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Konvertierung M4 nach M5


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Ich weiß, habe mich nicht ganz sauber ausgedrückt - danke für die Klarstellung. Diese ändert aber in meinen Augen nichts an der Ausgangsfrage:

Ein Kämpfer der sich im späteren Verlauf des Spiels z.B. Grundkenntnisse in Wurfmessern beibringen lässt und dann (ohne vorher nochmal steigern zu können) nach M5 konvertiert wird, wird ja auch die Fertigkeit Wurfklingen+5 bekommen (obwohl er "nur" Grundkenntnisse gelernt hat) oder habe ich da etwas falsch verstanden?

 

Mfg Yon

 

Ja, unter diesen Umständen bekommt der Abenteurer die Wurfklingen. Er hat ja Punkte dafür ausgegeben.

 

Grundsätzlich sollte, so ist meine Meinung, die Konvertierung mit Augenmaß erfolgen. Ein Spieler, der die Fechtwaffen für seine Figur beansprucht, obwohl diese im Vorfeld so ein Ding allenfalls als Grillspieß verwendet hat, sollte diese Waffenfertigkeit nicht bekommen. In anderen Fällen kann das durchaus anders aussehen, doch im Sinne einer pauschalen Aussage würde ich dabei bleiben: Keine Punkte, keine Konvertierung.

Nachtrag: Zur Präzisierung: Keine Punkte und nur EW:+4, keine Konvertierung.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Nachtrag: Zur Präzisierung: Keine Punkte und nur EW:+4, keine Konvertierung.

Wie vereinbarst du das mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten die dem Charakter dadurch entfallen (siehe meine Posting unten)? Immerhin stellt deine Aussage (in meinen Augen) einen radikalen Bruch mit den Konvertierungsregeln dar, die sonst begünstigend und nicht beschränkend wirken, frei nach dem Motto: Was bis jetzt da war, sollte auch weiterhin da sein und wenn es ein bisschen mehr wird, ist es auch nicht schlimm. Selbst die (zugegebenermaßen) unwichtige Fertigkeit Tanzen ist nicht ersatzlos entfallen, obwohl der Barbar, der jetzt auf einmal Etikette beherrscht etwas befremdlich wirkt.

Es ist nun auch nicht so, dass der Charakter durch die Fertigkeit: Fechtwaffen etwas erhalten würde, was er vorher nicht hatte. (außer +5 anstatt +4, aber das ist ja bei allen Waffen auf +4 so) Er kann nur weiterhin das, was er auch schon vorher konnte: Mit einem schlechten Erfolgswert mit Fechtwaffen umgehen. Das einzige was neu ist, ist der Degen.

 

Je mehr ich darüber nachdenke, desto sinngerechter empfinde ich es, einem Charakter mit Dolch auch die Fechtwaffen als Fertigkeit zuzugestehen. Gerade in M4 wurden bei Kämpfern oft bewusst Waffen aus den unterschiedlichsten Bereichen gewählt, um im Zweifel später einzelne Waffen aus diesen Gruppen gezielt steigern zu können. Nur weil ein Charakter dies bei der Konvertierung noch nicht gemacht hat, fände ich es seltsam ihn dieser Option, die er sich möglicherweise ganz bewusst offen halten wollte, zu berauben - nur weil in M5 die Waffengattung aufgesplittet wurde.

Ich sehe das übrigens auch im Geiste der Konvertierungsregeln, die (nach meinem Wissen?) nirgends einen Charakter schlechter werden lassen, als er vorher war. Sofern Fertigkeiten wegfallen, erhält der Charakter einen Ersatz oder beherrscht eine Fertigkeit, die ab jetzt die entfallenen Möglichkeiten der alten Fertigkeit ersetzt. Hier würden, wie Prados auch schreibt, folgende Vorteile ersatzlos entfallen:

PP für den Rapier erhalten

Rapier mit vollem Schaden im Kampf verwenden

Rapier direkt weiter steigern zu können, ohne erneut Grundkenntnisse lernen zu müssen

 

 

Mfg Yon

 

 

Mfg Yon

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Eine Figur, die bislang kein Rapier verwendet und keine Punkte dafür ausgegeben hat, verliert keine Fähigkeit und wird auch nicht beschränkt. Und bitte: "Radikaler Bruch"? Geht's nicht vielleicht doch noch eine Nummer kleiner? Nachtrag: In meinem Beitrag 201 habe ich bewusst angedeutet, dass es individuelle Lösungen geben kann und sollte.

 

Aber du kannst das ja gerne regeln, wie du möchtest. Ich habe meine Auffassung dargestellt, ich sehe keine Notwendigkeit, mich jetzt hier in einer unnötig langen Diskussion zu verzetteln.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Eine Figur, die bislang kein Rapier verwendet und keine Punkte dafür ausgegeben hat, verliert keine Fähigkeit und wird auch nicht beschränkt. [..]

 

Aber du kannst das ja gerne regeln, wie du möchtest. Ich habe meine Auffassung dargestellt, ich sehe keine Notwendigkeit, mich jetzt hier in einer unnötig langen Diskussion zu verzetteln.

 

Grüße

Prados

Schade, ich deine Meinung zu den drei Punkten (Fähigkeit mit vollem Schaden anzugreifen, Vorteil PP erhalten zu können und Möglichkeit die Waffe direkt weiter steigern zu können), die ich oben genannt habe und die bei deiner Regelung entfallen gerne gelesen, anstatt der pauschalen Aussage, einer Figur verliert keine Fähigkeit.

 

Und bitte: "Radikaler Bruch"? Geht's nicht vielleicht doch noch eine Nummer kleiner?

Bei einer Regelung die immer bevorzugend ausgestaltet ist, eine benachteiligende Regelung einzubauen, ist für mich ein Bruch und da es um eine grundsätzliche Intention (die Bevorzugung von M4 Charakteren) geht, ist es ein radikaler Bruch. Wie ich aber schrieb, kann ich in diesem Zusammenhang nur aus meinem Blickwinkel schreiben. Ob andere diese Ansicht teilen vermag ich nicht zu beurteilen.

 

Das ich grundsätzlich als SL oder auch als Spieler Regelungen abändern kann und individuelle (Haus-)Regeln erstellen kann, ist mir klar (da stimme ich z.B. HJ zu, der grundsätzlich diese Fähigkeit allen Charakteren geben würde, dann aber im Einzelfall entscheiden wird, ob diese sie auch tatsächlich erhalten oder nicht). Mir geht es momentan jedoch darum, wie die Konvertierungsanleitung zu verstehen ist bzw. wie ihr diese versteht. Würde mich freuen, wenn man da in einer Diskussion das Für und Wider abwägen kann um am Ende eine gemeinsame Lösung zu haben. Ich empfinde das als bereichernd und bin Solwac beispielsweise sehr dankbar für sein Posting, das mir einen neuen Blick auf die Sachlage gegeben hat. Vor Solwacs Posting hätte ich es noch abgelehnt, die Fertigkeit Fechten an "Dolchträger" zu vergeben.

 

Mfg Yon

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Offensichtlich ist es mir nicht gelungen, dir zu vermitteln, was ich mit der von dir zitierten Formulierung (nicht angewendet, keine Punkte) ausdrücken wollte. Ungefähr das, was der Abd in seinem Beitrag geschrieben hat: Eine Figur, die aus einem Kulturkreis stammt, in dem es keine Fechtwaffen gibt, und die nur deswegen zufällig das Rapier verwenden könnte, weil sie es über den Dolch 'mitgelernt' hat, würde bei mir keine Fechtwaffen bekommen.

 

Und meine Meinung zu den drei Punkten lautet schlicht und einfach: Das ist mir unter den oben genannten Voraussetzungen ziemlich egal.

 

Im Übrigen widerspreche ich deiner Aussage, dass bei der Konvertierung M4-Figuren bevorzugt werden sollen. Es gibt einige Konvertierungsregeln, die insgesamt einer M4-Figur zu einem Nachteil gereichen können, insbesondere wenn man aufgewendete EP betrachtet. Das betrifft vor allem zusammengelegte Fertigkeiten; wir hatten bei unseren Konvertierungen zahlreiche Fälle, in denen hoch gelernte Fertigkeiten (und ihre Punkte) komplett weggefallen sind, weil sie mit einer etwa ebenso hoch gelernten anderen Fertigkeit zusammengelegt worden sind.

 

Nachtrag: Wenn du wirklich das Für und Wider abwägen möchtest, solltest du aber bitte auch das Wider überhaupt zur Kenntnis nehmen wollen. Es ist etwas unsinnig, einerseits Solwacs eindeutig subjektive Auslegung als "bereichernd" zu bezeichnen, aber ähnlich starke und subjektive Gegenargumente wie das von Abd (und damit auch von mir) als unerwünschte Hausregel abzulehnen.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Offensichtlich ist es mir nicht gelungen, dir zu vermitteln, was ich mit der von dir zitierten Formulierung (nicht angewendet, keine Punkte) ausdrücken wollte. Ungefähr das, was der Abd in seinem Beitrag geschrieben hat: Eine Figur, die aus einem Kulturkreis stammt, in dem es keine Fechtwaffen gibt, und die nur deswegen zufällig das Rapier verwenden könnte, weil sie es über den Dolch 'mitgelernt' hat, würde bei mir keine Fechtwaffen bekommen.

Den Unterschied zwischen HJ und dir sehe ich darin, dass HJ (nach meinem Verständnis) auf die Frage: Kriegt ein Charakter die Fähigkeit Fechtwaffen antwortet:

Ja, aber in manchen Fällen nein.

während ich aus deinen Postings eher lese:

Nein, aber in manchen Fällen ja.

Und meine Meinung zu den drei Punkten lautet schlicht und einfach: Das ist mir unter den oben genannten Voraussetzungen ziemlich egal.

 

Im Übrigen widerspreche ich deiner Aussage, dass bei der Konvertierung M4-Figuren bevorzugt werden sollen. Es gibt einige Konvertierungsregeln, die insgesamt einer M4-Figur zu einem Nachteil gereichen können, insbesondere wenn man aufgewendete EP betrachtet. Das betrifft vor allem zusammengelegte Fertigkeiten; wir hatten bei unseren Konvertierungen zahlreiche Fälle, in denen hoch gelernte Fertigkeiten (und ihre Punkte) komplett weggefallen sind, weil sie mit einer etwa ebenso hoch gelernten anderen Fertigkeit zusammengelegt worden sind.

Grüße

Prados

Das ist vielleicht ein unterschiedliches Verständnis. Dass es Situationen gibt, in denen man EP rückblickend besser hätte einsetzen können ist sicherlich unbestritten. Das eine Figur etwas nicht mehr kann, was sie vorher konnte, nach meinem Wissen jedoch nirgends der Fall.

 

Mfg Yon

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Offensichtlich haben wir tatsächlich ein anderes Verständnis in dieser Angelegenheit. Du wolltest ursprünglich wissen, wie andere deine Überlegung sehen, ich habe dir meine Meinung dazu mitgeteilt. Ob du sie nun zur Kenntnis nehmen oder berücksichtigen möchtest oder nicht, ist letztlich irrelevant. Mehr ist nicht nötig, belassen wir es dabei.

 

Grüße

Prados

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Ich teile Yons Auffassung. Ich würde mit einem M4 Charakter nicht Rapier und Dolch lernen (oder Kurzschwert und Dolch), ich kann ja jeweils das andere, wenn ich das eine kann und es von dort weiter steigern, sofern ich möchte. Man konnte ja nicht ahnen, dass nun Dolch und Rapier in unterschiedliche Waffengatungen gefallen sind.

 

Und um das ganze Mal "in game" zu betrachten. Man nehme einen M4-Charakter, der den Dolch beherrscht und welcher bereits mit dem Rapier gekämpft hat. Gesteigert hat er ihn noch nicht, aber prinzipiell weiß er wie er mit der Waffe umgeht. Nun erfolgt die Konvertierung und das nächste Mal, bei dem der Charakter einen Rapier in die Hand bekommt, weiß er auf einmal nicht mehr was er da in der Hand hält (überspitz gesagt). Sprich, die nach den Regeln gelernte Waffenfertigkeit wird auf einmal zur ungelernten, das ist für mich befremdlich und als Charakter nicht nachvollziehbar.

 

es grüßt

die :hexe:

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Ich sehe das übrigens auch im Geiste der Konvertierungsregeln, die (nach meinem Wissen?) nirgends einen Charakter schlechter werden lassen, als er vorher war. Sofern Fertigkeiten wegfallen, erhält der Charakter einen Ersatz oder beherrscht eine Fertigkeit, die ab jetzt die entfallenen Möglichkeiten der alten Fertigkeit ersetzt. Hier würden, wie Prados auch schreibt, folgende Vorteile ersatzlos entfallen:

PP für den Rapier erhalten

Rapier mit vollem Schaden im Kampf verwenden

Rapier direkt weiter steigern zu können, ohne erneut Grundkenntnisse lernen zu müssen

Wenn das bisher nur eine theoretische Möglichkeit war, die der Charakter nie genutzt hat, nimmt man ihm eigentlich auch nichts weg. Allenfalls regeltechnisch, aber nicht rollenspielerisch. Schließlich wurde der Charakter dann bisher so gespielt als könnte er mit dem Rapier nicht umgehen.

 

Yon, wenn man deiner Auffassung folgt, würde praktisch jeder konvertierte M4-Charakter automatisch Fechtwaffen beherrschen (da Dolch und damit Grundkenntnisse in Stichwaffen ja so gut wie jeder gelernt hat) - und zwar unabhängig davon, ob das zum Charakter passt oder nicht.

 

Ich würde einem Charakter die Fertigkeit Fechtwaffen dann zugestehen, wenn es irgendeinen plausiblen Grund dafür gibt. Das kann auch nur sein, dass er Rapier vor der Konvertierung steigern wollte, weil er eine passende Waffe gefunden hat.

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Ich sehe das übrigens auch im Geiste der Konvertierungsregeln, die (nach meinem Wissen?) nirgends einen Charakter schlechter werden lassen, als er vorher war. Sofern Fertigkeiten wegfallen, erhält der Charakter einen Ersatz oder beherrscht eine Fertigkeit, die ab jetzt die entfallenen Möglichkeiten der alten Fertigkeit ersetzt. Hier würden, wie Prados auch schreibt, folgende Vorteile ersatzlos entfallen:

PP für den Rapier erhalten

Rapier mit vollem Schaden im Kampf verwenden

Rapier direkt weiter steigern zu können, ohne erneut Grundkenntnisse lernen zu müssen

Wenn das bisher nur eine theoretische Möglichkeit war, die der Charakter nie genutzt hat, nimmt man ihm eigentlich auch nichts weg. Allenfalls regeltechnisch, aber nicht rollenspielerisch. Schließlich wurde der Charakter dann bisher so gespielt als könnte er mit dem Rapier nicht umgehen.

 

Yon, wenn man deiner Auffassung folgt, würde praktisch jeder konvertierte M4-Charakter automatisch Fechtwaffen beherrschen (da Dolch und damit Grundkenntnisse in Stichwaffen ja so gut wie jeder gelernt hat) - und zwar unabhängig davon, ob das zum Charakter passt oder nicht.

 

Ich würde einem Charakter die Fertigkeit Fechtwaffen dann zugestehen, wenn es irgendeinen plausiblen Grund dafür gibt. Das kann auch nur sein, dass er Rapier vor der Konvertierung steigern wollte, weil er eine passende Waffe gefunden hat.

 

Die Argumentation führt, zu Ende gedacht, sich selbst ad absurdum. Wenn man dem Charakter nichts "nimmt" (wo ich schon Einspruch erheben würde), dann gibt man ihm auch "nichts", wenn man ihm die Fertigkeit gewährt.

 

Wenn man meiner Auffassung folgt, würde praktisch jeder konvertierte M4-Charakter automatisch das beherrschen, das er auch nach M4 beherrscht hat. Da sehe ich persönlich kein Problem. :dunno:

 

Mfg Yon

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Ich würde mich alleine schon deshalb gegen mitgeschenkte Fechtwaffen-Fertigkeit aussprechen, weil es mit 6LE einer der gehobeneren Waffenkategorien ist und alleine schon die Fuchtel auch ohne Fechten besser als jede Stichwaffe ist.

Die M5-Stichwaffen sind mit 2LE einfach nur ein Trostpreis, dessen einziger Sinn in den sehr günstigen und schnellen Steigerungsmöglichkeiten und in speziellen Zwecken (Handgemenge, Meucheln) liegen.

 

Allenfalls würde ich erlauben, die effektiv in Stichwaffen steckenden TE in frei verwendbare TE umzuwandeln, die frei zwischen Stichwaffen und Fechtwaffen verteilt werden können. (Wenn also jemand in M4 Dolch +12 beherrscht hat und jetzt Stichwaffen+12 beherrscht, würde das 6+1+1+1+2+2+5+10=28TE entsprechen. Das würde gerade eben so reichen, um Fechtwaffen+5 für 18TE zu erwerben und dann noch 10TE übrig zu haben, um Stichwaffen+8 zu lernen und dann noch einen PP für eines von beiden aufzuschreiben.)

Unterhalb von Stichwaffen+12(28TE) würde es auch gar nicht für beides reichen, und unterhalb von Stichwaffen+11(18TE) wäre sogar Fechtwaffen alleine gar nicht in Schlagweite.

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Ich stimme hier voll mit Prados überein (und möchte deshalb dessen Argumente nicht wiederholen).

Eine Figur, die die Möglichkeit, mit Fechtwaffen umzugehen, vor der Konvertierung aktiv genutzt hat, soll sie behalten. Der Fall, daß dies nicht mit der Investition von Punkten einher ging (d.h. jemand mit dem Startwert Rapier+4 glücklich gewesen ist und diesen tatsächlich praktisch eingesetzt hat) dürfte allerdings so selten sein, daß man ihn vernachlässigen kann (bzw. wie Solwac sagt: hier darf man gerne großzügig sein). Wer Rapier (oder Fuchtel) unter M4 auf praktisch nützlichere Werte gesteigert hat, bekommt ja unstreitig auch den M5-Wert.

Die Konvertierungsregeln übersetzen mitnichten jede Möglichkeit einer M4-Figur zwangsläufig in mindestens "etwas" unter M5. Wer Springen+12 und Geländelauf+12 hatte, kann eins davon z.B. vergessen. Wer die keineswegs billigen Fertigkeiten Abrichten, Kampf in Dunkelheit oder Thaumatographie gelernt hat, kann die komplett streichen.

Insofern ist für meine Begriffe die Interpretation, jede M4-Figur, die mindestens eine Stichwaffe beherrsche (also praktisch alle) könne damit automatisch M5-Fechtwaffen, ein verbiegender Exzeß.

 

(zudem sind konvertierte M4-Figuren generell etwas stärker als mit gleichem ES neu aufgebaute M5-Figuren, insofern sehe ich wirklich keine Notwendigkeit, die Regeln zu verbiegen, um diesen Effekt noch zu verstärken)

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Heute habe ich einen Glücksritter Gr 4 umgestellt und wiederum zum Vergleich unter M5 neu erschaffen. Die Figur ist als Gl ziemlich typisch, ziemlich viel sozial, einige Bewegungsfertigkeiten.

Ich muß damals für Waffen schlecht gewürfelt haben, denn die M5-Figur ist in der Hinsicht merklich breiter (die M4-Figur hat weder Schuß- noch Verteidigungswaffen).

Die Figur hat relativ gute Eigenschaftswerte (Bonus von +2 auf Gs, In, pA und +1 auf Zt). Unter M5 erlaubt das, beim neu Steigern zum Grad 4-ES die M4er-Erfolgswerte zu erreichen; einer Figur mit schlechteren Eigenschaftswerten würden der ES Grad 4 niemals für die Werte der M4-Figur reichen. Da die konvertierte Figur die M4er-Werte übernimmt und der Eigenschaftsbonus dazu kommt, hat sie praktisch durchgängig höhere Werte als sowohl ihre M4-Version als auch eine originäre M5-Figur.

 

Der Glücksritter scheint auch bei Weitem nicht mehr der Tausendsassa zu sein, der er in M4 war. Viele der Körperbeherrschungs-Fertigkeiten, die ihn heute 30 EP/TE kosten, waren in M4 Grundfertigkeiten, ebenso Schleichen und Tarnen (jetzt - Unterwelt - ebenfalls 30). Landeskunde gibt es unter Wissen immerhin für 20.

Dafür sind in seiner neuen Stärke, Sozial, nun z.T. höhere Fertigkeitswerte möglich (z.B. Menschenkenntnis, Gassenwissen, Beredsamkeit), und weil hier der Bedarf an TE ziemlich erheblich werden kann, sind die 10/TE ein habhafter Vorteil. Es sind auch dafür nicht mehr so viele Wettbewerber übrig geblieben, er teilt sich die soziale 10 nur noch mit Hä, Sp, Ba und PB.

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Mal eine Frage: Ich habe einen Charakter, der regelmäßig Auftritte in Gasthäusern absolviert und zwar war das unter M4 immer unter der Anwendung der Fertigkeiten: Musizieren: Flöte, Singen, Tanzen und Akrobatik (für besondere Einlagen). Gelernt hatte er: Musizieren +17, Akrobatik +18, Singen +14, Tanzen +19 (kein Barde).

Nach der Konvertierung kann ich Etikette +8 statt Tanzen +19. Es wurde ja schon viel gesagt zum Thema Tanzen, das soll jetzt nicht wieder aufgewärmt werden. Die Figur kommt aus dem Volk und ist bei ihren Auftritten auch eher volkstümlich-derb (stelle mir das ein bisschen ähnlich vor wie den Derwisch Ian Anderson zu seinen besten Zeiten, nur eben ein besserer Tänzer). Wenn mein routinierter Performer nun Auftritte hinlegt, würdet ihr da auf Etikette würfeln lassen (wohl eher nicht, da ja nicht das Wissen nach Tanzschritten von Tänzen des Adels gefragt ist, sondern eher eine rhythmische Bewegungsabfolge) oder wie würdet ihr es im Spiel simulieren?

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Da man ja sowohl Singen als auch Dichten mit Musizieren vereinigt hat, würde ich vorschlagen, dies auch mit Tanzen zu machen, denn sowohl PW:Gw als auch EW:Akrobatik oder Etikette sind in meinen Augen eher unpassend. Der PW ignoriert, ob der Tänzer überhaupt Tanzen kann. Akrobatik ist eigentlich nur für spektakuläre akrobarische Tänze geeignet, Etikette nur höfische Tänze, die in der Regel relativ einfach sind und kein tänzerisches Können erfordern dürfen.

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Warum ist das mit der Etikette eigentlich so schlimm? Anscheinend hängt es ja am Begriff, der etwas "Zeremonielles" oder "Höfisches" beinhalte.

 

Man könnte auch einfach sagen, dass Tanzen im Sinne der Regeln genau solche Tänze beinhaltet. Für die normale Wirtshausschunkelei braucht man nicht Tanzen. Muss man "andere" Tänze tatsächlich mit einem EW: versehen?

 

Irgendwie habe ich da so gar kein Problem mit, aber das heißt ja nicht, dass es keins gibt.

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Warum ist das mit der Etikette eigentlich so schlimm? Anscheinend hängt es ja am Begriff, der etwas "Zeremonielles" oder "Höfisches" beinhalte.

Etikette beinhaltetviel mehr als nur Tanzen. Wissen umd Adelstitel, Anreden, verhaltensweisen etc. Für viele, für die Tanzen auf die eine oder andere Art wichtig ist, eher unpassend.

 

Man könnte auch einfach sagen, dass Tanzen im Sinne der Regeln genau solche Tänze beinhaltet. Für die normale Wirtshausschunkelei braucht man nicht Tanzen. Muss man "andere" Tänze tatsächlich mit einem EW: versehen?

Das ist ein Trugschluss. Es gibt mehr als nur höfische Tänze (Fertigkeit erforderlich) und Wirtshausschunkelei (keine Fertigkeit erforderlich, da kein Tanzen im engeren Sinn): Zeremonielle Tänze, die nicht in die Etikette gehören, da sie zu speziell sind (siehe Derwische, Tempeltänzerinnen, Schamanen etc.), komplexe Tänze, die nicht höfischen Ursprungs sind (siehe die erainnischen Tänze) etc.

Für solche Fälle wird die Fertigkeit Tanzen benötigt. Man wird sie spätestens mit dem Derwisch und den Zaubertänzen wieder einführen müssen.

Irgendwie habe ich da so gar kein Problem mit, aber das heißt ja nicht, dass es keins gibt.

Ich sage nur Zaubertänze. Zauberlieder habe eine entsprechende Fertigkeit. Also sollten die Zaubertänze sie ebenfalls haben.

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Tanzen als Selbstzweck gibt es nicht mehr, bei Zaubertänzen scheint der EW:Zaubern ausreichend zu sein und besondere Fertigkeiten wie Tempeltanz aus dem Rawindra QB könnten jederzeit wieder ergänzt werden.

 

Nach M5 wird es mehr auf die Intention des Tänzers ankommen und dann könnte neben Etikette auch Gassenwissen, Verführen, Gaukeln, Verstellen usw. die Fertigkeit der Wahl sein. Dabei spielt dann auch die Gesellschaftsschicht der Umgebung eine Rolle und dann kann der Spielleiter anhand der Beschreibung des gewünschten Effekts auch die Würfelmodifikation (falls nicht WM+0) festlegen.

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Mich hat schon immer gestört, warum bestimmte Figuren neben dem Zaubern noch eine weitere Fertigkeit zum Anwenden des Zauberns brauchten. Finde ich gut, dass dies nun vielleicht unter den Tisch fällt. Wer diese spezielle Magie lernt, kann natürlich auch die Anwendung. Ein Zauberer, der einen Gestenzauber oder Wortzauber anwendet, muss ja auch nicht zusätzlich "Redegewandheit", "Rezitieren" oder sowas können.

 

Also ist zu hoffen, dass dies nicht wieder eingeführt wird.

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