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MidgardCon-Saga „Der Fürst ist krank“


Bruder Buck

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Nachdem es jetzt so langsam Abend wird, steuert der Elfenmagier eines der Gasthäuser an, aus dem Lärm kommt. Vielleicht findet sich ja hier in der "Weintraube" eine geruhsame Unterkunft für die Nacht. Das Gepäck nimmt Mirant mit in die Gaststube.

 

He, Herr Wirt! Signor Padrone! È una camera disponible? Ist hier noch ein Zimmer frei?

 

Der Wirt nickt und weist Mirant in eines der Zimmer in der ersten Etage. Dort verstaut Mirant sein Hab und Gut, wischt sich kurz die Robe sauber und begibt sich dann in den Speiseraum, um noch etwas zu Essen zu bestellen. Der Besuch bei der örtlichen Niederlassung des Covendo wird auf morgen verschoben, danach kann man mal weiter sehen.

 

Während Mirant auf das bestellte Essen wartet versucht er etwas von den Gesprächen der anderen anwesenden Gäste aufzuschnappen.

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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Eine kleine Weile nachdem die andere Frau den Stall verlassen hat, betritt auch Chamsiin den Schankraum und blickt sich suchend um. Da sie sich selbst ebenfalls eher in den hinteren, etwas verschwiegeneren Bereichen solcher Etablissements einen Platz suchen würde, entdeckt sie die ... Scharidin? ... dort an einem Tisch an der rückwärtigen Wand und bewegt sich zwischen den übrigen Tischen hindurch darauf zu. Auf dem Weg dorthin mustert sie kurz die anwesenden Gäste, ob vielleicht ein Händler darunter ist, der ein potenzieller Auftraggeber sein könnte. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein.

In Gedanken leise seufzend bleibt sie vor dem Tisch der Frau stehen und blickt diese noch einmal durchdringend an, bevor sie beschließt sich zu setzen. Schwert, Schild und Speer lehnt sie in Reichweite an die Wand. Sie befreit das Gesicht vollends von dem verbergenden Stoff und schlingt sich diesen mit einer schnellen Bewegung um den Hals, wodurch die verschlungenenen Tätowierungen im Schein der Kerze sichtbarer werden. Die Linien scheinen beim längeren Daraufblicken fast ein Eigenleben zu entwickeln. "Mein Name ist Chamsiin bint Dhirak ibn Farud ibn Farhatlan. Was verschafft mir die Ehre der Einladung?" Sie blickt auf die Speisen und den dampfenden Tee, wartet jedoch höflich darauf, dass die Fremde zuerst den Becher erhebt.

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Zufrieden beobachtet die blaugewandete Frau, wie die Fremde trotz des lauten, vollen Gastraums sofort ihren Tisch ausgemacht hat und sich gewandt und stets aufmerksam ihren Weg durch die Männer bahnt. Sie erwidert den prüfenden Blick und wartet gelassen, bis ihr Gast es sich bequem gemacht hat.

"Es ist mir eine Ehre Chamsiin bin Dhirak ibn Farud ibn Fahrhatlan. Ich bin Afsana Daria bint Raheema na Kel el Asad."

Sie gießt Tee in die beiden Gläser. Schweigend trinkt sie ihr Glas aus und wartet höflich, bis auch Chamsin ihr erstes Glas getrunken hat, bevor sie beide Gläser wieder füllt und die Konversation fortsetzt.

"Es ist ungewöhnlich, in der Fremde eine Scharidin zu treffen. Noch dazu eine, die offensichtlich allein reist. Euer Name ist mir noch unbekannt. Darf ich nach Eurer Herkunft und Eurer Familie fragen?"

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Chamsiins Augen folgen aufmerksam den Bewegungen der anderen Frau. "Noch ungewöhnlicher in diesen Zeiten ist, dass zwei der Kel-Asadi sich in dieser Stadt und unter diesen Umständen begegnen", entgegnet sie mit einem Lächeln. "Arinna behütet uns."

Nach einer kleinen Pause fährt sie fort. "Ich bereise die neun Straßen und führe Karawanen in alle bekannten Städte", sagt sie, als wäre es das Alltäglichste, was eine Frau in diesem Teil der Welt tun könnte.

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"Wie schön, dass ihr die Göttin bei Ihrem alten Namen nennt. Eine Tradition, die man leider nur noch selten antrifft." Afsana hebt leicht ihr Glas.

"Ja, möge Arinna ihre Kinder stets behüten." Sie trinkt einen Schluck, bevor sie fortfährt.

"Eine ehrenwerte, wenngleich nicht sehr traditionelle Aufgabe, die ihr Euch zu eigen gemacht habt. Mir sind nur wenige Töchter der Wüste bekannt, die in unseren Tagen als Karawanenführerinnen die Länder durchqueren. Die zweite Tochter der Frau meines Onkels mütterlicherseits hat diese Aufgabe ebenfalls übernommen. Shaheena bint Shamaamah na Kel el Jehal. Vielleicht ist sie Euch bekannt?"

 

Afsana würde hier das übliche längeres Frage- und Antwortspielchen über Familie, Stammesangehörige und Freunde beginnen, um eventuelle gemeinsame Bekannte ausfindig zu machen. Da es für das Abenteuer aber nicht relevant ist, würde ich das hier abkürzen, wenn es recht ist. Falls Chamsiin direkt abblockt, würde sie das zwar gedanklich vermerken, aber nicht nachbohren.

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"Ich bin in unserer Familie die einzige Frau mit diesem Handwerk", entgegnet Chamsiin. "Mein Vater lehrte es mich, der ehrwürdige Al-Farud (sie neigt leicht den Kopf dabei) und der vom Golf der Blauen Wellen bis zum Drachenmeer bekannte Al-Farhatlan. Der Name Shaheena bint Shamaamah indes ist noch nicht an meine Ohren gedrungen."

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Mirant sitzt im Speiseraum und genießt seine Mahlzeit. Die beiden Damen im Séparée hinter ihm sind ihm bisher entgangen. Die erste hat er verpasst, der zweiten hatte er keine Beachtung geschenkt, als sie sich vorbeigedrängelt hat. Im Speiseraum und dem angrenzenden Schankbereich ist die Stimmung lustig, das Wirtshaus proppenvoll, in freudiger Erwartung des Cardonale wird hier bereits fleißig vorgefeiert.

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Ich wollte eigentlich noch bei Mirant einhaken. OK. führen wir die Stränge zusammen.

 

Kurz nachdem der fremdländische Magier an seinem Tisch Platz genommen hat betritt ein unscheinbarer Mann die Wirtsstube, sieht sich kurz um und steuert gezielt auf seinen Tisch zu. Auf dem Weg durch die Gaststube gibt er der Bedienung ein Zeichen.

"Gesegneten Abend." Mit diesen Worten nimmt der Fremde Platz. Kurz darauf erscheint die Bedienung mit einem Krug Wein und zwei Bechern.

"Darf ich Euch auf einen Krug Wein einladen?" fragt der Unbekannt mit leiser Stimme.

 

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Überrascht schaut Mirant auf.

 

Welcherlei Gottheit betet ihr denn an?

 

Auf die Frage nach dem Wein nickt Mirant zustimmend.

 

Gerne, ich habe schon so manche schöne Erinnerung den köstlichen Weinen der Küstenstaaten zu verdanken.

 

Mit leuchtenden Augen schaut Mirant den Fremden an.

 

Gestatten, ich bin Mirant, Gil ... äh, Gelehrter aus dem nördlichen Alba. Und wer seid ihr?

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Ich gönne jedem den Segen seines Gottes. Da ich Euren Gott nicht kenne, dieser unverbindliche Gruß. Mein Name ist Jaime Astarloa.

 

Jaime hebt seinen Becher und prostet Mirant zu.

 

(Auf albisch wechselnd) Erfreut Euch kennenzulernen. Was führt Euch so weit weg von Eurer Heimat? Habt Ihr das Bedürfnis Euch einmal aufzuwärmen und zu trocknen?

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Mirant ist überrascht. Eine Ansprache auf Albisch hatte er nicht erwartet. Er rückt den Siegelring der Phönixgilde an seinem Ringfinger zurecht.

 

Ich bin auf dem Weg zum Covendo. Ich möchte dort vorsprechen. Aber warum sollte ich mich wärmen oder trocknen wollen? Die Sonne scheint hier schon so heiß den ganzen Tag über, dass ich danach kein weiteres Bedürfnis verspüre.

 

Aber sagt, auf meine Frage nach Neuigkeiten hier aus der Region wurde mir gesagt, dass der Fürst krank ist? Wie steht es denn um ihn?

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Nach all dem Regen und der Kälte ist unsere Sonne doch ein wahrer Segen, nicht? Interessant, daß ihr nach dem Fürsten fragt. Die Nachricht seines Unglücks hat mich hierher geführt. Leider habe ich auch noch nichts genaueres erfahren. Ich hoffe einen neuen Auftrag zu erhalten.

 

Nach einem Blick auf den Ring: Euer Clanssiegel?

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Ehm, ja, ja. Ein ... Mitgliedsring.

 

Da euer Fürst wohl die ganze Zeit über diese Temperaturen erträgt kann man die Hitze wohl als Grund für seine Erkrankung ausschließen. Ich hörte auch, ein Schaha ... Scharra ... wie nennt ihr diese Leute aus dem Süden? Ein so jemand hätte den Fürsten verletzt?

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Jaime ist offenssichtlich verblüfft, daß Mirant nicht umgehend in Elogen über seinen Clan ausbricht und stattdessen lieber über den Fürsten spricht.

 

Ja, es heißt ein Scharide hätte ihn auf der Jagd angegriffen. Ich frage mich allerdings was der Scharide im Wald von Bromme wollte und ob es nicht eher eines der dort hausenden Untiere war. Ich empfehle jedem Reisenden einen Bogen um den Wald zu machen oder sicher zu stellen nicht in die Nacht zu kommen wenn er ihn doch durchqueren muß. Leider wurde der Schardie wohl getötet ehe er eingehend befragt werden konnte.

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Mirant runzelt die Stirn.

 

Ein Scharide aus dem Süden hier in einem Wald im Norden ... so unglücklich dies für den Fürsten ist, so sehr könnte es uns zum Glück gereichen. Ihr sucht hier nach einem Auftrag, und auch ich hege Interesse daran hier Licht ins Dunkle zu bringen. Wer weiß, vielleicht erhält man dadurch einen Fuß in der Tür gewisser Leute, die Einfluss im Covendo haben zum Beispiel.

 

Welche Art Belohnung strebt ihr an?

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Hm. Nun, also ...

 

Mirant schaut sich kurz um. Dann senkt er die Stimme.

 

Ich bin albischer Gildenmagier, aus der Phönixgilde zu Haelgarde. Man hat mich hierhin gesandt. Ich ... möchte gute Kontakte zum Covendo knüpfen. Dazu käme mir ein Auftrag gerade recht, bei dem man sich viel Anerkennung verdienen kann.

 

Mirant schaut sich nochmals um, dann mustert er den Fremden.

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Chamsiin, die gerade einen kleinen Bissen genommen hat – sie isst kaum, so als wäre sie es gewohnt, mit sehr wenig auszukommen – blickt Afsana mit ausdruckslosem Gesicht an. Ein Hauch Neugier ist zu erkennen. Warum mag sie diese Frage stellen? Dann schüttelt sie unmerklich den Kopf. "Nein, ich weiß kaum mehr, als ich den Gesprächen der Männer hier entnehmen konnte", sagt sie mit einem Nicken, das wohl die übrigen Anwesenden umfassen soll. "Und wieviel davon die Wahrheit ist...", sie lässt den Satz unvollendet. "Sie stimmen jedoch darin überein, dass ein Scharide den Fürsten im Wald von Bromme angegriffen haben soll." Chamsiin lacht freudlos. "Er muss bis an die Zähne bewaffnet gewesen sein, wenn die Leibwache keine andere Möglichkeit sah, als ihn sofort vom Leben zum Tod zu befördern." Sie macht keinen Hehl daraus, wieviel sie von Leibgardisten hält, die ihrem Herrn so überaus aufmerksam dienen.

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Chamsiin nickt nachdenklich. Offenbar hat sie sich bisher nicht sonderlich mit dieser Geschichte beschäftigt, sie ist lediglich verärgert über das plötzliche Misstrauen, das ihr auch von bekannten Geschäftsleuten entgegengebracht wird. Von der mündlichen Einladung, die sie für den heutigen Nachmittag erhalten hat, sagt sie jedoch nichts.

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Ein groß gewachsener Albai betritt die Gaststätte. Er sieht so aus, als hätte er längere Zet in der Wüste verbracht und hat den Arm voller Lebensmittel. Er bewegt sich durch die Menge in Richtung Küche, wo er von der Köchin schon erwartet wird: "Beeilt euch Halin, der große Hunger beginnt bald". Er händigt ihr die Lebensmittel aus, erhält einige Münzen und beginnt einen freien Platz zu suchen. Als er an einem Tisch einige albische Wortfetzen hört.

 

Ah, Landsleute. Es ist schon eine Weile her, das ich mich in meiner Muttersprache unterhalten konnte. Wen es den beiden Herren (Mirant & Jaime) recht ist, würde ich mich gerne mit einem Krug Wein dem Gespräch anschließen. Er verbeugt sich leicht und bestellt einen Krug Wein, in der Hoffnung einer positiven Reaktion der beiden.

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