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MidgardCon-Saga „Der Fürst ist krank“


Bruder Buck

Empfohlene Beiträge

Spielleiter: Solwac

 

Anzahl der Spieler: vorangemeldet

 

Grade der Figuren: 3-7 (etwa)

 

Voraussichtlicher Beginn: Freitag, 19.30 Uhr

 

Voraussichtliche Dauer: bis Freitagnacht ca. 2 Uhr

 

Art des Abenteuers: Stadtabenteuer / Teil einer Kampagne

 

Voraussetzung/Vorbedingung: Voranmeldung

 

Beschreibung:

Im Fürstentum Vigales im Süden von Corua ist es in aller Munde. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich ein Gerücht. Nein, eigentlich ist es kein Gerücht mehr. Es ist wahr. Der Fürst ist schwer krank. Manche sagen gar, er wurde vergiftet oder verhext - andere raunen von noch Schlimmeren...

 

Vor wenigen Tagen konnte sich der Fürst vor einer Jagd im Wald von Bromme mit Adeligen und weiteren hohen Würdenträgern nicht mehr drücken. Es kam zu einem schrecklichen Vorfall. Bei einer Ruhepause während der Jagd hat ein elendiger Scharadrim Hand an unseren Fürsten gelegt. Der Fürst ist seitdem ohne Bewusstsein und schwitzt Blut. Der Scharadrim wurde auf der Stelle von der Leibwache erschlagen. Die Beziehungen zu den Wüstenvölkern im Süden und dem Städtebund von Elhaddar sind nun im Keller. Krisenhafte Zeiten stehen unserem Vigales bevor. Wer mag uns da noch helfen?

 

Dieses Abenteuer ist Teil der MidgardCon-Saga. Weitere Infos siehe hier.

 

Angemeldete Spieler / Spielerinnen sind:

 

  • Blaues Feuer – mit „Afsana Daria“
  • Juri – mit „El Mercenario Batistuta“
  • Ferwnnan – mit „Chamsiin bint Dhirak“
  • Hiram Ben Tyros – mit „Jaime Astarloa“
  • Toro –mit „Halin“
  • Randver – mit „Mirant“ (Elf)

Bearbeitet von Bruder Buck
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In der Phönixgilde zu Haelgarde wird Mirant am frühen Morgen von einem jungen Adepten geweckt.

 

Aufstehen, Herr Mirant! Der Gildenmeister erwartet euch! Er möchte mit euch sprechen!

 

Ein Elf noch jung an Jahren dreht sich um, betrachtet den Adepten kurz und winkt ihm dann zu.

 

Ich komme ja. Sofort, nehme ich an?

 

Der junge Adept nicht eifrig.

 

Der Elf erhebt sich von seinem Nachtlager, schaut den Adepten nochmal kurz an und beginnt dann sich umzuziehen. Kurze Zeit später verlässt der Elf, jetzt bekleidet mit seiner Magierrobe, die er sich verstohlen noch hier und da unterwegs abklopft, das Gemach.

 

Der Gildenmeister sitzt in einem Sessel an seinem Schreibtisch. Eine Feder gleitet wie von Geisterhand geführt über das Pergament.

 

Als er den Adepten mit Mirant im Schlepptau eintreten sieht nickt er zufrieden und wischt die Feder mit einer Handbewegung an die Seite.

 

Mirant, mein Bester! Tritt ein!

 

Mirant tritt nach vorne, ein wenig unsicher. Warum verliess ihn immer bei dem Gildenmeister seine Menschenkenntnis, auf die er so viel gab?

 

Ihr wünschtet mich zu sprechen.

 

Ja, ich habe eine ... Aufgabe für euch, und ich könnte mir keinen geeigneteren Kandidaten vorstellen als euch.

 

Der Gildenmeister grinst, und Mirant verwünscht mal wieder seine Menschenkenntnis.

 

Worum geht es denn? Ein Botendienst?

 

Nein, diesmal nicht. Ihr wart doch schon einmal in den Küstenstaaten? Das heißt, ihr kennt euch mit der dortigen Magiergilde, dem ruhmvollen Covendo de Lidrales, aus?

 

Mirant nickt.

 

Nun, ich wünsche dass ihr euch wieder in die Küstenstaaten begebt um uns und unsere Gilde dort vorzustellen. Der Hofmeister ist schon dabei alles nötige vorzubereiten, damit ihr morgen abreisen könnt. Mirant, das ist ein Auftrag von größter Wichtigkeit für die Gilde! Seht zu, dass ihr ein paar Kontakte knüpft und dort Erfahrungen sammelt. Seid ihr bereit?

 

Mirant nickt wieder.

 

Ja ... ja, sicher. Ich werde dann ... meine Arbeiten hier unterbrechen und mich abreisefertig machen.

 

Der Gildenmeister nickt ebenfalls und beugt sich dann wieder über das Pergament, während Mirant dem Adepten noch einen finsteren Blick zuwirft und dann den Raum wieder verlässt.

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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Batistuta Ubaldo de Junin stammt aus einer weit entfernten Ecke der Küstenstaaten, in der Kämpfe zwischen Scharadrim und Alt-Lidraliern an der Tagesordnung sind: Amariyya, die östlichen Auen des Nunjo, ein Zankapfel zwischen Moro und Orsamanca, der seinen Besitzer etwa so häufig wechselt wie ein Kupferstück auf dem Basar von Meknesch. Hier im Westen spottet man über seine Bewohner, so heisst es doch: Nimm dich in in Acht vor den Leuten aus Amariyya - jeder trägt dort den Namen eines Edelmanns, aber die Börse eines Tagelöhners und das Mundwerk eines Kesselflickers.

 

An Kleidung, Waffen und Rüstung des waffenstrotzenden Söldners kann der aufmerksame und gebildete Beobachter erkennen, dass Batistuta schon die fernen Länder Vesternesses bereist haben muss. Wer sich hin und wieder in den Gaststätten Dargirnas blicken lässt, hat den Mann aus Amariyya gewiss schon einmal gesehen.

 

Batistuta sieht etwa so aus. Ein bisschen hat mich auch der Söldner Coconnas (gespielt von Claudio Amendola) aus "Die Bartholomäusnacht" inspiriert.

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Mirant steht an der Reling des Handelsseglers und schaut wehmütig der albischen Küste hinterher. Im Norden verschwimmt der Leuchtturm von Haelgarde mit dem Horizont. Möwen und andere Seevögel kreisen über dem Schiff, vereinzelt springt ein Fisch über die Wasseroberfläche.

 

Der Kapitän des "Durstigen Walrosses", ein alter Seebär, steuert das Schiff an der albischen Küste entlang nach Süden, immer auf der Suche nach günstigen Winden, die das Schiff vor sich herzutreiben vermögen. Spärliche, aber deutliche Kommandos hallen über das Schiffsdeck. Die Seemänner wissen was zu tun ist.

 

Mirant betrachtet gedankenversunken sein Gepäck. Sein privater Rucksack mit seinen "Schätzen" ist gut verstaut, die Bücher sind durch eine wasserdichte Lederhülle geschützt. Die anderen Kleinigkeiten sind ebenfalls in kleinen Säckchen untergebracht. Daneben lehnt ein etwas größerer Sack, welcher der Adept für ihn gepackt hat, in dem seine Vorräte für die Überfahrt sowie die Flasche albischen Uisges untergebracht sind. Seit einem Abenteuer, welches Mirant nach Erainn führte, hat er auf seinen Reisen immer eine Flasche guten albischen Uisges dabei.

 

Mit den Händen in den Taschen seines Umhangs wandert Mirant an der Reling entlang. Was ihn wohl in den Küstenstaaten erwarten wird?

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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In einer der Karawansereien von Dargirna nippt eine in einen verwaschen-hellblauen Mantel gekleidete Gestalt an ihrem Becher. Ein gelangweiltes Lächeln um spielt dann und wann ihre Lippen, wenn sie die übrigen Reisenden und Karawanenführer beobachtet, die kommen und gehen. Ein lukrativer Auftrag für eine Karawane lockte sie auf dem Rückweg von Estoleo hierher, doch stellte sich das Angebot als Blendwerk heraus, dem sie nicht auf den Leim gegangen war.

 

Seit einigen Tagen besucht Chamsiin mal diese, mal jene Karawanserei, wartet auf ein reizvolles Angebot, bei dem ihre Fähigkeiten als Karawanenführerin gefordert sein würden. Doch alle, die bisher an sie herantraten, wollen entweder per Schiff nach Norden oder aber benötigen schlicht eine weitere namenlose Wache auf irgendeinem belanglosen Weg. Einmal brach sie sogar in ein lautes Gelächter aus, das ihren Gesprächspartner mit betretenem Gesichtsausdruck zurückweichen ließ. Manchen ließ bereits der Ausdruck auf ihrem von zahllosen Tätowierungen dunklen Gesicht - oder ist es nur eine? - zurückweichen, bevor er überhaupt sein Anliegen vorbringen konnte, was sie mit einem verächtlichem Herabsinken der Mundwinkel quittierte.

 

Sie verändert ihre Position leicht, wobei unter der weiten Gewandung - Pluderhosen, Überwurf, weißes Hemd und blaue Schärpe - ein Knarzen wie von Leder zu hören ist. Ihre blauen Augen unter der um Kopf und Hals gewundenen Stoffbahn blicken unverändert aufmerksam in die Runde.

 

Im Verlauf des Abends, der inzwischen angebrochen ist, kann sie schwerlich die lautstarke Unterhaltung am Nebentisch überhören, bei der der ruchlose Scharide verdammt wird, der den Fürsten überfallen und zehn oder mehr Männer seiner Leibgarde erschlagen haben soll, bevor er selbst von den Übrigen zum Tode befördert wurde. Könnte ein Scharide je so dumm sein? Und so lehnt sie sich unauffällig ein wenig zu dem Nachbartisch hin, um jedes Wort der Unterhaltung zu verstehen.

 

Als sich das Gesprächsthema schließlich erschöpft und sich die Redner verabschieden, wendet auch sie sich zum Gehen. Sie wirft einen Dirhem auf den Tisch, greift nach Schwert und Speer, die neben ihr an der Wand lehnten, wirft sich den Schild um und verlässt den Raum. Ihr Rücken ist das Letzte, was die Anwesenden an diesem Abend zu Gesicht bekommen - und das große, wachsam blickende Auge, das auf dem Schild prangt.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Hier am südwestlichsten Zipfel der Küstenstaaten, wo manchmal schon der Atem der Wüste an den Kaf-Bergen vorbeistreicht, sind Fremde keine Seltenheit. Ganz besonders nicht in Dargirna – Handelsplatz, Festungsstadt und Sitz des Fürsten. Kein Handelszug, der nicht in Dargirna Station macht, kein Söldner, der nicht schauen würde, ob es hier Arbeit gibt oder wenigstens Vergnügungen und Abwechslung vom ewigen Unterwegssein. Und nun, wo der Cardonale kurz bevor steht, wird das bunte Treiben der ohnehin dicht bevölkerte Stadt von Kaufleuten aus Elhaddar, Covendomagiern auf der Durchreise und Abenteurern aus fernen Ländern noch bunter und dichter gemacht.

 

Zwischen all den Menschen, ein paar Elfen und Zwergen steigt eine Frau die steilen, steinigen Gassen hinauf. Dass diese Frau nicht aus Dargirna oder dem Umland stammt, ist auf den ersten Blick ersichtlich. Sie trägt ein langes Gewand im tiefen Blau, dass die Wüstenbewohner so lieben. Lediglich ihr Gesicht ist zu sehen; entgegen der scharidischen Sitten nicht verschleiert. Ein paar schlichte Armreifen und ein hübsches Perlenband bilden den einzigen Schmuck. Weder Waffen noch Zeichen arkaner Macht sind zu sehen.

Sie scheint keine Eile zu haben, ja nicht einmal ein bestimmtes Ziel. Ab und an bleibt sie stehen, um die Arbeiten der Glasbläsers zu bewundern oder sanft über die austreibenden Blätter eines der liebevoll gepflegten Orangenbäumchen zu streichen. An keinem Bettler geht sie vorbei, ohne ihm ein oder zwei Kupfermünzen in die Schale zu legen.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Während die Frau so durch die Gassen schlendert, wird sie beinahe von einem rothaarigen Söldner umgerannt. Der großgewachsene Fremde hatte einem aufwendig gekleideten Pärchen der Darginischen Oberschicht nachgeschaut, wobei nicht klar war, ob er mehr auf die verschwenderische Kleidung des Mannes oder das recht freizügige Kleid der Frau schaute. Unvermittelt dreht er sich um und nur mit Mühe kann sie ihm noch ausweichen.

Im Weitergehen murmelt sie etwas auf scharidisch: albischer Waffenschrank!. Doch auch ohne die Sprache der Südländer zu verstehen, dürfte klar sein, dass dies gewiss keine Freundlichkeit war.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Obwohl gerade mal Frühlingsbeginn scheinen die Wärme und die steilen Gassen der Stadt dem Söldner plötzlich mehr zuzusetzen als gedacht. Schon lange hat sich sein Kettenhemd nicht mehr so schwer angefühlt. Wie Blei hängtdie Streitaxt an seinem Gürtel und der Stielhammer drückt unangenehm auf's Kreuz.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Nach einer ereignislosen Fahrt längs der albischen und chryseischen Küsten und einer Querung der Meerenge vom Meer der fünf Winde in den Golf der blauen Wellen erreicht das "Durstige Walross" den Hafen von Estoleo. Unterwegs war die Ladung bestehend aus albischen Erzen und anderer Kostbarkeiten aus dem Norden in den Hafenstädten Chryseias kleiner geworden. Der Kapitän hatte mit dem Einkauf von Wein und anderen Luxusgütern aus den südlichen Ländern gewartet, jetzt aber, im Hafen von Estoleo, würden sich die Frachträume wieder füllen.

 

Mirant aber interessierte das nicht. Der Elf hatte während der Reise ein wenig in seinem Buch über die magischen Linien, die die Welt durchzogen, gelesen und sich darüber gewundert, wie die Linien die Ozeane überquerten. Jetzt, beim Festmachen des Schiffes am Kai, stand Mirant ungeduldig an der Reling und schaute zu, wie die Männer das Schiff mit Seilen vertäuten. Kaum war die Planke zum Verlassen des Schiffes in Position gebracht setzte Mirant sich in Bewegung, den Rucksack auf dem Rücken und den jetzt fast leeren großen Sack über der Schulter.

 

Ein Beamter der Stadt Estoleo steht vor dem Schiff und schreibt Notizen in seine Kladde. Ohne aufzusehen spricht er Mirant an.

 

Passeggero?

 

Mirant nickt, und als er sich daran erinnert, nicht mehr in Alba zu sein, antwortet er auf Neu-Vallinga.

 

Si.

 

Der Beamte schaut auf und betrachtet stirnrunzelnd Mirants Robe.

 

Mago o cose magiche?

 

Wieder nickt Mirant.

 

Si.

 

Der Elf fühlt sich bei der Befragung ein wenig unbehaglich. Der Beamte wirkt völlig desinteressiert.

 

Per la registrazione va in questa direzione.

 

Mirant schaut in die Richtung, die ihm gewiesen wird, und sieht einen befestigten Turm, vor dem sich bereits eine Warteschlange gebildet hat. Heute sind bereits weitere Schiffe in Estoleo angekommen, und die corischen Beamten sind nicht gerade für ihre Schnelligkeit berühmt. Offensichtlich ist Mirant heute nicht der einzige einreisende Magier.

 

Nachdem Mirant die Registrierung hinter sich gebracht hat lässt er sich die Hauptstraße entlang durch das Stadtzentrum von Estoleo treiben. Welch einen Unterschied macht doch diese bunte Stadt mit ihrem lebhaften Treiben gegenüber den Holz- und Fachwerkhäusern in Haelgarde aus! Doch Mirant hat nicht viel Zeit all das zu betrachten. Er ist auf dem Weg zu dem landwärts gelegenen Stadttor von Estoleo. Vielleicht findet sich heute ja noch ein Wagen, der in Richtung Dargirna fährt?

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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Nach einem langen Tag in den Straßen und Gassen von Dargirna kehrt die blau gewandete Frau in ihre Unterkunft zurück. Sie schaut kurz in den Stall nach ihrem Reittier und will sich gerade dem Gastraum zuwenden, als ihr eine südländisch gekleidete Frau entgegen kommt. Schon vor ein paar Tagen war ihr die selbstgewußte und wehrhaft aussehende Fremde aufgefallen. Sie hatte angenommen, dass sie nur auf der Durchreise wäre und einen der Handelszüge begleiten würde, doch da sie noch immer in der Stadt ist, beschliesst sie, die Frau anzusprechen. Auf scharidisch:

Möge Ormuts Auge gütig auf Euch blicken und Eure Wege stets mit Wohlwollen begleiten. Wenn es Eure Zeit und Eure Geschäfte erlauben, wollt ihr dann die Freundlichkeit haben, mir bei einem Glas Tee Gesellschaft zu leisten?

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Hellblaue Augen in dem von Sonne und Tätowierungen dunklen aus ausdruckslosen Gesicht blicken zu der Sprecherin hin. Einen langen Moment mustert Chamsiin die ihr Fremde, die offenbar auch eine Scharidin ist. Welchem Volk oder Stamm sie angehören mag, ist in dem Dämmerlicht des Stalls nicht zu erkennen. "Aiwa", nickt sie schließlich und beginnt dann wortlos, eine Schimmelstute zu füttern und zu liebkosen, die im hinteren Teil steht und bei ihrem Näherkommen leise schnaubt. Die Zuschauerin mag ein Wort wie "Kessira" vernehmen, doch sicher ist sie sich nicht.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Da die blaugewandete Frau es durchaus zu schätzen weiß, wenn sich jemand eigenhändig um sein Reittier kümmert, begiebt sie sich in die Gaststube, um die Fremde nicht bei ihrem abendlichen Ritual zu stören. Im hinteren Bereich des großen, gut gefüllten Raumes hat sie ein freies Separet erspät, indem es sich sicher ungestörtert Reden läßt, als zwischen den Karawanenwächter und Kutschern, die die restliche Gaststube bevölkern. Bei einem Bediensteten bestellt sie Tee und kleine Speisen für zwei Personen.

 

 

 

Ich übernehme mal die Sitte aus den anderen Strängen, für jede Person eine Schriftfarbe zu wählen, um leichter zu sehen, wer gerade schreibt.

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Ihr seid seit ein paar Tagen in der Stadt und habt euch ein wenig an die Stimmung in der Stadt gewöhnt. "Ausländern" (und dazu gehören schon Leute aus den Nachbarstädten) wird mit einem kräftigen Lokalpatriotismus begegnet. Angehörige der Wüstenvölker haben (wenn sie entsprechend auftreten) einen schweren Stand, Leute aus Elhaddar werden dagegen wie halbe Valianer behandelt. Ereignisse wie die Kalifenwahl vor sieben Jahren wurden zwar registriert, spielen aber für die öffentliche Meinung keine Rolle. Schariden hatten es noch nie leicht in der Stadt und das ist seit dem Attentat natürlich nicht besser geworden. Aber jetzt kommt der Cardonale und da wird gefeiert, mit jedem der mitfeiern will.

 

Seit eurer Ankunft in der Stadt konnte ihr spüren, dass sich jemand für euch interessiert und nun habt ihr eine Einladung bekommen. Gassenkinder (ideal für die anonyme Übermittlung von Botschaften) haben euch aufgefordert, am Nachmittag in das Handelshaus Valleris zu kommen, Donna Carmen erwartet euch. Eure Ausrüstung solltet ihr mitbringen. In der knappen Zeit könnt ihr noch in Erfahrung bringen, dass Donna Carmen die Leitung des Handelshauses vor zwei Jahren von ihrem verstorbenen Mann Paolo übernommen hat und die ohnehin schon guten Handelskontakte nach Elhaddar weiter ausgebaut hat.

 

Die Schariden unter euch haben Gerüchte aufgeschnappt, dass einige Falken in Elhaddar von Dschihad reden um die Verfolgung von Schariden nach dem Attentat zu rächen. Dies könnte sowohl das Machtgefüge in Vigales beinflussen als auch den Handel schwer schädigen.

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Ein Wagen, gezogen von zwei Pferden, fährt auf Dargirna zu. Wenig später erreicht der Wagen das Stadttor, hält kurz an und setzt dann seine Fahrt in die Stadt hinein fort. Der Wagen rollt auf den befestigten Platz und kommt dort zum Stehen. Die Pferde schnauben, während der Kutscher abspringt und die Tür des Wagens aufreisst. Ein Kopf erscheint aus der Öffnung und schaut sich prüfend um. Halblanges, braunes Haar, ein freundliches Gesicht, spitze Ohren. Nach einem kurzen Blick verschwindet der Kopf wieder und die Gestalt eines Elfen erscheint in der Türöffnung. Gekleidet in eine Magierrobe und einen Picknickkorb in der Hand haltend setzt er einen Stiefel auf die Sprosse, bevor er auf den Platz hinabspringt. Aus der Kutsche holt der Elf noch einen weißen Bogen, dann nimmt er den Rucksack und einen inzwischen fast leeren großen Sack vom Kutscher entgegen, der bereits das Gepäck gelöst hatte. Den Stoßspeer, den der Kutscher an die Kutsche gelehnt hatte, legt er sich über die Schulter, dann schaut er sich um. Nachdem er seinen Blick über die Häuser am Rande des Platzes hat schweifen lassen dreht er sich nochmals zu dem Kutscher um, der die Kutsche gerade wieder abfahrbereit macht.

 

Herr Kutscher, ihr wisst nicht zufällig wo man hier unterkommen kann?

Bearbeitet von Randver MacBeorn
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Als die Kutsche auf dem gepflasterten Platz ankommt und der Elfenmagier aussteigt tritt aus einer Nebengasse eine unscheinbare Gestalt, bleibt an einem Stand mit frischem Obst stehen und beobachtet von dort den seltsamen Ankömmling unauffällig aus den Augenwinkeln. Beim Rundblick des Magiers über den Platz bleibt sein Auge nichtmal eine Zehntelsekunde an dem jungen mittelgroßen Mann hängen, der sich mit einem ungefärbten Leinenhemd und grauer Hsoe bekleidet kaum von den übrigen Handwerkern unterscheidet, die an diesem Tag den Markt besuchen. Lediglich die Stiefelspitzen, die unter den Hosenbeinen zum Vorschein kommen und das Kurzschwert am Gürtel heben ihn ein wenig von den Umstehenden ab. Doch auch diese Zeichen sind für reisende Handwerker nicht so ungewöhnlich, daß sie einen zweiten Blick verdienen. Bereits als der Magier den Kutscher nach einer Unterkunft fragt hat er den Mann mit den braunen Haaren wieder vergessen.

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