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Barde "unfähig" gespielt (Ausspielen sozialer Fertigkeiten)


Aelwain

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Vieles von dem was du sagst kann ich bestätigen und mache ich auch nicht anders... manchmal sind Analogien halt eine schlechte Basis für eine Diskussion. Leider beziehen sich alle unsere Argumente auf unterschiedliche Fertigkeiten welche mehr oder weniger komplexe Sachverhalte modellieren und auch noch unterschiedlich detailliert verregelt sind.

 

Aber für mich besteht kein Unterschied zwischen:

 

Ich greife den dritten Soldaten von links mit meinem Schwert an um ihn möglichst viel Schaden beizubringen (oder kurz: Ich greif den Dritten mit dem Schwert an)

 

und

 

Ich erzähl der zweiten Stadwache von rechts von meiner kranken Oma damit er mich doch in die Stadt lässt.

 

Nun dann aber vollständig: :D

 

 

Aber für mich besteht kein Unterschied zwischen:

 

Ich greife den dritten Soldaten von links mit meinem Schwert an um ihn möglichst viel Schaden beizubringen (oder kurz: Ich greif den Dritten mit dem Schwert an)

 

und

 

Ich erzähl der zweiten Stadwache von rechts von meiner kranken Oma damit er mich doch in die Stadt lässt (oder kurz: Ich überrede ihn, mich reinzulassen.)

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@Stephan

 

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem sehr realen Können eines Spielers auf dem Fußballfeld und dem unterschiedlichen Wissen/Befähigung einer imaginären Figur auf der Spielwelt Midgard nicht.

Dein Unverständnis kommt daher, dass du dich auf die falsche Abstraktionsebene beginst.

Was ich sage, ist, dass es genauso wie es talentierte und nicht-talentierte Fußballspieler gibt es auch talentierte und nicht-talentierte Rollenspieler gibt (hast du übrigens auch schon mal geäußert, nur dass du statt dessen das Gegensatzpaar gut-schlecht und als Vergleichsgruppe nicht Fußballspieler sondern Autofahrer genommen hast).

Und nicht so talentierte Rollenspieler stehen beim Rollenspiel eben gelegentlich nicht so gut da.

Und damit stellt sich die Frage, was denn ein gutes Rollenspieltalent ausmacht. Und da scheinen mir kommunikative Talente doch recht naheliegend.

 

Was ist denn ein talentierter Rollenspieler? Und warum sollte man "untalentierte" Rollenspieler bestrafen, in dem man ihnen den Wurf auf eine Fertigkeit komplett verweigert?

 

Ich abstrahiere mal dein Fussballbeispiel.

 

Du gehört zu den Schlechtesten beim Fussball. Eben wie die "schlechten" Rollenspieler.

Die fehlen also die motorischen Fähigkeiten, genau wie dem "schlechten" Rollenspieler aus deiner Sicht die kommunikativen.

 

Fällt dem Rollenspieler nichts aus deiner Sicht Überzeugendes ein, kann er seine Fertigkeit nicht mal einsetzen.

Ich würde sagen, dann kannst du ja froh sein, dass deine Mannschaft/Trainer das nicht übertragen hat und du mitspielen durftest.

 

Nichts anderes machst du, indem du einen Wurf komplett verweigerst. Du lässt ihn nicht mitspielern, weil er als Spieler etwas nicht mitbringt oder leistet, was du von ihm erwartest.

 

Falsch!

 

Wenn du es richtig überträgst, geschähe Stephan beim Fußball folgendes:

Der Trainer hält die Zeit an, rennt auf den Platz, hält ihn fest und lässt den Torjäger aus 9 Metern abziehen, bevor der unfähige Stephan die Chance mal wieder versemmelt.

 

Nun hat aber Stephan zumindest auch als Fußballer die Idee gelernt: Das Runde muss ins Eckige, also darf er weiter mitspielen.

 

 

Letztlich geht es doch um den Spaß beim Rollenspiel:

1. Wenn sich alle Spieler mal aktiv in der Rolle beteiligen, ist es uns allen vermutlich lieber.

2. Wer schüchtern ist, den lässt man dann eben eher in Ruhe und es gibt genügend stille Genießer, die sich verbal kaum zu Wort melden, den Abend dann aber trotzdem toll fanden.

3. Bei sozialen Fertigkeiten in einem sozialen Spiel, ..., aber da bin ich ja wieder bei Punkt 1. Trotzdem aber geht es eben um den sozialen Aspekt und da kann man doch die schönen und bösen Dinge, die man selbst im richtigen Leben mal gerne machen würde, gerne beschreiben.

4. Was Stephan ansprach, er brauche mehr Informationen, kann ich gut nachvollziehen. Das macht die Welt einfach lebendiger.

5. Benachteiligen in Form von partiellem Ausschließen sollte man allerdings niemanden. Jeder sollte dann den Wurf machen dürfen. Ob negative WM sein müssen, bezweifle ich, es reicht doch, daß es positive (für das Bemühen um eine Idee) geben könnte. Und da könnte der wohlwollende SL auch die Defizite eines Spielers, nicht seiner Figur berücksichtigen. Wenn also jemand sich in bestimmten Situationen von den Mitspielern mehrfach beraten ließ und dann irgendwann einmal zum ersten Mal selbst auf eine Idee kommt, dann kann man das doch feiern - in Form von WM.

 

Letztlich kommt es aber nur darauf an, daß die Gruppen Spaß haben. Und wenn ich hier sehe, wie unterschiedlich ihr hier eure Stile oder Ansichten beschreibt, dann finde ich das klasse, daß es trotzdem noch Leute gibt, die mit euch spielen.

 

Das ist doch einfach nur schön!

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Ja, ich möchte Sachen darstellen die ich im echten Leben nicht bin, aber der Witz geht doch wohl stark verloren wenn sich das nur auf Charakterwerte und Würfelorgien begrenzt.

 

Sicher ist es schön, wenn die Leute auch ein bisschen aktiv sind.

Aber lässt du Leute nicht mitspielen, wenn sie trotzdem gerne einen bestimmten Charakter spielen wollen, aber die entsprechenden Fertigkeiten nicht mitbringen?

 

Aus meiner Sicht ist eine Frage, die BF schon aufgeworfen hat, immer noch nicht beantwortet:

 

Warum ist es ein so großer Unterschied zwischen den kommunikativen Fertigkeiten und dem ganzen Rest?

Warum nehme ich mir das Recht heraus, Beredsamkeit, Verführen etc. mit einer zusätzlichen Hürde zu versehen und den kompletten Rest der Fertigkeiten nicht?

Warum muss ich den Schwerthieb nicht beschreiben, den Kletterweg nicht voraussagen, nicht erklären, warum aus der aktuellen Position der Spielfigur überhaupt ein Salto, und damit Akrobatik, möglich sein soll?

Warum muss ich nicht erklären, warum ich bei dem starken Wind über das Seil balancieren kann? Oder wo ich ein Seil ans Dach werfen muss, damit es hält?

 

Vielleicht weil der durchschnittliche Rollenspieler eher "intellektuell" veranlagt ist und nicht motorisch?

Sodass er darauf weniger Wert legt, mangels Erfahrung, aber in einem Bereich, in dem er sich vermeintlich sicher fühlt, entsprechende Ansprüche stellt?

Das ist provokativ gefragt, aber eine Antwort auf dieses Ungleichgewicht ist aus meiner Sicht bisher nicht gekommen.

Sir Paul hat schon einige richtige Dinge zu dieser Frage geschrieben. Ich will noch einiges ergänzen.

Ein EW:Angriff abstrahiert 10 Sekunden Kampf auf Midgard. Ein EW:Beredsamkeit ggf. ein mehrminütiges Gespräch. Wollte man hier eine Vergleichbarkeit schaffen, so müsste man eine Fertigkeit 'Überwinden im Zweikampf' definieren, die es in Midgard aus gutem Grund nicht gibt.

Statt dessen wird ein Zweikampf über viele aufeinanderfolgede Würfe abgebildet. Und dazwischen muss der Spieler sich eben auch immer wieder selber einbringen. Indem er zum Beispiel entscheidet, ob er einen gezielten Hieb oder einen normalen Hieb oder vielleicht sogar die konzentrierte Abwehr wählt.

Durch die starke Verregelung in diesem Bereich sind die Optionen deutlich schematisierter als im Bereich 'Beredsamkeit'. Ich halte diese Entscheidung des Regelautors auch für sinnvoll.

Hat der Spieler aber seinen Gegner niedergekämpft, so muss er ganz alleine entscheiden, welchem seiner noch bedrängten Kameraden er denn nun zur Hilfe eilt, oder ob er vielleicht eine ganz andere Option wählt. Übersteigt dies die Entscheidungsfähigkeit des Spielers, so steht er halt nutzlos auf dem Kampfplatz herum.

 

Ein weiterer Unterschied zwischen sozialen Fertigkeiten und Kampf ist der, dass ein Kampf eine sehr klar abgrenzbare Situation ist. Soziale Interaktion findet dagegen ständig statt und die Frage, wann überhaupt ein EW stattfinden muss, ist fließend.

 

Wenn der Spieler ruft 'Wirt, ein Bier bitte', muss er dann bereits einen EW:Beredsamkeit machen? Wie sieht es aus, wenn er darum bittet, das Bier besonders schnell zu bekommen, weil er es eilig hat? Wie sieht es aus, wenn er seine Bestellung mit der Frage verbindet 'War der Mann dort am Tresen eigentlich gestern auch hier?'.

Wird dann gleich ein EW:Verhören fällig?

 

Meine persönliche Interpretation ist: Soziale Interaktion ist integraler Bestandteil des Rollenspiels und wird daher erst einmal nicht über Fertigkeitswürfe abgebildet. Soziale Fertigkeiten können genutzt werden, um die gespielte Interaktion zu unterstützen oder langweilige Szenen abzukürzen.

 

Man muss das nicht so sehen. Man kann sicher auch anders rollenspielen. Ich sehe aber keinen Grund, die eine oder andere Spielweise als gutes oder schlechtes oder gar erbärmliches Spielen/Spielleiten anzusehen.

Mancher mag halt die eine Spielweise, der andere die andere.

 

Ich hätte zum Beispiel keine Lust auf ein Rollenspiel, bei dem einn 'Ich überrede die Wache mich durchzulassen, die Argumente soll sich der SL überlegen' durchginge. Und auch keine Lust auf ein Rollenspiel, bei dem ein 'Ich frage den Wirt, ob der Mann am Tresen gestern auch da war' mit einem Hinweis auf nicht gelerntes Verhören abgelehnt würde.

Ich finde es aber total in Ordnung, wenn andere Spielgruppen da andere Wege gehen.

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@Stephan

 

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem sehr realen Können eines Spielers auf dem Fußballfeld und dem unterschiedlichen Wissen/Befähigung einer imaginären Figur auf der Spielwelt Midgard nicht.

Dein Unverständnis kommt daher, dass du dich auf die falsche Abstraktionsebene beginst.

Was ich sage, ist, dass es genauso wie es talentierte und nicht-talentierte Fußballspieler gibt es auch talentierte und nicht-talentierte Rollenspieler gibt (hast du übrigens auch schon mal geäußert, nur dass du statt dessen das Gegensatzpaar gut-schlecht und als Vergleichsgruppe nicht Fußballspieler sondern Autofahrer genommen hast).

Und nicht so talentierte Rollenspieler stehen beim Rollenspiel eben gelegentlich nicht so gut da.

Und damit stellt sich die Frage, was denn ein gutes Rollenspieltalent ausmacht. Und da scheinen mir kommunikative Talente doch recht naheliegend.

 

Ah. Jetzt verstehe ich.

 

Völlig richtig. Nur verweigere ich einem schlechten Rollenspieler nicht den Würfelwurf, der ihm zusteht.

Ich auch nicht. Wir haben nur unterschiedliche Vorstellungen davon, ab wann dem Spieler der Wurf zusteht.

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Wir haben nur unterschiedliche Vorstellungen davon, ab wann dem Spieler der Wurf zusteht.

 

hm, das ist aber eindeutig im DFR geregelt:

 

Wollen die Abenteurer aktiv werden, und eine für den Spielverlauf wichtige handlung ausführen, so rollen meist die Würfel. Kann eine passende Fertigkeit eingesetzt werden, [...] so wird ein Erfolgswurf gewürfelt. In anderen Fällen kann die Entscheidung über Erfolg oder Mißerfolg durch einen Prüfwurf gegen eine Eigenschaft getroffen werden.

 

Hat ein Abenteurer eine Fertigkeit erlernt, so kann er sie jederzeit anwenden, wenn er vor einem entsprechenden Problem steht. Im Normalfall teilt der Spieler dem Spielleiter mit, was seine Figur tun will. In Ausnahmefällen werden Fertigkeiten automatisch eingesetzt.

Hat der Abenteurer mit seiner Fertigkeit eine einfache Aufgabe zu lösen, so gelingt ihm das immer. Unter besonderen Umständen muß ihm dagegen ein Erfolgswurf glücken.

(Hervorhebung durch mich)

 

Da die von Dir als Begründung herangezogene Passage (DFR S. 113) diesen Lex generalis widerspricht (und zudem noch nicht einmal in der gleichen Formatierung, sondern kleiner geschrieben ist), ist sie mEn nicht weiter zu beachten und kann ersatzlos gestrichen werden.

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So, nachdem ja mit dem Verweis auf S.113 DFR "Regelpassagen" als Grundlage gebracht wurden, will ich mal selbst das Regelwerk zitieren, direkt zu Beginn des "Buchs der Gesetze". S. 76:

 

Wollen die Abenteurer aktiv werden und eine für den Abenteuerverlauf wichtige Handlung ausführen, so rollen meist die Würfel. Kann eine passende Fertigkeit eingesetzt werden, [...] so wird ein Erfolgswurf gewürfelt. In anderen Fällen kann einen Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg durch einen Prüfwurf gegen eine Eigenschaft getroffen werden [...]

 

Da als erster Satz im Buch der Gesetze angeführt ist dies eine Lex generalis.

Das heißt also, das Buch/Spiel ist so schlecht, dass es sich selbst widerspricht, oder was willst du belegen? :confused:

 

Der Autor weist den Spielleiter an, den Spieler zu einer bestimmten Art des Spiels zu erziehen. Das tut er mitten im DFR auf S.113. Da kannst du dich noch so winden. Hier, in dieser von Stephan herbei zitierten Regel, haben wir den objektiven Beweis für die Intention des Spiels. Nichts, was du sagst, kann das negieren. Denn es steht da. Schwarz auf weiß. Selbst die von dir zitierte Passage bringt nichts, denn sie schränkt sich ja nur mit "meist" und "kann" ein. Somit ist sie schwächer als das "muß" auf S. 113 ...

 

Ach Rosendorn:

1) der Beweis DFR S. 113 ist eine Ausführungsbestimmung, findest Du auch immer wieder (teilweise Bücher umfassend) bei Gesetzen

2) Ausführungsbestimmung widersprechen zum Teil den Gesetzen und werden deswegen auch immer wieder aufgehoben (besonders gern bei Steuergesetzen)

3) objektiv wäre es nur dann, wenn es denn tatsächlich eine echte Regelpassage wäre, was es aber allein schon aufgrund der unterschiedlichen Textformatierung offensichtlich nicht ist

4) ich weiß, dass das Ganze Wasser auf deinen Mühlen ist

5) rein von der Stärke der Wörter hättest Du recht, wenn nicht 1,2 und 3 gelten würden

Da du die Sache mit der "Ausführungsbestimmung" aber einfach willkürlich festlegst und ich dieser für mich nicht nachvollziehbaren Festlegung/Unterscheidung gewiss nicht folgen werde, sind die Punkte 1 bis 3 natürlich ungültig. :dunno:

 

So kommen wir nicht weiter. Müssen wir auch eigentlich nicht. Die Sache steht nun einmal wörtlich im DFR, also genau an dem Ort, an dem beschrieben wird, wie Midgard nach Meinung das Autors zu spielen ist. Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.

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Mir war nicht (mehr) bewusst, wie schlecht das Regelwerk in diesem Punkt ist. Jepp, Midgard ist das perfekte Spiel für Spielerkleinhaltung. Ganz offiziell und auf S.113 ist der Beleg. Brrr.

 

Was das angeht, teile ich Leachlains Meinung. Das ist nicht Teil des eigentlichen Regeltextes, sondern eine Erläuterung, wie man es machen kann oder sollte, aber nicht muss.

Siehe Antwort zuvor.
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Wo ist das Problem mit dem Absatz auf S.113? Er sagt aus, was ich bei so gut wie allen Spielleitern erlebt habe: Der Spieler sagt eine Situation an und der Spielleiter entscheidet über die nötigen Erfolgswürfe, im Extremfall eben keinen. :dunno:

 

Gerade bei sozialer Interaktion kann ich als Spielleiter doch entweder die Situation anders beschreiben oder die anschließende Interaktion anpassen. Wichtig ist doch nur das Ergebnis: Die Spieler handeln und beeinflussen damit ihre Umwelt und die Spielrunde erfreut sich daran.

Stelle doch einfach diesen Absatz und deine Lesart bei erfahrenen Spielleitern außerhalb dieses Forums vor. Schau mal, was passiert. :dunno:
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Hallo Rosendorn!

 

Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.
Du meinst wirklich, dass einem einzigen Absatz (der ja bis vor weniger als 24 Stunden noch nicht einmal hier im Forum generell bekannt war) in einem Regelwerk von über 1.000 Seiten eine solche Bedeutung zukommt? Mag sein, dass sich die Geister daran scheiden werden - tun sie hier ja auch -, aber irgendwie vermisse ich da wie hier ein wenig die Relation.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Wort ergänzt
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Hallo Rosendorn!

 

Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.
Du meinst wirklich, dass einem einzigen Absatz (der ja bis vor weniger 24 Stunden noch nicht einmal hier im Forum generell bekannt war) in einem Regelwerk von über 1.000 Seiten eine solche Bedeutung zukommt? Mag sein, dass sich die Geister daran scheiden werden - tun sie hier ja auch -, aber irgendwie vermisse ich da wie hier ein wenig die Relation.

 

 

Ich bin mir da ziemlich sicher.

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Da du die Sache mit der "Ausführungsbestimmung" aber einfach willkürlich festlegst und ich dieser für mich nicht nachvollziehbaren Festlegung/Unterscheidung gewiss nicht folgen werde, sind die Punkte 1 bis 3 natürlich ungültig. :dunno:

 

So kommen wir nicht weiter. Müssen wir auch eigentlich nicht. Die Sache steht nun einmal wörtlich im DFR, also genau an dem Ort, an dem beschrieben wird, wie Midgard nach Meinung das Autors zu spielen ist.

 

Punkt ist aber, dass die kleingedruckte Passage auf S.113 den normalgedruckten Aussagen auf S. 76 und S. 79 widerspricht. Wenn ich analog zur Gesetzgebung vorgehe, ist die Passage auf S.113 nichtig, da sie durch die Lex generalis nicht abgedeckt ist :dunno:

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Hallo Rosendorn!

 

Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.
Du meinst wirklich, dass einem einzigen Absatz (der ja bis vor weniger 24 Stunden noch nicht einmal hier im Forum generell bekannt war) in einem Regelwerk von über 1.000 Seiten eine solche Bedeutung zukommt? Mag sein, dass sich die Geister daran scheiden werden - tun sie hier ja auch -, aber irgendwie vermisse ich da wie hier ein wenig die Relation.

 

 

Ich bin mir da ziemlich sicher.

 

:männlicherhändedruc:worried:

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Hallo Rosendorn!

 

Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.
Du meinst wirklich, dass einem einzigen Absatz (der ja bis vor weniger 24 Stunden noch nicht einmal hier im Forum generell bekannt war) in einem Regelwerk von über 1.000 Seiten eine solche Bedeutung zukommt? Mag sein, dass sich die Geister daran scheiden werden - tun sie hier ja auch -, aber irgendwie vermisse ich da wie hier ein wenig die Relation.
Ja, ist übel, ist aber so. Damit wird dem Versuch, Midgard als akzeptables System zu präsentieren, das Genick gebrochen. Ganz sicher sogar.

 

Und besonders schlimm wird es, wenn man dann versucht, sich durch die Definition von Leachlain einfach rauszuwinden.

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Da du die Sache mit der "Ausführungsbestimmung" aber einfach willkürlich festlegst und ich dieser für mich nicht nachvollziehbaren Festlegung/Unterscheidung gewiss nicht folgen werde, sind die Punkte 1 bis 3 natürlich ungültig. :dunno:

 

So kommen wir nicht weiter. Müssen wir auch eigentlich nicht. Die Sache steht nun einmal wörtlich im DFR, also genau an dem Ort, an dem beschrieben wird, wie Midgard nach Meinung das Autors zu spielen ist.

 

Punkt ist aber, dass die kleingedruckte Passage auf S.113 den normalgedruckten Aussagen auf S. 76 und S. 79 widerspricht. Wenn ich analog zur Gesetzgebung vorgehe, ist die Passage auf S.113 nichtig, da sie durch die Lex generalis nicht abgedeckt ist :dunno:

Es ist trotzdem der Erziehungsauftrag des Autors an den Spielleiter. Damit hat sich das Werk in den Augen vieler disqualifiziert und sie sehen begründet viele Vorurteile bezüglich Midgard als veraltetes, spielerkleinhaltendes System bestätigt.
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Es ist trotzdem der Erziehungsauftrag des Autors an den Spielleiter. Damit hat sich das Werk in den Augen vieler disqualifiziert und sie sehen begründet viele Vorurteile bezüglich Midgard als veraltetes, spielerkleinhaltendes System bestätigt.

 

Ja, leider. Dabei wäre es so einfach, wenn diese Passage gestrichen würde - am liebsten sofort durch eine entsprechende Veröffentlichung auf midgard-online.

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Hallo Abd und Rosendorn!

 

Ich hoffe echt, dass bei der jetzt wohl anlaufenden Öffnung der Midgard-Gemeinde in anderen Foren keiner der dort profilierteren Schreihälse dieses Absatz findet. Sonst wird das Stelldichein dort eher unerfreulich und die Aufgabe, Midgard als attraktiv zu präsentieren, äußerst schwer.
Du meinst wirklich, dass einem einzigen Absatz (der ja bis vor weniger als 24 Stunden noch nicht einmal hier im Forum generell bekannt war) in einem Regelwerk von über 1.000 Seiten eine solche Bedeutung zukommt? Mag sein, dass sich die Geister daran scheiden werden - tun sie hier ja auch -, aber irgendwie vermisse ich da wie hier ein wenig die Relation.
Ja, ist übel, ist aber so. Damit wird dem Versuch, Midgard als akzeptables System zu präsentieren, das Genick gebrochen. Ganz sicher sogar.

 

Und besonders schlimm wird es, wenn man dann versucht, sich durch die Definition von Leachlain einfach rauszuwinden.

Ich bin mir da ziemlich sicher.
Okay, dann finden wir hier also zunächst eine hermeneutisch und formaljuristisch korrekte Auslegung, die den entsprechenden Absatz inhaltlich entwertet und von einer Mehrheit der geneigten Leserschaft getragen wird, bevor wir uns damit in die Öffentlichkeit wagen.

 

Und falls wir bei dem Versuch scheitern sollten, werde ich mein Regelwerk zu Grabe tragen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Da du die Sache mit der "Ausführungsbestimmung" aber einfach willkürlich festlegst und ich dieser für mich nicht nachvollziehbaren Festlegung/Unterscheidung gewiss nicht folgen werde, sind die Punkte 1 bis 3 natürlich ungültig. :dunno:

 

So kommen wir nicht weiter. Müssen wir auch eigentlich nicht. Die Sache steht nun einmal wörtlich im DFR, also genau an dem Ort, an dem beschrieben wird, wie Midgard nach Meinung das Autors zu spielen ist.

 

Punkt ist aber, dass die kleingedruckte Passage auf S.113 den normalgedruckten Aussagen auf S. 76 und S. 79 widerspricht. Wenn ich analog zur Gesetzgebung vorgehe, ist die Passage auf S.113 nichtig, da sie durch die Lex generalis nicht abgedeckt ist :dunno:

Es ist trotzdem der Erziehungsauftrag des Autors an den Spielleiter. Damit hat sich das Werk in den Augen vieler disqualifiziert und sie sehen begründet viele Vorurteile bezüglich Midgard als veraltetes, spielerkleinhaltendes System bestätigt.

 

Es ist ja nicht der einzige Erziehungsauftrag. Siehe die Erfahrungspunktevergabe.

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Einige Aussagen zu der inzwischen mehrfach zitierten Regelstelle lassen mich ratlos zurück. Ich bin kein besonders 'vernetzter' Spieler, treibe mich also nur wenig in anderen Foren oder 'Spielerkulturen' rum, aber bin von dem Bild, das hier von anderen Spielern gezeichnet wird, recht erschüttert. Ich bekomme den Eindruck von Menschen, denen die Fähigkeit abgesprochen wird zu differenzieren. Sie sollen bei einem Angebot, das ein sehr komplexes Regelwerk darstellt, nicht unterscheiden können zwischen dem, was ihnen gefällt, und dem, was sie ablehnen. Stattdessen wird ihnen eine undurchdachte 'Alles oder nichts-Mentalität' unterstellt. Tritt dies wirklich so auf? (Die Frage ist ernst gemeint.)

 

Wenn ich mir überlege, dass ich quasi kein einziges Spiel, sei es Brett- oder Rollenspiel, lese oder spiele, ohne mir Gedanken darüber zu machen, auf welche Weise ich die Regeln unter Beibehaltung der ursprünglichen Intention so verändern kann, dass sie meinem oder dem gemeinsamen Spielspaß mehr entsprechen, dann ist das oben skizzierte Bild anderer Spieler äußerst deprimierend. Meine Änderungen und Hausregeln zu MIDGARD dürften sich im Laufe der Jahre (eher Jahrzehnte) zu einer höheren zweistelligen Anzahl bedruckter Seiten addiert haben - MIDGARD ist es nach Meinung der Mitspieler dennoch geblieben.

 

Ist es wirklich notwendig, wegen einer solchen Passage derartig zu dramatisieren? Es wurde schon erwähnt, dass es Regelstellen mit ähnlicher Absicht mehrfach gebe, aber ebenso gibt es zahlreiche Stellen, an denen zur Unparteilichkeit und Fairness gegenüber allen Spielbeteiligten aufgerufen wird, dies auch bereits an vorderster Stelle im Regelwerk. Setzt man diesen Anspruch an den Spielleiter zuerst und ordnet diesem Anspruch alle anderen Regeln unter, so müsste eigentlich deutlich werden, dass ein Spielleiter aufgefordert wird, sämtliche Regeln im Kontext anzuwenden, zu dem auch die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Spieler gehören. Gerade da es sich um eine (Spiel!)-Regel handelt, ist sie doch veränderbar.

 

Grüße

Prados

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Wenn ich mir überlege, dass ich quasi kein einziges Spiel, sei es Brett- oder Rollenspiel, lese oder spiele, ohne mir Gedanken darüber zu machen, auf welche Weise ich die Regeln unter Beibehaltung der ursprünglichen Intention so verändern kann, dass sie meinem oder dem gemeinsamen Spielspaß mehr entsprechen, ...

 

Ich glaube, genau DAS ist im vorliegenden Fall das Problem.

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