Um noch mal auf die Entbehrungsregeln zurückzukommen:

 

Es git Situationen in Abenteuern die nur dann Atmosphäre bekommen, wenn die Spieler sichtbar leiden. Meiner Gruppe ist das z.B. in Göttliches Spiel so ergangen. Erst als sie sich mit den Folgen der überaus großen Kälte und des Windes in den Eisöden bzw. im Hochgebirge auseinandersetzen mussten, wurde ihnen die Situation so richtig bewust. Mehr als einmal habe ich die Fluchen hören: "was machen wir hier eigentlich?" Ohne die Regeln wäre das nur eine ziemlich ereignislose Reiseepisode gewesen. So aber hatte sie doch einiges an Spannung.

 

 

 

Barmont, der für selten, aber immer öfter gestimmt hat.

Hi!

 

Also wir haben die Regeln erst ein oder zweimal angewendet und das war auch gut so.

 

Wir waren allerdings schon öfters in der Wüste unterwegs und je nach unseren Vorbereitungen gabs ein paar Boni oder Mali auf die Prüfwürfe, die dann eher pauschal abgehalten wurden, der Schwerpunkt war eben die Beschreibung (heiß, trotzdem Tiere/Pflanzen/Gefahren) und Aktionen der Leute, als jeden Tag akribisch auszuwürfeln. So ist das auch in Ordnung, aber wer es möglichst real haben will, bekommt in den Regeln einen guten Mechanismus an die Hand, keine Frage.

 

Alles Gute

Wiszang

Hi!

 

Mir fehlt eine Antwort: "Ich verwende meine eigenen Entbehrungsregeln."

Grundsätzlich versuche ich so nah am Regelwerk wie möglich zu spielen, schlage aber ungern etwas nach. Leite ich ein Abenteuer das seinen Spielspaß u.a. aus den Entbehrungen der Charaktäre über eine längere Zeitperiode zieht, lese ich mir Dir Regeln noch einmal durch, improvisiere aber anschließend. Die Regeln gefallen mir nur bedingt, da sich die Situationen immer sehr stark voneinander unterscheiden, und man sie m.E.  selten unmodifiziert benutzen kann. Ähnlich wie Prados schrecken mich Entbehrungs-Würfelorgien ab.

 

Grüße,

Orlando

wir benutzen die Entbehrungsregeln nur bei Reisen, d.h. wenn es um die Reise und nicht um kurze Reiseabschnitte geht. Demnächst geht es von Alba nach Eschar und wir spielen die Reise aus. Dabei und danach in der Wüste wird es viele Möglichkeiten geben, die Regeln auch spannend und kurzweilig anzuwenden.

Gerade erst heute wieder zur Anwendung gekommen, haben aber Glück gehabt.

Die Gefahr bzw. die Kälte im EIS läßt sich wirklich gut mit den Entbehrungsregeln darstellen. Meine Gruppe hat es aber trotzdem heil geschafft...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Wir haben die Entbehrungsregeln bisher noch nie genutzt. Das lag aber daran, dass es meines Erachtens noch keine Situation gab, bei der das notwendig gewesen wäre. Grundsätzlich schließe ich das aber nicht aus.

 

Grüße,

 

uebervater

Ich habe letzten Freitag die Entbehrungsregeln wieder eingesetzt. Diesmal ging es um eine Mehrtägige Reise durch eine Geröllwüste.

 

Klar, es war eine aneinanderreihung von Würfelei, aber ich denke ab und zu kann man sowas einflechten um den Spielern zu vermitteln was ihre Abenteurer gerade durchleben. Die Würfelergebnisse habe ich versucht durch Interpretation etwas aufzulockern. Ging eigentlich recht gut.

 

Eine der Spielfiguren wäre sogar fast an einem Hitzschlag gestorben (PW:Konstitution 3x versiebt). Plastischer geht es fast nichtmehr. Alles in allem ein gelungener Abend - sofern man solche Würfelorgien nicht jeden Abend betreibt.

 

Viele Grüße

hj

Eine der Spielfiguren wäre sogar fast an einem Hitzschlag gestorben (PW:Konstitution 3x versiebt). Plastischer geht es fast nichtmehr.

Ja, was ein unrühmlicher Tod wäre das gewesen... in der Wüste einfach vom Kamel gekippt....

 

Wenn ich auch so'n Schrott würfle!

 

Euer

 

Bruder Buck

Sei mal froh, ist immer noch besser, als das Kamel zu sein.

Ich habe die Entbehrungsregeln als reine Würfelei in Erinnerung und fühlte mich damals sehr gespielt. Eigene Ideen wie man der Vertrocknung in der Wüste entgeht, wirkten sich fast gar nicht aus. Für mich war die ganze Würfelei deswegen alsolut langweilig. Und wenn eine Figur bei einer reinen Würfelorgie draufgeht, dann ist das eher doof und motivationstötend.

Eigene Ideen wie man der Vertrocknung in der Wüste entgeht, wirkten sich fast gar nicht aus.

Da ist der SL gefragt, gute Ideen würde ich immer honorieren.

Aber natürlich darf es nicht dazu kommen, dass der BN aus Fuardain bei seinem ersten Besuch in der Wüste Ideen hat, die nur vom Spieler kommen können.

 

Solwac

Ich habe die Entbehrungsregeln als reine Würfelei in Erinnerung und fühlte mich damals sehr gespielt. Eigene Ideen wie man der Vertrocknung in der Wüste entgeht, wirkten sich fast gar nicht aus. Für mich war die ganze Würfelei deswegen alsolut langweilig. Und wenn eine Figur bei einer reinen Würfelorgie draufgeht, dann ist das eher doof und motivationstötend.

 

Dafür kannst du ja die Überlebenfertigkeiten lernen.

 

Dann kannst du auch eigene Ideen einbringen.

Vor allem ist das vertrocknen das kleinste Problem wenn man genügend Wasser dabei hat. Die Hitze ist das viel größere Problem wenn man keinerlei Wüstenerfahrung hat.

 

Viele Grüße

hj

Ich habe die Entbehrungsregeln als reine Würfelei in Erinnerung und fühlte mich damals sehr gespielt. Eigene Ideen wie man der Vertrocknung in der Wüste entgeht, wirkten sich fast gar nicht aus. Für mich war die ganze Würfelei deswegen alsolut langweilig. Und wenn eine Figur bei einer reinen Würfelorgie draufgeht, dann ist das eher doof und motivationstötend.

 

Dafür kannst du ja die Überlebenfertigkeiten lernen.

 

Dann kannst du auch eigene Ideen einbringen.

 

Ja. Für mich haben gute Ideen ohne die entsprechenden Überlebensfähigkeiten gelernt zu haben immer den Geschmack von schlechtem Rollenspiel, wobei ich damit nicht Marc meine. Wahrscheinlich hatte sein Abenteurer die entsprechenden Fertigkeiten.

 

Viele Grüße

hj

Möglich ist aber auch, daß der Abenteurer sich informiert und bei "Erfahrenen" sich kundig macht und versucht deren Ratschläge zu befolgen.

 

Das ist eine gute Idee, die jeder vorsichtige Mensch anwenden sollte, sogar im RL. Z.B. sehr viel Wasser mitzunehmen, und das in kleinen Behältnissen. (Weil der SL wird schon irgendwie dafür sorgen, dass das Wasser knapp wird.)

Möglich ist aber auch, daß der Abenteurer sich informiert und bei "Erfahrenen" sich kundig macht und versucht deren Ratschläge zu befolgen.

 

Das nennt man dann: Überlebensfertigkeit auf "Grund" lernen.

 

Viele Grüße

hj

Ich habe die Entbehrungsregeln als reine Würfelei in Erinnerung und fühlte mich damals sehr gespielt. Eigene Ideen wie man der Vertrocknung in der Wüste entgeht, wirkten sich fast gar nicht aus. Für mich war die ganze Würfelei deswegen alsolut langweilig. Und wenn eine Figur bei einer reinen Würfelorgie draufgeht, dann ist das eher doof und motivationstötend.

 

Dafür kannst du ja die Überlebenfertigkeiten lernen.

 

Dann kannst du auch eigene Ideen einbringen.

Hehe, wenn man das vorher gewusst hätte, vielleicht. Aber irgendwie (hab's vergessen) führte das Abenteuer in die Wüste und da hatte keiner das gelernt. Und dann kommt ja auch noch ein wenig Spielerfairness dazu. Denn zu verkünden, "nicht ohne meine Lerngelegenheit für Überleben" lässt möglicherweise das Abenteuerscheitern und man möchte den SL ja nicht auflaufen lassen.

Möglich ist aber auch, daß der Abenteurer sich informiert und bei "Erfahrenen" sich kundig macht und versucht deren Ratschläge zu befolgen.

 

Das ist eine gute Idee, die jeder vorsichtige Mensch anwenden sollte, sogar im RL. Z.B. sehr viel Wasser mitzunehmen, und das in kleinen Behältnissen. (Weil der SL wird schon irgendwie dafür sorgen, dass das Wasser knapp wird.)

Richtig, aber kann sich die Figur auch beherrschen und säuft z.B. nicht deutlich mehr Wasser als "nötig"?

 

Gute Ideen können da zwar helfen, eine echtes Wissen ist jedoch deutlich besser. Die Ideen können ja zusätzlich eingebracht werden.

 

Solwac

Und dann kommt ja auch noch ein wenig Spielerfairness dazu. Denn zu verkünden, "nicht ohne meine Lerngelegenheit für Überleben" lässt möglicherweise das Abenteuerscheitern und man möchte den SL ja nciht auflaufen lassen.

 

Warum nicht? Dann scheitert das Abenteuer eben. Zumindest ich hätte als SL damit kein Problem.

 

Viele Grüße

hj

Für eine generelle Anwendung halte ich die für einen zu großen Aufwand. In gewissen Situationen wenn es speziell auf gewisse Entberungen ankommt werden sie schon mal angewendet, aber bei zu viel Einsatz komplizierter Regelei im normalen Alltag wird denke ich der Spielspaß gehemmt. So wird es ja auch recht nervig, wenn in einer Kampfsituation pure Würfelei überwiegt und kein voranschreiten zu sehen ist. So gerne man da das Würfeln hat, es wird eintönig, zeitraubend und stört dann eher das Spiel.

 

Da es aber Situationen gibt, in denen spezielle Regeln für Entberungen sinnvoll sind werden die bei uns ab und an dann schon mal zum tragen kommen.

 

Masamune

Zu bedenken ist auch wie oft, bzw. in welchem Rahmen man spielt. In einer wöchentlichen Runde ist es gewiß kein Problem mal einen Abend mit Würfeln und Reisebeschreibung zu verbringen. Spiele ich hingegen nur einmal im Monat, bzw. noch seltener wäre ein so verbrachter Rollenspielabend sehr frustrierend. Oder man stelle sich so eine Runde auf einem Con vor ... Langweiliger würde es wohl kaum noch gehen.

 

Viele Grüße

hj

Ich hätte auch auf einem Con kein Problem mit Entbehrungsregeln (weder als Spieler noch als SL), wichtig ist nur, dass das Abenteuer im Vordergrund steht und nicht das Würfeln.

 

Man sollte die Entbehrungsregeln mit einer Kampfsituation vergleichen, in beiden Fällen wird viel gewürfelt. Wobei die Entbehrungsregeln einen "Nachteil" für die Spieler haben, man kann nur einstecken, aber nicht austeilen.

 

Solwac

Wobei die Entbehrungsregeln einen "Nachteil" für die Spieler haben, man kann nur einstecken, aber nicht austeilen.

Jepp, das ist es. Man kann keinen mit in den Abgrund reißen.

 

macht halt mehr Spaß als .

 

Vielleicht wären sie mir auch angenehmer in Erinnerung geblieben, wenn man sich vorher der Regeln bewusst gewesen wäre. "Leute, es geht in die Wüste, da gelten dann die Entbehrungsregeln. Und die sind heftig bis tödlich, wenn ihr nicht "Überleben in der Wüste" gelernt habt." Ist zwar albern, aber die Spieler sind ja nicht die Figuren. Wenn man dann meint, es packen zu könne, dann ist man wenigstens selber schuld.

Die Entbehrungsregelungen wurden von mir bisher in den folgenden Fällen angewendet:

 

- Wüstendurchquerungen ohne kundigen Führer

- Harte körperliche Arbeit im Wüstenklima (der Todespriester wollte unbedingt alle 30 Leichen an einem Tag unter die Erde bringen und wollte nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit warten - hat ihm einen Hitzschlag und eine Aufhebung seines Malus auf seine Grundzauber wg. vorangegangenem kritischen Fehlers eingebracht )

- Bergbesteigungen im Frostbereich

- Schlafmangel (SC konnte als Blutsschwester eines Folteropfers nicht schlafen und ging dann ein paar Tage später auf dem Zahnfleisch)

 

Grüße,

Yarisuma