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Rüstungen für Vegetarier


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@Yon und Einsi: Es gibt schon solche Leute, auch auf Midgard. ;)

 

In Rawindra sind dies Saddhus (aber auch andere Länder kennen solche Asketen) und sie verweigern etliches, was für die Mehrheit der Bewohner normal ist. Folglich ziehen sie keine Rüstung an und schützen sich bei Bedarf mit Blutmeisterschaft.

 

Für normale Figuren halte eine solche Gutmenschelei schlichtweg für unpassend. Natürlich kann man so spielen, ich habe aber noch keinen erlebt, der das wirklich konsequent durchspielt. Früher oder später kommen Situationen wo der Spieler bewusst oder unbewusst gegen die selbsterklärten Handlungsgrundsätze verstößt.

 

Solwac

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Hi

Das es Leute gibt, die keine Tiere töten, oder sich vegetarisch ernähren ist mir bewusst.

Allerdings wäre mir z.B. neu, dass Saddhus in Midgard oder auch entsprechende Äquivalente im realen Hinduismus oder anderen Kulturen das Benutzen von Gegenständen, die aus natürlich verendeten Tieren hergestellt wurden, verboten ist.

 

 

Mfg Yon

 

PS: Läuft so ein Charakter dann mit Keramikamphoren als Wasserbehälter herum?

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Für normale Figuren halte eine solche Gutmenschelei schlichtweg für unpassend. Natürlich kann man so spielen, ich habe aber noch keinen erlebt, der das wirklich konsequent durchspielt. Früher oder später kommen Situationen wo der Spieler bewusst oder unbewusst gegen die selbsterklärten Handlungsgrundsätze verstößt.

 

Solwac

 

Warum? Wenn es aus der Entwicklung des Chars hervorgeht, ist doch alles OK. Dann kann man auch einen Vegetarier spielen, muss halt nur zur Figur (nicht Klasse, oder Stand, sondern Figur) passen.

Gut, jemanden, der so weit geht, keine von Tieren erzeugten Produkte zu nutzen, habe ich auch noch nicht erlebt, aber meinen einen Vegetarier aus Überzeugung spiele ich konsequent und achte auch stets darauf, dass gerade in brenzligen Situationen nicht alles wieder gekippt wird. Da muss man sich als Spieler eben immer am Riemen reißen und selbst dran erinnern, wie die Figur drauf ist, aber unpassend ist es auf keinen Fall.

Alle Rollenspielaspekte runden den Char eher ab, als dass sie ihn "unpassend" machen.

 

LG Anjanka

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Für normale Figuren halte eine solche Gutmenschelei schlichtweg für unpassend. Natürlich kann man so spielen, ich habe aber noch keinen erlebt, der das wirklich konsequent durchspielt. Früher oder später kommen Situationen wo der Spieler bewusst oder unbewusst gegen die selbsterklärten Handlungsgrundsätze verstößt.

 

Solwac

 

Warum? Wenn es aus der Entwicklung des Chars hervorgeht, ist doch alles OK. Dann kann man auch einen Vegetarier spielen, muss halt nur zur Figur (nicht Klasse, oder Stand, sondern Figur) passen.

Gut, jemanden, der so weit geht, keine von Tieren erzeugten Produkte zu nutzen, habe ich auch noch nicht erlebt, aber meinen einen Vegetarier aus Überzeugung spiele ich konsequent und achte auch stets darauf, dass gerade in brenzligen Situationen nicht alles wieder gekippt wird. Da muss man sich als Spieler eben immer am Riemen reißen und selbst dran erinnern, wie die Figur drauf ist, aber unpassend ist es auf keinen Fall.

Alle Rollenspielaspekte runden den Char eher ab, als dass sie ihn "unpassend" machen.

 

LG Anjanka

Vegetarier halte ich schlichtweg für nicht stimmungsvoll (mit der Ausnahme von Asketen, da kenne ich gerade mal eine Figur). :dunno:

Das Konzept ist in den meisten irdischen Vergleichskulturen einfach nicht bekannt. Im Gegenteil, die Leute essen zwar kein Fleisch, würden aber gerne (und können nicht wegen Armut). Von daher wird ein modernes Gesellschaftskonzept in eine Fantasyumgebung verpflanzt und erhält so einen wie ich finde unangemessenen Anteil.

 

Klar spricht nichts gegen eine Figur mit Spleen, nur manche Marotten werden unter allen Umständen ausgewalzt.

 

Solwac

 

P.S. Wir entfernen uns etwas vom Rüstungsthema... :lookaround:

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@ Solwac: Na gut, das ist deine Meinung, ich habe meine... :männlicherhändedruc

 

Da bei uns in den Runden immer sehr viel Fleisch gegessen wird (also von wegen die Armen könnten sich das nicht leisten - das kommt bei uns nicht so rüber), passt dann auch wieder jemand rein, der es eben ablehnt. Kann der sich auch leisten...

 

Aber gut, bevor wir das hier ausweiten, sollten wir uns einfach darübr einigen, dass wir uns nicht einigen können. :lookaround:

 

...oder einen seperaten Strang aufmachen...:disturbed:

 

LG Anjanka

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Die Samurairüstung ist letztlich auch nur aus pflanzlichen Materialien.

 

Abgesehen von den Stahlteilen.

Meines Wissens gab es die auch in Bambusausführung ohne Metall.

 

Das es etwas nicht gibt, lässt sich schwer beweisen, insofern kann ich Dir nicht widersprechen.

 

ich kenn' nur solche Abbildungen, bei denen die Schilde über Oberschenkel/Schultern aus Bambus sind. Der Rest ist Leder, Stahl(Platte und Kette) und Seide (als "Drüberbekleidung"). In den Filmen sieht man meist nur diesen Kimono, aber für Bambus drunter sitzen die zu gut ;).

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Die Samurairüstung ist letztlich auch nur aus pflanzlichen Materialien.

 

Abgesehen von den Stahlteilen.

Meines Wissens gab es die auch in Bambusausführung ohne Metall.

 

Das es etwas nicht gibt, lässt sich schwer beweisen, insofern kann ich Dir nicht widersprechen.

 

ich kenn' nur solche Abbildungen, bei denen die Schilde über Oberschenkel/Schultern aus Bambus sind. Der Rest ist Leder, Stahl(Platte und Kette) und Seide (als "Drüberbekleidung"). In den Filmen sieht man meist nur diesen Kimono, aber für Bambus drunter sitzen die zu gut ;).

 

Der Brustpanzer war m.W. normal aus Metall. Wenn er aber auch aus dickem und gepolstertem Bambus wäre, käme insgesamt vielleicht das Äquivalent zu einer LR heraus...

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Also ich habe in irgendeinem Museum (vielleicht war es sogar das ostasiatische in Köln) eine Samurairüstung gesehen, die vollständig aus Bambus gefertigt war. Der Brustpanzer bestand aus mehreren horizontal gebundenen Bambusstäben von geringem Durchmesser. Die Stäbe waren dicht an dicht auf eine Unterlage (vermutlich Leder) genäht. Ich gebe euch aber Recht, dass in Späteren Samurairüstungen auch Metall verarbeitet wurde.

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  • 2 Monate später...

Nun - im Dschungel gibt es durchaus Holzsorten, aus welchen man einen excellenten Harnisch schnitzen könnte. Eisenholz als schuppe z.B. könnte durchaus so manchen Hieb abhalten. Die Wartung solch einer Rüstung ist allerdings sicher aufwendiger.

 

Ausserdem gibt es mehr als genug organische Materialien, die sich mit Leim zu einer Rüstung verarbeiten lassen die locker Lederqualität bekommt.

 

Nur deswegen, weil wir halt schon immer Leder verwendet haben heisst das nicht, dass sich eine Textilrüstung aus Seide nicht extrem gut machen würde. Nich weil sie schick aussieht - sondern wei Seide sehr reißfest ist (wesentlich widerstandsfähiger als Leinen und Wolle) - und dieser Stoff geeignet behandelt und in vielen schichten gelegt durchaus einen hohen Schutzwert erreicht.

 

Und wer weiss - vielleicht gibt es ja ncoht eine andere Spinnraupe - oder eine Spinne - die einen dünnen Faden herstellt, der sich zu Stoff verarbeiten lässt der noch viel reissfester ist.

 

Wer sagt denn, dass es nicht einer der Riesenspinnen solch ein Garn herstellt - und man dieses nicht gewinnen kann. Wenn's denn sein muss sogar nicht letal für die Spinne ...

 

Gerade in einem Fantasy-Spiel ist da doch Tür und Tor geöffnet. Einfach nicht allzu sehr in vertrauten Bahnen denken - und schon findet man eine Lösung.

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Die meisten hier vorgeschlagene Lösungen haben den entscheidenden Nachteil, dass dafür auch lebendes (oder ehemals lebendes) Material verwendet werden muss. Das sollte einen Hardcore Moralisten in Probleme bringen.

 

Während man in Realität an diesem Widerspruch allerdings zu Grunde gehen muss, ist das zum Glück auf Midgard irgendwann kein existenzielles Problem mehr. Man lernt einfach Rindenhaut und hat eine LR. Für die Nahrung wird man zum Priester und zaubert (ohne Material) andauernd Brot und Wasser. Das scheint mir eine probate Lösung für absolute Hardcore Vegatarier, die (zu Recht!) auch Pflanzen für lebende Wesen halten, die es moralisch zu bewahren gilt.

 

Gruß

 

Jakob

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Fassen wir zusammen: In den meisten zivilisierten Regionen Midgards wird es keine der Lederrüstung vergleichbare Rüstung ohne Metall und ohne tierische Rohstoffe geben. Ausnahmen wie die Bambusrüstung aus KTP gibt es aber auch nur dort.

 

In den weniger zivilisierten Regionen hängt es sehr stark von den Gegebenheiten ab. Insbesondere im hohen Norden stelle ich es mir sehr schwer vor, gänzlich ohne tierische Materialien eine so gute Rüstung herzustellen.

 

Deshalb: Die Umsetzung wird auf jeden Fall hochgradig individuell sein, also von den aktuellen Gegebenheiten und der Charaktergeschichte abhängen. Unter Umständen muss man auch das real vertraute hinter sich lassen und etwas fantasymaßiges einführen - sei es durch die Verwendung von Magie oder natürlichen Materialien für die es irdisch kein direktes Vorbild gibt.

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Ich sehe es so:

 

RK: LR prinzipiell allein aus Pflanzenfasern herzustellen dürfte kein Problem darstellen. Es geht ja schließlich allein um den Schutz von 2 LP bei entsprechend geringer Behinderung. Warum sollte man das nicht mit Seide, Fäden, Holz, Schieferplättchen usw. hinkriegen? Findige Handwerker würden experimentieren und fertig wäre die entsprechende Rüstung.

 

Aber Fakt ist nun mal, dass der gewünschte Effekt nun mal am einfachsten und effektivsten mit Leder zu erzielen ist. Also werden alle potentiellen Kunden, die den Rüstungsschutz von 2 nutzen wollen, auf ein Ledermodell zurückgreifen. So was stellen Rüstungsmacher her und sowas kann man in der örtlichen Rüstungsschneiderei um die Ecke käuflich erstehen. In KTP, wo die Mode etwas anders ist, haben die Rüstungsmacher auch Erfahrung mit Bambusrüstungen, also kommt man auch dort gut an eine Rüstung ohne tote Tiere.

 

Was Anjanka aber möchte, ist eine vegane Rüstung, weil ihr Tiermeister - wahrscheinlich als einziger Tierfreund weit und breit diese Leder-Skrupel hat. Da würde ich sagen: In KTP sollte sich dieser Tiermeister fünf Bambusrüstungen kaufen und diese anschließend wie seinen Augapfel hüten, denn nirgendwo sonst in der weiten Welt haben offensichtlich genügend Leute irgendwelche Bedenken, Lederrüstungen zu tragen. Also werden auch nirgendwo welche produziert. Also weiß auch niemand, wie man vegane Rüstungen herstellt.

 

Da z.B. in der mittelalterlichen Gesellschaft das Handwerk stark erfahrungsbezogen und nicht sonderlich experimentierfreudig gearbeitet hat, blieben die Produkte und der technische Standard oft über Jahrzehnte vollkommen unverändert. Deswegen hatte die Gesellschaft kulturell betrachtet eine ziemliche Statik, die wir auf Midgard auch beobachten: Es wurde erstaunlich wenig im Handwerksbereich erfunden, deswegen ging der technische Fortschritt nur sehr schleppend vor sich.

 

Da es auf Midgard dann auch noch die Magie gibt, die gewisse Wünsche elegant, nicht-technisch erfüllen kann, sehe ich für einen Nischenmarkt aufgemotzter Textilrüstungen ohne Leder reichlich schwarz: "Was Ihr von mir verlangt, ist Zauberei. Also geht zu einem Zauberer. Die machen solche Wünsche wahr."

  • Like 1
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Ich habe nirgends etwas von einem Veganer-Tm gelesen. Es ging A. nur um ihren vegetarischen Ma, der Tierprodukte wie Leder nicht ablehnt.

 

Saddhus sind schon erwähnt und es gibt dann noch die Winasin, Hl aus Rawindra, die mit einem Besen durch die Gegend laufen, da sie sonst auf Ameisen oder Käfer treten könnten.

 

Ich finde die Liste der verschiedenen Rüstungen hilfreich.

 

Hätte der Veganer-Tm eigentlich nur vegetarische Tiere dabei oder Pflanzen als Begleiter? Der Veganer-Tm kommt mir ziemlich - ich drücke es mal vorsichtig aus - seltsam vor.

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Ich habe mich an der Diskussion auch nur beteiligt - die Ausgangsfrage kam von Samiel Persönlich.

 

Und ja, mein Magier ist "nur" Vegetarier - das geht aber nicht soweit, dass er keine LR anziehen würde. Er isst halt nur kein Fleisch (was von seinen Mitmenschen schon als ziemlich merkwürdig angesehen wird...) :disturbed:

 

LG Anjanka

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Sorry, falsch gemerkt.

Für den Magier gilt halt aber das gleiche.

 

Kein Problem - es ging ja auch ne Weile um meine Figur, wodurch dann leicht der Eindruck entstehen konnte, dass es meine Ausgangsfrage war.

 

Klar, ist mir auch bewusst, dass er da eine sehr seltsame Stellung bezieht und mit dem Unverständnis seiner Umgebung rechnen muss. Und damit, dass seine Extrawünsche nicht immer umsetzbar sind.

 

Und genau deswegen gefällt mir dieser Strang - einige Ideen und Anregungen hier sind wirklich gut! :thumbs:

 

LG Anjanka

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Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:

 

Ich sehe überhaupt kein Problem, Lederrüstungen aus pflanzlichem Material herzustellen, so wie es analog ja auch Kettenrüstungen aus tierischem Material gibt.

 

Das wird dann wohl etwas teurer sein, als die Standardversion, aber ganz sicher nicht unerschwinglich.

 

Und zum Sinn und Zweck solcher Rüstungen möchte ich noch anmerken, dass ich es sehr nachvollziehbar finde, wenn jemand, der aus religiösen, spirituellen oder ethischen Gründen oder einfach nur aus Mitleid kein Fleisch isst, sich auch nicht mit Leichenteilen behängen möchte.

 

Wenn jemand diese Ideen neumodisch findet, soll er halt - komisch nur, dass niemand an den Druiden mit ihrem Bloß-kein-Metall-Gehabe etwas auszusetzen hat. Das ist ja wohl deutlich schwerer mit Logik zu rechtfertigen...

 

Als Beispiel für einen vegetarischen Charakter aus dem Bereich der Fantasy möchte ich noch Darken Rahl aus dem Schwert der Wahrheit anführen. Der ist sogar definitiv frei von jeglichem Verdacht der Gutmenschelei. (@ Solvac: Du weißt schon, dass mit dem Begriff Gutmensch ursprünglich Gegner der Euthanasie verunglimpft wurden? - vielleicht solltest du den zukünftig nicht so leichtfertig verwenden...)

 

Liebe Grüße

Saidon

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Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:

 

Ich sehe überhaupt kein Problem, Lederrüstungen aus pflanzlichem Material herzustellen, so wie es analog ja auch Kettenrüstungen aus tierischem Material gibt.

 

Das wird dann wohl etwas teurer sein, als die Standardversion, aber ganz sicher nicht unerschwinglich.

 

Korinthenkackermodus ein: Lederrüstungen bestehen niemals aus Pflanzen. Vermutlich muss es nicht einmal teurer sein, aber eventuell weniger stabil.

 

 

Und zum Sinn und Zweck solcher Rüstungen möchte ich noch anmerken, dass ich es sehr nachvollziehbar finde, wenn jemand, der aus religiösen, spirituellen oder ethischen Gründen oder einfach nur aus Mitleid kein Fleisch isst, sich auch nicht mit Leichenteilen behängen möchte.

 

Kein Problem, es sei denn Töten ist auch ein großes Tabu! Man trifft aber ständig auf Lebewesen, die man oft genug schädigen muss. Und ansonsten kann es schwierig sein, sich mit den Kampfsäuen unter den Gruppenmitgliedern zu arrangieren, eher unmöglich, weil man sich nämlich letzthin mit diesen gemein macht und diese beim Töten unterstützt oder nicht lange dazu gehören dürfte.

 

 

Wenn jemand diese Ideen neumodisch findet, soll er halt - komisch nur, dass niemand an den Druiden mit ihrem Bloß-kein-Metall-Gehabe etwas auszusetzen hat. Das ist ja wohl deutlich schwerer mit Logik zu rechtfertigen...

 

Ich habe die Winasin angeführt, die Jungs mit dem Besen. ich halte das nicht für neumodisch. Aber mit den Druiden oder Schamanen würde ich das nicht vergleichen wollen, die nehmen nur andere Werkzeuge um das selbe zu tun wie die Blechdosen. Es ist einfach Wurscht, ob mit Steilhammer oder Stahlaxt getötet wurde. Jedenfalls dem Toten ist es gleich.

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Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:

 

Ich sehe überhaupt kein Problem, Lederrüstungen aus pflanzlichem Material herzustellen, so wie es analog ja auch Kettenrüstungen aus tierischem Material gibt.

 

Das wird dann wohl etwas teurer sein, als die Standardversion, aber ganz sicher nicht unerschwinglich.

 

Korinthenkackermodus ein: Lederrüstungen bestehen niemals aus Pflanzen. Vermutlich muss es nicht einmal teurer sein, aber eventuell weniger stabil.

 

Ja nee, ist klar... Mit Lederrüstung war das Regelkonrtukt gemeint, das 2 Punkte RK bei keiner nennenswerten Behinderung außer der Verhinderung waffenlosen Kampfes mit sich bringt - ich wollte es nur etwas weniger umständlich ausdrücken. ;)

 

Und zum Sinn und Zweck solcher Rüstungen möchte ich noch anmerken, dass ich es sehr nachvollziehbar finde, wenn jemand, der aus religiösen, spirituellen oder ethischen Gründen oder einfach nur aus Mitleid kein Fleisch isst, sich auch nicht mit Leichenteilen behängen möchte.

 

Kein Problem, es sei denn Töten ist auch ein großes Tabu! Man trifft aber ständig auf Lebewesen, die man oft genug schädigen muss. Und ansonsten kann es schwierig sein, sich mit den Kampfsäuen unter den Gruppenmitgliedern zu arrangieren, eher unmöglich, weil man sich nämlich letzthin mit diesen gemein macht und diese beim Töten unterstützt oder nicht lange dazu gehören dürfte.

 

Hier missinterpetierst du meine Intentionen. Mir geht es hier nicht um Rechtfertigungen oder Tabus bezüglich des Kämpfens und Tötens, sondern nur um die Frage des Umgangs mit den Überresten. Wenn der durchschnittliche Abenteurer von einem Rudel Banditen überfallen wird, hat er im Allgemeinen auch keine Skrupel diese zu töten - dennoch wird er sie hinterher weder verspeisen, noch sich aus ihren Häuten ein hübsches Hemd nähen. Ebenso kann ein Schamane ein Tier in Notwehr töten oder auch, um es zu essen - aber viele Schamanen versuchen hinterher, den Totemgeist der entsprechenden Tierart zu versöhnen, was vielleicht leichter fallen kann, wenn man den Kadaver rituell bestattet.

 

Wenn jemand diese Ideen neumodisch findet, soll er halt - komisch nur, dass niemand an den Druiden mit ihrem Bloß-kein-Metall-Gehabe etwas auszusetzen hat. Das ist ja wohl deutlich schwerer mit Logik zu rechtfertigen...

 

Ich habe die Winasin angeführt, die Jungs mit dem Besen. ich halte das nicht für neumodisch. Aber mit den Druiden oder Schamanen würde ich das nicht vergleichen wollen, die nehmen nur andere Werkzeuge um das selbe zu tun wie die Blechdosen. Es ist einfach Wurscht, ob mit Steilhammer oder Stahlaxt getötet wurde. Jedenfalls dem Toten ist es gleich.

 

Die Druiden waren ein Beispiel für logisch nicht nachvollziehbare rituelle Beschränkungen im Allgemeinen, nicht für das konkrete Beispiel des Tragens oderf Nichttragens von Rüstungen aus totem Tier.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Was ich hier gerade nicht verstehe: Ein Abenteurer gönnt sich ein paar "Luxusskrupel", die nicht von einer ganzen weltanschaulichen Gruppe (Druiden, Priester usw.), sondern von einem Individuum gehegt werden. Nicht mal die Mehrheit der Vegetarier wird diese Sache so radikal angehen, dass sie auf Lederschuhe oder Lederrüstungen verzichten würden. Gehen wir erst mal davon aus, dass nur sehr wenige Bewohner Midgards den Wunsch haben, voll und ganz auf Leder zu verzichten.

 

Wie viele dieser überschaubaren großen Gruppe von Menschen, die sich durch eine derart außergewöhnlich hohe Ehrfurcht vor dem Leben auszeichnet, werden dann auf Abenteuer ausziehen, wo sie Schaden an Leib und Leben riskieren, so dass sie überhaupt eine Rüstung brauchen? Verdammt wenige!

 

Und wo sind dann die Rüstungsbauer, die mit Schnüren, Borke, Ästen usw. experimentieren, unzählige unbrauchbare Prototypen produzieren, damit irgendwann in 50 Jahren mal ein Abenteurer vorbeikommt, der keine Lederrüstung, sondern eine vegane Rüstung haben will?

 

Das Problem ist nicht, dass Abenteurer unvorstellbar sind, die auf Leder verzichten wollen, oder dass lederlose Lederrüstungen nicht produziert werden könnten. Aber für letzteres ist einfach kein entsprechender Markt da und was dann erwartet wird, ist nicht mehr und nicht weniger, als dass für eine Einzelperson ein vollkommen neuer Rüstungstypus entwickelt werden muss.

 

Wer sollte das bezahlen?

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