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Liandril

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  1. Nach vielem hin und her, einigen Missverständnissen und unter Berücksichtigung der Forenbeiträge wenden wir das jetzt wie folgt an: 1) wird der Gegner durch einen gezielten Schuss ausgeschalten, fließen AEP in der Höhe der AP, die dieser Gegner hatte. Keine Aufrechnung von "Gefährlichkeiten" 2) ist dies eine Gemeinschaftsaktion der Gruppe (z.B. um dem Fernkämpfer überhaupt erst den gezielten Schuss zu ermöglichen), werden diese AEP auf die Gruppe aufgeteilt. 3) ist es eine Einzelaktion des Fernkämpfers, bekommt der Fernkämpfer die AEP zur Gänze. Das wird so gehandhabt, gänzlich unabhängig davon, ob der Fernkämpfer nun über Scharfschießen verfügt oder nicht. Einen gezielten Angriff mit der Fernkampfwaffe kann jeder Fernkämpfer machen, Scharfschießen gewährt nur einen Bonus auf die beiden EW:Angriff - mehr nicht. Auf alle Fälle vielen Dank für eure Hilfe. Liandril
  2. Vielen Dank - das gibt doch einiges zum Nachdenken. Interessant ist auch, dass ihr lieber AEP gebt als KEP. Wir sind in unserer Runde mehr davon ausgegangen, dass die Tatsache, dass es sich um Fernkampf handelt, schwerer wiegt und es dementsprechend nur KEP gibt. KEP sind auch deutlich weniger flexibel einsetzbar als AEP - oder täusche ich mich da jetzt? Selbst mir als hartgesottenen Bogencrack sind 100% der AP in AEP zu viel; dies VERLANGT ja von einem Boenschützen förmlich, dass er Gegner aus dem Hinterhalt wegsniped, da er so am einfachsten und ungefährlichsten AEP bekommen kann. Dies sieht mit Variante (3) von unten doch anders aus. Bei einem Meuchler sieht die Sache anders aus - er riskiert auch viel mehr, da er direkt in den Wirkungsbereich des Gegners muss um seine Fertigkeit anzuwenden. Ein Bogenschütze schafft das auf 80m und hat viel Zeit, sich zu verdünnisieren wenn es schief geht. Ich sehe derzeit 3 Möglichkeiten (die von uns bisher gespielte mit eingeschlossen): 1) der Schütze bekommt 50% der AP in KEP 2) der Schütze bekommt 100% der AP in AEP 3) der Schütze bekommt 50% der AP in KEP und 5 AEP. (das hatten wir aus den Regeln herausgelesen - wobei wir uns nicht sicher waren wegen der Berechnungsbasis) Interessant, was man bei unterschiedlicher Gewichtung aus den Regeln so alles herauslesen kann. Vielen Dank auf alle Fälle für Eure Hilfe - mal sehen, was wir daraus jetzt machen. Im Notfall bauen wir eine Hausregel die besser zu uns passt. Liandril
  3. Hallo! Habe zwar danach gesucht - sowohl hier als auch im Regelwerk, konnte das aber nicht finden. Weder ich noch mein derzeitiger SL sind da wirklich Regelfest. Folgende Situation: Ein Spieler killt mittels Scharfschießen einen Gegner mit einem Schuß. Welche KEP bekommt er nun? 50% weniger durch Fernkampf ist klar. Aber bekommt er nun 50% der LP als KEP angerechnet - oder 50% der AP? Kann mir jemand zufällig die Seite bekannt geben, auf der das im DFR geregelt ist? Scheinbar überlesen wir das beide konsequent Liandril
  4. Bin gerade über diesen Beitrag gestolpert und auch ich finde den Charakter eher merkwürdig. Vielleicht erschließt sich mir auch der angedachte Hintergrund nicht richtig - aber so wie meine Vorredner empfinde ich den Charakter als konstruiert. Wenn Du eine Art Midgard-Greenpeace-Warrior aufbauen willst, musst Du das schon irgendwie begründen. Alles zusammen für mich allerdings ein definitives NJET. Sorry, Liandril
  5. Ich denke auch, dass alles eine Frage des Trainings ist. Und ein Kämpfer ist mit Sicherheit ausreichend trainiert - sonst hat er irgendwas falsch gemacht. Ich finde dummerweise jetzt die Seite mit dem griechischen Hobliten nicht mehr - die waren auch recht bepackt - die hatten immerhin 3-5 Speere dabei - dazu einen großen Schild und ein Falcata. Sie trugen den Schild allerdings (gemäß dem Bild) über einer Art Packsack am Rücken, um ihn zügig nach vorne fallen lassen zu können. Im Packsack war aber nur das notwendigste drin - den Rest führe der Tross mit sich. Ich bin dahingehend kein Experte - ich habe das halt mal so gelesen und es schien Sinn zu machen. Wenn man sich den Legionär ansieht, kann der auch recht schnell Ballast abwerfen - wie schnell er den Schild nach vorne bekommt, weiß ich jetzt nicht, aber ich nehme mal an, dass dies nicht so krass lange gedauert hat. Dieses Manöver war sicherlich exerziermäßig geübt - ähnlich wie man heute das Anlegen einer Schutzmaske übt. Ich glaube, dass nach 2 Runden (= 20 Sekunden) der Legionär voll einsatzfähig war. Aber schon in der ersten Runde ist er das sperrige Gepäck los und kann mit dem Speer oder dem Gladius agieren - dann eben noch ohne Schild. Einen (abgespannten) Langbogen trägt man auch nicht quer über den Rücken sondern wie einen Speer auf der Schulter. Dann ist einem das Teil nicht wirklich im Weg. Liandril
  6. Ohaa - da fällt mir ein: mein Druide ist mit seiner Schleuder schon echt grob unterwegs. Wobei ich zugeben muss, dass er die Schleuder erst ernsthaft einsetzt, seit er den Spruch Thursenstein erlernt hat. Davor war das mehr seine Art an einem Ferngefecht - oder an der Einleitung eines Kampfes - teilzunehmen, wenn die AP schon angeschlagen waren. Die Armbrust-Fraktion in unserer Gruppe war da wesentlich erfolgreicher, Gegner auszuknipsen. Jetzt jedoch sieht die Sache anders aus - Thursenstein ist schon ein extrem mächtiger Spruch, der eine Schleuder zu einem wahnsinnig wirkungsvollen Instrument macht. Selbst Türen und Tore sind nicht mehr sicher vor mir - denn der Strukturschaden von Thursenstein ist echt nicht ohne. Liandril
  7. @Solwac: beidhändiger Kampf und Beidhändigkeit hat natürlich nichts miteinander zu tun. Bei mir hat es sich halt so ergeben, dass mich "Beidhändigkeit" sozusagen dazu inspiriert hat auch beidhändig zu kämpfen. Das ist nur ein Spleen von mir ... Liandril
  8. Vor kurzem hatte ich eine Premiere. Zwar nicht in Midgard sondern bei Shadowrun - aber es wurde sehr erfolgreich von einer Frau geleitet. Selten ein so vergnügliches, spannendes und tödliches Abenteuer überlebt - Regelkenntnisse waren wesentlich besser als meine eigenen (und ich leite SR auch des öfteren), sehr viel Storytelling und eine extrem dichte Athmosphäre. Vielleicht hat ihr ihr Beruf (Volksschullehrerin) geholfen - aber ich habe bis zum letzten Satz an ihren Lippen gehangen. Und ich war nicht der einzige. "Bei der Spannung stirbt man mit einem Lächeln auf den Lippen" - das war wohl die beste Aussage von einem der Spieler, als er am Samstag spät Nächtens das zweite Mal einen neuen Charakter erstellte ... Gut - die Dame war wohl jetzt echt eine Ausnahmeerscheinung - hoffentlich gibt's "Nachschlag". Aber ich denke auch, dass die meisten Mädels sich eher berieseln lassen und mehr die Mitläufer sind als aktive Spieler. Bisher hatte ich zwar sehr oft Frauen in der Spieler-Riege, aber wirklich aktive Spielerinnen, die sich den Kopf zermartern und in der Rolle leben kenne ich nur sehr wenige. Wenn sie's aber tun, dann sind sie immer erstklassig ... Vielleicht existiert unter Frauen dahingehend ein natürliches Auswahlverfahren - keine Ahnung wodurch begründet - vieleicht hängt es auch stark mit dem Selbstvertrauen zusammen. Frauen neigen ja dazu sich schlechter einzustufen, als sie wirklich sind. Liandril
  9. Wir hatten mal eine reine Zwergen-Gruppe. Das war Fun vom Feinsten. Witzig vor allem auch, weil anfangs kein einziger eine andere Sprache als eben Zwergisch (Dvarska) konnte - was bei der Interaktion mit der Aussenwelt schließlich recht knifflig war. Es machte unglaublich viel Spaß - und vor allem sah man da auch, wie sehr eine gemischte Gruppe (Rassentechnisch) einer reinen Rassengruppe voraus ist. Erst, wenn es zum Kampf kam, waren die Zwerge echt voraus - vor allem in engen Gängen etc. Und jeder Magier verzweifelt an einer solchen Zwergengruppe, ausser die Spieler würfeln schlecht. Liandril
  10. Das Hauptproblem wird wohl sein, dass Du von Neulingen sprichst. Da musst Du sehr riguros vorgehen, also keinerlei Regeldebatten zulassen und den Spielern genau sagen was sie zu würfeln haben. Am Besten ist, Du bereitest für jeden Spieler einen einfachen Charakter vor. Nur Spieler mit Spielerfahrung haben Zugriff auf Magie - Neulinge sind damit meistens überfordert. Selbst "Erkennen der Aura" sagt einem Spieler nichts, wenn er keinen Zusammenhang zwischen den gegebenen Informationen und dem Midgard-Hintergrund herstellen kann. Des weiteren solltest Du die Charaktere genau kennen - also den Anfängern auch mal vorschlagen, dass sie jetzt mal die Fertigkeit "Sagenkunde" hernehmen könnten, ... Und dann brauchst Du noch einen einfachen Plot - Schatzjagd in einer Pyramide z.B. 1,5 Std ist sehr sehr kurz. Ein einziger spannender Kampf kann unter Umständen 50% der Spielzeit verbraten. Liandril
  11. Also bei mir kann jeder alles spielen. Selbst wenn es sich um komplett neue Figuren oder Konzepte handelt. Es ist halt einiges an Aufwand, sowohl den Hintergrund als auch die Ballance zu halten, damit eben nicht so etwas wie der Todeswirker herauskommt, der meiner Meinung nach zu viele Vorzüge hat. Klingenmagier oder Fian sind wiederum ganz gut getroffen. Für mich lebt Fantasy eben durch die Vielzahl der Möglichkeiten - und wenn ein Spieler mit einem Konzept für eine neue Figur kommt - und sei es nur durch einen komplett ausgestalteten Hintergrund, dann bin ich gerne bereit, dafür auch die Zeit zu investieren um den neuen Charakter in ein Regelkorsett zu schnallen das dafür sorgt, dass sich die anderen Spieler nicht übervorteilt vorkommen und andererseits der Spieler selbst nicht das Gefühl bekommt, plötzlich was ganz anderes zu spielen. Elfen, Zwerge, Gnome, Halblinge - das ist die Butter am Brot des Fantasy, ohne diese kann ich gleich ein Mittelalter-RP spielen. Welches mir schon wieder viel zu nahe am RL liegen würde. Bisher hatten wir weder Probleme damit, dass ein Spieler unbedingt die eierlegende Wollmilchsau spielen wollte noch damit, dass durch so einen Charakter die Spielballance gestört worden wäre. Oftmals nehmen Spieler sogar gerne recht gravierende Nachteile in Kauf um Ihren Charakter umsetzen zu dürfen; der Mehraufwand liegt ausschließlich während der Entwicklung des Charakters - während des Spiels hat das überhaupt keinen Einfluß mehr. Der SL sammelt alle KEP,ZEP,AEP und diese werden dann entsprechend der Regeln modifiziert. Liandril
  12. Also ich sehe es auch so, dass man - Geld, Materialien und geeignetes Gefäß vorausgesetzt - gleich eine größere Menge herstellen kann. Alles andere wäre auch nicht wirklich erklärbar - oder kochst du eine Suppe auch immer Portionsweise? Im Gegenteil würde ich es sogar so spielen, dass Kleinmengen schwieriger herzustellen sind - da sie viel leichter anbrennen, einem leichter ein mg einer Zutat zu viel reinrutscht, das Feuer vielleicht doch zu heiß war und zu viel verdampft, ... Aber wie gesagt - das ist meine Interpretation. Und ich versuche immer vom echten Leben auszugehen - und binde mich da immer nur sehr ungern an starre Regeln, die das Leben nicht widerspiegeln. Selbst wenn es sich um Magie handelt. Für mich sind Regeln da, um etwas stimmig Abzubilden. In dem Augenblick wo sie massiv der Logik widersprechen - und sie nicht für eine Streßsituation eine notwendige Vereinfachung darstellen (Kampf z.B.), sind die Regeln für mich sekundär. Denn eines muss man auch sagen: wenn man diese Fertigkeiten wie Alchimie, Pflanzenkunde, Himmelskunde, Thaumatographie etc. zu sehr reglementiert und einschränkt, wird sie keiner mehr lernen, da sie eh sinnlos sind. Und dann hat man erreicht, dass das Spiel um eine Facette ärmer ist. Liandril
  13. Hmm - der spleenige Abenteurer natürlich. Also wenn er einen entsprechenden Auftrag an einen Rüstungsbauer für Stoffrüstungen gibt, wird dieser sicherlich einiges an Zeit hineininvestieren. Nimm mal den Vergleich Leinen <=> Seide Sehr wahrscheinlich wird dem Rüstungsbauer durchaus bekannt sein, dass Seide wesentlich reißfester ist. Der Schritt mit der selben Technik wie für normale Textilrüstungen eine aus Seide mit entsprechend höherem Rüstungswert zu fertigen, ist nicht groß. Und wenn der Preis entsprechend das 10fache von normal beträgt (oder noch mehr) und auch bezahlt wird, warum dann nicht. Defacto sind die meisten Rüstungen Maßanfertigungen - die Rüstung "von der Stange" wird's wohl nicht geben. Man darf auch nicht vergessen, dass es einem Abenteurer aus Alba nicht bekannt sein dürfte, woraus Seide überhaupt hergestellt wird. Das wusste man im Mittelalter in Europa auch nicht. Dementsprechend wird auch ein vegan veranlagter Charakter kein Problem damit haben, Seide zu verwenden - denn sein Wissenstand für Stoff ist eben entweder Haar oder Pflanze - in beiden Fällen nicht letal für die Tierwelt. Dass die Spinnraupen getötet werden, ist modernes Wissen - nicht Charakterwissen.
  14. Nun - im Dschungel gibt es durchaus Holzsorten, aus welchen man einen excellenten Harnisch schnitzen könnte. Eisenholz als schuppe z.B. könnte durchaus so manchen Hieb abhalten. Die Wartung solch einer Rüstung ist allerdings sicher aufwendiger. Ausserdem gibt es mehr als genug organische Materialien, die sich mit Leim zu einer Rüstung verarbeiten lassen die locker Lederqualität bekommt. Nur deswegen, weil wir halt schon immer Leder verwendet haben heisst das nicht, dass sich eine Textilrüstung aus Seide nicht extrem gut machen würde. Nich weil sie schick aussieht - sondern wei Seide sehr reißfest ist (wesentlich widerstandsfähiger als Leinen und Wolle) - und dieser Stoff geeignet behandelt und in vielen schichten gelegt durchaus einen hohen Schutzwert erreicht. Und wer weiss - vielleicht gibt es ja ncoht eine andere Spinnraupe - oder eine Spinne - die einen dünnen Faden herstellt, der sich zu Stoff verarbeiten lässt der noch viel reissfester ist. Wer sagt denn, dass es nicht einer der Riesenspinnen solch ein Garn herstellt - und man dieses nicht gewinnen kann. Wenn's denn sein muss sogar nicht letal für die Spinne ... Gerade in einem Fantasy-Spiel ist da doch Tür und Tor geöffnet. Einfach nicht allzu sehr in vertrauten Bahnen denken - und schon findet man eine Lösung.
  15. Also es ist bei mir schon einige Male vorgekommen, dass Krankheiten eine Rolle gespielt haben. Es sind auch schon Spieler daran gestorben - einmal nur deswegen, weil der vorhandene Heiler zu blöd war seine Fertigkeiten einzusetzen. Sehr beliebt ist z.B. beim Kampf gegen eine Mumie, dass diese auch gleich eine Seuche mit sich herumschleppt. Solche Dinge eben. Meistens dient das nur dem Colorit, aber manchmal entwickelt sich daraus echt ein Problem - oder sogar ein Nebenabenteuer (Heilkräuter/Pflanzen suchen, beschaffen etc.) Ich liebe solche Einlagen genauso wie Entkräftung, Wassermangel etc. Im Normalfall werden diese Dinge keinen der Gruppe das Leben kosten - oder ihn irgendwie nachhaltig einschränken, aber es gibt dem Spiel massiv mehr Tiefe - und ein Spieler dessen Charakter gerade massiv an Wassermangel leidet - und ein Rudel Hyänen taucht auf - bekommt einen ganz eigenen Adrenalinkick. Es macht das Spiel spannender ...
  16. Also was mir fürchterlich abgeht (bei Charakteren ab einem bestimmten Grad) ist die Fertigkeit "Diplomatie". Wir haben das dann mal als Hausregel integriert und es ist doch recht komplex. Schließlich muss man für jeden wichtigen NPC den man trifft und auf den diese Fertigkeit angewendet werden kann mehr oder weniger ein Datenblatt gehalten werden um zu wissen, wie der betreffende NPC zu einem steht. Wir haben das aber getan - und es hat eine ungeheure Menge Spaß gemacht. Der Hintergrund dazu ist, dass jeder Char so ab Grad 7 beginnt, den mächtigen der Region aufzufallen. Und solche Leute versuchen dann, den Char für sich selbst zu vereinnahmen und seine Fertigkeiten für sich selbst zu nutzen. Normale Menschenkennstnis oder andere bereits existierende Skills sind für die Feinheiten der Diplomatie und Politik nicht geeignet - gleichzeitig wird es aber für den Spieler immer interessanter Kontakt zur Obrigkeit zu bekommen. Ich hatte mit meinem Klingenmagier (Erainn, Grad 10) ungeheuren Spaß daran, sozusagen als Botschafter meiner Lady aufzutreten. Daraus entwickelten sich spontan recht spannende aufträge, Verwicklungen und auch Intrigen. Liandril
  17. Jap - habe ich bei meinem SL auch schon angemeckert ... Wobei 25kg schon für Hirsche - also echt massige Tiere geeignet ist. Für ein Reh wird auch ein leichterer Bogen reichen - ich glaube diese Werte haben mehr mit einer Gesetzeslage als mit tatsächlichem Bedarf zu tun. In Amerika sind's z.B. 50 lbs - was ca 22kg wären. (wenn ich mich jetzt nicht krass täusche). Auch war es den Jägern damals sicher egal, ob das Tier gleich umfiel - oder noch eine Weile lief. Wozu gibt's Jagdhunde? Wildschweine und Bögen? Nur wenn 1-2 Leute mit Saufeder neben mir stehen - oder ich am Hochsitz sitze. Wildschweine sind abartig gefährlich ... Ein Kriegsbogen der Briten (Langbogen) hatte mindestens 80 lbs (grob 35kg) - die Elite hatte 100lbs. Bögen mit 120lbs und mehr waren Ausreisser. Und: beinahe alle britischen Bogenschützen hatten mit 35 kaputte Schultern, zumindest wenn sie so alt wurden. Türkische Kompositbögen hatten aufgrund der besseren Technik geringere Zugkräfte bei gleicher Durchschlagsleistung. Man kann sagen, die Türken haben zum Zeitpunkt der Belagerung von Wien bereits mehr über Bogenbau verlernt, als die Briten jemals hatten. Aber: zu viel Realismus tut nicht gut im Rollenspiel - wir wollen uns ja als Helden fühlen und nicht an der Realität verzweifeln. Liandril
  18. Ist nachvollziehbar. Ach ja - nur um das Jagd-Argument zu widerlegen: Jagdgewehr: schieß mal auf eine Sau - und du wirst sehen, dass die noch ordentlich Meter machen kann, selbst wenn du sie sauber triffst. Mit einem Bogen hat man mehrere Vorteile: 1) größerer und offener Schußkanal 2) nicht so viel Stress für das restliche Vieh - die sehen dass ein Tier umfällt - sind kurz erschrocken und äsen dann weiter. Selber erlebt. Der Nachteil des Bogens: man muß für uns moderne Menschen echt unnatürlich nahe ran. Ein Tier, dass von einem Pfeil getroffen wird kippt normalerweise genauso schnell um wie bei einem Gewehr. Massige Tiere vielleicht mal ausgenommen - aber auch nur dann, wenn der Bogen zu wenig Zugkraft hatte. Alles unter 25kg Zugkraft (um im metrischen System zu bleiben) ist keine geeignete Jagdwaffe (ausser vielleicht für Kleingetier). Die kinetische Energie ist dann zu gering. So spricht zumindest ein Freund, der Jäger ist und beides verwendet. Ist er auf Schussdistanz an einer Herde heran, ist ihm der Bogen lieber, da er mit relativer Sicherheit einen zweiten Schuß an ein anderes Tier anbringen kann. Dass die Tiere umfallen kann ich bestätigen, da ich mal auf einem Bogen-ansitz in Amerika dabei sein durfte ... Jedes heimische Wild ist mit einem Bogen ab 25kg Zugkraft und den geeigneten Spitzen jagdbar - und kippt rasch um. Oftmals schneller als beim Gewehr, da der Schußkanal offen bleibt. Wieder ist die sprichwörtliche Sau die Ausnahme - denn die läuft weiter weil sie nicht weiß, dass sie tot ist ... Was auch der Grund für die sogenannte "Saufeder" war ... Naja - Adrenalin macht's möglich. So - Ende mit dem Jäger-Latein Vielen Dank für Eure Wortmeldungen. Das mit dem Spiel-Gleichgewicht wird wohl so sein - ich kann es nicht wirklich nachprüfen. Für mich klang das halt nach einem Fehler, weil der fortgeschrittene Skill "Scharfschießen" Grundfertigkeit ist - und der Grundskill "Fernwaffe" nicht. Liandril
  19. Nun - das Argument: Bogen im Wald geht nicht wird von den Amazonas-Indianern aber eindrucksvoll widerlegt. Und die verwenden Pfeile von 1,5 - 2m Länge! Denke doch, dass der Amazonas mit einem mittelalterlichen Wald mithalten kann, was die Bewuchsdichte angeht. Auf Entfernungen > 30 - 40m ist ein Bogen sowieso nicht mehr gegen Wild einsetzbar (ausser man ist schon ein ganz krasser Spezialist - solche soll es geben), da der Bogenknall (ja - eine Sehne ist nicht gerade leise zu nennen) vor dem Pfeil beim Wild ist und dieses dann reißaus nimmt. (bin selber Bogenschütze) BtW - Waldbogen sollte Langbogen heissen - und ja - die Steppenbarbaren können Bögen als Grundfertigkeit. Ich weiß, ich bin Legolas-Verbildet ... So nebenbei - finde es echt super, dass darauf so schnell Antworten eintrudeln. Liandril
  20. Hihoo! Ich habe vor, einen (Elfen-) Waldläufer zu spielen. Dieser kann ja sofort bei Erschaffung "Scharfschießen" als Grundfertigkeit erlernen. Soweit so gut. Komischerweise ist aber der Bogen keine Grundfertigkeit - obwohl dieser für einen Waldläufer, der ja sein Leben oft durch Jagd sicherstellt - ja eigentlich die Hauptwaffe schlechthin ist. Ist das ein Fehler - oder ist der Waldläufer anders angedacht? Kann der Waldläufer einen Bogen als Spezialwaffe erlernen? Ein Königlich-Albischer Waldi kann immerhin den Waldbogen als Grundfertigkeit lernen - soweit ich mich erinnern kann - zumindest ist dies in einem Forenbeitrag so erwähnt, konnte dazu in den Regeln aber nichts finden. Habe leider sonst nichts im Forum gefunden. Liandril
  21. Also ich bin der Meinung: der Gedanke ist schneller als die Hand. Es ist nicht einzusehen, warum ein Magier mit einem 1 Sekunden Zauber für weiter 9 Sekunden nur blöd dasteht. Auch sehe ich nicht das Problem mit mehreren Sekundenzaubern in einer Runde. Diese gehen nicht, weil er sich nicht so schnell auf eine geänderte Situation einstellen kann und er erst wieder arkane Energie aufbauen muß. Ich sehe einen Magier in diesem Sinne so ähnlich wie einen Kondensator, der sich auch erst wieder aufladen muß. Diese Sichtweise erklärt auch recht gut, warum ein beschleunigter Magier nicht 2x pro Runde zaubern kann. Er wäre zwar prinzipiell in der Lage dies zu tun, allerdings beschleunigt sich ja nicht der Energiezustrom - und daher muß er eben warten, bis er wieder ein Energieniveau erreicht hat, wo er diese wieder entfesseln kann. Genauso wie ein Kämpfer mehrfach abwehren kann, kann dies auch ein Zauberer, der einen 1-Sekunden-Zauber auslöst. Insbesondere bei einem Thaumaturgen wäre dies sogar extrem logisch, da er ja die Geistesarbeit bereits beim Erstellen des Runenstabes/Siegels gemacht hat und er sich nicht mehr auf das Formen des Spruches konzentrieren muß. Aber auch dort wird - so der Stab nicht gebunden ist - die eigene Batterie entladen - sodass nur 1 Stab/Siegel pro Runde möglich ist. In jedem Fall sollte eine Abwehr möglich sein - bei einem Magier vielleicht mit einem Malus, da er sich ja auch auf die "Formel" konzentrieren muss - aber doch möglich. Ein beschleunigter Thaumaturg wiederum kann 1 Siegel auslösen und danach mit seiner Waffe zuschlagen. Zweiteres eben deswegen, weil er dafür nicht auf seine Batterie zurückgreifen muss. So sehe ich diese Sache - muss aber nicht jeder so sehen. Es ist für mich eine sehr brauchbare Erklärungskrücke - alles andere erscheint mir einfach unlogisch. Weder bei Magier noch bei Thaumaturg kann ich da in irgendeiner Form einen "GOD-Mode" entdecken. Denn wie schon von mehreren erwähnt - auch eine Abwehr muss man erst mal schaffen. Liandril
  22. Tja - bei mir kommt das sehr auf den Char an, den ich gerade spiele. Elfen spiele ich ohne Schild - und wenn ich die Fertigkeit "beidhändig" abbekommen habe, dann mit beidhändigem Kampf. Zwerge spiele ich immer mit Einhandwaffe und großem Schild. Reiter wiederum eher mit Einhandwaffe und kleinem Schild. Assassinen/Diebe/Glücksritter spiele ich sehr gerne mit Parrierdolch und Rapier - dort kommt manchmal auch Fechten zum Einsatz. Man sieht also - ich habe in diesem Sinne keine richtige Vorliebe - ich passe das dem Charakter an. Liandril
  23. Hihoo! Also wir haben schon des öfteren Kampf in Schlachtreihe eingesetzt - am exzessivsten allerdings in unserer Zwergen-Gruppe. Vor allem in Gängen ist diese Fertigkeit - so sie von ausreichend vielen Spielern der Gruppe beherrscht wird - sehr brauchbar. Dort braucht man dafür auch keine 10 Leute - sondern je nach Breite des Ganges entsprechend weniger. Ob dies allerdings eine SL-Regelung ist, kann ich nicht sagen - es kommt mir nur logisch vor. Dank dieser Fertigkeit kann eine niedrigstufige Kleingruppe durchaus einen mächtigen Einzelkämpfer in beengten Räumlichkeiten in die Knie zwingen. Grüße, Liandril
  24. Also ich habe für Bögen - in meinem Fall einen Kurzbogen - gestimmt. Ist ebenfalls leicht zu bedienen, kann vom Pferd aus bedient werden und hat sehr passable Leistung. Für mich ist einfach wichtig, dass diese Waffe vom Pferd aus verwendbar ist - bei einer Armbrust (Normalbauweise) verliert man da schon mal den Bolzen. Es gibt natürlich auch Reiterarmbrüste - aber die sind bei meinem Spielleiter "Sonderanfertigungen" und somit nicht im Laden um die Ecke zu haben. Die Argumentation, dass eine Armbrust für einen Assassinen mehr Sinn machen kann - ist allerdings durchaus stichhaltig - nicht zu vergessen ist auch, dass man eine Armbrust über wesentlich längere Zeit gespannt halten kann als einen Bogen - was die Sniper-Qualität dieser Waffe massiv erhöht. Grüße, Liandril
  25. Hallo! Tja - meinereiner ist in Sachen zeichnen bzw Grafiken massiv überfordert. Ich bräuchte für meine Spielgruppe eine Grafik/Zeichnung eines Zwergen-Kriegsthaumaturgen. Ausrüstung: Lederrüstung, Morgenstern, großer Schild. sichtbare Hautstellen sind tätowiert. (Zaubersiegel eben) Falls jemand Spaß daran hat, sowas zu zeichnen, ich wäre sehr dankbar dafür. Habe mich selber schon versucht - aber meine Begabung liegt eindeutig wo anders und nicht in den darstellenden Künsten Liandril
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