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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?


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Mit dieser Form der Vergabe komme ich persönlich deshalb besser zurecht, weil sie mich von der Aufgabe entbindet, Figurenverhalten und Spielweise moralisch bewerten und dabei auch noch so tun zu müssen, als wäre meine Beurteilung in Übereinstimmung mit einer virtuellen Glaubensgemeinschaft erfolgt.

Wer bin ich denn, dass ich mir so eine charakterliche Beurteilung auf der Grundlage meiner eigenen Wertmaßstäbe herausnehme? 

 

Wie Du selbst kurz darauf schreibst: Du bist der SL - Du bist diese Gottheit. Du spielst sie, Du läßt sie handeln (na gut, Du und die Würfel).

Also net schüchtern, Du kannst das offensichtlich beurteilen. Qua Amt sozusagen.

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Der Spieler kann sich natürlich weigern, GG anzunehmen oder einzusetzen.

Bei gleichgültigen Figuren hat sich der Spieler doch bereits entschieden keine Göttliche Gnade zu nehmen.

 

 

Das ist deine Interpretation.

(Und offensichtlich auch die von EK und Fimolas)

Daraus folgt natürlich auch, dass man nur GG vom 'richtigen' Gott erhalten kann, wie schon auf S.57 gefordert.

 

Das hat nichts mit richtiger oder falscher Gottheit zu tun. Wer sich in einer Welt voller Gottheiten gleichgültig zeigt, der tut dies mit allen Konsequenzen. Denn mangelndes Wissen um die Taten der Gottheiten kann es nicht sein. Ein Bewohner Midgards glaubt nicht an seine Gottheit, er weiß es (und zwar in Form von bewiesen).

Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Gottheit eingreift und dabei der gleichgültigen Figur etwas zugute kommen lässt. Aber eben nicht auf Veranlassung (Gebet) dieser Figur. Denn das Eingreifen der Gottheit ist einer gleichgültigen Figur gleichgültig, deswegen nennen wir es ja so.

 

 

Genau deshalb hatte ich ja vor ein paar Seiten von einem Lockangebot geschrieben:

Ich (die Gottheit   :silly:  ) biete auch dem Spieler einer gleichgültigen Figur GG an, wenn die Situation es erlaubt.

Die Annahme selbst bleibt noch ohne Folgen.

Doch die Benutzung stellt für mich ein Glaubensbekenntnis, ein klares Statement der Anhängerschaft dar.

Ab diesem Moment ist die Figur also nicht mehr gleichgültig.

Wenn also oft genug eine Hand die andere gewaschen hat, gehen Figur und Gottheit Hand in Hand dem Sonnenuntergang entgegen...

;)

 

Einskaldir würde wahrscheinlich schon die Annahme verweigern, nicht ganz zu unrecht.

Bearbeitet von Drachenmann
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... ursprünglich wurde die Regel (vor allem von Unicum) auf Biegen und Brechen umzudeuten versucht

 

Wie bereits ausgeführt, nehme ich an, dass die Regel wohl eigentlich darauf abstellen will, dass gläubige Figuren auch einmal Nachteile in Kauf nehmen.

Ein penetrantes Ausspielen von Kleinigkeiten des Glaubens hingegen sehe ich nicht als sinnvolle Intention des Regelwerks.

Der Wortlaut des Regelwerks scheint tatsächlich keine GG für selbst nicht aktiv gläubige Figuren vorzusehen.

Dies muss aber nicht heissen, dass sich nicht ein Spieler "kleingehalten" vorkommen kann (= subjektives Empfinden), wenn andere Figuren GG erhalten und seine nicht. Die Trennlinie ist nicht einfach zu ziehen.

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Begriffsklärung mit Unterstützung von Wikipedia

 

Aktuelle Begriffsdeutung:

Unter Gnade versteht man eine freiwillige wohlwollende (geschenkhafte) Zuwendung, die jemandem (dem Empfänger) von jemandem anderen (dem Gewährenden, i.d.R. einer Autorität: König, Gott, Spielleiter, ...) gewährt wird.

 

Ältere Begriffsdeutung:

Das deutsche Wort Gnade leitet sich (über viele Zwischenpunkte) vom altindischen "um Hilfe bitten" ab.

 

---

Das Gegenteil von Gnade ist Gnadenlosigkeit.

Bearbeitet von Lukarnam
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Naja, ein devotes Gebet wird es nicht sein. Das klingt dann vielleicht anders, fordernder.

Das kann ich mir gut vorstellen wenn das Verhältnis Figur<>Gottheit quasi geschäftlich ist.

Aber dann geht es nicht um den Glauben an sich, d.h. das Konzept Göttliche Gnade greift nicht.

 

Und dann greifen Götter ja auch ein, ohne dass die Figur sie darum bittet. Wenn der Char des Spielers bewusstlos vor sich hin stirbt, ist es der Spieler, der GG einsetzt, um zu sehen, ob ein Gott interessiert genug hinschaut.

Die Figur hat die Göttliche Gnade, nicht der Spieler. Den Einsatz des Spielers jetzt durch Bewusstlosigkeit von seiner Figur zu trennen ist arg künstlich.

Denn wenn Du so argumentierst, dann wird in manchen Situationen nicht mal ein "Hilf" möglich sein oder das Geloben einer Queste fällt aus oder auch die Beschreibung eines großen Opfers. So kommen wir nicht weiter.

 

Die Gleichsetzung von "ich verehre keinen Gott aktiv" = "gleichgültig" = "ich will von denen nichts, nicht mal geschenkt" ist eine Meinung. Vielleicht ist das Wort "gleichgültig" unglücklich gewählt. Aber es steht für mich erst mal nur dafür, sich für keinen Glauben entschieden zu haben. Es schließt nicht aus, mit allen zu handeln.

Willst Du mich bewusst missverstehen? Deine Formulierung kann ich nicht in meinen Beiträgen finden.

Beim Handel sind wir wieder weg von der Göttlichen Gnade und bei einem individuellen Verhältnis Figur<>Gottheit. Für manche Wesen ist so etwas in der Glaubenswelt überliefert, aber sicher nicht für Deine Figur. Letzteres kann sich natürlich im Lauf der Zeit ändern...

Aber da wird man sich im Zweifelsfall dem SL beugen. Würde mir allerdings ein SL auf einem Con in einer Notsituation den Wurf auf GG verbieten, weil meine Figur nach Regeln ja gar keine GG haben könne, würde ich fuchsig. (Also die Umkehrung der Situation, die hier schon konstruiert wurde, die genauso ärgerlich wäre.)

Du kannst natürlich versuchen, den einen gegen den anderen Spielleiter auszuspielen.

Und ja, es wäre schlecht, wenn der Spielleiter Dir erst in einer Notsituation sagt, dass die aufgeschriebenen Punkte Göttlicher Gnade nicht eingesetzt werden dürfen. Dies sollte zu Beginn des Abenteuers geklärt werden, genau wie andere Ressourcen auch.

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Mit dieser Form der Vergabe komme ich persönlich deshalb besser zurecht, weil sie mich von der Aufgabe entbindet, Figurenverhalten und Spielweise moralisch bewerten und dabei auch noch so tun zu müssen, als wäre meine Beurteilung in Übereinstimmung mit einer virtuellen Glaubensgemeinschaft erfolgt.

Wer bin ich denn, dass ich mir so eine charakterliche Beurteilung auf der Grundlage meiner eigenen Wertmaßstäbe herausnehme? 

 

Wie Du selbst kurz darauf schreibst: Du bist der SL - Du bist diese Gottheit. Du spielst sie, Du läßt sie handeln (na gut, Du und die Würfel).

Also net schüchtern, Du kannst das offensichtlich beurteilen. Qua Amt sozusagen.

 

 

Ich fürchte, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt:

Mir geht es allein um die Kriterien, die zu einer Vergabe führen.

Also darum, dass ich nicht das Spielverhalten auf Grundlage meiner eigenen Maßstäbe einer moralischen Bewertung unterziehen will und kann.

Wenn ich regelkonform die GG vergeben möchte, fühle ich mich aber genau dazu gezwungen.

 

Meine Alternative ist die Einnahme der Rolle der Gottheit, die GG vergibt und diese Vergabe nach ihren (nicht nach meinen) Kriterien vornimmt.

Die GG-Vergabe wird in diesem Moment für mich zu einem rollenspielerischen Element,

die vergebenen Punkte dagegen wirken sich natürlich weiterhin regeltechnisch aus:

Nur der Spieler weiß von diesen Punkten, die Figur nicht, egal wie oft ihr meine Gottheit im Rollenspiel auf die Schulter haut.

Vielleicht kann sich die Figur zusammenreimen, dass sie bei der Gottheit einen Gefallen gut hat, das ist aber nicht mein reguläres Vorgehen.

Könnte es aber werden, je länger ich darüber nachdenke...

 

Möchte ein Spieler seine Figur GG einsetzen lassen, greift selbstverständlich auch bei mir der Regelmechanismus: 

Eine gleichgültige Figur, die eine Gottheit zum Eingreifen aufruft, kann danach nicht mehr gleichgültig sein.

Sie akzeptiert durch ihre Anrufung diese Gottheit als ein übergeordnetes Wesen an, dem sie freiwillig Macht über ihr eigenes Schicksal einräumt.

 

Mai Kai, ich gehe nicht über den Regelwortlaut hinaus.

Das hieße ja, eine Regel zu dehnen und zu strapazieren.

 

Ich ignoriere einen bestimmten Passus,

nämlich den, durch den ich mich zu einer persönlichen moralischen Beurteilung des charakterlichen Figurenverhaltens und damit der Spielweise gezwungen fühle.

Was ich ignoriere, muss ich aber durch eine für mich stimmigere Vergabepraxis ersetzen.

 

Und ja, daraus ergibt sich für mich, dass nicht nur ausgewiesene Anhänger einer Gottheit (und vor diesen bevorzugt die herausragenden Pr und Or) von dieser Gottheit GG erhalten können, sondern alle Figuren, die dieser Gottheit einen so außergewöhnlichen Dienst erwiesen haben, dass er deren Aufmerksamkeit erregt und zur Erreichung eigener Ziele beiträgt. 

Das heißt sogar u.U. dass alle anderen Figuren GG erhalten (können), selbst wenn sie andersgläubig oder gleichgültig sind, der einzige anwesende Priester dieser Gottheit aber keinen einzigen abbekommt, weil er immer rappelstrack herum gejohlt und damit auf seine eigene örtliche Glaubensgemeinschaft einen sehr zweifelhaften Eindruck gemacht hat.

 

Sag mal, warum bitte musste ich jetzt zum vierten Mal dasselbe mit anderen Worten schreiben?

Tippe ich nuschelig?

Bearbeitet von Drachenmann
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Genau deshalb hatte ich ja vor ein paar Seiten von einem Lockangebot geschrieben:

 

Hier z.B. ist es mitnichten (nur?) Unicum, der über den Regelwortlaut hinaus gehen möchte.

 

 

Jetzt stichele mal bitte nicht so herum, was ist denn los?

 

Ich zwinge doch keinen, GG anzunehmen.

Wenn du mal welche von mir kriegen solltest, sagst du einfach:

"Nö, das hielte ich nicht für regelkonform,

weil meine Figur gleichgültig ist oder keinen untadeligen Lebenswandel pflegt, so wie ich ihn mir vorstelle,

oder weil mir die blöde Nase des SL nicht passt.

Ich möchte lieber keine, vielen Dank für's Angebot."

 

Und schon ist der Käse gerollt, alles gut.

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Naja, ein devotes Gebet wird es nicht sein. Das klingt dann vielleicht anders, fordernder.

Das kann ich mir gut vorstellen wenn das Verhältnis Figur<>Gottheit quasi geschäftlich ist.

Aber dann geht es nicht um den Glauben an sich, d.h. das Konzept Göttliche Gnade greift nicht.

 

 

Ich seh das nicht geschäftlich. Eher sieht es das Regelwerk so. Der Preis von GG ist hier festgelegt (Schrein/Queste/Opfer); man tut was für den Gott und erhält dafür GG.

 

 

Und dann greifen Götter ja auch ein, ohne dass die Figur sie darum bittet. Wenn der Char des Spielers bewusstlos vor sich hin stirbt, ist es der Spieler, der GG einsetzt, um zu sehen, ob ein Gott interessiert genug hinschaut.

Die Figur hat die Göttliche Gnade, nicht der Spieler. Den Einsatz des Spielers jetzt durch Bewusstlosigkeit von seiner Figur zu trennen ist arg künstlich.

Denn wenn Du so argumentierst, dann wird in manchen Situationen nicht mal ein "Hilf" möglich sein oder das Geloben einer Queste fällt aus oder auch die Beschreibung eines großen Opfers. So kommen wir nicht weiter.

 

 

?!? Natürlich hat die Figur die GG, nicht der Spieler. Aber der entscheidet sich, ober seine Figur die einsetzt.

 

Also wir hatten schon Situationen, wo der aktive Ruf nach Hilfe nicht (mehr) möglich war. Dann kann man halt nichts mehr geloben und muss ohne diesen Bonus auskommen. So what? Wir lassen SG bei GG-Würfen zu. Ich weiß nicht, ob das regelkonform ist, aber wenn man stirbt, braucht man sie ja auch nicht mehr.

 

 

Die Gleichsetzung von "ich verehre keinen Gott aktiv" = "gleichgültig" = "ich will von denen nichts, nicht mal geschenkt" ist eine Meinung. Vielleicht ist das Wort "gleichgültig" unglücklich gewählt. Aber es steht für mich erst mal nur dafür, sich für keinen Glauben entschieden zu haben. Es schließt nicht aus, mit allen zu handeln.

Willst Du mich bewusst missverstehen? Deine Formulierung kann ich nicht in meinen Beiträgen finden.

Beim Handel sind wir wieder weg von der Göttlichen Gnade und bei einem individuellen Verhältnis Figur<>Gottheit. Für manche Wesen ist so etwas in der Glaubenswelt überliefert, aber sicher nicht für Deine Figur. Letzteres kann sich natürlich im Lauf der Zeit ändern...

 

Die erste Gleichsetzung ist meine, die zweite stammt von Dir und das Resultat "ich verehre keinen Gott aktiv" = "ich will von denen nichts, nicht mal geschenkt" schießt über das Ziel hinaus. Für deinen Teil der Gleichsetzung beziehe ich mich z.B. auf:

 

Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Gottheit eingreift und dabei der gleichgültigen Figur etwas zugute kommen lässt. Aber eben nicht auf Veranlassung (Gebet) dieser Figur. Denn das Eingreifen der Gottheit ist einer gleichgültigen Figur gleichgültig, deswegen nennen wir es ja so.

 

soweit jetzt klar?

 

 

Aber da wird man sich im Zweifelsfall dem SL beugen. Würde mir allerdings ein SL auf einem Con in einer Notsituation den Wurf auf GG verbieten, weil meine Figur nach Regeln ja gar keine GG haben könne, würde ich fuchsig. (Also die Umkehrung der Situation, die hier schon konstruiert wurde, die genauso ärgerlich wäre.)

Du kannst natürlich versuchen, den einen gegen den anderen Spielleiter auszuspielen.

Und ja, es wäre schlecht, wenn der Spielleiter Dir erst in einer Notsituation sagt, dass die aufgeschriebenen Punkte Göttlicher Gnade nicht eingesetzt werden dürfen. Dies sollte zu Beginn des Abenteuers geklärt werden, genau wie andere Ressourcen auch.

 

Das war mir noch nicht bewusst. Gut, dass ich dem SL normalerweise immer mein Charakterblatt rüberreiche, wo die drauf stehen. Dann wird er das hoffentlich sagen.

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

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Was ist eigentlich eine untadelige Lebensweise? In David Gemmells genialer Troja-Trilogie gibt es einen Mann namens Kaporphoros, der ein sehr götterefälliges Leben führt und genau deswegen ein Meuchelmörder wird. Der wäre ehrlich beleidigt, wenn er keine GG für seine Taten bekäme und das zurecht. Das wäre wieder ein Beispiel dafür, dass eine völlig schwammige und unpräzise Formulierung im Regelwerk Teil des Belohnungssystems wird.

 

Was bedeutet eigentlich genau "gleichgültig"? In unserer Welt, in der die (Nicht-)Existenz von Göttern nicht beweisbar ist, ist das etwas ganz anderes, als in einer Welt, in der jeder weiß, dass es höhere Wesen gibt (Götter, Totemgeister, Ahnengeister, usw.).

 

Aber egal, ich habe den Eindruck, dass es hier zwei verhärtete Fronten gibt, ähnlich vieler Stränge, in denen weltanschauliche Vorstellungen thematisiert werden. Ich möchte gern weiter darüber diskutieren, aber nur noch auf Cons oder sonst im direkten Treffen. Da kann man Missverständnisse viel besser ausräumen.

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EDIT: siehe unten

 

ist ja fast ein Gottesbeweis.

Und? :dunno:

 

 nix und... ein mMn deutlicher Hinweis, gläubig zu werden!

 

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Ich, wenn ich den Spieler vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Figur nach dem Einsatz von GG m.M.n. nicht mehr gleichgültig sein kann und er sich weigert.

 

hmm... wenn der GG-Wurf mißlingt, dann besteht ja kein Anlass, gläubig zu werden, wenn er hingegen gelingt, dann sollte er sich schon gehörtig fragen, ob er nicht gläubig wird, ist ja fast ein Gottesbeweis.

 

Im Regelwerk steht ja sogar, dass bei einem mißglücktem GG-Wurf die Figur nur 1 GG und nicht alle eingesetzen GG verliert und auch die gelobten Sachen alle nicht zu machen braucht, da es ja schiefging (oder soll ich sagen, weil das Geschäft nicht zustande kam)

Bearbeitet von Panther
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Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

Ich z.B.

Allerdings würde ich ihm das möglichst zu Beginn sagen, d.h. sowie ich die Kombination "gleichgültig" und x GG entdecke.

 

 

 

 

Ernst gemeinte Frage: Wer würde einer "gleichgültigen" Figur mit GG den Wurf auf GG verwehren?

 

 

Ich, wenn ich den Spieler vorher darauf aufmerksam gemacht habe, dass seine Figur nach dem Einsatz von GG m.M.n. nicht mehr gleichgültig sein kann und er sich weigert.

 

 

Ich ebenfalls.

 

Mfg    Yon

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Was bedeutet eigentlich genau "gleichgültig"?

 

Auf Midgard wird das wohl dahin gehen, zwar die Existenz der Götter hinzunehmen, sie jedoch zu ignorieren - sich also so zu verhalten, als ob es sie nicht gäbe.

Man beschäftigt sich schlicht nicht mit dem ganzen Göttergedöns, es ist einem "gleichgültig".

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 Also wir hatten schon Situationen, wo der aktive Ruf nach Hilfe nicht (mehr) möglich war. Dann kann man halt nichts mehr geloben und muss ohne diesen Bonus auskommen.

 

Ich habe die Kommunikation im Zuge eines GG-Wurfes immer als geistige Zwiesprache betrachtet und insofern keinen Unterschied gemacht, ob die Figur schon tot oder noch lebendig war, aufgelöst, von einer Feuerkugel pulverisiert, durch einen Speer in der Magengrube inkommodiert oder sonst beeinträchtigt, egal, mit Göttern kann man immer reden (in der Hinsicht bin ich Lutheraner).

 

Ein "Gleichgültiger" wird sicher etwas eingeschränkt sein darin, einem Gott Questen u. dgl. versprechen zu können - eine Pilgerfahrt zu einem Schrein wird ihm der Gott kaum abnehmen. Eine Konvertierung hingegen würde ich als das Äquivalent einer Queste oder sogar einen noch höheren WM werten - wenn die dann aber nicht ausgespielt wird (auch hier wieder: "hart" wahrnehmbares "Abgeben" seitens der Figur), dann kann auch die Gottheit sickig werden. Und so etwas geht eben auch nur einmal.

 

In der Praxis wird aus der GG sowieso im besten Fall ein "Du hast zwei Versuche, um über 16 zu würfeln" - nicht unbedingt tolle chancen, aber man würfelt es halt. Ohne die Gelöbnisse dazu wird das relativ witzlos.

Es wird sicher auch Spieler geben, die sagen, "lieber ist die Figur 'ehrlich' tot, als dass sie einen Gott anbetteln muss, um zu überleben. Würde dieser Typ nie tun".

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In der Praxis wird aus der GG sowieso im besten Fall ein "Du hast zwei Versuche, um über 16 zu würfeln" - nicht unbedingt tolle chancen, aber man würfelt es halt. Ohne die Gelöbnisse dazu wird das relativ witzlos.

Warum zwei Versuche?

Und warum braucht es eine 16, haben Deine Figuren so wenig Göttliche Gnade?

 

Es wird sicher auch Spieler geben, die sagen, "lieber ist die Figur 'ehrlich' tot, als dass sie einen Gott anbetteln muss, um zu überleben. Würde dieser Typ nie tun".

Ja, aber Göttliche Gnade ist als Konzept aus der Spielwelt heraus geboren, Schicksalsgunst ist in der jetzigen Form wesentlich künstlicher entstanden.
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Hallo!

 

Moderation :

Bitte bleibt beim Thema. Dieses lautet "Wofür vergebt ihr [spielleiter] Göttliche Gnade?" und nicht "Wie setze ich diese ein", "Wie oft darf ich beim Einsatz würfeln" oder "Würde eine Figur überhaupt Göttliche Gnade einsetzen".

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Ich sehe Göttliche Gnade so, dass man damit regeltechnisch Spielern ermöglicht, eine Figur zu spielen, dann an einen real existierenden Gott (oder die Mechanismen des Schamanismus) glaubt und das auch ausspielen will. Um das Spielgleichgewicht zu wahren, ist mit dem "Vorteil" Göttliche Gnade zu erhalten und einsetzen zu können auch ein "Nachteil" verbunden, nämlich, dass man sich an die Regeln seiner Religion hält. Interessant ist es vor allem für Spieler, die eine gläubige Figur spielen wollen, die weder Ordenskrieger noch Priester ist.

Daher würde ich aus Gründen des Spielgelichgewichtes göttliche Gnade nach den Regeln verteilen.

 

Der Ansatz: "Das ist dem Gott doch egal, ob jemand an ihn glaubt, er verteilt GG als Bezahlung für einen Dienst" (sinngemäß nach Bro), ist auch ein guter Ansatz aber halt ganz anders. Darauf kann man sich als Spielrunde natürlich auch einigen (Hausregel). 

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Ich sehe Göttliche Gnade so, dass man damit regeltechnisch Spielern ermöglicht, eine Figur zu spielen, dann an einen real existierenden Gott (oder die Mechanismen des Schamanismus) glaubt und das auch ausspielen will. Um das Spielgleichgewicht zu wahren, ist mit dem "Vorteil" Göttliche Gnade zu erhalten und einsetzen zu können auch ein "Nachteil" verbunden, nämlich, dass man sich an die Regeln seiner Religion hält. Interessant ist es vor allem für Spieler, die eine gläubige Figur spielen wollen, die weder Ordenskrieger noch Priester ist.

Ich sehe noch einen weiteren Punkt: In Fantasy und Sagen kommt göttliches Eingreifen immer wieder mal vor. Mit Göttlicher Gnade gibt es ein regeltechnisches Konzept, welches den Einsatz so regelt, dass auch Spieler ihn initiieren können.

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Was ist eigentlich eine untadelige Lebensweise?

Untadelig im Sinne der Gottheit. Das ist bei meinem Diebespriester sicher was anderes als bei einem Xan OK

 

Wenn's doch nur so wäre!

Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem.

ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..."

Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...

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Wenn's doch nur so wäre!

Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem.

ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..."

Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...

Aber die Glaubensgemeinschaft sieht einen Diebespriester doch anders als einen Ordenskrieger einer Herrschaftsgottheit...

 

Letztlich muss eine Figur natürlich ihr eigenes Verhältnis zum Glauben und zu den Gottheiten finden. Aber der Hinweis zur Glaubensgemeinschaft im Regelwerk richtet sich an die Spieler. Dies soll eine Unterstützung sein und erleichtert mir z.B. auf dem Con die Beurteilung einer vorher unbekannten Figur. Die meisten Abenteurer sind natürlich etwas seltsam (sonst wären sie ja auch sesshafter usw.), der Gottheit gefällige Taten würden von der normalen Bevölkerung meist auch so beurteilt (wenn sie davon erfahren würden).

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Was ist eigentlich eine untadelige Lebensweise?

 

Untadelig im Sinne der Gottheit. Das ist bei meinem Diebespriester sicher was anderes als bei einem Xan OK

Wenn's doch nur so wäre!

Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem.

ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..."

Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...

Richtig. Die Formulierung schließt den Gott aus. Die GG verleiht so der Priester/Hohepriester/Bischoff/Papst/werauchimmer... Gott, so heißt es ja, sieht in die Herzen der Menschen, was eine "Glaubensgemeinschaft" nie vermag. Die sieht nur: der geht regelmäßig zum Gottesdienst, Check, sagt gelegentlich im Alltagsgebrauch fromme Sprüchlein, Check, spendet mal was, Check, usw. Das kann auch ein Gleichgültiger, der nur seine Zeitgenossen ruhigstellen will, in seinem Herzen aber längst (nicht mehr?) glaubt. Nach der Regelwerkformulierung hat dieser Anspruch auf GG, ein Gläubiger, der Gutes tut und dazu schweigt, der der alten, armen Witwe Geld zukommen lässt, ohne dass es einer merkt, usw., der alte Heide bekommt natürlich nichts. Und daher ist die Formulierung immer noch Quatsch, quätscher geht es nicht.
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