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[Hausregel] Verzögerung durch schwere Treffer


Empfohlene Beiträge

Moin!

 

Da ich neben Midgard auch AD&D spiele, habe ich jüngst den Mechanismus der Verzögerung kennengelernt. Meines Wissens gibt es so etwas bei Midgard nicht: Bei besonders schweren Treffern wird der getroffene verzögert, da er benommen ist. Ich finde dies sehr realistisch - ja, ich weiss, der liebe Realismus - und würde mir bei Midgard etwas ähnliches wünschen. Es ist einfach unglaubwürdig, dass jemand auf einen Schlag die Hälfte seiner LP verliert und direkt darauf zuschlägt, als wäre nichts gewesen (von diversen Mali mal abgesehen). Ich überlege mir daher, ob ich nicht beispielsweise sage, wer 50% seiner Maximal LP am Stück verliert muss eine Probe gegen Ko/4 machen, ansonsten ist er aufgrund des Schocks und des Schmerzes nächste Runde handlungsunfähig/wehrlos. Was haltet ihr davon?

 

Gruß

Marcell

 

Moderation :

Ich (Fimolas) habe den Titel um den Zusatz "[Hausregel]" ergänzt.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Moin!

 

Da ich neben Midgard auch AD&D spiele, habe ich jüngst den Mechanismus der Verzögerung kennengelernt. Meines Wissens gibt es so etwas bei Midgard nicht: Bei besonders schweren Treffern wird der getroffene verzögert, da er benommen ist. Ich finde dies sehr realistisch - ja, ich weiss, der liebe Realismus - und würde mir bei Midgard etwas ähnliches wünschen. Es ist einfach unglaubwürdig, dass jemand auf einen Schlag die Hälfte seiner LP verliert und direkt darauf zuschlägt, als wäre nichts gewesen (von diversen Mali mal abgesehen). Ich überlege mir daher, ob ich nicht beispielsweise sage, wer 50% seiner Maximal LP am Stück verliert muss eine Probe gegen Ko/4 machen, ansonsten ist er aufgrund des Schocks und des Schmerzes nächste Runde handlungsunfähig/wehrlos. Was haltet ihr davon?

 

Gruß

Marcell

 

Das ist in den Midgard Regeln halt mit der 20 und dem ensprechenden Wurf (ich meine 10-20) abgedeckt, in der der Betroffene eine Runde handlungsunfähig ist!

Vom Realismusargument hast du sicher recht, aber dann sollte man sich auch drum kümmern, wie schnell der Getroffene seine 50% LP wieder regeneriert?! Bzw wie schnell er nach nem Beinbruch wieder fit ist.

Ich denke das wurde zu Gunsten der Spielbarkeit vernachlässigt und sollte wohl auch so bleiben!

 

Mfg Yon

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Das ist in den Midgard Regeln halt mit der 20 und dem ensprechenden Wurf (ich meine 10-20) abgedeckt, in der der Betroffene eine Runde handlungsunfähig ist!

 

Du meinst einen kritischen Treffer + kritische Schadenstabelle (11-20 => Schock)? Finde ich nicht sinnvoll, da die Chance auf einen Schock somit unglaublich gering ist und in keiner Relation zum erzielten Schaden steht - ein nicht-kritischer Schaden kann schliesslich weitaushöher sein aus ein kritischer! Ich fände es sehr angebracht, einen Schock vom Schaden und nicht von der Frage "Krit oder nicht Krit" abhängig zu machen.

 

Vom Realismusargument hast du sicher recht, aber dann sollte man sich auch drum kümmern, wie schnell der Getroffene seine 50% LP wieder regeneriert?! Bzw wie schnell er nach nem Beinbruch wieder fit ist.

 

Verstehe ich nicht. Er regeneriert einen LP pro Tag und der Bruch ist nach 2W6+7 Tagen wieder verheilt, das ist doch eindeutig und sinnvoll geregelt. Ich finde auch nicht, dass der von mir vorgeschlagene Mechanismus die Spielbarkeit einschränkt.

 

Gruß

Marcell

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Ich überlege mir daher, ob ich nicht beispielsweise sage, wer 50% seiner Maximal LP am Stück verliert muss eine Probe gegen Ko/4 machen, ansonsten ist er aufgrund des Schocks und des Schmerzes nächste Runde handlungsunfähig/wehrlos. Was haltet ihr davon?

 

Direkt übersetzt heisst das: Er ist tot, da sein Gegner in der nächsten Runde einen Angriff mit +4 machen darf, den er nicht abwehren kann.

Er hat nicht einmal die Chance sich zurückzuziehen.

 

Also ich halte gar nichts davon und finde die regulären Abzüge völlig ausreichend.

 

Gruß

ganzbaf

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Ich überlege mir daher, ob ich nicht beispielsweise sage, wer 50% seiner Maximal LP am Stück verliert muss eine Probe gegen Ko/4 machen, ansonsten ist er aufgrund des Schocks und des Schmerzes nächste Runde handlungsunfähig/wehrlos. Was haltet ihr davon?

 

Direkt übersetzt heisst das: Er ist tot, da sein Gegner in der nächsten Runde einen Angriff mit +4 machen darf, den er nicht abwehren kann.

Er hat nicht einmal die Chance sich zurückzuziehen.

 

Also ich halte gar nichts davon und finde die regulären Abzüge völlig ausreichend.

 

Ok, ich verstehe, aus Sicht der regulären Kampfregeln ist diese Regelung durchaus zu heftig. Wir spielen ein modifiziertes System, bei dem "wehrlos" bedeutet, dass das Opfer An -4 und Abw -8 hat und der Angreifer keinen Bonus auf seinen EW:Angriff erhält. Das würde bei der von mir vorgeschlagenen Regelung bedeuten, dass der getroffene als Folge eines besonders schweren Treffers (die missglückte Ko/4-Probe vorausgesetzt) in der nächsten Runde selber nicht angreift und Angriffe mit -8 abwehren muss. Das ist in sich nicht übermächtig und imo ein schöner Bonus für einen dicken Volltreffer.

 

Im Kontext des regulären Systems müsste man dann wohl doch mit Abzügen anstatt der wehrlos-Handhabung des Opfers arbeiten. Man könnte einfach sagen: wenn der getroffene mehr als 50% seiner LP am Stück verliert, muss ihm eine PW:Ko/4 gelingen, ansonsten kann er in der nächsten Runde nicht aktiv agieren und erhält -8 auf seinen WW:Abwehr.

 

Gruß

Marcell

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Dann ist er anschließend nicht viel lebendiger.

 

Der Unterschied liegt im System. AD&D kann sich das leisten, weil man da jede Menge Trefferpunkte im Laufe der Zeit sammeln kann.

 

Midgard arbeitet mit APs und wenigen LPs, die eine solche Regelung fast immer tödlich machen.

 

Bei Midgard finde ich die Nachteile bei halben LPs schon ausreichend genug.

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Dann ist er anschließend nicht viel lebendiger.

 

Hmm... prinzipiell ist ja nur etwas Feintuning nötig, was den (eventuellen) Malus auf die Abwehr angeht. Das ist für mich jedoch eher nebensächlich. Viel entscheidender finde ich, dass dem schwer getroffenen eine Aktion durch die Lappen geht (kein zuschlagen, keine B, keinen Heiltrank zücken, etc.). Insofern meinetwegen auch normale Abwehr, oder Abwehr mit -2/-4... mach einen Vorschlag. ;)

 

Der Unterschied liegt im System. AD&D kann sich das leisten, weil man da jeder Menge Trefferpunkte im Laufe der Zeit sammeln kann.

 

Bei AD&D ist es nochmal anders geregelt, da dort die Runden in Ticks eingeteilt werden und sich ab einem gewissen Schaden einfach der nächste Angriff des getroffenen um eine bestimmte Anzahl an Ticks verzögert.

 

Bei Midgard finde ich die Nachteile bei halben LPs schon ausreichend genug.

 

Nur auf die Gefahr hin, dass ich was übersehe: welche Nachteile ausser -2 auf alle EWs & WWs erhält man denn noch?

 

Gruß

Marcell

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Nur auf die Gefahr hin, dass ich was übersehe: welche Nachteile ausser -2 auf alle EWs & WWs erhält man denn noch?
Das ist schon recht heftig, im Kampf gegen ähnlich starke Gegner sinken die Chancen deutlich. Außerdem rücken Tod bzw. die 3 LP-Grenze sehr nahe. Es ist nicht so, dass jetzt auf einen Schlag riesige Unterschiede auftreten, aber es ist deutlich spürbar.

 

Solwac

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Bei Midgard finde ich die Nachteile bei halben LPs schon ausreichend genug.

 

Nur auf die Gefahr hin, dass ich was übersehe: welche Nachteile ausser -2 auf alle EWs & WWs erhält man denn noch?

 

Gruß

Marcell

 

 

Eben diese schon recht harten Auswirkungen. Und maximal halbe APs auf einen Schlag. Bei den WWs bin ich mir ohne Regelwerk nicht mal sicher.

 

Aber schauen wir uns die Situation nach so einem Treffer, wie von die beschrieben, doch mal an.

Das Opfer hat nur noch die Hälfte seiner LP, was bei Midgard bedeutet, dass der nächste schwere Treffer wahrscheindlich eh die Lichter ausschaltet. Voralllem, wenn der Gegenüber offensichtlich in der Lage ist, so einen Schaden anzurichten. Dann bekommt er noch -2. Und hat nur noch maximal halbe APs.

 

Ist der nicht gestraft genug?

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Betrachten wir es mal andersrum anhand von einem Beispiel, das ich gestern Abend erlebt habe: Die Priesterin der Gruppe knallt einem Orc (Gr.3, 18 LP, 28AP, LR) einen Donnerkeil mit Maximalschaden (12 LP/AP) rein. Der Orc ist anschliessend auf 6/14 und greift sofort - als wäre nichts gewesen - mit -2 an und wehrt darüberhinaus noch munter ab. DAS empfinde ich als haarsträubend unrealistisch...

 

Gruß

Marcell

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Betrachten wir es mal andersrum anhand von einem Beispiel, das ich gestern Abend erlebt habe: Die Priesterin der Gruppe knallt einem Orc (Gr.3, 18 LP, 28AP, LR) einen Donnerkeil mit Maximalschaden (12 LP/AP) rein. Der Orc ist anschliessend auf 6/14 und greift sofort - als wäre nichts gewesen - mit -2 an und wehrt darüberhinaus noch munter ab. DAS empfinde ich als haarsträubend unrealistisch...

 

Gruß

Marcell

Ich weiß nicht. Auch ein Orc, der mal eben durch einen einzelnen Treffer genau 2/3 seiner Lebenskraft verloren hat, sollte Panik kriegen und die Flucht ergreifen. Es sei denn, er hat aktiven Berserkergang - dann ist die Sache eh hinfällig, da er quasi keinen Schmerz spürt - oder er verteidigt den Rückzug von Kameraden. In einem "normalen" Kampf würde ich als SpL den Orc versuchen lassen, sich zu verpissen.
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Ich denke das die Regelungen für Schaden auf Midgard schon ganz OK sind. Ich finde es geht einfach zu sehr auf den Spielfluss und auch die Spielbarkeit wenn man weitere Regelmachanismen einbaut die alles bis ins kleinste regeln wollen. Es sollte jeder Gruppe ein Stück weit selbst überlassen bleiben ob sie noch weitere Regeln in ihr Midgardsystem einbaut oder nicht. Wenn euch die Idee mit dem Schock gefällt baut sie doch für euch ein!

 

Ich finde an Midgard gerade schön, das man sich für seine Heimatgruppe noch einiges am Regelwerk verändern kann wenn man will. Wenn man nun die Regeln immer weiter ausbaut und verfeinert nimmt man den Gruppen den Spielraum den sie im Moment noch haben. Das fände ich sehr Schade!

 

Lieben Gruß Konja

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[ich weiß nicht. Auch ein Orc, der mal eben durch einen einzelnen Treffer genau 2/3 seiner Lebenskraft verloren hat, sollte Panik kriegen und die Flucht ergreifen. Es sei denn, er hat aktiven Berserkergang - dann ist die Sache eh hinfällig, da er quasi keinen Schmerz spürt - oder er verteidigt den Rückzug von Kameraden. In einem "normalen" Kampf würde ich als SpL den Orc versuchen lassen, sich zu verpissen.

 

Sind wir mal ehrlich: NIEMAND (ausser eventuell einem Berserker) steckt in einer Welt, in der 21 LP für ein menschenähnliches Wesen die Obergrenze darstellt einen 10LP+ Treffer ein und agiert danach in irgendeiner sinnvollen Weise. Ich gebe dir Recht, dass der nächste rationale Gedanke des Orcs "Flucht" sein dürfte (ausser, er ist in die Enge getrieben), aber zunächst einmal wird er sich wahrscheinlich vor Schmerzen krümmen und winden, vielleicht noch taumend einer heransausenden Klinge ausweichen, aber mehr auch nicht.

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[ich weiß nicht. Auch ein Orc, der mal eben durch einen einzelnen Treffer genau 2/3 seiner Lebenskraft verloren hat, sollte Panik kriegen und die Flucht ergreifen. Es sei denn, er hat aktiven Berserkergang - dann ist die Sache eh hinfällig, da er quasi keinen Schmerz spürt - oder er verteidigt den Rückzug von Kameraden. In einem "normalen" Kampf würde ich als SpL den Orc versuchen lassen, sich zu verpissen.

 

Sind wir mal ehrlich: NIEMAND (ausser eventuell einem Berserker) steckt in einer Welt, in der 21 LP für ein menschenähnliches Wesen die Obergrenze darstellt einen 10LP+ Treffer ein und agiert danach in irgendeiner sinnvollen Weise. Ich gebe dir Recht, dass der nächste rationale Gedanke des Orcs "Flucht" sein dürfte (ausser, er ist in die Enge getrieben), aber zunächst einmal wird er sich wahrscheinlich vor Schmerzen krümmen und winden, vielleicht noch taumend einer heransausenden Klinge ausweichen, aber mehr auch nicht.

 

Hmmmm. Stimmt...

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Hmmmm. Stimmt...

 

Ich sehe eure Einwände und kann sie auch allesamt gut nachvollziehen, aber habe in der beschriebenen Situation wenig Bedenken, was die zusätzliche Gefahr für die Spielerfiguren angeht: Ein durchschnittlicher Charakter wird wohl mal mindesten 14 LP haben und eine Rüstung tragen (Leder ist eigentlich Minimum für die meisten mir bekannten Charaktere), dass heisst, ein potentieller Gegner muss schon 10 Schaden machen, damit die Situation überhaupt eintritt (2 bleiben in der Rüstung hängen und die 8, die durchgehen sich mehr als 50% der Gesamt-LP). Dies bedeutet, dass er mit einer 1W6+4-Waffe Maximalschaden machen muss oder sogar eine 2W6-Waffe führen muss. Ein derart hoher Schaden ist idR nur besonders starken Gegnern vorbehalten und sicher nicht in einem Durchschnittskampf an der Tagesordnung.

 

Sollte nun dieser Fall einmal eintreten, dann empfinde ich es als absolut legitim, dass so ein Treffer nicht nur eine 0815-Fleischwunde reisst, sondern als absolut lebensbedrohlich einzustufen ist - zwei von der Sorte und der Charakter ist Geschichte!!

 

Auf der anderen Seite stehen die Spielerfiguren, die gerne mal einen Schadensbonus von 4 haben und dementsprechend - insbesondere in höheren Graden, wo noch magische Waffenboni ins Spiel kommen - auch mal gerne mehr als 10 Schaden machen. Aus deren Blickwinkel ist es eine deutliche Aufwertung, gerade wenn schwächere Gegner bekämpft werden. Einem Kobold schnitzt man gerne mal mit einem Treffer mehr als die Hälfte seiner LP raus und es entspricht absolut meiner Vorstellung von einem Kampf "stolzer, muskelbepackter Recke" vs. "kleiner, stinkiger Kobold", dass da leicht mal mit 2 Treffern Schluss ist. Man sieht ja oft genug in Filmen, dass der erste Streich den Gegner schon völlig aus der Fassung wirft (Verzögerung!!) und spätestens der zweite gegen den zu diesem Zeitpunkt eh schon kaum noch wehrhaften Schurken, gibt ihm dann den Rest.

 

Gruß

Marcell

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aber zunächst einmal wird er sich wahrscheinlich vor Schmerzen krümmen und winden, vielleicht noch taumend einer heransausenden Klinge ausweichen, aber mehr auch nicht.

 

Realistisch betrachtet kann niemand diese Behauptung allgemeingültig bestätigen.

 

Irgendwie habe ich diesen Einwand erwartet! :-p

 

Ich spreche natürlich von ich-habe-Bücher-gelesen-und-Filme-geschaut-Realismus!! :schweiss:

 

Gruß

Marcell

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Gast Quintulf
Moin!

 

Da ich neben Midgard auch AD&D spiele, habe ich jüngst den Mechanismus der Verzögerung kennengelernt. Meines Wissens gibt es so etwas bei Midgard nicht: Bei besonders schweren Treffern wird der getroffene verzögert, da er benommen ist. Ich finde dies sehr realistisch - ja, ich weiss, der liebe Realismus - und würde mir bei Midgard etwas ähnliches wünschen. Es ist einfach unglaubwürdig, dass jemand auf einen Schlag die Hälfte seiner LP verliert und direkt darauf zuschlägt, als wäre nichts gewesen (von diversen Mali mal abgesehen). Ich überlege mir daher, ob ich nicht beispielsweise sage, wer 50% seiner Maximal LP am Stück verliert muss eine Probe gegen Ko/4 machen, ansonsten ist er aufgrund des Schocks und des Schmerzes nächste Runde handlungsunfähig/wehrlos. Was haltet ihr davon?

 

Gruß

Marcell

 

 

Hallo,

 

Ich finde die Regel nicht so gut. Ein Gegner der mit einem Schlag 50% seiner LP verliert ist schon arm genug dran, wenn er dan auch noch wehrlos ist nächste Runde dan wars das mit ziemlicher Sicherheit nächste Runde. Das Kampfsystem bei Midgard ist schon tödlich genug:after: .

 

Das mit dem Realismus ist so eine Sache. Ich persönlich beforzuge den Realismus wie ich ihn aus Ritter und Fantasyflimen kenne und da ist Midgard eindeutig besser als AD&D. Ausserdem wer hier hat wirklich Erfahrungen mit richtigem Schwertkampf und den daraus entstehenden Verwundungen ;) ?

 

Gruss,

 

Quintulf

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Ein Gegner der mit einem Schlag 50% seiner LP verliert ist schon arm genug dran, wenn er dan auch noch wehrlos ist nächste Runde dan wars das mit ziemlicher Sicherheit nächste Runde.

 

Nochmal zum mitschreiben: wehrlos ist nicht der entscheidene Punkt, meinetwegen kann er ganz normal verteidigen (auch wenn mir dieser Gedanke wiederstrebt, aber wenn's der Balance dient...), entscheidend ist, dass er für einen bestimmten Zeitraum NICHT angreifen oder aktiv handeln kann.

 

Gruß

Marcell

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Ein Gegner der mit einem Schlag 50% seiner LP verliert ist schon arm genug dran, wenn er dan auch noch wehrlos ist nächste Runde dan wars das mit ziemlicher Sicherheit nächste Runde.

 

Nochmal zum mitschreiben: wehrlos ist nicht der entscheidene Punkt, meinetwegen kann er ganz normal verteidigen (auch wenn mir dieser Gedanke wiederstrebt, aber wenn's der Balance dient...), entscheidend ist, dass er für einen bestimmten Zeitraum NICHT angreifen oder aktiv handeln kann.

 

Gruß

Marcell

Was dann letztendlich ein kritischer Treffer wäre, der dem Schock (11-20, Tab. 4.5, S.246) entsprechen würde. Der Anteil der "kritischen" Treffer würde damit, bei entsprechendem Schaden, deutlich erhöht.

 

Die Idee mag realistisch sein, doch sie greift nicht unerheblich ins Spielgeschehen (und ins Regelwerk) ein.

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@MazeBall: Du kannst natürlich ewig an einer Hausregel herumfeilen, aber ob deren Einführung wirklich so viel hilft? :dunno:

 

Nehmen wir eine Figur in LR und mit 14 LP gegen einen Kämpfer mit SchB+3 und Streitaxt/Langschwert. In einem Sechsel der Fälle wird mit einem schweren Treffer die Hälfte der LPs geraubt, in einem weiteren Sechstel sogar mehr (7 bzw. 8). Dies ist doch die von Dir angedachte Situation?

 

Zum Vergleich lassen wir noch zwei kleine Wesen mit je 1W6 Schaden angreifen. Treffen beide, so kann mit etwas Würfelglück auch ein Gesamtschaden von 7 oder 8 LP entstehen.

 

Umgangssprachlich wird im ersten Fall immer von nur einem Treffer gesprochen, es ist aber nur die Summe aller Schäden in einer Runde und wird halt durch nur einen EW:Angriff ausgewürfelt. So wie es Treffer von Gegnern sein können, können die 7 oder 8 LP auch durch zwei Schwertstreiche eines Gegners geraubt werden, so wie auch durch einen gewaltigen Hieb. Hier geben die Regeln nichts vor, der Spielleiter kann eine Szene entsprechend ausschmücken.

 

Nur bei Magie (z.B. Donnerkeil) wird der Schaden durch "eine Aktion" verursacht, ob sich dafür eine Hausregel lohnt?

 

Ein NSC kann auch nach einem solchen Treffer einpacken, sei es durch einen Moralwurf oder auch einfach so. Ein Abenteurer wird so etwas besser gestellt, kann sich aber nicht darauf verlassen, dass der Gegner nach einem solch schweren Treffer aufgibt.

 

Übrigens, der Durchschnittskobold mit 7 LP und LR kommt durch einen Treffer von 7 Schaden bereits auf 2 LP runter und fällt lebensgefährlich verletzt aus. Das kann sogar jemand mit nur 1W6+1 Schaden schaffen, die Chancen für einen Durchschnittskämpfer sind da doch ausreichend für eine Aktion: 1 Schlag - 1 Kobold.

 

Solwac

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Hallo Marcel,

 

zunächst eine Kritik an dem Einstieg in diese Diskussion: Du hattest zu Beginn unterschlagen, dass Ihr eine abweichende Regelung in Bezug auf die Wehrlosigkeit benutzt. Das erschwert die Diskussion natürlich, da nicht alle Informationen vorliegen. Auch wenn Du den Fehler später auszugleichen versuchtest, haben das scheinbar nicht alle gelesen; und selbst die es gelesen haben, behalten es vermutlich nicht die ganze Zeit im Kopf. Insofern der Aufruf an alle Diskussionsteilnehmer im Forum (auch und insbesondere an mich selbst): Bitte stellt von Beginn an alle relevanten Informationen bereit. Ansonsten ist eine sinnvolle Diskussion nicht möglich!

 

Zu Deiner Überlegung, die D&D Regel nach Midgard zu übertragen: das wird nicht sinnvoll funktionieren und macht ein ohnehin bereits tödliches Kampfsystem noch tödlicher.

 

Ganz davon abgesehen unterschlägst Du in Deiner Überlegung den abstrakten Charakter der LP/AP Mechanismen und deren Interpretation. Eine Figur, welche nur noch die hälfte LP besitzt, ist nicht halbtot! Halbtot ist eine Figur erst mit 3 oder weniger LP; bei nichtmenschlichen Figuren/Wesen kann die Grenze niedriger liegen. Eine Figur mit 0 LP ist nicht sofort tot, sondern "nur" schwerstverletzt und bedarf dringend der Hilfe. Der sofortige Tod tritt zwingend erst bei -6 LP ein, bzw. bei bis zu -5 LP, wenn der entsprechende W6 Wurf zu niedrig ist.

 

Gibt es bei D&D eigentlich die Möglichkeit, Gliedmaßen dauerhaft zu verlieren? (Das hat nichts mit der eigentlichen Frage zu tun, soll aber die Unvereinbarkeit von einzelnen Regelaspekten zwischen den Systemen verdeutlichen.)

 

Im übrigen wäre es sinnvoller, wenn Du die Verzögerung nach Midgard einführen möchtest, wenn Du nicht die Wehrhaftigkeit einer Figur antastest, sondern den Handlungs- bzw. Angriffsrang. Denn die Ränge sind die Midgard Entsprechung der "Ticks".

 

Midgard gibt nach Standardregeln - wenn man nur die Bewegungsgeschwindigkeit einer Figur betrachtet - nur einen Malus auf die Bewegungsweite, wenn 50% der LP unterschritten werden. Wenn du das auf die Geschwindigkeit eines Angriffes ausdehnen möchtest, verringere den Angriffsrang der Figur um 20 oder 40 Punkte.

 

Meines Erachtens ist dieser Umstand allerdings bereits in dem Malus von 2 auf alle EW/WW ausreichend berücksichtigt.

 

Viele Grüße

Harry

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