Hatte man?Das kann ich so nicht bestätigen. Figuren können bei gleichem Grad sehr unterschiedlich im Kampf sein, manche haben da ihre Kompetenzen und andere können sich gerade mal über Wasser halten. Manche haben alle möglichen Optionen und kämpfen in vielen verschiedenen Situationen mit hoher Aussicht auf Erfolg. Andere können gerade mal in einem normalen Kampf etwas ausrichten. Und auch bei Zauberern, manche hauhen den Gegner mit Magie schnell aus den Latschen, andere können nur ein paar Unterstützungszauber und ihren Dolch...
Warum denn nicht? Was ist schlecht an einer klaren Beschreibung?Wenn Figuren in direkter Rede agieren, dann ist der Grad eher unpassend. Aber wenn ein Spieler seine Figur etwas beschreiben lässt, warum sollte dann eine künstliche Ungenauigkeit eingebaut werden nur um aus Prinzip bestimmte Worte zu vermeiden? Wenn ein Spieler meint, dass der Gegner Grad 11 ist, dann sehe ich kein Problem dabei, dies dem anderen Spieler mitzuteilen um dessen Entscheidung über einen Fesselbann zu erleichtern. Wichtiger sind da eher andere Punkte, z.B. ob sich zwei Figuren überhaupt verständigen können usw. Dies sollte aber nach der Situation geschehen und nicht pauschal.
Im Kampf? Glaube ich. Insgesamt als Abenteurerkompetenz? Glaube ich nicht unbedingt. Auf gleichem Grad sollte da eine vergleichbare Gesamtkompetanz bestehen, auch wenn im Detail große Unterschiede bestehen.
Figuren können nicht mit nur einer Zahl umfassend bewertet werden. Aber als Spielleiter hat man von seinem Abenteuer bestimmte Vorstellungen. Und für diese ist der Grad hilfreich. Nach M5 vielleicht nicht mehr so wie nach M4, aber letztlich läuft es auf einen Vergleich zwischen der Figur mit ihren Werten (z.B. zu Beginn es Abenteuers) und den Einschätzen durch Erfahrungen mit anderen Figuren hinaus. Hier bietet der Erfahrungsschatz nach M5 zwar weniger Genauigkeit, diese wird aber wahrscheinlich durch Annahmen unterstützt. Absolute Werte und eine genau definierte "Gegnerhärte" erwarte ich nicht, von keinem Rollenspiel.