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- Bleibt ihr immer in-game??
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Spiegelamulett Feuerkugel - Schutz für Zauberer?
Vielleicht sollte man erst mal klären, wie die Wirkung solcher Amulette im normalen Anwendungsfall ist. Stellen wir uns die folgende Situation vor: Magier Prometheus Pyromantos zaubert eine Feuerkugel, die in 1m Abstand von seinem Standort entsteht. Innerhalb von 60 Sekunden lässt er diese nun mit der atemberaubenden Geschwindigkeit B3 auf den anscheinend tief in die Lektüre eines wichtigen Dokumentes vertieften Thaumaturgen Argus Augos zu schweben, der in 18m Entfernung steht. Kurz bevor die Feuerkugel Argus berührt, lässt Prometheus sie explodieren. Argus war aber gar nicht so arglos, sondern verlässt sich auf sein Schutzamulett gegen Feuerzauber. Dieses sorgt dafür, dass die Flammen, die von der Explosion ausgehen, um Argus einen Bogen machen, seinen eventuell dahinter stehenden Freund Pechos Gehabtos aber dennoch wie üblich treffen. Leider hat auch Argus übersehen, dass sich gleichzeitig Brachialos Direktos mit einer Fackel in der Hand ihm genähert hat. Diese wirft er auf ihn. Das Schutzamulett erkennt, dass es sich bei der Fackel um stinknormales Feuer handelt, hält ein Eingreifen für unter seiner Würde und Argus verbrennt sich trotzdem den Bart. Soweit wohl unstrittig. Nun stellt sich die Frage, wie die Sache aussieht, wenn Argus statt eines Schutzamuletts ein Spiegelamulett gehabt hätte? Wären dann die Flammen, die vorher einfach um Argus einen Bogen gemacht haben, in Sekundenfrist über 18m zu Prometheus hinübergesprungen und hätten ihn versengt? Wären aber trotzdem noch genügend Flammen am Ursprungsort zurückgeblieben um Pechos Gehabtos wie vorher zu verbruzeln? Oder wäre vielleicht wie von Geistehand eine zweite Feuerkugel neben Prometheus entstanden und dort explodiert. Hätte diese Explosion dann auch seinen neben ihm stehenden Freund Mitgefangos Mitgehangos erwischt? Ich glaube aus dieser Situationsbeschreibung wird schon klar, dass hier ein Problem vorliegt. Hinzu kommt, dass so mancher es als unangemessen empfinden wird, wenn Prometheus die Feuerkugel über eine Minte mühsam und für jeden erkennbar zu seinem Opfer dirigieren muss, dieses aber die Schadenswirkung mittels eines Spiegelamuletts ohne Zeitverlust den gleichen Weg zurück schicken kann.
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Das Graue Konzil
@HN: Vielen Dank. Ich hatte schon gedacht, dass ich gar keine Antwort auf die Frage bekomme. Problem 2 werde ich vermutlich einfach so lösen, dass ich die entsprechende Türsicherung weglasse. Das macht glaube ich nichts. Schade ist nur, dass ich so nicht die Möglichkeit habe, die beiden Spielerfiguren, die bei in 'Ein Hauch von Heiligkeit' nicht dabei waren, in die Steuerung des Fluggrabes mit einzubeziehen. Problem 1 finde ich deutlich beunruhigender. Wenn die Spieler erst mal rausgefunden haben, wie leicht man die Dunkelzwerge steuern kann, können sie doch anfangen selbst solche Botschaften zu verteilen. Das finde ich absolut naheliegend. Sind andere Gruppen nicht auf solche Ideen gekommen?
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Resistenzen und weitere Möglichkeiten der Wirkung
Meines Erachtens bestehen im genannten Fall beide Resisténzmöglichkeiten: Beim Todeshauch spiegelt der WW: Resistenz die Möglichkeit wieder rechtzeitig aus dem verseuchten Bereich herauszuspringen. Gelingt dies nicht, so hat ist man mit dem Gift in Kontakt gekommen. Der PW:Gift spiegelt dann die Möglichkeit wieder, dass man gegen das Gift immun ist. Beim Fesslebann wird man beim gelungenen WW:Resistenz gar nicht gefesselt. Ist man gefesselt, so kann man irgendwann (wenn man will auch nach einer Minute) versuchen, die Fesseln zu zerreißen (Kraftakt).
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Moral von Heilern, Priestern,...
@HarryB: Du scheinst mich teilweise mißverstanden zu haben. Mit Geschmackssache meinte ich das folgende: Wenn jemand z.B. für seine Spielfigur festlegt, dass sie auf Grund einer traumatischen Kindheitserfahrung krankhafte Angst vor Schlangen hat, so würde ich das ok finden und es könnte gut ausgespielt eine Bereicherung fürs Rollenspiel sein. Wenn dagegen jemand festlegen möchte, dass er auf Grund einer traumatischen Kindheitserfahrung den krankhaften Zwang verspürt alle männlichen tödlichen Gegner nachträglich zu kastrieren, so würde mir das keinen Spaß machen (andere mögen das anders empfinden). Und man kann die Möglichkeit psychischer Deformationen ja noch weiter ins Unappetitliche steigern. Davon unabhängig ist die Frage, für wie bindend man die Orientierung an den Archetypen hält, wobei man das auch nochmal aufteilen kann zwischen bindend für Spielerfiguren oder für alle auf Midgard herumlaufenden Personen. Wenn es für alle Bewohner Midgards gelten würde, wäre Midgard doch recht arm (schließlich wird ja fast jeder NSC so einer Klasse zugeordnet). In wie weit es für die Spielerfiguren gilt, sollte jede Gruppe selbst entscheiden. Für mich sind diese Vorgaben lediglich Orientierungshilfen für den Anfänger.
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Moral von Heilern, Priestern,...
Also mir ist diese Vorgabe Priester/Krieger hat Moralkodex, also tut er so etwas nicht, zu eindimensional. Wie von mir ja schon eingangs bemerkt, zeigt die Realität, dass die menschliche Natur wesentlich tiefer ist. Für Rollenspielanfänger oder Leute, denen der Rollenspielaspekt nicht so wichtig ist, halte ich eine strikte Ausrichtung nach dem Archetyp für sinnvoll. Wer mehr Wert auf Rollenspiel legt, darf sich m.E. durchaus an einer Figur versuchen, die nicht dem gängigen Klischee entspricht. Allerdings erwarte ich in diesem Fall vom Spieler, das er seine Figur entsprechend ausarbeitet und den SL entsprechend einweiht. Was ich auf jeden Fall ablehne sind Figuren, deren Charakteristika jeweils nach Nützlichkeit entschieden werden. Wenn ein PK z.B. Folter anwendet, dann muss das ja in irgendeinem seiner Charakterzüge begründet sein, z.B. Sadismus, mangelnde Fähigkeit zum Mitgefühl oder religiöser Fanatismus. Wenn dieses Charakteristikum dann konsequent ausgespielt wird, also auch dort, wo es Nachteile verursacht, so ist das zunächst mal ok. Es ist allerdings sicher sinnvoll, seine Figur so zu definieren, dass es auch plausibel bleibt, warum die anderen Gruppenmitglieder mit ihr zusammenarbeiten. Außerdem gibt es gewisse Charaktereigenschaften, die ich sozusagen aus Geschmacksgründen nicht ausgespielt (und daher auch gar nicht definiert) haben möchte. Ich hätte z.B. keinen Spaß einen Pädophilen in der Gruppe zu haben und auch der Sadist behagt mir nicht besonders. Hier hat aber jeder seine persönliche Schmerzgrenze. Ähnliche Fragen wurden auch schon in anderen Threads diskutiert.
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Moral von Heilern, Priestern,...
Vielen Dank schon mal für die Antworten. Um es noch mal klar zu stellen. Es ging mir nicht um die Frage, in wie weit Götter gut oder schlecht sind, sondern mehr um die Frage, ob es richtig ist, dass Kleriker (um mal diesen Oberbegriff zu verwenden) sich im Allgemeinen gemäß den von ihren Göttern vorgegebenen Moralvorstellungen verhalten. In der irdischen Geschichte gibt es da ja genügend Gegenbeispiele (da ich nicht an die Existenz irdischer Götter glaube müßte ich hier präziser sagen 'die sich nicht gemäß den ihren Göttern zugesprochenen Moralvorstellungen verhalten'. Hauptargument dafür, dass es auf Midgard anders ist, war, dass der Gott seinem Kleriker ja durch das Gewähren/Nichtgewähren von Wundertaten ein Feedback gibt, das diesen (tendenziell) auf dem richtigen Weg hält. Dabei scheint es mir zwei regeltechnische Varianten zu geben: a) Gott verweigert Wundertat, wenn diese direkt für einen ihm nicht genehmen Zweck benutzt werden soll b) Gott verweigert Wundertat, wenn der Kleriker sich seiner Meinung nach in letzter Zeit zu sehr gegen seine Glaubensgrundsätze verhalten hat. Das kann also sogar dann geschehen, wenn die eigentliche Wundertat gottgefällig ist. Ich finde diese Argumentation durchaus nachvollziehbar, bedaure aber dass dadurch die möglichen Variationen der Charakterausgestaltung für Spieler- und Nichtspielerkleriker stark eingeschränkt werden. Edit sagt: Ich sollte noch darauf hinweisen, dass der Smiley oben völlig unbeabsichtigt rein kam. Da er aber ganz gut passt, bleibt er drin. Und damit niemand Zug bekommt, weil obige Klammer nun nicht geschlossen wurde, spendieren ich hier noch eine schließende: )
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Moral von Heilern, Priestern,...
In der Diskussion zur Allheilung machte Bruder Buck die folgende Anmerkung: Ähnliche Äußerungen findet man in vielen Strängen öfter z.B. auch über Priester. Ich habe damit immer so meine Bauchschmerzen. So weit ich weiß hat es in der Geschichte viele Menschen gegeben, die gleichzeitig intensiv geglaubt haben (z.B. an den Christengott) und trotzdem jede erdenkliche Art von Verbrechen begangen haben. Dabei gab es sowohl Fälle, in denen die Verbrechen durch den Glauben motiviert oder zumindest gerechtfertigt wurden (z.B. Ketzerverbrennung), als auch solche, die einfach aus Eigennutz erfolgten und auch nach offizieller Lesart verboten waren. Es stellt sich also die Frage, ob dies auf Midgard anders ist. Gibt es hier z.B. nicht auch den Heiler, der zwar an Nathir glaubt, aber gleichzeitig aus persönlicher Gewinnsucht für Geld (fast) alles macht?
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Scharfschießen & sorgfältig zielen
Wo ist das Problem? Man wartet auf den richtigen Zeitpunkt und es sollte doch schon möglich sein, daß eine Wache mal 10 Sekunden ruhig steht. Das hängt sehr von der Situation ab: Ich stehe in meinem Versteck und warte bis die Wache mal ruhig stehen bleibt und mir auch das Gesicht zuwendet. Dann nehme ich den Pfeil heraus, lege ihn auf die Sehne, lege den Bogen an, ziele sorgfältig, Mist da bewegt sich der Depp doch wieder. Also Pfeil und Bogen wieder zur Seite gelegt. Beim nächsten Mal bewegt sich das Ziel vielleicht schon während ich den Bogen hebe... Das erfordert nicht nur sehr viel Geduld (Prüfwurf Wk?) sondern nach ein paar Mal dürfte der Arm auch lahm sein. So einen Bogen zu spannen und zum sorgfältigen Zielen gespannt zu halten ist nämlich ziemlich anstrengend. Je nach Situation besteht dann auch die Gefahr, dass ich während der langen Wartezeit von zufälligen Passanten entdeckt werde (falls Situation entsprechend) oder zumindest, dass eine Bewegung bei einer meiner vergeblichen Anlegversuche bemerkt wird. Wenn ich diese Überlegung noch mit Toras Erfahrungsbericht kombiniere, dann würde ich vermuten, dass der Versuch eine Wache aus dem Hinterhalt mit einem Schuss (lautlos) umzubringen wohl realistisch nur geringe Erfolgsaussichten hat. Dem gegenüber steht allerdings die durch die Regeln ebenfalls nicht abgedeckte Tatsache, dass ein erfolgreicher Treffer, bei dem der Pfeil stecken bleibt (also kein Streifschuss), die Wache praktisch kampfunfähig machen dürfte (Ausnahme vielleicht ein Treffer am Nichtwaffenarm). Alarm schreien kann der allerdings immer noch. Ob er das unter dem Schock der soeben erlittenen Verletzung auch tut, dürfte aber auch fraglich sein.
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Scharfschießen & sorgfältig zielen
Eine Wache wird ja typischer Weise nicht starr an einem Fleck stehen, sondern auf und ab gehen oder zumindest leichte Bewegungen machen. Nach den Äußerungen einiger erfahrener Bogenschützen hier im Forum habe ich den Eindruck, dass es unter solchen Bedingungen praktisch unmöglich ist ein derart kleines Ziel gezielt zu treffen. Ob es regeltechnisch möglich wäre, kann ich ohne Blick ins Regelwerk nicht sagen.
- Resistenz gegen Umgebungsmagie
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Fian
Hi sayah, dann sind wir uns also einig, dass a) kein Konsens erreicht wurde und b) wir beide leider dem armen Kenrik nicht die Mühe ersparen können, sich die ganze Diskussion selbst durchzulesen. Da bleibt mir nur ein schönes Wochenende zu wünschen, das bei mir zu einem erheblichen Anteil im Leiten des grauen Konzils bestehen wird.
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Fian
Genau! Es ist deine Meinung, und die sei dir auch aus vollem Herzen gegönnt. Gefragt war aber nach einer Zusammenfassung der Diskussion und als solche hast du auch deine Meinungsäußerung ja ursprünglich auch deklariert. In einer Diskussionszusammenfassung hat aber die eigene Meinung zunächst einmal nichts zu suchen. Da geht es darum die verschiedenen in der Diskussion aufgetauchten Standpunkte zu beschreiben und zu dokumentieren, ob zu denen ein Konsens entstand oder ob der Dissens bestehen blieb. Ohne es jetzt nochmal durch Nachlesen der vergangenen Diskussion zu verfizieren, behaupte ich, dass kein Konsens erzielt wurde.
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Fian
Also die Zusammenfassungen von sayah und TomKer lesen sich ja so, als sein ein vollständiger Konsens erzielt worden. Das ist nach meiner Erinnerung (habe Diskussion nur passiv verfolgt und auch jetzt keine Lust alles nachzulesen) anders. Ich glaube nicht, dass die Fraktion der 'Fian ist völlig unagemessen'-Vertreter vollständig überzeugt wurde. Wenn ich mich irre, so oute ich mich jetzt nachträglich als letztes Mitglied dieser Fraktion. Von daher sind die 'Zusammenfassungen' doch eher die Darstellungen der eigenen Meinung (die vermutlich in ähnlicher Form auch schon vor der Diskussion bestand).
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Argumente für das Unargumentierbare
In der ursprünglichen Fragestellung waren eigentlich zwei Typen von Fragen enthalten: 1. Wie konnten die Menschen im Mittelalter eigentlich Handlung X begründen, wenn X doch ganz offensichtlich unmoralisch ist (z.B. X = Halten von Sklaven) 2. Wie konnten die Menschen im Mittelalter eigentlich Handlung X begründen, wenn X doch ganz offensichtlich unzweckmäßig ist (z.B. X = Foltern, um einen Kriminalfall zu lösen). In der Diskussion hat sich recht schnell herausgestellt, dass Moral eben kontextabhängig ist. Im gegebenen Kontext war X eben nicht unmoralisch (mal abgesehn davon, dass es ja auch immer Leute gibt, die sich auch bezüglich ihres Kontextes unmoralisch verhalten). Etwas schwieriger ist die Frage 2, da Zweckmäßigkeit doch ziemlich kontextunabhängig sein sollte. Hier sind vermutlich verschiedene Punkte zu beachten: a) Auch bezüglich der Frage was offensichtlich (un-)zweckmäßig ist, gibt es immer wieder merkwürdige Ansichten. Das gilt sogar noch für ziemlich intelligente Leute aus unserer heutigen vergleichsweise rational orientierten Gesellschaft. In der Vergangenheit war die Situation da eher noch schlechter. Mich würde z.B. mal interessieren, ab welchem Jahr es wirklich empfehlenswert war sich bei einer Erkrankung oder Verletzung in die Hand eines 'Heilkundigen' zu begeben. b) Wissen wir überhaupt, welchem Zweck damals genau nachgegangen wurde? Heute haben wir die beiden Ziele: 1. Kein Unschuldiger soll bestraft werden 2. Der Schuldige soll bestraft werden wobei im Zweifelsfall 1 wichtiger als 2 ist. Vielleicht lautete das Ziel ja damals: 1. Jemand soll das Verbrechen gestehen und dafür bestraft werden 2. Kein Unschuldiger soll das Verbrechen gestehen wobei im Zweifelsfall wieder 1 wichtiger als 2 ist. Unter dieser Zielsetzung wäre die Folter (bei günstiger Indizienlage) vielleicht doch zweckmäßig. c) Vielleicht war X (also z.B. die Folter) unter den damals herrschenden Umständen doch gar nicht so unzweckmäßig (auch im Sinne unserer Ziele). Ein Einwurf von hj scheint in diese Richtung zu gehen.
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Das Graue Konzil
Auch ich habe derzeit das Vergnügen das graue Konzil zu leiten. Ich wäre für Anregungen bei folgenden zwei Fragen dankbar: 1. Auf Seite 39 ist beschrieben, wie die Verräter in Klon-dyk entstehen. Mir ist nicht ganz klar, warum nicht die meisten Dunkelzwerge, wenn sie die Aufforderung zum Verrätertum erhalten, sich melden (z.B. bei Priestern). Ich würde ja auch nicht, wenn ich eine entsprechende Aufforderung von al-Qaida (auch mit Drohung) bei mir zu Hause finde, ein Attentat verüben. 2. Auf Seite 80 wird beschrieben, dass der Zugang zum Fluggrab nur von den Abenteurern geöffnet werden kann. In diesem Strang wird mehrfach angedeutet, dass diese Eichung mit Hilfe der den Abenteurern abgenommenen Körpersubstanz vorgenommen wurde. Im Abenteuer wird eine solche Eichung explizit auf Seite 98 erwähnt. Weiterhin wird auf Seite 102/103 beschrieben, dass Nasser ggf. Körpersubstanz von verstorbenen Abenteurern gesammelt hat, die nun in Form einer Paste dargereicht wird. Hier ergibt sich für mich das folgende logische Problem: All diese Substanz kann Nasser nur vor seiner Rückreise in die Vergangenheit aufgesammelt haben. Bei der auf Seite 99/100 beschriebenen Form der Rückkehr Nassers in die Vergangenheit dürfte er aber nicht haben mitnehmen können (nicht mal seinen eigenen Körper! ). Übersehe ich hier was, oder ist da tatsächlich ein unlösbarer logischer Fehler?
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Bannen des Todes
@Paroxetin: Auch wenn es off-topic ist der kurze regeltechnische Hinweis, dass natürlich bei Bannen von Licht derjenige, der den Zauber gewirkt hat, auch nichts sieht. Tatsächlich ist er der einzige, der keine Chance hat, sich aus dem Wirkungsbereich heraus zu bewegen.
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Relative Bewegung von Zaubern
Inzwischen habe ich von Elsa in der Tat eine Antwort auf diese Frage erhalten. Sie schreibt: "Eine Feuerkugel auf einem Schiff wird nicht "vertriftet". Ihr Bezugspunkt im bewegten System ist der Magier." Damit ist die offizielle Sicht der Dinge also geklärt.
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Ein Geist in Nöten
@dEudZ: Nehmen wir an, die Abenteurer überwältigen ihre beiden Akimba-Begleiterinnen, sobald Akimba-Gebiet verlassen wurde, gehen nach Nagpur oder Mangalwar, übergeben die Gefangenen den Behörden und nehmen ein Schiff Richtung Norden. Dann sind sie schon längst außer Reichweite, bevor Radamalona davon auch nur was mitkriegt. Und selbst wenn sie längere Zeit in der Gegend bleiben. Die logistische Leistung, alle Häfen zu überwachen um herauszufinden, welches Schiff die Abenteurer denn nehmen und dann ein Piratenschiff gezielt darauf anzusetzen, dürften Radamalonas Möglichkeiten deutlich übersteigen. Schließlich hat sie ja sogar Probleme zwei vertraute Personen in den Süden von Serendib reisen zu lassen. @Neadred: Zu dem Zeitpunkt, an dem die Abenteurer die diskutierte Entscheidung zu treffen haben, wissen sie von diesen Schätzen noch nichts. Als Spieler weiß ich zwar, dass die meisten Abenteuerautoren neben dem eigentlichen Entgeld für den Auftrag noch diverse Schätze am Wegesrand verstreuen, so dass die Belohnung meist höher ausfällt als ursprünglich gedacht. Meine Spielfigur weiß davon aber nichts und kann dieses Wissen daher nicht in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen.
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Ein Geist in Nöten
@Neadred: Dass man in Radamalonas Machtbereich besser gute Miene zum bösen Spiel macht, ist unstrittig. Nachdem man es verlassen hat, gibt es im wesentlichen vier Gründe, die für das Weitermachen sprechen können: 1. Belohnung 2. Angst vor dem möglicher Weise weit reichenden Arm Radamalonas 3. Man fühlt sich an sein Versprechen gebunden 4. Sympathie für Radamalona Ad 1: Die Höhe der Belohnung war m.E. eher mäßig. Außerdem hielt ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass Radamalona sie uns vorenthielt. Einen Grund dafür findet man immer. 2. Damit war es ja wohl nicht soweit her. 3. Das Versprechen war jedenfalls unter ziemlichem Druck erpresst. Da sind schon weit heiligere Ehrenwörter gebrochen worden. Auch von Priestern. (Dein Priesterbild scheint mir sehr eindimensional, aber das gehört nicht hier hin). 4. Auch Geschmackssache. Wer Piraten Unterschlupf gibt und gefallene Gegner verstümmelt ist nicht der klassische Sympathieträger Dagegen sprechen zumindest: 1. Ziemlich gefährlicher Auftrag 2. Arrogantes Auftreten der Begleitpersonen 3. Gefahr an Radamalonas Marterpfahl zu enden. Das tut man offenbar schnell. Und wer will selbst bei gutem Wilen garantieren, dass er sich in einer völlig frmeden Kultur nicht im Ton vergreift. Natürlich kann man immer davon ausgehen, dass Spielfiguren ein gewisses Maß an Abenteuerlust mitbringen und das spricht wieder dafür, mitzumachen. Aber deshalb müssen sie ja nicht blind jede Dummheit mitmachen. Letzlich ist es eine Abwägungsfrage. Aber ich fand, dass eigentlich die Argumente eher für die von mir genannte Alternative gesprochen hätten.
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Falsche Vorstellungen vom Aussehen
Also wegen der Stimmung mache ich mir keine Sorgen, da hat sowieso jeder sein eigens Bild im Kopf. Aber ich habe es schon häufig erlebt, dass Mißverständnisse ein Abenteuer entscheidend beeinflussen. Gerade gestern sprachen wir von 'Zellen' in einem Gebäude (der Magiergilde). Ich (als SL) stellte mir darunter karg eingerichtete Kammern (wie Mönchszellen) vor, mindestens ein Spieler nahm aber gleich an, es handele sich um sowas wie Gefängniszellen mit Gittern vor den Fenstern und Riegeln von Außen. Als Spieler sagte mir ein SL mal, dass es in einem dunklen Raum 'bestialisch stinke'. Vor meiner geistigen Nase entstand ein Gestank nach Abfall oder Fäkalien oder einem Raubtier. Ich zündete eine Fackel an und das ganze flog mir um die Ohren (was ich nur knapp überlebte). Gemeint war halt der Gestank, der sich daraus ergab, dass diverse Reagenzen eines alchimistischen Labors freigesetzt waren. Beides stinkt, aber das Adjektiv 'bestialisch' ließ mich automatisch in die eine Richtung denken, während es der SL vermutlich nur als Bekräftigung gemeint hatte. Sowas kommt relativ oft vor und nicht immer bemerkt man das Mißverständnis rechtzeitig. Tatsächlich kommen solche Mißverständnisse auch im RL vor.
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Ein Geist in Nöten
@Odysseus: Falls dies eine Anmerkung auf meinen letzten Beitrag ist, trifft er nicht. Ganz offenbar ist Radamalona in ihrem Gebiet die Alleinherrscherin, während sie außerhalb ihres Gebiets offenbar wenig Einflussmöglichkeiten hat. Das ist ja gerade der Grund, warum die Abenteurer gebraucht werden. Nachdem ich nun das Herrschaftsgebiet Radamalonas verlassen habe, ist die Frage doch gerechtfertigt, ob ich mich einem Auftrag unklarer Gefährlichkeit vorangetrieben von einer ziemlich arroganten Botin widme. Im Erfolgsfall muss ich in das Herrschaftsgebiet Radamalonas zurück und bin dann in der Tat schutzlos ihrer Willkür ausgesetzt, die sowohl bedeuten kann, mir die versprochene Belohnung auszuhändigen als auch mich an den Marterpfählen verrecken zu lassen. Letzteres kommt Radamalona jedenfalls deutlich billiger. In wie weit andere Beweggründe wie z.B. Ehrgefühl Radamalona davon abhalten ist doch zumindest fraglich. Ich kann mir jedenfalls eine ganze Menge Spielfiguren vorstellen, für die es die logischste Handlung wäre, nach dem Verlassen des Akimba-Gebiets ihre Begleiterinnen zu verlassen und das Weite zu suchen, oder sogar diese den rawindischen Behörden auszuliefern. Natürlich hat man sich damit Radamalona zum Feind gemacht (wobei es im letzten Fall schon länger dauern dürfte bis sie das überhaupt mitkriegt), aber außerhalb Serendibs sollte man vor ihrer Rache doch ziemlich sicher sein.
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Ein Geist in Nöten
@Neadred: Die genannten Gründe können Motivation sein. So wie Radamalona auftritt wäre es ihr durchaus zuzutrauen, nach Rückkehr der Abenteurer die Belohnung aus igrendeiner Laune zu verweigern (als Spieler habe ich das ernsthaft erwartet). Und ob Hilfsbereitschaft unbedingt angebracht ist bei jemand, der an seinem Hof allerlei kriminelles Gesindel beherbergt und im Krieg offenbar auch einen recht eigenen Ehrenkodex pflegt, ist auch Geschmackssache. Meiner Meinung nach hängt es doch sehr von den persönlichen Präferenzen der Gruppe ab, ob sie das Abenteuer annehmen. Tatsächlich hatte ich als Spieler damals sogar ein bischen den Eindruck, dass es schlechtes Charakterspiel war, mitzumachen. Ich habe es halt gemacht, weil ich als Spieler davon ausging, dass am Ende schon nicht die Hinrichtung durch Radamalona stehen würde (zumindets, wenn wir nicht irgendeinen dummen Fehler machen würden). Mein Charakter wußte das nicht.
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Ein Geist in Nöten
Hi Fabiana, richtig. Eine Motivation, warum die Abenteurer überhaupt bis zum Steinkreis mitmachen sollten, wird nicht so richtig gegeben. Zum Glück spielen wir eher Figuren, die sich gerne auf Unbekanntes einlassen. Das ist aber nicht zwangsläufig so. Kleine Anekdote am Rande: Einer der beiden Autoren sollte mal ein von mir geschriebenes Abenteuer lektorieren. Einer seiner Hauptkritikpunkte war, dass den Abenteurern zu wenig Motivation geboten würde, den Auftrag anzunehmen und durchzuhalten. Da dem Abenteuer inzwischen ein anderer Lektor zugeteilt wurde, bin ich noch guter Hoffnung, dass es irgendwann erscheint. Dann überlasse ich es dem geneigten Publikum zu entscheiden, ob das Abenteuer da hinter dem 'Geist in Nöten' zurückfällt.
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Ein Geist in Nöten
Nach meiner Erinnerung gibt das Abenteuer da doch eine ziemliche Motivation, warum das nicht geht. (Eine der Spielfiguren ist nach dem Ritual am Steinkreis mit Radamalonas Ahnin verbunden). Was mich an dem Abenteuer mehr gestört hat, ist, dass die Spielfiguren keine Chance haben die Hintergründe für die Intrige gegen sie aufzudecken. Genauso wenig können sie irgendwelche Gründe für die Aktionen der Sritras erfahren. Es ist zwar realistisch, dass man für vieles, was einen im Leben trifft, die Hintergründe nicht erkennen kann, aber bei einer Geschichte (und das ist ein Abenteuer ja auch) finde ich das ziemlich unbefriedigend. Außerdem habe ich mich immer nach dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen Ahnin und Radamalona gefragt. Hat die Ahnin bereits vor ihrer Liebschaft zu dem Rawindi (sie war da ja noch jung) ein Kind von einem anderen Mann gehabt, das sie einfach zurückließ und von dem Radamalona abstammt, oder bedeutet Ahnin gar nicht direkte Vorfahrin?