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Stephan

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  1. Sehr interessante Frage. Habe Regelwerk gerade nicht zur Hand. Wenn Voraussetzung für BK wirklich Gw 61 ist und man durch VR doch wohl 40 von der Gw verliert, so wäre ja die Kombination BK und VR nie möglich. Beides ist aber Grundfähigkeit für Krieger (oder?). Wenn das so gewollt wäre, so würde ich doch wenigstens eine explizite Bemerkung im Regelwerk erwarten. Im Augenblick tendiere ich zu der Annahme, dass das Senken der Gw sich nur auf die Bestimmung der Handlungsreihenfolge bezieht. Bin aber an offizieller Regelung sehr interessiert.
  2. Noch eine Frage zum Rüstungsschutz. Ich hoffe, ich wärme nicht wieder kalten Kaffee auf (Asche auf mein Haupt streuend): Durch das Tragen von PR oder höher wird die Gewandtheit um mindestens 25 verringert. Damit bin ich automatisch aus dem Bereich heraus, in dem ich Boni auf Abwehr haben kann. Dennoch wird im Regelwerk noch explizit vermerkt, dass der Abwehrbonus vollständig verloren geht. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn es ohne diese Angabe nicht der Fall gewesen wäre. Hiermit stellen sich mir die folgenden Fragen: Behalte ich einen eventuell durch hohe Gewandtheit vorhandenen Resistenzbonus gegen Umgebungsmagie? Wenn ich schon eine niedrige Gewandtheit habe (z.B. 45) erhalte ich nun einen Malus auf Abwehr (und Resistenz gegen Umgebungsmagie)?
  3. Folgende Frage wurde in unserer Gruppe gestellt: Laut Regelwerk verliert man durch das Tragen einer KR 4 von seiner Bewegungsweite. Da Zwerge nur 75% der Bewegungsweite eines Menschen haben und Halblinge und Gnome sogar nur 50%, ist dies für diese Rassen im Verhältnis deutlich mehr. Ist das gerecht/realistisch? Gerade fällt mir auf, dass man die entsprechende Frage auch umgekehrt bei dem durch 'Laufen' gewonnenen Vorteil stellen kann.
  4. Mein Glücksritter trägt schon seit längerem ein Langschwert mit sich herum, das er (mit entsprechenden Kosten) als Spezialanfertigung hat herstellen lassen. Bisher war seine Hoffnung, dass die Waffe mal 'wird' leider vergebens. Da die Wahrscheinlichkeit, dass die Waffe durch einen kritischen Fehler zerbricht, etwas größer ist, als dass sie wird, halte ich die letztere definitiv nicht für zu hoch.
  5. Ich halte deine Interpretation der Regeln sowohl nach M3 als auch nach M4 für korrekt. Es wäre auch nicht der einzige Fall, in dem die Wirkung eines Zaubers in einem Abenteuer der Beschreibung in den Regeln wiederspricht. Man kann allerdings darüber diskutieren, ob die Zauber auf Midgard wirklich alle so monolithisch sind, dass alle Parameter und Regeldetails für alle Anwender des Zaubers identisch sind. Stimmungsvoller fände ich, wenn dies nicht so wäre, allerdings würde das die Spielkomplexität eventuell zu stark erhöhen. Von offizieller Seite scheint man mir eher die Philosophie der Norm-Zauber zu vertreten.
  6. Wieder mal eine Frage an den gesammelten Regelsachverstand: Kann man den göttlichen Blitz auch unter Wasser anwenden?
  7. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Stephan in M4 - Sonstige Gesetze
    Sicherlich gibt es Leute, die ein gutes Sprachgefühl haben und daher eine große Zahl von Sprachen erlernen können. Ich habe allerdings das Gefühl, dass die unter Abenteurern auffällig häufig vorkommen. Außerdem ist der schon genannte Effekt des Einrostens durch die Regeln auch überhaupt nicht abgebildet. Wirkliche Bauchschmerzen bereitet mir allerdings eher der folgende Punkt: Insbesondere in Stadtabenteuern ist es oft wünschenswert, wenn ein Abenteurer nicht als Ausländer erkannt wird. Nach Midgard-Regeln kann er das auch mit sehr wenig Aufwand erreichen. In der Realität schafft das ein Ausländer eventuell nach vielen Jahren, die er in einem fremden Land gelebt hat. Das gleich für mehrere Länder zu schaffen ist m.E. eigentlich unmöglich.
  8. @GH: Richtig in deine Abenteuern findet man noch am ehesten Ansätze eines 'zeitgemäßen' Verhaltens der NSCs. Ich plädiere übrigens keineswegs dafür das zu verstärken. Als SL wäre ich ziemlich überfordert das darzustellen. Für die Spieler würde es vermutlich auch noch viel schwerer werden, wenn die Gegenspieler (oder auch Verbündeten) teilweise völlig unverständlich agieren würden.
  9. Jetzt geht es durcheinander. Wir sind uns wohl alle einig, dass sowohl die Bewohner Midgards wie auch die Bewohner der mittelalterlichen Erde zur überwiegenden Mehrheit an Götter glauben. Von vielen Diskutanten wurde aber behauptet, dass - es auf Midgard im Gegensatz zur Erde eigentlich überhaupt keine Leute geben dürfte, die man als Atheist bezeichnen kann - wenn jemand es denn doch unbedingt spielen will, er ständig göttliche Strafen auf sich ziehen müsste. Beides ist m.E. falsch. Somit ist es durchaus nachvollziehbar, wenn jemand bewusst einen Charakter spielt, der dieser kleinen Minderheit angehört. Wenn jemand bei allen gespielten Charakteren und ohne darüber nachzudenken diese Denkweise an den Tag legt, so zeigt das sicher, dass er Probleme hat hier in die Gesellschaft der Spielwelt einzutauchen. Vorsicht allerdings mit allzu heftigen Verurteilungen. Viele von uns spielen doch sehr gerne Detektivabenteuer. Die sind ja wohl alle so angelegt, dass man sie (wenn überhaupt) nur durch Anwendung unserer modernen deduktiven Denkweise lösen kann. Meiner Erfahrung nach wird das auch von allen Spielern so praktiziert. Wer mal 'Der Name der Rose' gelesen hat, der gewinnt wohl einen Eindruck davon, dass diese Denkweise im Mittelater eine ähnliche Ausnahmestellung eingenommen haben dürfte wie Atheismus. Übrigens sind in dieser Hinsicht Spielleiter (und größtenteils auch Abenteuerautoren) nur wenig besser, denn die NSCs agieren meist nach ähnlichen Handlungsmustern.
  10. @Jakob Richter: Einige meiner Vorredner (z.B. Eike und Hiram) sagen ungefähr das, was ich auch sagen wollte. Die Beweislage für die Existenz von Göttern ist auf Midgard nicht wesentlich besser als sie bei uns im Mittelalter war. Wir wissen halt, dass die Indizien auf Midgard in die richtige Rictung deuten, während das auf der Erde noch deutlich umstritten ist. Für das Verhalten der Bewohner Midgards spielt das aber keine Rolle. Alle Geisteshaltungen, die man bei einem mittelalterlichen Menschen für plausibel hält sind m.E. auch auf Midgard vertretbar.
  11. @Jakob Richter: Also ich hatte nicht so sehr an Leute gedacht, die z.B. die Schwerkraft leugnen, sondern eher an sowas wie: - Wir leben in einer Hohlwelt - Evolution alles Humbug, die existierenden Tierrassen wurden vor ein paar tausend Jahren durch einen Schöpfungsakt erschaffen - Außerirdische sind in Scharen unter uns, entführen ständig Leute - wenn mir eine schwarze Katze über den Weg läuft, habe ich Unglück... solche Leute laufen meist ziemlich frei rum und können ihr Leben auch ganz gut meistern.
  12. @Professore: Nach meinem Wissen hat es doch schon im Altertum Leute gegeben, die sogenannte 'Gottesbeweise' formuliert haben. Die Tatsache, dass man überhaupt danach gesucht hat, zeigt doch, dass der Gedanke, es könne keinen Gott geben zumindestens als denkbar erkannt wurde. Deine zweite Bemerkung ist erstens zu unpräzise und würde zweitens wohl off-topic werden, als dass ich darauf eingehen könnte.
  13. Also ich finde, dass es auf Midgard durchaus Atheisten geben kann. Folgendes könnten die Gründe sein: 1. Wie man auch im RL sieht, gibt es für Dinge, die den meisten Leuten als offensichtlich absurd erscheinen, trotzdem Leute, die das glauben. Selbst wenn also Nichtglauben so offensichtlich absurd ist (weil so viele Indizien dagegen sprechen), dann wird es bestimmt einige Leute geben, die das glauben. Nach meiner Erfahrung kann man aus sowas übrigens nicht zwangsläufig schließen, das derjenige geistig minderbemittelt ist. Nur bezüglich einer bestimmten Frage leidet er halt unter Realitätsverlust. 2. Formal kann man sich auch auf den Standpunkt stellen, dass man die Frage nach der Existenz von Göttern so uninteressant findet, dass man die Indizien gar nicht erst prüft. Wenn man dann als Default erst mal hat, dass man nichts glaubt, solange man nicht überzeugt ist, dann kommt man zu einer Einstellung, die irgendwo zwischen Atheismus und Gleichgültigkeit liegt. 3. Warum sollte eigentlich der Glauben an Götter auf Midgard zwangsläufiger sein als auf der Erde. Wohl weil es soviele Effekte gibt, die das göttliche Wirken beweisen. Präziser, weil es soviele Effekte gibt, für die das göttliche Wirken die einzige plausible Erklärung ist/zu sein scheint. Diese Situation war im Mittelalter aber eigentlich genauso. Da Naturwissenschaften noch in den Kinderschuhen steckten, waren sehr viele Phänomene (z.B. die Existenz der Welt) auch nur plausibel durch göttliches Wirken zu erklären. Deshalb glaubten ja auch fast alle Leute an Gott. Dennoch hat es vermutlich auch wenige Exoten gegeben, die mutmaßten, dass das alles auch ohne göttliches Wirken erklärbar wäre. Bei eigentlich recht ähnlicher Indizienlage hätten solche Leute auf der Erde (nach meiner Überzeugung) recht, auf Midgard wohl unrecht. 4. Weiterentwicklung des vorherigen Gedankens: Die Indizienlage für die Existenz von Göttern ist auf Midgard eigentlich viel schlechter als auf der (mittelalterlichen) Erde. Für alle die vielen Phänomene, die mangels anderer Erklärung auf göttliches Wirken zurückgeführt werden müssen, gibt es auf Midgard nämlich eine plausible Erklärung: Magie. Die funktioniert an allen Ecken und Enden auch ohne göttlichen Eingriff. Warum soll sie nicht auch die Ursache für die merkwürdigen Effekte sein, die von einer kleinen Gruppe von Profiteueren (dem Klerus) als göttliches Handeln gedeutet werden. Ich selbst bin im RL überzeugter Attheist, habe aber schon öfter Priester gespielt. Auch meine sonstigen Charaktere waren per Definition gläubig. Mein jetziger Glücksritter ist allerdings lange Zeit als 'Attheist' durch die Welt gerannt. Seine Überzeugung war wie folgt: 1. Diese ganzen Pfaffen sind eine echte Plage. Ohne sie wären wir viel besser dran. Einige Ereignisse in seiner (erdachten) Biografie und seine angeborene Abneigung gegen Autoritäten machten dies plausibel. 2. Offenabr kann man auf Midgard eine ganze Menge merkwürdige Wesen treffen, wie Elfen, hochgradife Zauberer, hochentwickelte Echsen, Geitser, Dämonen, Nymphen,... Einige von denen mögen das Ettiket Gott aufgepappt haben. Deswegen werde ich ihnen genausowenig Verehrung entgegenbringen wie den anderen der genannten Wesen. In wie weit ein 'Atheist' auf Midgard nun herumläuft und jedem seine Meinung unter die Nase bindet, ist eine ganz andere Frage. Dass das in manchen Fällen dumm sein kann, ist ja wohl klar. Dass aber so jemand nun von den Göttern verfolgt wird, ständig Pech hat, keine Heilzauber mehr wirken,... finde ich auch total Unsinn. Schließlich dürfte sich jeder Gott von ihm nicht mehr geschädigt fühlen als von den vielen Leuten, die nicht ihn sondern einen anderen Gott verehren. Die verfolgt er ja auch nicht mit solcher Akribie.
  14. Thema von Noq wurde von Stephan beantwortet in Bibliothek
    Wenn nicht in letzter Zeit was neues aus der Reihe erschienen ist, dann habe ich die Reihe wohl seinerzeit vollständig gelesen. Meine Meinung: 1. Hohlbein versteht es seeeeeeeeehr gut Spannung aufzubauen 2. Kämpfe fand ich oft sehr überzeugend geschildert 3. Sprachlich ist Hohlbein grottenschlecht. Ständig finden sich klischeehafte Sätze wie 'Etwas zerbrach in ihm/ihr'. 'Etwas in seiner Stimme ließ ihn erschauern/erzittern'... Habe danach um Hohlbein nur noch einen großen Bogen gemacht.
  15. Die immer wieder gemachte Frage nach den PPs finde ich eigentlich ein gutes Beispiel für die Unterscheidung zwischen relativem und absolutem kritischen Erfolg. Gewürfelte 20 -> Relativer kritischer Erfolg (also an der eigenen Leistungsfähigkeit gemessen sehr gut) -> PP Gewürfelte 20 und bestätigt -> Absoluter kritischer Erfolg -> Aktion meisterhaft gelungen (und PP gibt es natürlich auch). Wäre m.E. eine stimmige Hausregel.
  16. Zumindest geben die Tabellen hier zunächst mal wenig Möglichkeiten, die Flexibilität und das Einfühlungsvermögen des SL ins Spiel zu bringen, was du als wesentliche Kennzeichen von LM2 siehst. Natürlich kann sich der SL im Einzelfall über die Tabellen hinwegsetzen. Das gilt aber für jede Regel und ist somit ein irrelevanter Allgemeinplatz.
  17. @Brynias: Deine Argumente scheinen mir doch großteils am Ziel vorbei zu gehen. Von den von dir genannten Beispielen sind doch bestenfalls die Beispiele 1 und 5 für unsere Diskussion relevant. Der größte Feldherr der Antike hätte vermutlich hohe Werte auf Beeinflussen und Kampftaktik und hohe Attributwerte in pA und In. All diese Werte gehen meines Wissens nicht in die Widerstandskraft gegen Krankheiten ein. Der beinahe Allmacht des Kaisers (du meinst vermutlich Friedrich I Barbarossa) kann sich ja wohl nur auf die Organistaion seines Reiches beziehen. Warum er deswegen einen besseren WW gegen starke Strömung oder Überanstrengung haben sollte, ist mir völlig unklar. Den sich über Jahre erstreckenden politischen Aufstieg Hitlers regeltechnisch durch einen kritischen Erfolg abbilden zu wollen erscheint mir ebenfalls absurd. Fälle 1 und 5 gehen noch am ehesten in unsere Richtung, aber vermutlich wäre beides regeltechnisch eher über einen gezielten Treffer abzubilden. Gezielte Treffer kann man nämlich im Gegensatz zu kritischen gezielt als taktisches Hilfsmittel einsetzen. Zumindest im letzten Fall (ich kenne mich im Boxen nicht so aus) scheint mir deine eigene Formulierung das zu implizieren. Im übrigen soll die Bestätigungsregel ja kritische Ereignisse nicht gänzlich unterbinden sondern nur (in Abhängigkeit der Fähigkeiten der Beteiligten) seltener machen. 5% (bzw. 10%, wenn wir beide Seiten nehmen) ist nämlich tatsächlich eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit. @Kazzirah: Ich würde die Bestätigung an beiden Enden einführen. Es gibt aber wohl auch andere Meinungen. Zu LM1 und LM2: Bei Kämpfen ist nun mal LM1 in Regeln gegossen. Bei den allgemeinen Fertigkeiten hab ich es jetzt nicht so im Kopf. Würdest du bei der situationspezifischen Auslegung denn auch die Fähigkeiten des Betroffenen berücksichtigen? Sprich würdest du eine 1 für jemanden mit EW+8 andere Auswirkungen haben lassen als für jemanden mit EW+18? Wenn ja, so geht das ja sinngemäß in die vorgeschlagene Richtung, wenn nein, so ist m.E. nicht viel gewonnen.
  18. @Brynias: Du wie auch viele andere Teilnehmer an dieser Diskussion scheinen den Unterschied zwischen relativem und absoultem kritischem Erfolg (oder Patzer) nicht zu verstehen (nicht verstehen zu wollen): Relativer kritischer Erfolg: Eine Leistung die im Rahmen der Fähigkeiten des Ausführenden außergewöhnlich gut ist. Absoluter kritischer Erfolg: Eine Leistung, die im obersten Bereich des menschenmöglichen liegt. So wie die Regeln es darstellen, bildet die 20 offenbar den absoluten kritischen Erfolg ab. Du begründest aber, warum der relative kritische Erfolg beim Anfänger häufiger ist als beim Experten, womit du vielleicht recht hast. Nach meiner Lebenserfahrung ist aber selbst der relative kritische Patzer des Meisters meist noch um Längen besser als der relative kritische Erfolg des Anfängers. Die Argumente, die die jetzige Regel wegen Spielspaß, Spielgleichgewicht oder innerer Konsistenz der Regeln für besser halten, kann ich verstehene, auch wenn ich hier zu einem anderen Ergebnis komme. Die Argumente, die versuchen die jetzige Regelung als realitätsnäher darzustellen als die vorgeschlagene Hausregel, scheinen mir doch von einer extremen Realitätsferne geprägt.
  19. Ich glaube wirklich, dass du hier vollkommen an der Realität vorbeiargumentierst. Das von dir genannte 'komplette Versagen' ist nämlich immer relativ zu sehen. Der 10,0-Sprinter wird es als komplettes Versagen empfinden, wenn er die 100m mal nur in 10,5 Sekunden läuft. Trotzdem wäre er mit dem Ergebnis auf den deutschen Meisterschaften eventuell immer noch erster.
  20. Dann will ich für meine Meinung noch mal ein paar Argumente hinzufügem, obwohl es sich teilweise mit einer historischen Diskussion überschneidet: - Das Argument, die Bestätigungsregel führe zu zuviel Würfelei finde ich nicht besonders überzeugend. Schließlich kommt die Regel ja nur in den außergewöhnlichen Situationen eines kritischen Erfolgs/Mißerfolgs zum Tragen. - Das Argument, in vielen Situationen müsse erst gar nicht gewürfelt werden, finde ich auch nicht überzeugend. Das sind die Situationen, wo der 'Lehrling' und der 'Meister' sich nicht unterscheiden. Diese Situationen sind meines Erachtens sowieso schon (unrealistisch) ungerecht gegen denjenigen, der sich auf einige Fertigkeiten spezialisiert hat. Oder um es mal an einem konkreten Beispiel festzumachen: Wenn ein Arzt bei jeder 20. Operation einen kritischen Fehler machen würde, so würde wohl niemand mehr ins Krankenhaus gehen. Der Ausweg zu sagen, dass Operationen eine solche Routine sind, dass hier gar kein EW fällig wird, hilft nicht weiter. Denn hieraus könnte man ja wieder schließen, dass es keinen Unterschied macht, ob ich mich von einem gerade fertig gewordenen Medizinstudenten operieren lasse oder vom erfahrenen Chefarzt. Auch das ist offensichtlich Unsinn. Bei den allgemeinen Fertigkeiten sind sicher die kritischen Patzer das wirklich ärgerliche. Kaum jemand mißgönnt dem eigentlich unbedarften das Glücksgefühl der 20. Trotzdem würde ich aus Symmetriegründen eine Bestätigung beider Seiten bevorzugen. Anders sieht die Situation beim Kampf aus. Kritische Fehler haben hier nicht so schlimme Auswirkungen. Auch ist es vielleicht gar nicht so unsinnig hier davon auszugehen, dass der Meister gelegentlich mit fatalen Folgen patzt (wenn auch deutlich seltener als der Anfänger). Erfahrungsgemäß deutlich gravierender sind die kritischen Treffer. Hier sollte man sich vielleicht erst einmal fragen, was durch den kritischen Erfolg eigentlich abgebildet werden soll. Man verzeihe mir, dass ich wieder die Analogie zum Tischtennis wähle: Möglichkeit 1: Ein Schlag, bei dem ich meine eigenen Fähigkeiten bis zum Optimum ausnütze. Bewegung zum Ball, Schlagbewegung, Platzierung..., alles ist so gut gelungen, wie ich es nur irgend kann. Solche Schläge bleiben einem manchmal noch lange im Gedächtnis. Möglichkeit 2: Der Netzroller oder Kantenball, der für den Gegner unerreichbar ist, von mir aber auch völlig ungeplant war. ad 1: Diese Superschläge sind leider nur persönliche kritische Erfolge. Wenn ich gegen einen Gegner spiele, der drei Klassen höher spielt, so ist das vielleicht der einzige Schalg von mir, der sein normales Niveau erreicht. Will heißen: Er muss sich tatsächlich anstrengen, um ihn zu parieren, aber hier kommt durchaus sein Können und nicht nur das reine Glück (also eigene 20) zum Tragen. ad 2: Solche Bälle können durchaus auch den Meister überwinden. Es gibt eine ganz kleine Rate (Netzbälle, die direkt am Netz runterlaufen, Kantenbälle, die den Tisch nur streifen), bei denen eine Abwehr praktisch unmöglich ist (auch nicht mit einer 20). Wenn es aber überhaupt eine Chance gibt, die Situation zu meistern, so ist die immer vom Können des Betroffenen abhängig. Wenn der Anfänger noch ein 5% Chance hat, dann hat der Meister sicher noch eine 25% Chance. Langer Rede kurzer Sinn: Die Bestätigungsregel scheint mir ein geeignetes Mittel mit wenig Aufand die Realitätstreue erheblich zu erhöhen. Außerdem finde ich, dass sie die in den Regeln angelegte Benachteiligung des Spezialisten gegenüber dem Generalisten etwas abmildert.
  21. Ich kann das Gejammer nicht so ganz verstehen. Vielleicht hat der mit den niedrigen Lernpunkten oder LP-Wurf ja bei den Attributen besonders hoch gewürfelt. Für mich ist das ganze Gewürfel eine Sache wo sich glückliche und unglückliche Ergebnisse ausgleichen. Daher gilt bei mir eigentlich: Wer zu einem bestimmten Zeitpunkt der Meinung ist, dass das Gesamtergebnis nicht zum Spielen taugt, der kann nochmal ganz von vorne anfangen. Das aber bitte auch nicht mehrfach. Spätestens der dritte Durchgang sollte eigentlich akzeptiert werden. Als einzige Ausnahme sehe ich hier eventuell die niedrige LP-Zahl, da die einem wirklich permanent den Spielspaß nehmen kann. Wenn hier das Gesamtergebnis unter 12 liegt, so würde ich den w6 evenetuell einfach wiederholen lassen. Aber auch hier würde ich den w6-Wurf alleine nicht betrachten. Wer eine Konstituion von 100 hat und dann eine 1 würfelt sollte auch gut spielen können (habe DFR nicht zur Hand, aber damit kommt man doch auf 12 LP, oder?)
  22. Eigentlich habe ich meine Meinung in einem anderen Thread schon genannt. Aber damit der Eindruck hier nicht so einseitig wird, möchte ich es auch hier nochmal anbringen. Wir spielen diese Regel bisher nicht, aber ich halte sie eigentlich für sehr gut. Wobei ich sie explizit nicht nur für Kämpfe sondern für alle Fertigkeiten haben will. Ich finde die jetzige Regelung unnötig unrealistisch und oft auch spielspaßabwürgend. Meiner Meinung nach sollte man diese Regelung einführen und dafür die unsägliche Schicksalsgunst schnell vergessen. Die ist nämlich die wahre Weichei-Regel, da sie die Spielfiguren einseitig bevorzugt.
  23. Thema von alexandra wurde von Stephan beantwortet in Material zu MIDGARD
    @Rosendorn: Das mit den eingearbeiteten Errata interessiert mich: Sind die eingearbeiteten Errata identisch mit den auf der Midgard-Homepage veröffentlichten? Ist eine weitere Korrektur geplant? Ich bin mir sicher, dass ich bei kritischem Durchlesen noch etliche Fehler finden würde. Würde es sich lohnen, die zu sammeln, irgendwo einzuschicken, eine angemessene Zeit zu warten und dann ein Arkanum zu kaufen, aus dem auch die entfernt sind? In einigen Punkten ist es vielleicht nicht korrekt von Erratum zu sprechen, sondern man sollte lieber von mißglückten oder unklaren Formulierungen sprechen, die bereinigt werden sollten. Manchmal führen solche Formulierungen hier im Forum zu seitenweisen Diskussionen. Werden solche Klarstellungen auch aufgenommen? Bei den Errata sind einige wenige solche aufgeführt, wobei dies wohl kaum die sind, die mir am stärksten unter den Nägeln gebrannt hätten. Wie sieht es mit dem DFR aus?
  24. Thema von Red Blaze wurde von Stephan beantwortet in Material zu MIDGARD
    Auf der Midgard-Homepage findet man zumindest die nötigen Informationen, die man braucht, um die Zauber aus den Quellenbüchern M4-kompatibel zu machen. Ob es sich lohnt, die Quellenbücher neu aufzulegen, nur um sie an die eine oder andere Regeländerung anzupassen, wage ich zu bezweifeln. Da habe ich lieber neue Quellenbücher zu noch unerschlossenen Regionen und zu den Regelungen aus den alten Quellenbüchern, die nicht passen, Anpassungshinweise auf der Midgard-Homepage. Generell sollte z.B. eine Erläuterung erfolgen, wie mit den Archetypen zu verfahren ist. Mag sein, dass KanThaiPan ein Sonderfall ist. Erstens schon lange vergriffen, zweitens mit umfangreichen Sonderregeln und drittens als eines der ersten Regelbücher auch noch an neuere Entwicklungen anpassbar. Mir fehlt z.B. eine Aufführung prominenter Persönlichkeiten des Landes, wie sie insbesondere im Alba-Quellenbuch so schön enthalten ist.
  25. Huch!? Ist das keine offizielle Regel? Sollte das wieder so eine ominöse für-offiziell-gehalten-obwohl-sie-es-garnicht-ist Regel sein (wie die gradabhängigen Grenzen für Waffenfertigfkeiten)? Machen wir übrigens auch so! Bye Thanee Ich kann es nicht beschwören. Denke aber es ist Hausregel.

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