Alle Inhalte erstellt von Kazzirah
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Feudalsystem und feudale Titel
So festgefügt würde ich das nicht sehen. Zunächst einmal ist ein Vogt nichts weiter als ein Stellvertreter eines Herren, der namens diesen die niedere Gerichtsbarkeit ausüben kann und Verwaltungsaufgaben übernimmt. Formal ist ein Vogt damit immer allein demjenigen verpflichtet, dessen Recht er ausübt. Dies kann durchaus auch ein Herzog sein. Als Königsbeamter steht er aber niemals formal unter der Weisung eines Herzogs oder anderen Feudalherren, sondern neben diesem. Der Vogt spricht (in seinem Vogtbezirk) namens des Königs (bzw. seines Landesherren). Dies schließt nicht aus, dass ein Feudalherr (oder eine Stadt) vom König das Recht übertragen bekommt, einen Vogt zu bestimmen, und so diesen in eine gewisse Abhängigkeit zu bringen. Ich würde daher davon ausgehen, dass man je nach Bedarf die Sachzwänge und die "Vorgesetzten" eines Vogtes festlegen kann. Generell wird es aber immer zu Parallelstrukturen und -kompetenzen kommen.
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Platz für die Minoer (?)
Ehrlich gesagt, ich sehe für eine an die Minoer angelegte Kultur auf Midgard nur Raum in der Vergangenheit. Ich sehe sie als eines der Seevölker, aus denen sich später Valian und Chryseia herauskristalisierten. Bestenfalls sind noch Reste dieser Kultur erhalten, auf einer Inselgruppe mögen Kultursprengel dieser Kultur überkommen sein. In keinem Fall dürfte sie nennenswert im internationalen Verkehr eine Rolle spielen. Wenn, dann sind das einige wenige Bauern- und Fischerdörfer. Für das Rollenspiel bietet das reichlich Potential, da mit Sicherheit Mythen über jene Zeit in den Ländern rund um das Meer der Fünf Winde zu hören sein werden.
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Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?
@Neq: Wo auf Midgard siehst du eine den Sklavengesellschaften der Neuzeit (wie in den Südstaaten oder Teilen Südamerikas) auch nur ansatzweise vergleichbare Gesellschaft auf Midgard? Ich sehe keine. Oder, um die Diskussion um Tellurs Punkt zu erweitern:Wo wäre denn für dich die Grenze der zulässigen Abhängigkeit? Wie steht es mit Hörigen? Leibeigenen? wie steht es mit anderen wirtschaftlich oder persönlich abhängigen? Wie steht es in Gesellschaften, wo z.B. nur der pater familias Rechtssubjekt wäre? Dürfte der Hexer in einer solchen Gesellschaft heiraten (und damit ein abhängige Frau besitzen), Kinder bekommen?
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Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?
Oh, kaum ist man mal ein paar Tage im Messeurlaub, starten interessante Diskussionen. Ich denke, man muss hier verschiedene Ebenen Unterscheiden: 1. Spielerebene: Ist es für einen Spieler mit heutigem ethisch-moralischem Hintergrund akzeptabel, eine Spielfigur zu führen, die Sklaven hält? Hierzu mag ich an dieser Stelle keine abschließende Bewertung aufstellen, insbesondere da es hier ja eigentlich um die Charakterebene geht. Allerdings denke ich, dass es hier keine absolute Aussage geben kann. 2. Charakterebene: Hier kommt die eigentlich Ausgangsfrage zum Tragen: Ist es für einen weißen Hexer ethisch vertretbar, selbst Sklaven zu halten? Hier spielen verschiedene Fragen hinein, die ja auch bereits mehrfach angeführt wurden. a) Universalethische Betrachtung: Vor allem die Frage, ob es etwas absolut Gutes gäbe, das über alle Zeiten und Kulturen universell wäre. Die goldene Regel wurde zuletzt von Saidon angeführt in diesem Zusammenhang. Ja, diese hat nahezu universellen ethischen Rang, spätestens durch die Formulierung durch Kant. Und doch schließt sie Sklaverei nicht grundsätzlich aus. Dazu ist sie zu allgemein gefaßt. Aus heutiger Sicht mag ihre Antwort auf ihr Verhältnis zur Sklaverei eindeutig sein, ideengeschichtlich ist das nicht der Fall. Sie setzt im mindesten einen Begriff der Gleichheit aller Menschen voraus. b) historische Betrachtung: Unsere heutige populäre Sicht auf Sklaverei ist massiv von der neuzeitlichen Form der Sklaverei geprägt, wie die Sklaverei in den Südstaaten der USA. Dies entspricht nicht dem, wie Sklaverei über die Zeiten definiert war. Ira Berlin hat das sehr schön unterschieden in Sklavengesellschaften auf der einen Seite und Gesellschaften mit Sklaven auf der anderen. Die meisten Gesellschaften Midgards (vermutlich gar alle), dürften zum letzteren Typus gehören. In keiner Gesellschaft Midgards ist Sklaverei ökonomisch essentiell, definiert und bedingt der Besitz von Sklaven den sozialen und ökonomischen Rang einer Person. Keine dieser Gesellschaften ist in ihrem Reichtum abhängig von der Haltung von Sklaven. Dennoch treten sie auf. Die angeführten Sklavenkriege Roms sind hier durchaus interessant: Nein, es war eben nachweislich kein Kampf der Sklaven gegen ihre Herren. Es war ein Aufstand der hoffnungslos verarmten Landbevölkerung gegen die Grundbesitzer. Die Anhänger eines Spartacus waren eben nicht in ihrer Mehrzahl Sklaven! Es waren die gesellschaftlichen Verlierer! Selbst Spartacus hat niemals das Institut Sklaverei selbst in Frage gestellt. Im Gegenteil! Interessant auch, wie ehemalige Sklaven mit dieser Frage umgingen: Sie hatten seltenst Skrupel, selbst auf den Besitz von Sklaven zu verzichten. Ja, wir wissen sogar von Sklaven, die selbst Sklaven besaßen. Bis ins 16. Jahrhundert gab es im übrigen in Zentraleuropa Sklaverei - mit ausdrücklicher Billigung der Kirche. Ja, das Christentum hat erst sehr spät in der Sklaverei an sich überhaupt ein Problem erkannt. Im Gegenteil, gerade als "Sklavenreligion" wirkte es gesellschaftlich stabilisierend, da es den gesellschaftlichen Rang in der Welt abkoppelte von dem Rang, den jemand im Himmelreich erreichen konnte. Allein ausgeschlossen wurde, dass ein Christ andere Christen als Sklave halten könne. c) Soziologische Sicht: Birk hat die Position des Sklaven als "rechtlos" gekennzeichnet. Dem möchte ich hier deutlich widersprechen. Dies ist kein zwingendes Kennzeichen von Sklaverei, im Gegenteil ist in den meisten historischen Gesellschaften mit Sklaven der Sklave durchaus definiert als ein Wesen mit eigenen Rechten. Ja, Sklaven befinden sich noch nicht einmal zwingend am Boden der sozialen Pyramide. In manchen Gesellschaften waren bestimmte hoch angesehene Positionen sogar nur erreichbar, wenn man Sklave war. Spannend in diesem Zusammenhang ist vor allem die soziale Wirklichkeit. Und die ist je nach Gesellschaft sehr unterschiedlich. Das Problem ist, dass "Sklave" eben nicht nur ein unterdrücktes Wesen am untersten Rand der Gesellschaft darstellt, sondern eine Vielzahl an sozialen Positionen einnehmen kann. Dass neben und sogar meist unter einem Sklaven noch viele andere formal freie Menschen Platz finden können, deren Schicksal um ein vielfaches Trüber sein konnte. Wichtig für unsere Betrachtung ist, wie Sklaverei in einer Gesellschaft begründet ist. Welche Stellung und welchen Begriff von persönlicher Freiheit der Mentor eines weißen Hexers hat. Ich behaupte, dass es durchaus schwarze Mentoren geben kann, die Sklaverei prinzipiell ablehnen, selbst wenn sie die skrupel- und zügellose Ausbeutung anderer billigen, die aber in der Sklaverei ein ordnendes Prinzip sehen, dass es zu zerstören gilt. Umgekehrt werden gerade die Mentoren aus dem Gefolge eines Herrschaftsgottes wenig Bedenken haben, wenn es um die Dienste von Sklaven geht. Schließlich sind sie Teil einer göttlichen Ordnung und als solche helfen sie mit, die gerechte Herrschaft zu stabilisieren. Für andere weiße Mentoren mag das durchaus gerade andersherum stehen. Wichtiger ist hier, dass ein weißer Hexer natürlich seine Sklaven, so er welche hat, gut, d.h. angemessen, behandelt.
- Wie hoch sind die Reisekosten?
- Wie hoch sind die Reisekosten?
- Powergamer - was ist das?
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Neue Fertigkeit: Überleben / Stadt
Gassenwissen ist nicht nur eine interaktive Fertigkeit. Wissensfindung ist nur einer der Anwendungsgebiete. Ich sehe es wie hj, dass jene Punkte alle von Gassenwissen mit abgedeckt sind. Gassenwissen beinhaltet alle Fähigkeiten, die auch zum Überleben in einer städtischen Umgebung nötig sind.
- Powergamer - was ist das?
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Honorieren ungewöhnlichen Typenspiels
Ich habe gelungenes Rollenspiel in dem Zusammenhang ehrlich gesagt nie in Verbindung gesehen mit den technischen Abenteurertypen. Ja, noch nicht einmal zwingend damit, ob die Figur "rollengerecht" gespielt wurde. "Rollengerecht" ist m.E. nur ein Aspekt, der hier hineinspielt, der auch nur dann relevant ist, wenn es sich um einen Ausgleich für "nicht-regel-optimiertes Spiel" handelt. Wenn also auf einen anderen Vorteil verzichtet wurde, weil es dme (im Spiel oder im Voraus generierten) Charakter der Figur entspricht. Wer allerdings nur stereotype "abspielt", kann, egal wie exakt ausgeführt, bei mir keine EP für Rollenspiel erwarten. Die gibt es, wenn dadurch besondere Situationen geschaffen werden, wenn Situationen durch sinnvolles Spielen gemeistert wurden. Wenn eine Figur z.B. ihre Kanten zeig, aber dennoch, bei Erfüllung ihrer Macken, einen Weg findet, das "richtige" zu tun. Wenn ein reicher Geizkragen einen Weg findet, doch seine (verschuldeten) Kameraden nicht hängen zu lassen, ohne Geld auszugeben, obwohl er sie mit seinem Gold locker hätte auslösen können. Ignoranz der Kameraden würde hier genauso wenig EP verdienen wie einfaches Freikaufen.
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Powergamer - was ist das?
Also, einen PG würde ich nun sicher nicht als Gerechtigkeitsfanatiker und Streiter für die Rechte der Mitspieler charakterisieren. Wie Eleazar sehe ich auch nicht, dass er notwendigerweise besondere Regelkenntnis haben muss. Die Regeln sind bei ihm doch nur Mittel zum Zweck. Sie werden optimiert in Hinblick auf die eigene Figur. Dazu kann besondere Regelkenntnis helfen, sie kann hier aber auch eher hinderlich sein. Eine selektive Wahrnehmung kann durchauch auf Mittel zum Zweck sein. Insofern ist Regelfixiertheit nicht zwingend identisch mit Regelfestigkeit ode rgar Gerechtigkeitssinn. Es gibt andere Typen, die eher auf eine starke Regelfestigkeit angewiesen sind. Der Powergamer ist es definitiv nicht. Disclaimer: Es gilt festzustellen, dass nahezu kein real existierender Spieler einen idealtypischen Spieler wie dem Powergamer entspricht, es handelt sich immer um Mischungen verschiedener Typen. Daher ist es völlig normal, dass es individuell andere Charakterisierungen eines konkreten Spielers "Kazzirah" gegenüber einem Idealtypus "Powergamer" gibt, selbst wenn er sich als Powergamer bezeichnen könnte.
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Transport im Inland (und Kampf zu Pferd)
@Kraehe: DIe QB-Zitate haben es ja im Prinzip schon mal widerlegt, Isländer-Ponies sind ansonsten übrigens vor allem Reittiere und entsprechen den von Kurna zitierten Angaben für das übliche Wikinger-Reittier. (Eine Freundin von mir züchtet Isländer, glaube mir, ich weiß, wovon ich hier spreche!) Auch spricht der archäologische und historische Befund deutlich gegen deine Annahmen. Die gefundenen Langboote hatten durchaus genug Platz, um mehrere Pferde (die, wie erwähnt ca. 150cm Schulterhöhe haben) zu transportieren, sie sind auch ansonsten archäologisch nachgewiesen. Die historischen Quellen erwähnen ebenfalls antransportiere Pferde bei Überfällen. Pferde dürften also durchaus normale Transportmittel für Waeländer sein, wie ja auch die Quellenbücher nahelegen.
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Transport im Inland (und Kampf zu Pferd)
Traditionell wird mit Langbooten angegriffen. Jeder Mann ein Ruder, und eine Truhe auf der er sitzt. Da passt kein Pferd an Board. Auf dem Rueckweg wird wenn gewonnen wurde schon genug Viehzeug das Deck verdrecken. Warum sollte das? Pferde sind sicher auch Statussymbol, aber zumindest bei den Wikingern war es üblich, Pferde (bzw. Ponies) für Raubzüge mit an Bord zu haben. Die Nachfahren dieser "Wikingerpferde" sind als Isländer-Ponies noch heute zu bewundern. Es ist auch nicht ganz zufällig, das Pferdeköpfe zu den beliebteren Boots- und Dachfirstverzierungen gehört haben. Insofern sehe ich bei den Waeländern durchaus Raum für Pferde. Es wird das übliche Fortbewegungsmittel des Adels und wohlhabenen Mittelstandes sein.
- Powergamer - was ist das?
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Powergamer - was ist das?
Eine bereits wertende Definition ist für die weitere Diskussion nun einmal wertlos, da sie nicht mehr a priori stattfindet. Es geht um Trennungsschärfe, nicht um Wertung. Dazu hilft Überzeichnung. Eine Überzeichnung muss aber nicht wertend sein, innerhalb des Idealtypus darf sie das auch nicht sein. Die Wertung findet, idealtypisch, erst bei der Anwendung des Idealtypus statt. Schwierig wird es auch, wenn Eigenschaften hineingemischt werden, die die Trennungsschärfe verletzen, wie z.B. in Tellurs Ansatz: Hier werden Motivationen angesprochen, die m.E. für die Definition eines Powergames irrelevant sind, da sie weitgehend austauschbar sind. Warum ein Powergamer auf "Regeleffizienz" setzt, ist an sich unerheblich, die Liste ließe sich eher noch ausbauen, es mag gar Zweck an sich sein. Insbesondere aber sind diese Motivationen durchaus auch auf andere Spielertypen anwendbar und können daher nicht zur Unterscheidung herangezogen werden.
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Powergamer - was ist das?
@ Curilias: "Idealtypus" ist ein in den Geisteswissenschaften etablierter Begriff. In der Definition eines Idealtypus darf noch keine Wertung vorkommen, sie muss so weit als möglich die Meinung des Beschreibenden ausblenden und wert(ungs)frei sein. Die Bewertung des Typus kann, je nach Standpunkt unterschiedlich ausfallen. Der Fehler in dieser Diskussion ist m.E., dass eben Definition und Wertung vermischt werden. Für die Definition muss man sich eben bemühen, ein Faktum in neutrale Worte zu fassen, denn, wie du zu recht angemerkt hast, manche Dinge sind, je nach Betrachtungsweise, positiv oder negativ gewertet. Diese Wertung gehört aber eben niemals in die Definition, sonst wird sie wertlos und zu einem reinen Kampfmittel.
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Diskussionen zu Moderationen
@mrolf: Man muss hier wirklich nicht aktiv an einer Diskussion teilnehmen, um sich eine Meinung zur "Diskussionskompatibilität" zu machen. Es ist auch durchaus erlaubt und gewünscht, dass Leute aus reinem Interesse Beiträge lesen, aber nichts dazu schreiben, wenn sie meinen, nichts neues beitragen zu können/wollen/müssen. Dieser Strang ist ansonsten durchaus der Ort, an dem solche Diskussionen, so sie nicht als PN geführt werden können/wollen/sollen, ausgetragen werden. (Auch wenn wir langsam eher in den "Ton im Forum"-Kontext nebenan geraten. Allerdings denke ich, dass der eigentliche Fall weitgehend erledigt ist, ja, er sogar uns auf eine an sich nötige, aber verschlampte Löschung aufmerksam gemacht hat. Ansonsten denke ich, sollten wir es nun einfach dabei belassen.
- Diskussionen zu Moderationen
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Diskussionen zu Moderationen
@Akeem: Wir hatten durchaus verschiedene Fälle von Neulingen mit gewissen Reibungsverlusten. Da sehe ich persönlich auch gar kein Problem darin. Allerdings erwarte ich von einem solchen Neuling durchaus, dass er nicht auf Totalkonfrontation setzt, sondern dass er zumindest in Ansätzen versucht, nachzuvollziehen, warum etwas moderiert wurde. Ist diese bereitschaft nicht da, sondern die einzige Reaktion ist weitere, gezielte Provokation, um eine Löschung (oder "Zensur" im Betroffenejargon) zu erreichen, dann sinkt auch meine Bereitschaft rapide, mich damit auseinanderzusetzen. Wie hier bereits erwähnt, gab es an gleichem Ort bereits eine Moderation und Löschung, auf die er sich in seinem gelöschten Beitrag auch bezogen hat. Es steht dir frei, ihn als verlorenes Schaf oder Opfer des Systems zu sehen, ich tue das nicht. @mrolf: Klar, es ist immer schwer, wenn man als Mod selbst in einer Diskussion involviert ist. Noch schwerer ist es, wenn man in eine Diskussion mit einem streitbaren Mod verwickelt ist und selbst auch streitbar ist. Ich denke, in Sachen persönlichem Engagement in der Diskussion gebt ihr euch da nicht viel. Und wenn du meinst, dass er die Grenze, ob willens oder in Rage überschritten hat, ist es kein Problem, wenn du einen anderen Moderator darauf ansprichst. Oder auch Rosendorn selbst. Generell bevorzuge ich ja die Forengrundregel:
- Powergamer - was ist das?
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Diskussionen zu Moderationen
OT wird bei uns in der Regel unkommentiert gelöscht. Insbesondere, wenn es offensichtlich allein der Provokation dient. Bisweilen passieren Moderationen auch zu Zeitpunkten, da, kaum zu glauben, der Mod gerade eigentlich was anderes um die Ohren hat. Wenn du ein Problem mit Rosendorns "launig-versuchtem" Vermischen von Beitrag und Moderationsandrohung hast, hättest du das am besten direkt an ihn gerichtet oder den Beitrag über die Meldefunktion an uns weitergereicht. Die Moderation war natürlich auch an dich gerichtet. Schließlich war das gelöschte Posting an Themen-OT kaum zu überbieten. Wenn dein Ego es für nötig erachtet, hier rumzutrollen, steht dir der Versuch frei. Wenn du an ernsthafter Diskussion interessiert bist, wäre es eventuell hilfreich, nicht auf Frontalkonfrontation zu gehen. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung. Ansonsten empfehle ich dringend, dich einmal ernsthaft mit dem Zensurbegriff auseinanderzusetzen. Die undifferenzierte, unreflektierte, rein egozentrische Begriffvergewaltigung im Netz überdehnt und entwertet die eigentliche Bedeutung doch sehr.
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Spielemesse Essen 2009
Na, die wichtigste Neuheit ist doch eh: Startspieler von beWitched. Na ja, und ein Besuch bei den Tschechen ist bei mir eh Pflicht. Dungeon Lords sieht schon mal sehr spannend aus.
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Waelische Namen und Namen im Allgemeinen
Passt diese Liste nicht eher nach Fuardain? (Fuardain = Island, Waeland-Läina = Lappen, Waeland-Waelinger = Wikinger) Gruß, Kosch Nein, da Fuardain zwar zivilisatorisch an Island angelehnt ist, aber ansonsten auf Midgard nun einmal zu einer anderen Sprachfamilie gehört und daher die Namen eher irisch angehaucht sein sollten. Die isländischen Namen sind durchaus sehr dicht noch an alten nordischen Namensgebungen.
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Die Rache des Frosthexers
Ich fand und finde gerade den Einstieg besonders gelungen. Allerdings eben auch nur, weil (bzw. wenn) es in dieser Form etwas besonderes ist. Natürlich werden die Abenteurer in ein Abenteuer gezwungen. Aber gerade das macht in diesem speziellen Fall den Reiz des ganzen aus. Ansonsten, seien wir ehrlich, ist es reine Standardkost. Ich halte es aber für ein gutes Abenteuer, um Spielergruppen zusammenzuführen. Ich persönlich mag aber auch dieses gezwungene "Wir kennen uns noch nicht und eigentlich haben wir nichts gemein, aber irgendwie sagen unsere Spieler, wir müssen zusammen los"-Einstiege nicht. Lieber die Situation: Ihr kennt euch, wißt aber gerade nicht wieso. Das ist ebenfalls Gruppe kennenlernen, aber nicht unter dem Zwang, auch noch einen Grund für das Zusammentun zu finden. Und ja, wenn es für das Seelenheil der Gruppe unerläßlich ist, dass sie formell ihre drei X unter einen Auftrag gesetzt haben, dann reicht es m.E., dass der SL sie in den Erstkontakt mit dem Baron bringt, dort das grundsätzliche, also: Gletschergnom muss besiegt werden, dazu soll es Artefakt irgendwo in den Bergen geben, mein Berater erzählt euch die Details, ja, Belohnung kriegt ihr auch. Und statt der Details hocken sie in der nächsten Szene in der Kammer und rätseln, wie sie dahin gekommen sein mögen. Bei zu viel Informationen geht nämlich ein anderer m.E. wesentlicher Aspekt verloren: Wie entscheiden sich die Spieler bezüglich des Engels? Hier ist es m.E. essentiell für die Herausforderung, dass sie eben nur rudimentäre Informationen haben, die sie auch kaum qualitativ beurteilen können. Haben sie bewußt Kalybrios gesprochen, also erinnern sich die Spieler an ihn, beeinflußt das die Entscheidung bezüglich des Engels m.E. schwer. Das tut es gar schon, wenn sie den Zweck des Engels aus Sicht des Barons kennen. In Unkenntnis dieses Hintergrundes stehen sie vor einem moralischen Dilemma: Kann es sein, dass sie den Engel für einen Bösewicht suchen, der damit schlimme Dinge tut, wie der BalRok und der Abt andeutet? Oder ist der Zweck doch ein guter? Fehlt dieses Dilemma aus Unwissenheit, so verliert das Abenteuer immens. Dann ist es ein reines "rein in den Dungeon, raus aus dem Dungeon". Dafür ist der Plot aber eigentlich zu schade.
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Beitrag des Monats: Stimmenabgabe
Ganz ehrlich, es fällt mir schwer, für die Abstimmung zum Beitrag des Monats solche "taktischen" Überlegungen nachzuvollziehen. Sollte es wirklich so sein, dass ein signifikanter Anteil an Stimmen nicht dem Beitrag zukommt, den derjenige für den nach eigenem Ermessen besten Beitrag des jeweiligen Monats geht, sondern an anderen Beitrag, der dann eventuell nur dazu Stimmen kriegt, damit ein anderer nicht ausgezeichnet wird, dann wäre ich eher dafür, die Federn ganz einzustampfen. Hey, Leute, hier geht es um nichts als ein klein wenig Anerkennung an Leute, die schöne, hilfreiche Beiträge verfasst haben. Keine Stimme ist dabei verloren, im Gegenteil. Ich jedenfalls freue mich über jede Stimme, selbst wenn ich damit nicht in Federnähe komme. Der Vergleich zu realen Wahlen übertreibt imho die Bedeutung dieser Abstimmung immens.