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Kazzirah

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  1. Kazzirah

    Kreuzheirat

    Ich würde es als obligatorisch erachten, insbesondere unter Berücksichtigung der Begründung für die Übung und die Probleme, die entstehen, wenn eine der beiden verbundenen Familien ausstirbt. (Und man sollte die Möglichkeit der Vielehe nicht völlig ignorieren.)
  2. Auch die Götter sind dem Schicksal unterworfen. Und der griechische Mythos ist vor allem voll mit Beispielen, wie schlecht es einem ergeht, wenn er die Götter erzürnt. Wer das, selbst unbewußt, tut, erleidet fürchterliche Strafen. Wer den Göttern dient, wird belohnt. Doof ist eben, wenn die Unterstützung einer Gottheit den Zorn der anderen nach sich zieht. (Siehe Paris' Bevorzugung der Aphrodite, Preis war Helena, Dank von Hera und Athene war der Untergang Troias, siehe das Schicksal des Polykrates...) So spontan fällt mir eigentlich kein Beispiel ein, wo ein normaler Sterblicher sich auch nur im Ansatz erfolgreich gegen die Götter aufgelehnt hätte, ohne dann als Beispiel für ein verkorkstes Leben hingestellt zu werden. Okay, Ausnahme mag die Komödie sein, die aber anderen Regeln folgt. Die Götter in den Vögeln sind jedenfalls schon recht arme Würstchen, die voll vom Bratenduft abhängig sind.
  3. Priester sind nur dann "doof", wenn alle in der Gruppe meinen, sie müssten ihr modernes, atheistisches Weltbild auf das Rollenspiel übertragen. Ich finde diese Haltung bescheiden und für mich nehmen so Spieler viel Flair aus dem Fantasy-Rollenspiel raus. Euer Bruder Buck Es kommt schon Flair auf, wenn der Spitzbube auf den Xan-Priester trifft... Aber nicht zwingend aufgrund grundlegend unterschiedlicher Weltanschauung. Zumindest wenn der Spitzbube albischer Provinienz ist. Höchstens, wie das jeweils ausgelegt wird. Einen wirklichen Atheismus kann ich mir auf Midgard kulturell einfach nicht vorstellen, selbst ohne direkte göttliche Intervention leben Atheisten auf Midgard imho nicht wesentlich sicherer als Schwarze Hexer und andere Diener des Bösen. Wird die Nachbarskuh krank, fällt der Regen aus, gibt es eine Rattenplage, ist schnell klar, wer "schuld" ist: Derjenige, der die Götter lästert, indem er ihnen nicht inbrünstig huldigt, deren Gebote verletzt. Es gibt schlicht keinen vernünftigen Gurnd, nicht an irgendwelche Götter zu glauben und vor damit auch, deren Gebote zu befolgen, um den damit verbundenen Benefit, sei es ausbleiben von Strafe, sei es Ausgabe von Gütern, zu erhalten.
  4. Du könntest dich natürlich auch an den diversen Handesstadtstaaten auf der arabischen Halbinsel vor der Ausbreitung des Islam als Vorbild nehmen. Petra im Norden (für eher Wüstenhandelsrouten) z.B. oder Saba im Süden (eher Seehandel). Auch die vorislamischen Mekka und eingeschränkt Medina eignen sich als Anregung.
  5. Ich glaube, Chartsonic, wir haben da ein grundsätzliches Verständnisgap. Du argumentierst einfach sehr modernistisch, während Alas hier sehr innerhalb einer mittelalterlichen Welt argumentiert. In einer mittelalterlichen, noch dazu Fantasy-Welt, würde die natürliche Ordnung natürlich zusammenbrechen, wenn es keine Götter gäbe. Schau dir die albische Kosmologie an. Das ist nichts, was nur Priester glauben, das ist tiefste Überzeugung der weitaus überwiegenden Zahl der Albai. Der gemeinsame Glaube ist das, was sie zu einer Einheit zusammenschweißt. (Modernistisch kannst du das sogar religionssoziologisch belegen.) Mentalitätsgeschichtlich ist es übrigens durchaus so, dass im europäischen Mittelalter die Menschen sich durchaus viele Sorgen um ihr Nachleben machten und ihr weltliches Handeln danach ausrichteten. In den überkommenen Quellen kann man diese durchaus tief empfundene Frömmigkeit nachvollziehen. Ist uns heute nur absolut fremd. Da es das Böse offensichtlich gibt, gibt es natürlich auch Wesen, die dieses Böse fördern. Und damit die "Guten" den übergeordneten Kampf gewinnen, oder zumindest die Oberhand behalten, muss der Mensch eben sein möglichstes tun, um die göttliche Ordnung zu erhalten. Die göttlichen Regeln entspringen eben nicht Willkür, sondern dienen dem höheren Zweck der Erhaltung der Welt, eventuell auch dem Verbesserung der Lebensumstände der Menschen, die den (guten) Göttern dienen. Selbst die Verehrung einer "bösen" Gottheit macht Sinn, denn es dient deren Besänftigung. Opfert man den dunklen Drei nicht sein Erstgeborenes, dann fordern sie vielleicht durch eine Katastrophe die ganze Sippe ein.
  6. Ich (als SL verdeckt) würfle genau einmal und schaue, welche Modifikatoren noch zu einer 20 reichen. Alle Informationen, die dies schaffen, werden den Spielern in geeigneter Form mitgeteilt. Dies gilt insbesondere, wenn die Informationen aufeinander aufbauend sind. Bei verschiedenen, nicht verknüpften Informationen würfle ich bei Bedarf allerdings auch mehrfach, so die Informationen besonders wichtig sind.
  7. Ich spiele ja eigentlich bevorzugt Figuren, die fanatische Anhänger ihrer Götter sind, insofern muss ich ja quasi zwangsweise in diesem Strang schreiben. Ich persönlich habe immer meine Schwiierigkeiten mit der verbreiteten Spielerposition, Götter seien unwichtig für das Rollenspiel auf einer Welt wie Midgard. Ich mag das hier auch nicht beschränken auf Charakterklassen, im Gegenteil. Es ist m.E. absurd, wenn davon ausgegangen wird, dass Charakterklassen, die nicht direkt einer Gottheit dienen, zunächst einmal wenig Bezug zu Göttern hätten. Das Gegenteil ist meines Erachtens der Fall. Götter sind aus verschiedenen Gründen schlicht unersetzlich in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt. Gäbe es sie nicht, würden die Menschen sie erfinden! 1. Götter schaffen soziale Sicherheit für jeden Einzelnen In ihrer schieren Existenz stellen die Götter einer Kultur den Garanten für ein verläßliches soziales Umfeld. Sie legitimieren das soziale Gefüge und sichern jedem einzelnen seinen jeweiligen sozialen Status. Über die göttliche Ordnung kann sich nicht einmal ein König erheben. Darauf kann sich sogar der niederste Untertan verlassen. Sie garantieren auch diesem einen Rahmen, innerhalb dessen er sich bewegen kann. 2. Götter legitimieren Recht In Erweiterung zum sozialen Bezugsrahmen garantieren Götter auch die Einhaltung des hergebrachten Rechts, ja, sie sind dessen Urheber! Eide wären wertlos, wenn nicht eine Gottheit über ihre Einhaltung verlässlich wachte. Kein Herrscher wäre durch eine höhere Macht gebunden, die ihn zum Einhalten des Rechts zwänge. Rein durch Menschen geschaffenes Recht kann eben ebenso leicht verändert werden. Erst die göttliche Garantie sichert eine verlässlichen Rahmen 3.Götter schaffen metaphysische Sicherheit In einer Welt, wo die Umwelt weitgehend bedrohlich ist, wo vor allem immer und überall der Tod lauert, schafft das Wissen um das Eingebundensein in ein größeres Ganzes, die Sicherheit, dass der Tot nur ein Übergang ist, dass die Götter über die Toten wachen, ja, dass sie in gewissem Rahmen den Tot beherrschen, Trost. 4. Götter schaffen Sinn Die Existenz von Göttern schafft einen übergreifenden Sinn im Leben. Das Leben des Einzelnen fügt sich in einen größeren Plan ein, für den die Götter stehen. Jeder Mensch hat einen (seinen) Sinn in diesem Plan, selbst wenn er nur ein kleines Rädchen sein mag, so ist er doch wichtig. Sein Leben ist nicht vollkommen bedeutungslos. 5. Götter garantieren das Überleben Nur durch das Wirken der Götter ist sichergestellt, dass die Jahreszeiten auch wirklich wiederkehren, dass Mensch und Vieh vor Krankheiten beschützt werden, dass Katastrophen verhindert werden können. Sie schicken den nötigen Regen, die Sonne. Sie schützen die Aussaaten. Sie inspirieren die ihren und benebeln die Sinne der Feinde. Götter arbeiten hart und ständig für ihre Anhänger, sie bedürfen daher deren voller Unterstützung.
  8. Du wechselst die Klasse, insofern gelten ab Klassenwechsel die jeweiligen klassenspezifischen Lernbeschränkungen. Und einem Magister stehen als Lernmöglichkeiten regeltechnisch nun einmal keine Bardenzauber zum Lernen zur Verfügung. Edit: Die entsprechende Regelantwort von Prados.
  9. Der entscheidende Punkt ist ja, dass die Magie des Magisters grundlegend andere Wurzeln hat als die Magie des Barden. Kämpfer brauchen deswegen keine besonderen Statuswechselregeln, weil eben keine Sonderregel (Zaubern) betroffen ist. Im Falle zauberbegabter Kämpfer, die zu einem anderen Typus mit anderer Magiequelle wechseln wollen, würde ich schlicht die gleichen Kosten ansetzen wie beim Neuerlernen von Zaubern. Anschließend steht dem Neu-Magister die Palette der Magisterzauber zur Verfügung. Die gelernten Bardenzauber behält er, er kann aber keine neuen mehr erlernen.
  10. Ich sehe das auch so, dass sich in der Tiergestalt die grundsätzlichen körperlichen Fähigkeiten eines Menschen wiederspiegeln werden, also eine Figur, die Laufen beherrscht und allgemein eine hohe B hat, wird auch als Wolf im oberen Spektrum des möglichen unterwegs sein. Das bedeutet nicht, wie Eleazar vermutet, dass diese Eigenschaften 1:1 umgesetzt werden, sondern sinngemäß. In keinem Fall kann ich mir vorstellen, dass die Tiergestalt völlig losgelöst von der betroffenen Figur ausgestaltet ist. Ein korpulenter Zauberer wird auch als Wolf eher füllig sein.
  11. Natürlich gehört für mich ein übersteigerter Ehrbegriff und eine absolute Verachtung niederer Stände zu einem Samurai dazu. Aber ich schließe mich den hier gemachten Aussagen an: An oberster Stelle, noch weit oberhalb der persönlichen Ehre steht der Dienst am eigenen Herrn. Zur Erfüllung dieses Dienstes nimmt ein Samurai in meinen Augen auch eine persönliche Entehrung in Kauf. Von sich aus wird ein Samurai keinen Seppuku begehen, solange dies nicht zumindest implizit von seinem Herrn gefordert wird. Er hätte ja nichts an Ehre gewonnen, wenn er durch seinen Selbstmord seine Pflicht gegen seinen Herrn gefährdet. Einem reisenden Samurai wäre daher in meinen Augen der Weg des Seppuku verwehrt, da er sich der Konsequenzen gegenüber seinem Herrn nicht sicher sein kann. Einzig durch einen (langwierigen) Briefkontakt könnte dies umschifft werden.
  12. Es sollte letztendlich jeden selbst überlassen sein, inwieweit er im Rahmen seines Hobbies mit Realnamen oder nur über ein Pseudonym identifizierbar sein will. Ich halte es persönlich durchaus so, dass ich auf Cons auch enge Freunde zumeist mit deren Nickname anspreche, wie auch sie mich meist damit ansprechen. Das halte ich für normal. Und ich habe auch selten Probleme damit, wenn der Name nicht so ausgesprochen wird, wie ich ihn mir vorstelle. Ich halte eine Zuordnung daher auch für überflüssig. Wer die Korrelation zwischen Nick und Realnamen wissen will, soll gefälligst fragen.
  13. Es ist ja auch Kunst. Bei mir kam allerdings jedes Mal in etwa das gleiche heraus.
  14. Personas - How does the internet see you?
  15. Die keltischen Barden sind mit der Charakterklasse Barde nur bedingt vergleichbar, da sie ein Rang innerhalb der Priesterschaft waren... Abgesehen davon ist das zudem ein deutlich anderer Zeitcluster als Alba.
  16. Ich habe mir bei dieser Einschätzung auf das reale Mittelalter bezogen. Die Bedeutung der sakralen Texte sehe ich nicht viel stärker, da das heilige Buch Albas auf Altoqua geschrieben ist, was der albischen Bevölkerung so vertraut sein dürfte, wie in der realen Welt das Latein. Bei den sakralen Texten bezog ich mich auch mehr auf den Vraidos-Kult, in dem, soweit ich weiß, neben den "normalen" Altoqua-Texten auch viel "moderne" Grundlagentexte existieren, die zum Studium bereitstehen. Das sehe ich hier durchaus vergleichbar mit der lutherschen Bibelübersetzung, die eben auch den Zugang für die "breite Masse" ermöglichte. Auch ist Altoqua als Quellsprache bei weitem nicht so fremd wie Latein. Vor allem: In Alba ist die normale Schriftsprache eben nicht eine Fremdsprache, sonder die Landessprache. In unserem (mittel)europäischen (Früh)Mittelalter war das durchaus anders. Mir geht es darum, dass der Kultur-Gap zur Schriftlichkeit, den es in der realen Welt gab, in Alba nicht gibt. So wie auch in den islamischen Ländern dieser Gap (trotz des sakralen Textes in oft einer Fremdsprache) nicht vorhanden war. Dort war der entscheidende Punkt, dass jeder Gläubige selbst den Koran lesen muss. Ähnliches verlangt der Vraidos-Kult. Bei den DHeis Albi ist das nicht so ausgeprägt. Wir unterliegen eh einer Fehleinschätzung, wenn wir heute generell dem europäischen Mittelalter Schriftferne unterstellen. Im Hoch- und Spätmittelalter ergriff diese Fähigkeit durchaus größere Kreise als die immer angenommenen Spezialisten. Die Schriftlichkeit betraf bei weitem nicht mehr ausschließlich, nicht einmal überwiegend, den klerikalen und den Herrschaftsbereich. Ab dem 11. Jh. griff der Schriftgebrauch doch deutlich darüber hinaus. Natürlich, wie auch hier angeführt, war dies im städtischen Umfeld verbreiteter als auf dem Lande.
  17. Ich gehe davon aus, dass in Alba die Schriftlichkeit weit verbreitet ist. Zumindest die Fähigkeit, zu lesen dürfte üblich sein. Die Schreibfähigkeit dürfte da kaum mithalten. Aber auch die dürfte deutlich über dem vergleichbaren Zeitrahmen unseres Mittelalters liegen. Daran dürfte u.a. die Verbreitung des Vraidos-Kultes eine gewisse Mitschuld tragen. Dieser ist zum einen stark an schriftlichen Quellen orientiert, zum anderen regt er seine Anhänger zu eigenständigem Schriftstudium an. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Einfluss der Reformation auf die Schriftlichkeit in Europa, die hier auch stark das Bibelstudium des einzelnen forderte. Anders sieht es mit der Fähigkeit aus, selbst Schreiben zu können, ohne die regeltechnische Verknüpfung dieser beiden eigentlich getrennten Fähigkeiten, würde ich hier eher davon ausgehen, dass das Schreiben nur einer deutlich kleineren Gruppe zugänglich wäre. Andererseits hing dies in unserer Vergangenheit auch damit zusammen, dass als Schriftsprache eine Fremdsprache verwendet wurde. Diese (ziemlich harte) Grenze ist in Alba nicht vorhanden, die Schriftsprache ist zugleich Landessprache, was den Zugang deutlich erleichtert. Ich gehe zudem davon aus, dass neben einer extrem kunstvollen Schrift für Urkunden und andere offizielle oder sakrale Dokumente noch eine Kanzleischrift zum allgemeinen Gebrauch existiert, die im Alltag Verwendung findet und entsprechend verbreitet ist. Zumindest seinen eigenen Namen dürften in Alba auch die einfachen Bauern zu schreiben vermögen. In der Stadt dürfte die Fähigkeit allgemein sogar darüber hinausgehen. Diese Schriftlichkeit ist nicht zwingend "schön", aber für kurze Notizen und Nachrichten sollte es durchaus ausreichen. Briefe zu schreiben halte ich aber auch durchaus für wenig verbreitet. Dies dürfte unter Akademikern und Klerikern am üblichsten sein. Ebenso mag es unter jenen Adligen verbreitet sein, die der ritterlichen Tugend der Minne anhängen, dann in Form von mehr oder minder expliziten Liebeserklärungen in Lyrikform. (Und nein, ich teile nicht BFs Einschätzung, dass Lesen/Schreiben als "weibisch" angesehen wird, dafür ist die sakrale Bedeutung zu groß.) Comentang sehe ich auch eher als rein gesprochene Sprache, in meinem Alba kann sie aber zumindest jeder Städter auf einen gewissen Niveau, da dies nun eben das Handelspidgin ist.
  18. Korrekt! Das gilt auch für den Inhalt mancher Moderationsformulierung. Hast du da jetzt einen konkreten Anlass?
  19. Moderation : Einige Beiträge wegen Themaverfehlung, weil eigentlich inhaltlich nur als PN geeignet, gelöscht. Weitere popcornförderliche Beiträge werden kommentarlos gelöscht, Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  20. Moderation : Teile der Diskussion in einen eigenen Strang: Gibt es Füchse auf Midgard? ausgelagert. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  21. Das sind alles Kann-Optionen. Letztendlich liegt es an der Interpretation des SL, wie ein NSC zum Sonnenorden steht. Darin kann sich das äußern. Auch darin, dass, wenn Zimmermangel besteht, dem Or eher eines der besseren zur Verfügung steht. Ja, es mag sogar passieren, dass andere Gäste aus diesem Zimmer ausziehen müssen. Und bisweilen mag es sein, dass der Or sich eingeladen fühlen darf. (Allerdings umgekehrt wird auch eher von ihm erwartet, dass er selbstlos die Leute beschützt.) Das hängt von dem Verhältnis zwischen Sonnenorden und Stadtregiment ab. Ist es gut, und offensichtlich, dass der Or Namens des Ordens aktiv ist, dann dürfte er deutlich leichter zum Ziel kommen. Eher im Gegenteil. Von einem Or dürfte meist erwartet werden, dass er um der Sache Willen tätig wird. Ein Or, der um einen höheren Lohn feilscht, ja der es duldet, dass seine Kollegen dies offen tun, dürfte im Ansehen deutlich verlieren. Eher wird der Auftraggeber dann seinen Dank direkt an den Orden ableisten. Der Sonnenorden ist Teil der Kirgh, insofern dürfte das üblich sein. Allerdings sollte erwähnt sein, dass es für Klöster eh üblich ist, Reisende aufzunehmen. Im Orden: Natürlich. Außerhalb: Wenn der Händler sich davon einen Werbeeffekt verspricht, sicher. Zwingend: Nein. Du bist Teil der Kirgh, also stehst du unendlich weit über dem einfachen Volk. Der Sonnenorden ist genuin konservativ. Ein signifikanter Anteil, gerade in den höheren Rängen, ist adlig. Ordenskrieger ordnen sich je nach Herkunft und Rang innerhalb des Ordens in die Adelsstruktur ein. Thaens haben nichts mit dem König zu tun. Der König selbst ist durchaus weisungsbefugt, auch durch einen seiner Stellvertreter. In Clansangelegenheiten mischt sich der Orden nicht (offen) ein. Einen Wunsch des Königs abzulehnen wäre aber mit extremen Prestigeverlust verbunden.
  22. Na ja, man muss das ja nicht exakt gegenrechnen, so wie es in Abenteuern vergünstigte Lernmöglichkeiten gibt, hast du das als Or bei deinem Orden natürlich auch. Die Konditionen hängen eben davon ab, wie nützlich aus Sicht des SL du für den Orden bist. Ich als SL würde dich dann komplett kostenfrei lernen lassen, wobei ich den Sparfaktor subjektiv davon abhängig machen würde, wie viel du in etwa regelmäßig für den Orden tust. Also irgendwo zwischen 1/3 und 2/3. Außerdem ist so ein Orden durchaus ein mächtiger Verbündeter. Und sorry, Respekt sehe ich als ziemlichen Spielvorteil an. Du kannst ihn durch deine Handlungen vielleicht verlieren, aber du bekommst in der Regel erst einmal einen deutlichen Vertrauensvorschuss, den so sonst wohl nur andere Kleriker für sich erwarten können. Alle anderen müssen erst beweisen, dass sie vertrauenswürdig sind.
  23. Ich gehe von einem eher charismatischen Königtum aus. Ebenso alle anderen Fürsten. Das bedeutet vor allem, dass der Nachfolger eines verstorbenen Fürsten aus dessen Verwandtschaft kommen muss. Dies ist nicht zwangsweise der älteste Sohn. Ich denke, der alte Fürst wird bei Zeiten seinen Nachfolger bestimmen, damit der Übergang möglichst konfliktfrei abläuft. Und nein, Dynastien sind nicht zwingend stark. Hier dürfte es vor allem religiöse Motive haben: Die Fürstenfamilie hat den Segen der Götter, solange die den haben, wechselt man auch nicht. Nur ein Abkömmling dieser Familie hat die nötige göttliche Legitimation.
  24. Ein korrupter Or wird sicher mehr herausschlagen können, als üblich. Ob es dem Ansehen des Ordens hilft, ist eine andere Frage. "Zustehen" tun dir vor allem informelle Rechte, von denen auch reichlich Beispiele genannt wurden. Ein gläugiger Albai wird einen Or des höchsten Gottes sicher nicht übers Ohr hauen wollen. Hm, es gibt sicher welche im Sonnenorden, die sagen: Ein ordentlicher Xanskrieger geht zu Fuß!. Aber ja, unterwegs wird die Verpflegung deines Pferdes oft kostenfrei entfallen. Wobei man erwähnen sollte, dass das nicht automatisch die beste ist. Bist du wieder in der Ordensburg, obliegt es deinen Oberen zu entscheiden, ob dir auch weiter zukommt, ein Pferd zu nutzen. Finde ich ein akzeptables, ja sogar recht günstiges Angebot. Ich kenne auch die 10%-Lösung. Wenn du die Gegenstände spendest (was durchaus im Sinne des Ordens sein dürfte, im Gegenteil, als Ordensmeister würde ich bei Kenntnis durchaus mal nachfragen, warum von all dem wertvollen Zeugs denn nichts in den Lagern des Ordens gelandet ist), dann gibt es dafür natürlich keinen Gegenwert. Es ist ein Spende! Von einem Or würde ich erwarten, dass er freien Herzens und mit tiefster Überzeugung, alle wertvollen Funde seinem Orden übergibt. Jeder wertvolle Gegenstand macht Sinn. Abgesehen davon darfst (und solltest) du auch den einen oder anderen wertvollen Gegenstand mal bei einer anderen Einrichtung der Kirgh abgeben dürfen. Auch hier dürfte es von dir erwartet werden. Ramsch dagegen dürfte als Beleidigung der Götter angesehen werden, da es deutlich unter deiner Würde liegt. Eine Spende ist nur dann wertvoll, wenn sie den Möglichkeiten des Spenders entspricht. Und der durchschnittliche Abenteurer dürfte eher am oberen Ende der Erträge liegen. Es dürfte durchaus nur einen sehr kleinen Markt für solche Gegenstände geben. Insofern finde ich das von SL durchaus okay. Wie gesagt, als Or würde ich das, wenn die Gruppe keine Verwendung dafür hat, in der nächsten Ordenskomturei abliefern.
  25. Dann sehe ich, ganz ehrlich, noch viel weniger Grund, warum da ein Allheilung drin sein sollte. Das ist doch eher nur ein Kinkerlitzchen. Wurde es exakt gegengerechnet? Oder gingen pauschal alle Einnahmen an den Orden? Letzteres hielte ich für den Normalfall. Ausbildung wird dann im Rahmen deines Wertes für den Orden gewährt. Natrülich darfst du das, im Gegenteil würde es als unter deiner Würde empfunden werden, wenn du das nicht tätest. Wobei die Betonung liege auf: Eine angemessene Dankesspende an deinen Orden. Offensichtlich selbstsüchtiges Verhalten würde dich (und den Orden) entehren. In solchen Fällen wäre Strafversetzung in eine abelegene Einsiedelei zur Kontemplation angemessen. Oder, je nach Schwere, gar der Rauswurf aus dem Orden. Du bist eine Respektsperson, stehst für die Würde und Größe der Götter. Man erwartet ein entsprechendes Verhalten. Wie gesagt, das wäre deutlich unter deiner Würde. Ein Kirghlaird wird auch nicht an jedem Allheilung vollziehen, nur weil er das kann. Der Anlass muss hinreichend bedeutsam sein, damit der sich dazu herabläßt. Ein Sonnenkrieger ist Diener Xans. Wenn du so handelst, wie beschrieben, würde das als entwürdigend wahrgenommen werden. Heilungen obliegen generell eher Priestern, die Vana näher stehen. Du siehst das zu sehr unter dem Regelaspekt. Es handelt sich um eine Wundertat, die sollte ein Diener der Götter nicht einfach mal so anwenden, zumindest nicht, wenn er die Götter ernst nimmt. Du bist ein Diener der Götter. Von dir wird innerhalb des Ordens Gehorsam erwartet. Wenn dein Ordensmeister der Meinung ist, dass Allheilung für dich angemessen ist, dann werden sie dir erlauben, das zu lernen. Wenn er das nicht so sieht, dann übe dich in Demut und bemühe dich, dich würdig zu erweisen. Sieh es auch als Prüfung deiner Würdigkeit. Ein Ordenskrieger sollte nicht zuallererst an seinen eigenen Vorteil denken. Halte ich durchaus für möglich, andererseits sollte es kein Problem sein, in der örtlichen Magiergilde nachzufragen. Im Orden dürfte es aber auch Leute geben, die Erfahrungen mit Orcs haben, an deren Wissen man teilhaben kann. Gerade wegen der militärischen Ausrichtung! Die unterhalten Kaplane, die aber nicht akademisch ausgerichtet sind. Es sind reine Militärgeistliche, die für Waffensegen, die theologische Festigung der Krieger etc zuständig sind. Ansonsten bedarf man der Unterstützung der regulären Kirgh. Na, ihr habt ja nette Sitten. Aber das geht das Thema des Stranges hinaus.
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