Alle Inhalte erstellt von Kazzirah
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Bestechung und Gehaltsstruktur
Es dürfte allgemein eher schwer sein, hier aus Sicht der NSCs zu argumentieren. Das Geldgefüge im DFR ist fast ausschließlich aus Sicht des Regelmechanismus zu verstehen. Es hat keinen Anspruch darauf, dass es wirtschaftlich funktioniert. Weiterhin wird es hier regional extreme Unterschiede geben. In Alba, Clangadarn und Moravod z.B. dürfte Geld nur in der städtischen Bevölkerung eine Rolle spielen, ansonsten die von Solwac erwähnte Naturalwirtschaft. In Eschar, Chryseia und vor allem KanThaiPan sieht es wieder anders aus. Insofern würde ich die Frage nach angemessenen Bestechungsgeldern eher aus der SC-Perspektive betrachten. Wie "wertvoll" ist die Dienstleistung? Wie einflussreich ist der zu Bestechende? Wie üblich scheint dem SL Bestechung in diesem Zusammenhang? Wie viel ist der Gruppe die Dienstleistung wert? Einkommen ist dabei eher unerheblich, wenn dann der generelle Wohlstand. Es steht dir also letztendlich frei, die angemessene Höhe (und Form) nach Belieben festzusetzen. Ein Tagelöhner wird eher durch ein neues Hemd zu beeindrucken sein als durch Geld, der Nachtwächter wird vielleicht eher einen Krug starken Uisges angemessen empfinden.
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Warum gibt es kein Germanien auf Midgard?
Ich verweise hierzu auf meinen Beitrag in diesem Strang vor knapp drei Jahren: Auch die weiteren Beuträge von damals dürften bei der Beantwortung dieser Frage weiterhelfen. Was Magira angeht: Soweit ich mich entsinne, wurden nur diejenigen Kulturen für Midgard übernommen, für die auch eine entsprechende Freigabe der Rechteinhaber, i.E. deren Erfinder, vorhanden war. Das ist eine recht einfache, technisch bedingte Herleitung. Von den Befürwortern eines "Germanien" würde ich dann doch einmal gerne erfahren, welche Alleinstellungsmerkmale eine solche Kulturen haben würde, die eine solche Kultur auf Midgard rechtfertigen würde. Insbesondere, wie sie dieses "Germanien" von Clangadarn, Alba und Waeland abgrenzen würden.
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Midgard - Das Brettspiel
Hm, in dieser Pauschalität kann ich das nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, bei allem anderen Schwächen der Regelformulierung, die hier auch diskutiert wurden, scheint mir das Spiel durchaus allein nach Regellektüre sehr wohl spielbar zu sein. Könntest du daher bitte näher ausführen, woran du feststellst, dass es grundsätzlich nicht nach Regeltext spielbar wäre?
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Artikel: Birkenfeld - ein 08/15 Dorf in Alba
@ Fimolas: Danke für den Hinweis, hatte ich zwar gelesen, aber wohl nicht ausreichend realisiert... Wobei "Gemüsegarten" m.E. für das heutige Verständnis eher mit Schrebergärten verbunden wird. Die Höfe dürften m.E. durchaus diesen Umfang deutlich übersteigen.
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Artikel: Birkenfeld - ein 08/15 Dorf in Alba
Dachte ich mir zuerst auch, aber vielleicht versorgen die Geschäfte und Handwerker auch andere Dörfer und Gehöfte im Umland. Ich würde es eventuell dadurch lösen, dass die ganzen Handwerker (bis auf vielleicht der Kaufmann Alfonso) Inhaber von halben oder Viertelstellen sind, also ebenfalls Landwirtschaft betreiben, deren Höfe aber alleine nicht ausreichen, um sich selbst zu versorgen. Aus Abenteurersicht ist dieser Umstand weniger offensichtlich, gerade Ackerbau ist ja eher eine Tätigkeit mit saisonalen Höhepunkten. Und zur Ernte wird wahrscheinlich eh die gesamte Dorfbevölkerung auf den Feldern sein, den eigenen wie denen der Nachbarn.
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Live-Auftritte: Best of....
PGiG0azJsrU So schon hammergeil das Teil! Aber in der Liveversion erst... Taschentuchvernichter!
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6.Sinn und überrascht werden
Moderation : Philosophische Metadiskussion über den Sinn der Regel in einen neuen Strang ausgegliedert. Dies ist eine Regelfrage. Also bitte keine Relevanzdiskussion. Danke! Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Browser- und Onlinegames - Eine Sammlung
Ich sag nur: MAFIA WARS! Das gildet nicht. Das ist was anderes. Ja, Begeistern ist was anderes, das ist eher... Sucht. Außerdem, mit Level 63 kannst du da gar nicht mitreden. Hehe, meine Rede, meine Rede. Kazz, ist ja höchst erfreulich, dass du auch spielst/der Sucht erlegen bist. Da werd ich doch gleich mal schauen, ob ich auf deine Spur komme... Na, dann such mal schön. Ich erwarte dann die Freundschaftsanfrage.
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Browser- und Onlinegames - Eine Sammlung
Ich sag nur: MAFIA WARS! Das gildet nicht. Das ist was anderes. Ja, Begeistern ist was anderes, das ist eher... Sucht. Außerdem, mit Level 63 kannst du da gar nicht mitreden.
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Firefox - Fragen und Antworten
Weil grad im Deutschland-Strang mal wieder (zu recht) über hingerotzte Links ohne weiteren Hinweis des Inhalts gemeckert wurde. Für den FireFox gibt es ein tolles AddOn, mit dem man sich die Zieladresse als Vorschau ansehen kann, ohne den eigentlichen "Surffluss" zu unterbrechen. Das wird dann in einem Popup geöffnet. Finde ich sehr sinnvoll und kann es daher nur empfehlen: CoolPreviews
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Browser- und Onlinegames - Eine Sammlung
Die Beschreibung hörte sich doch schon so an, als dass das auf Basis der Legend of the Green Dragon aufsetzt. Und siehe, ist es auch. Was ja kein Malus sein muss.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Ich kenne kein Rollenspielsystem, bei der ich sicher sagen könnte, dass es in 10 Jahren noch auf dem Markt mit aktuellen Neuerscheinungen vertreten ist. Das hängt ja nun man nicht allein, noch nicht mal vorrangig von den "Machern" ab. Und ich wage zu bezweifeln, dass einer wirtschaftlich relevanten Masse an Rollenspielern eine 10-Jahres-Perspektive wichtig wäre. 10 Jahre, die sind im Schnitt vielleicht grad mal doppelt so alt...
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Kazzirah beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensNein, du interprtierst implizit: DFR, S. 49, rechte Spalte als: Es muss eine Waffenfertigkeit gelernt werden. Andere lesen da eben nur: Wenn sie eine Waffenfertigkeit lernen, dann muss das die Kultwaffe sein. Genauso wie die "Mindestvoraussetzungen" für eine Klasse ausdrückliche Empfehlungen sind. Ein PRI mit In <21 ist regeltechnisch eben erlaubt, aber es wird davor gewarnt. Ein PRI ohne Waffenfertigkeiten ist entsprechend auch erlaubt, aber man wird als Abenteurer nur in ganz bestimmten Konstellationen wirklich glücklich damit werden. Besagte Vana-Priesterin kann ihre Sichel durchaus für kultische Zwecke verwenden. Gerade deren Beispiel sollte deutlich machen, dass die Kultwaffe eben bestenfalls abgeleitet ist aus einem Kultgegenstand. Die Sichel ist im Kult eben keine Waffe. Aber wenn eine Vana-Priesterin die Voraussetzungen mitbringt, hat sie eben auch gelernt, ihre Sichel zur Verteidigung einzusetzen. Anders als früher ist sie ja nicht einmal verpflichtet, die Kultwaffe dann bevorzugt zu benutzen. Das drückt imho meist eher einen "Mitnahmeeffekt" aus, keinen geordneten Lehrgang in Kampffertigkeiten.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Kazzirah beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des Lernensa) Die Regeln besagen nicht, dass die Gottheit sich eine bestimmte Waffe ausgesucht hat, sondern, dass im Kult einer Gottheit bestimmte Gegenstände eine Rolle spielen, die auch als Waffe benutzt werden können. b) Die Götter erwarten sicher, dass ein Priester die Kultgegenstände in der für den Kult erforderlichen Riten korrekt verwenden kann. Dass diese auch als Waffen Verwendung finden können, ist m.E. ein rein regeltechnischer Mechanismus. Mir ist aber immer noch unklar, warum z.B. Vraidos von seinen Priestern auch nur den ungelernten Waffenlosen Kampf erwarten sollte. c) Daraus lese ich ab, dass allein relevant ist, dass wenn eine Waffe erlernt werden soll, diese zunächst einmal die Kultwaffe sein soll. Ich sehe nirgendwo, dass Voraussetzung für einen Priester die Beherrschung von Waffenfertigkeiten sind. Wieso? Eine Schande für seine Zunft ist er, wenn er die kultischen Aufgaben nicht korrekt durchführen kann. Die meisten Kultwaffen dürften dort symbolisch verwendet werden oder zur Durchführung von Opfern dienen. Das sind sehr spezielle Anwendungsfälle und die verwendeten Waffen dürften selten für einen echten Kampf geeignet sein. @ Solwac: Okay, da hast du recht. Aber selbst dann sehe ich kein "Berufsverbot" außer bei Kulten, für die rituelle Kämpfe verlangt werden. Ansonsten schleppt man eben eine Kultwaffe mit sich herum, die man nicht zum Kampf verwendet. Die sind eh viel zu wertvoll, um sie im Kampf zu beschmutzen. Und die genannten Hausregeln sind davon auch unbenommen.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Kazzirah beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensIch tue mich vor allem schwer mit der Annahme, ein Gott lege immer wert auf eine wehrhafte Priesterschaft. Ist es nicht in aller Regel eher so, dass der Otto-Normal-Priester in seinem Leben eher selten selbst handgreiflich werden muss? Wieso sollte es z.B. Vraidos wichtig sein, dass seine Priester die "Kultwaffe" beherrschen? Gibt es bei euch dann auch Sanktionen, wenn der Charakter zwar die nötigen Mindestwerte hat, aber nicht genug Waffenpunkte bei der Erschaffung hatte? Muss der dann zwingend seine ersten hart verdienten FP in eine Waffe stecken? Wo ist eigentlich dann die Grenze? Wird dann ein PRI, der die Kultwaffe nie mehr als auf EW4 gelernt hat, auch bestraft? Relevant ist für mich, dass die Kultwaffe eventuell kultische Bedeutung hat, ein Priester des entsprechende Gottes dann also mehr oder minder täglichen Umgang mit (meist sicher speziellen kultischen Formen) dieser Waffe/Objekt hat. Gerade bei friedliebenden Gottheiten mag die Kult"waffe" gar funktional gar nicht als Waffe gedacht sein, sondern als Werkzeug. Und selbst die wird meist nur symbolisch genutzt. Ein Thurionspriester muss keinen echten Schmiedehammer im Kultus schwingen, sondern ein Symbol eines solchen. Kämpfen aber ist doch bei den allermeisten Kulten die absolut letzte Funktion, die einem Priester zugedacht ist.
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Priester - Voraussetzung für Kultwaffe nicht erfüllt
Thema von Hiram ben Tyros wurde von Kazzirah beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensDer aus meiner Sicht relevante Punkt ist: "Als erste Waffenfertigkeit". In der harten Auslegung bedeutet das m.E. durchaus, dass der Priester keine andere Waffenfertigkeit erlernen wird, bis er zumindest Grundkenntnisse in der Kultwaffe vorweisen kann. Würfelpunkte bei der Erschaffung entfallen dann eben. Der Charakter kann immerhin die Kultwaffe dennoch ungelernt auf +4. (Korrigiert nach Einwand von Solwac) Alternativ könnte man sich an den Hausregeln im Strang Mindestwerte bei Fertigkeiten orientieren. Hier besonders der Vorschlag, die Schwierigkeit um eins hochzusetzen. (Wer den Abstand zum Mindestwert berücksichtigen will, kann natürlich auch für jede angefangene 10 Punkte Differenz um eine Schwierigkeit erhöhen.) Wichtig für einen solchen Charakter ist, dass er die Kultwaffe bei sich führt, und sei es in einer kultischen Variante, die nur kaum für den Kampf geeignet ist. Als Hausregel könnte eine solche reine Kultwaffe im Kampf weniger Schaden machen, und mit einem Abzug auf den Fertigkeitswert belegt sein. Dann kann der Charakter die Waffernfertigkeit zwar lernen, aber nur auf die spezielle Kultwaffe mit ihren Abschlägen auf Schaden und EW angewandt werden, solange er nicht die Mindestwerte erfüllt.
- Diskussionen zu Moderationen
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Neulinge in KanThaiPan
Während der Anfahrt sollte sich dieses Problem doch beseitigen lassen. Insbesondere auf dem Seeweg sollten die evtl. KanThaiPan-gestählten Mitreisenden mit ihrem reichlichen (und übertriebenen) Erfahrungsschatz aufwarten können. Das gibt ihnen die Chance, nicht völlig aufzulaufen. Außerdem herrschen in den Außenhandelsplätzen besondere Regeln, die es auch erleichtern, SCs vorsichtig mit den Sitten vor Ort bekannt zu machen. Gehen sie auf solche Vorbereitung nicht ein, sind sie selbst Schuld. Erhalten sie aber keine Chance auf Vorbereitung auf Sitte und Kultur, wäre es von Seiten des SL auch unfair, sie auflaufen zu lassen. Generell würde ich aber auch davon ausgehen, dass Fremde nicht satisfaktionsfähig sind, also deren Ausfälle wie Missionsversuche des Or freundlich lächelnd ignoriert werden. Er weiß es eben als Langnase nicht besser. Allerdings wird er damit eben auch auflaufen, weil er vor eine freundlich lächelnde Wand rennt.
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Ordensburgen des Sonnenordens
Generell würde ich schon davon ausgehen, dass es in jeder größeren Stadt Albas eine Komturei des Sonnenordens aufweist. Das wird in aller Regel aber nicht mehr als ein normales Stadthaus mit Hofe sein. Ein Ort, an dem u.a. reisende Ordensbrüder unterkommen. Ein solcher Ort dient dann weniger der Verteidigung oder militärischen Präsenz als vielmehr der allgemeinen Repräsentanz und dem Kontakt zu den örtlichen Granden. Ordensburgen zu militärischen Präsenz wird es eher in den Nordmarken geben, allerdings nicht flächendeckend, sondern nur dort, wo sie sich auch auf Kirgh-Land befinden.
- Kurioses aus dem Netz
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Diskussionen zu Moderationen
Gleich im Eröffnungsbeitrag stand, dass es in diesem allein um die Spielwerte solcher Figuren gehen soll, während grundsätzliche Diskussionen wie die gelöschten eher in einem der beiden bereits bestehenden Halbelfen-Strängen stattfinden sollen. Dies wurde ausdrücklich zur Begründung genannt, warum es überhaupt einen weiteren Strang aus Sicht des Eröffners bedarf: Eben damit dort die rein technischen Diskussionen getrennt von den grundsätzlichen stattfinden. Damit man die Spielwerte dann auch wieder findet, anstatt sie im grundsätzlichen untergehen zu lassen.
- Kurioses aus dem Netz
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Kinderarbeit ! - Knappe - Gehilfe !!
Jagen dürfte eher ausfallen. Vielleicht Kleinvieh per Falle. Ansonsten dürfte Gassenwissen passend sein. Hängt von ab, wie "realistisch" ihr das wollt. Nach unseren heutigen Normen dürfte es eher 12 sein. Ansonsten eher sechs. "Kindheit" ist eine Erfindung der Neuzeit. Insofern gelten Kinder als "kleine Erwachsene". Kinder machen die gleiche Arbeit, verdienen dabei weniger. Keine Altersgrenze. Nur eine körperliche Leistungsgrenze. Naja ich würde den schon gerne länger behalten wollen und nicht nur für ein Kurzabenteuer.
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Kinderarbeit ! - Knappe - Gehilfe !!
1. Bursche, Faktotum, Ordonanz, such dir was aus. Trifft es alles. 2. Freie Kost, Logis und Ausrüstung. Kleines Handgeld 3. Terminorganisation, wandelndes ausgelagertes Gedächtnis, Prügelknabe, Kammerdiener, Putze, Sprachrohr gegenüber Niederen. Vielseitig einsetzbar halt.
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Können weisse Hexer Sklaven kaufen und besitzen?
Ich kann hier nicht einmal das Problem erkennen. Ich spiele zb eine Figur die in Valian sozialisiert wurde. Sklaverei ist für sie selbstverständlich. Ich spiele NICHT mich. MAn wirke hier die christlich geprägte Ansicht, dass bereits der Gedanke an eine Sünde Sünde ist. Im 21. Jhd ist dies kein Argument mehr. Das Problem entsteht dadurch, dass es manche Spieler, wie in der Diskussion zu erkennen, eben durchaus zu haben scheinen. So wie es Spieler gibt, die sich schwer damit tun, eine Figur zu spielen, die andere Götter anbetet als sie selbst. Dieser Gedanke existiert in Midgard, wo in weiten Teilen noch ein Personalrecht, kein Territorialrecht, herrscht, nicht. Nicht einmal die Ansätze hierfür sind gegeben. Damit gibt es auch keine Grundlage Unfreiheit pauschal abzulehnen. Es gibt sehr wohl ausgeprägte Territorialstaaten auf Midgard, ja, ich würde behaupten, sie sind sogar in der Mehrheit. Personenverbandsstaaten sind vor allem in Nordvesternesse und Nordsirao zu finden. Ansonsten sind das durchaus ausgeprägte Territorialstaaten. In Valian und Chryseia dürfte es durchaus bereits Gedanken darüber geben. Aber das geht hier m.E. zu weit, zumal wir hier im Grundsatz ja eben einer Meinung sind. Ich rede aber nicht vom Masseneinsatz von Sklaven, sondern von der volkswirtschaftlichen Bedeutung. Ira Berlin hat diese Unterscheidung übrigens m.W. explizit auch auf das Verhältnis Rom - Südstaaten gemünzt. Die marxistische Sicht, Rom sei eine Sklavenhaltergesellschaft, war selbst nicht mal mehr von der Fachwissenschaft in der DDR vertreten worden. Es fand allein (aus ideologischen Gründen) Aufnahme in die Schulbücher. Generell wird aber die Bedeutung von Sklaven für die römische Landwirtschaft deutlich überschätzt. Masseneinsatz von Sklaven ist kein hinreichendes Kriterium für eine Sklavenhaltergesellschaft. Der Masseneinsatz von Sklaven war nocht nicht einmal notwendig für den Reichtum der Oberschicht. Die Verpachtung von Land, auch der Einsatz freier Landbevölkerung auf Latifundien, stand hier immer ebenfalls zur Auswahl. (Und wurde sogar zumeist bevorzugt.) Natürlich reicht der Raum hier nicht für eine umfassende Würdigung der verschiedenen Formen der Sklaverei. Es ging aber darum, deutlich zu machen, dass das, was wir gemeinhin mit "typisch" für Sklaverei verbinden, so ein relativ moderne Form ist. Stimmt teilweise, aber nicht durchgehend. Gerade in der Antike waren die Rechte von Sklaven von Kultur zu Kultur stark unterschiedlich, teilweise nicht vorhanden. So gesehen gibt es auch auf Midgard den rechtlosen Sklaven. Dies habe ich auch nicht bestritten. Nur, dass ein Sklave rechtlos sein müsse. Ein Sklave unterscheidet sich eben nicht durch Rechtlosigkeit von einem Freien. Es ist das Fehlen persönlicher Freiheit und die Gleichsetzung mit einem Wirtschaftsgut. Wobei hier natürlich ein breiteres Spektrum zu finden ist, was wieder den Rahmen hier sprengt. Es gibt eine Vielzahl anderer Bevölkerungsgruppen, die rechtlich durchaus auf gleicher Ebene stehen, oft sogar darunter. Seien es Vagabunden, seien es Fremde. Dass dies von Kultur zu Kultur unterschiedlich ist, setze ich voraus.