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Kazzirah

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  1. Unser Moderationsteam lendenir und Tellur von der Morning-Show haben schon gejagd. In solchen Fällen bitte einfach die "Beitragsmelde-Funktion" benutzen. (Machen ja auch schon viele.)
  2. Während der Anfahrt sollte sich dieses Problem doch beseitigen lassen. Insbesondere auf dem Seeweg sollten die evtl. KanThaiPan-gestählten Mitreisenden mit ihrem reichlichen (und übertriebenen) Erfahrungsschatz aufwarten können. Das gibt ihnen die Chance, nicht völlig aufzulaufen. Außerdem herrschen in den Außenhandelsplätzen besondere Regeln, die es auch erleichtern, SCs vorsichtig mit den Sitten vor Ort bekannt zu machen. Gehen sie auf solche Vorbereitung nicht ein, sind sie selbst Schuld. Erhalten sie aber keine Chance auf Vorbereitung auf Sitte und Kultur, wäre es von Seiten des SL auch unfair, sie auflaufen zu lassen. Generell würde ich aber auch davon ausgehen, dass Fremde nicht satisfaktionsfähig sind, also deren Ausfälle wie Missionsversuche des Or freundlich lächelnd ignoriert werden. Er weiß es eben als Langnase nicht besser. Allerdings wird er damit eben auch auflaufen, weil er vor eine freundlich lächelnde Wand rennt.
  3. Generell würde ich schon davon ausgehen, dass es in jeder größeren Stadt Albas eine Komturei des Sonnenordens aufweist. Das wird in aller Regel aber nicht mehr als ein normales Stadthaus mit Hofe sein. Ein Ort, an dem u.a. reisende Ordensbrüder unterkommen. Ein solcher Ort dient dann weniger der Verteidigung oder militärischen Präsenz als vielmehr der allgemeinen Repräsentanz und dem Kontakt zu den örtlichen Granden. Ordensburgen zu militärischen Präsenz wird es eher in den Nordmarken geben, allerdings nicht flächendeckend, sondern nur dort, wo sie sich auch auf Kirgh-Land befinden.
  4. Die neue Generation der Abenteuerbücher Nicht vergessen, auf "Play" zu drücken.
  5. Gleich im Eröffnungsbeitrag stand, dass es in diesem allein um die Spielwerte solcher Figuren gehen soll, während grundsätzliche Diskussionen wie die gelöschten eher in einem der beiden bereits bestehenden Halbelfen-Strängen stattfinden sollen. Dies wurde ausdrücklich zur Begründung genannt, warum es überhaupt einen weiteren Strang aus Sicht des Eröffners bedarf: Eben damit dort die rein technischen Diskussionen getrennt von den grundsätzlichen stattfinden. Damit man die Spielwerte dann auch wieder findet, anstatt sie im grundsätzlichen untergehen zu lassen.
  6. Sensobotanics: Pflanze spielt Egoshooter
  7. Jagen dürfte eher ausfallen. Vielleicht Kleinvieh per Falle. Ansonsten dürfte Gassenwissen passend sein. Hängt von ab, wie "realistisch" ihr das wollt. Nach unseren heutigen Normen dürfte es eher 12 sein. Ansonsten eher sechs. "Kindheit" ist eine Erfindung der Neuzeit. Insofern gelten Kinder als "kleine Erwachsene". Kinder machen die gleiche Arbeit, verdienen dabei weniger. Keine Altersgrenze. Nur eine körperliche Leistungsgrenze. Naja ich würde den schon gerne länger behalten wollen und nicht nur für ein Kurzabenteuer.
  8. 1. Bursche, Faktotum, Ordonanz, such dir was aus. Trifft es alles. 2. Freie Kost, Logis und Ausrüstung. Kleines Handgeld 3. Terminorganisation, wandelndes ausgelagertes Gedächtnis, Prügelknabe, Kammerdiener, Putze, Sprachrohr gegenüber Niederen. Vielseitig einsetzbar halt.
  9. Ich kann hier nicht einmal das Problem erkennen. Ich spiele zb eine Figur die in Valian sozialisiert wurde. Sklaverei ist für sie selbstverständlich. Ich spiele NICHT mich. MAn wirke hier die christlich geprägte Ansicht, dass bereits der Gedanke an eine Sünde Sünde ist. Im 21. Jhd ist dies kein Argument mehr. Das Problem entsteht dadurch, dass es manche Spieler, wie in der Diskussion zu erkennen, eben durchaus zu haben scheinen. So wie es Spieler gibt, die sich schwer damit tun, eine Figur zu spielen, die andere Götter anbetet als sie selbst. Dieser Gedanke existiert in Midgard, wo in weiten Teilen noch ein Personalrecht, kein Territorialrecht, herrscht, nicht. Nicht einmal die Ansätze hierfür sind gegeben. Damit gibt es auch keine Grundlage Unfreiheit pauschal abzulehnen. Es gibt sehr wohl ausgeprägte Territorialstaaten auf Midgard, ja, ich würde behaupten, sie sind sogar in der Mehrheit. Personenverbandsstaaten sind vor allem in Nordvesternesse und Nordsirao zu finden. Ansonsten sind das durchaus ausgeprägte Territorialstaaten. In Valian und Chryseia dürfte es durchaus bereits Gedanken darüber geben. Aber das geht hier m.E. zu weit, zumal wir hier im Grundsatz ja eben einer Meinung sind. Ich rede aber nicht vom Masseneinsatz von Sklaven, sondern von der volkswirtschaftlichen Bedeutung. Ira Berlin hat diese Unterscheidung übrigens m.W. explizit auch auf das Verhältnis Rom - Südstaaten gemünzt. Die marxistische Sicht, Rom sei eine Sklavenhaltergesellschaft, war selbst nicht mal mehr von der Fachwissenschaft in der DDR vertreten worden. Es fand allein (aus ideologischen Gründen) Aufnahme in die Schulbücher. Generell wird aber die Bedeutung von Sklaven für die römische Landwirtschaft deutlich überschätzt. Masseneinsatz von Sklaven ist kein hinreichendes Kriterium für eine Sklavenhaltergesellschaft. Der Masseneinsatz von Sklaven war nocht nicht einmal notwendig für den Reichtum der Oberschicht. Die Verpachtung von Land, auch der Einsatz freier Landbevölkerung auf Latifundien, stand hier immer ebenfalls zur Auswahl. (Und wurde sogar zumeist bevorzugt.) Natürlich reicht der Raum hier nicht für eine umfassende Würdigung der verschiedenen Formen der Sklaverei. Es ging aber darum, deutlich zu machen, dass das, was wir gemeinhin mit "typisch" für Sklaverei verbinden, so ein relativ moderne Form ist. Stimmt teilweise, aber nicht durchgehend. Gerade in der Antike waren die Rechte von Sklaven von Kultur zu Kultur stark unterschiedlich, teilweise nicht vorhanden. So gesehen gibt es auch auf Midgard den rechtlosen Sklaven. Dies habe ich auch nicht bestritten. Nur, dass ein Sklave rechtlos sein müsse. Ein Sklave unterscheidet sich eben nicht durch Rechtlosigkeit von einem Freien. Es ist das Fehlen persönlicher Freiheit und die Gleichsetzung mit einem Wirtschaftsgut. Wobei hier natürlich ein breiteres Spektrum zu finden ist, was wieder den Rahmen hier sprengt. Es gibt eine Vielzahl anderer Bevölkerungsgruppen, die rechtlich durchaus auf gleicher Ebene stehen, oft sogar darunter. Seien es Vagabunden, seien es Fremde. Dass dies von Kultur zu Kultur unterschiedlich ist, setze ich voraus.
  10. So festgefügt würde ich das nicht sehen. Zunächst einmal ist ein Vogt nichts weiter als ein Stellvertreter eines Herren, der namens diesen die niedere Gerichtsbarkeit ausüben kann und Verwaltungsaufgaben übernimmt. Formal ist ein Vogt damit immer allein demjenigen verpflichtet, dessen Recht er ausübt. Dies kann durchaus auch ein Herzog sein. Als Königsbeamter steht er aber niemals formal unter der Weisung eines Herzogs oder anderen Feudalherren, sondern neben diesem. Der Vogt spricht (in seinem Vogtbezirk) namens des Königs (bzw. seines Landesherren). Dies schließt nicht aus, dass ein Feudalherr (oder eine Stadt) vom König das Recht übertragen bekommt, einen Vogt zu bestimmen, und so diesen in eine gewisse Abhängigkeit zu bringen. Ich würde daher davon ausgehen, dass man je nach Bedarf die Sachzwänge und die "Vorgesetzten" eines Vogtes festlegen kann. Generell wird es aber immer zu Parallelstrukturen und -kompetenzen kommen.
  11. Ehrlich gesagt, ich sehe für eine an die Minoer angelegte Kultur auf Midgard nur Raum in der Vergangenheit. Ich sehe sie als eines der Seevölker, aus denen sich später Valian und Chryseia herauskristalisierten. Bestenfalls sind noch Reste dieser Kultur erhalten, auf einer Inselgruppe mögen Kultursprengel dieser Kultur überkommen sein. In keinem Fall dürfte sie nennenswert im internationalen Verkehr eine Rolle spielen. Wenn, dann sind das einige wenige Bauern- und Fischerdörfer. Für das Rollenspiel bietet das reichlich Potential, da mit Sicherheit Mythen über jene Zeit in den Ländern rund um das Meer der Fünf Winde zu hören sein werden.
  12. @Neq: Wo auf Midgard siehst du eine den Sklavengesellschaften der Neuzeit (wie in den Südstaaten oder Teilen Südamerikas) auch nur ansatzweise vergleichbare Gesellschaft auf Midgard? Ich sehe keine. Oder, um die Diskussion um Tellurs Punkt zu erweitern:Wo wäre denn für dich die Grenze der zulässigen Abhängigkeit? Wie steht es mit Hörigen? Leibeigenen? wie steht es mit anderen wirtschaftlich oder persönlich abhängigen? Wie steht es in Gesellschaften, wo z.B. nur der pater familias Rechtssubjekt wäre? Dürfte der Hexer in einer solchen Gesellschaft heiraten (und damit ein abhängige Frau besitzen), Kinder bekommen?
  13. Oh, kaum ist man mal ein paar Tage im Messeurlaub, starten interessante Diskussionen. Ich denke, man muss hier verschiedene Ebenen Unterscheiden: 1. Spielerebene: Ist es für einen Spieler mit heutigem ethisch-moralischem Hintergrund akzeptabel, eine Spielfigur zu führen, die Sklaven hält? Hierzu mag ich an dieser Stelle keine abschließende Bewertung aufstellen, insbesondere da es hier ja eigentlich um die Charakterebene geht. Allerdings denke ich, dass es hier keine absolute Aussage geben kann. 2. Charakterebene: Hier kommt die eigentlich Ausgangsfrage zum Tragen: Ist es für einen weißen Hexer ethisch vertretbar, selbst Sklaven zu halten? Hier spielen verschiedene Fragen hinein, die ja auch bereits mehrfach angeführt wurden. a) Universalethische Betrachtung: Vor allem die Frage, ob es etwas absolut Gutes gäbe, das über alle Zeiten und Kulturen universell wäre. Die goldene Regel wurde zuletzt von Saidon angeführt in diesem Zusammenhang. Ja, diese hat nahezu universellen ethischen Rang, spätestens durch die Formulierung durch Kant. Und doch schließt sie Sklaverei nicht grundsätzlich aus. Dazu ist sie zu allgemein gefaßt. Aus heutiger Sicht mag ihre Antwort auf ihr Verhältnis zur Sklaverei eindeutig sein, ideengeschichtlich ist das nicht der Fall. Sie setzt im mindesten einen Begriff der Gleichheit aller Menschen voraus. b) historische Betrachtung: Unsere heutige populäre Sicht auf Sklaverei ist massiv von der neuzeitlichen Form der Sklaverei geprägt, wie die Sklaverei in den Südstaaten der USA. Dies entspricht nicht dem, wie Sklaverei über die Zeiten definiert war. Ira Berlin hat das sehr schön unterschieden in Sklavengesellschaften auf der einen Seite und Gesellschaften mit Sklaven auf der anderen. Die meisten Gesellschaften Midgards (vermutlich gar alle), dürften zum letzteren Typus gehören. In keiner Gesellschaft Midgards ist Sklaverei ökonomisch essentiell, definiert und bedingt der Besitz von Sklaven den sozialen und ökonomischen Rang einer Person. Keine dieser Gesellschaften ist in ihrem Reichtum abhängig von der Haltung von Sklaven. Dennoch treten sie auf. Die angeführten Sklavenkriege Roms sind hier durchaus interessant: Nein, es war eben nachweislich kein Kampf der Sklaven gegen ihre Herren. Es war ein Aufstand der hoffnungslos verarmten Landbevölkerung gegen die Grundbesitzer. Die Anhänger eines Spartacus waren eben nicht in ihrer Mehrzahl Sklaven! Es waren die gesellschaftlichen Verlierer! Selbst Spartacus hat niemals das Institut Sklaverei selbst in Frage gestellt. Im Gegenteil! Interessant auch, wie ehemalige Sklaven mit dieser Frage umgingen: Sie hatten seltenst Skrupel, selbst auf den Besitz von Sklaven zu verzichten. Ja, wir wissen sogar von Sklaven, die selbst Sklaven besaßen. Bis ins 16. Jahrhundert gab es im übrigen in Zentraleuropa Sklaverei - mit ausdrücklicher Billigung der Kirche. Ja, das Christentum hat erst sehr spät in der Sklaverei an sich überhaupt ein Problem erkannt. Im Gegenteil, gerade als "Sklavenreligion" wirkte es gesellschaftlich stabilisierend, da es den gesellschaftlichen Rang in der Welt abkoppelte von dem Rang, den jemand im Himmelreich erreichen konnte. Allein ausgeschlossen wurde, dass ein Christ andere Christen als Sklave halten könne. c) Soziologische Sicht: Birk hat die Position des Sklaven als "rechtlos" gekennzeichnet. Dem möchte ich hier deutlich widersprechen. Dies ist kein zwingendes Kennzeichen von Sklaverei, im Gegenteil ist in den meisten historischen Gesellschaften mit Sklaven der Sklave durchaus definiert als ein Wesen mit eigenen Rechten. Ja, Sklaven befinden sich noch nicht einmal zwingend am Boden der sozialen Pyramide. In manchen Gesellschaften waren bestimmte hoch angesehene Positionen sogar nur erreichbar, wenn man Sklave war. Spannend in diesem Zusammenhang ist vor allem die soziale Wirklichkeit. Und die ist je nach Gesellschaft sehr unterschiedlich. Das Problem ist, dass "Sklave" eben nicht nur ein unterdrücktes Wesen am untersten Rand der Gesellschaft darstellt, sondern eine Vielzahl an sozialen Positionen einnehmen kann. Dass neben und sogar meist unter einem Sklaven noch viele andere formal freie Menschen Platz finden können, deren Schicksal um ein vielfaches Trüber sein konnte. Wichtig für unsere Betrachtung ist, wie Sklaverei in einer Gesellschaft begründet ist. Welche Stellung und welchen Begriff von persönlicher Freiheit der Mentor eines weißen Hexers hat. Ich behaupte, dass es durchaus schwarze Mentoren geben kann, die Sklaverei prinzipiell ablehnen, selbst wenn sie die skrupel- und zügellose Ausbeutung anderer billigen, die aber in der Sklaverei ein ordnendes Prinzip sehen, dass es zu zerstören gilt. Umgekehrt werden gerade die Mentoren aus dem Gefolge eines Herrschaftsgottes wenig Bedenken haben, wenn es um die Dienste von Sklaven geht. Schließlich sind sie Teil einer göttlichen Ordnung und als solche helfen sie mit, die gerechte Herrschaft zu stabilisieren. Für andere weiße Mentoren mag das durchaus gerade andersherum stehen. Wichtiger ist hier, dass ein weißer Hexer natürlich seine Sklaven, so er welche hat, gut, d.h. angemessen, behandelt.
  14. Das wären für mich aber keine Reisekosten, sondern abenteuerrelevante Kosten.
  15. Ich geb zu, ich ignoriere Reisekosten komplett, wenn die Reise nicht ausgespielt wird. Allein, wenn die Spielfiguren auf luxuriösen Reisekomfort bestehen, dann gibt es einen überschlagenen Pauschalpreis, der von den gewünschten Annehmlichkeiten abhängt.
  16. Hm, nein, den kompetitiven Aspekt würde ich eher bei anderen Spielertypen verorten. M.E. ist es dem Typus PG völlig egal, wie er relativ zu anderen steht, es zählt die Optimierung an sich. Wettstreit spielt da höchstens als Indikator eine Rolle, nicht aber als Zweck an sich.
  17. Gassenwissen ist nicht nur eine interaktive Fertigkeit. Wissensfindung ist nur einer der Anwendungsgebiete. Ich sehe es wie hj, dass jene Punkte alle von Gassenwissen mit abgedeckt sind. Gassenwissen beinhaltet alle Fähigkeiten, die auch zum Überleben in einer städtischen Umgebung nötig sind.
  18. @Lisardis: Doch, ich sehe das als sehr weit weg vom "sonstigen Vergessen". Was du gerade beschrieben hast, wäre als Typus ein "Cheater". Powergamer mögen Regeln dehnen, aber wissentlicher Betrug gehört da eigentlich nicht zur Definition.
  19. Ich habe gelungenes Rollenspiel in dem Zusammenhang ehrlich gesagt nie in Verbindung gesehen mit den technischen Abenteurertypen. Ja, noch nicht einmal zwingend damit, ob die Figur "rollengerecht" gespielt wurde. "Rollengerecht" ist m.E. nur ein Aspekt, der hier hineinspielt, der auch nur dann relevant ist, wenn es sich um einen Ausgleich für "nicht-regel-optimiertes Spiel" handelt. Wenn also auf einen anderen Vorteil verzichtet wurde, weil es dme (im Spiel oder im Voraus generierten) Charakter der Figur entspricht. Wer allerdings nur stereotype "abspielt", kann, egal wie exakt ausgeführt, bei mir keine EP für Rollenspiel erwarten. Die gibt es, wenn dadurch besondere Situationen geschaffen werden, wenn Situationen durch sinnvolles Spielen gemeistert wurden. Wenn eine Figur z.B. ihre Kanten zeig, aber dennoch, bei Erfüllung ihrer Macken, einen Weg findet, das "richtige" zu tun. Wenn ein reicher Geizkragen einen Weg findet, doch seine (verschuldeten) Kameraden nicht hängen zu lassen, ohne Geld auszugeben, obwohl er sie mit seinem Gold locker hätte auslösen können. Ignoranz der Kameraden würde hier genauso wenig EP verdienen wie einfaches Freikaufen.
  20. Also, einen PG würde ich nun sicher nicht als Gerechtigkeitsfanatiker und Streiter für die Rechte der Mitspieler charakterisieren. Wie Eleazar sehe ich auch nicht, dass er notwendigerweise besondere Regelkenntnis haben muss. Die Regeln sind bei ihm doch nur Mittel zum Zweck. Sie werden optimiert in Hinblick auf die eigene Figur. Dazu kann besondere Regelkenntnis helfen, sie kann hier aber auch eher hinderlich sein. Eine selektive Wahrnehmung kann durchauch auf Mittel zum Zweck sein. Insofern ist Regelfixiertheit nicht zwingend identisch mit Regelfestigkeit ode rgar Gerechtigkeitssinn. Es gibt andere Typen, die eher auf eine starke Regelfestigkeit angewiesen sind. Der Powergamer ist es definitiv nicht. Disclaimer: Es gilt festzustellen, dass nahezu kein real existierender Spieler einen idealtypischen Spieler wie dem Powergamer entspricht, es handelt sich immer um Mischungen verschiedener Typen. Daher ist es völlig normal, dass es individuell andere Charakterisierungen eines konkreten Spielers "Kazzirah" gegenüber einem Idealtypus "Powergamer" gibt, selbst wenn er sich als Powergamer bezeichnen könnte.
  21. @Kraehe: DIe QB-Zitate haben es ja im Prinzip schon mal widerlegt, Isländer-Ponies sind ansonsten übrigens vor allem Reittiere und entsprechen den von Kurna zitierten Angaben für das übliche Wikinger-Reittier. (Eine Freundin von mir züchtet Isländer, glaube mir, ich weiß, wovon ich hier spreche!) Auch spricht der archäologische und historische Befund deutlich gegen deine Annahmen. Die gefundenen Langboote hatten durchaus genug Platz, um mehrere Pferde (die, wie erwähnt ca. 150cm Schulterhöhe haben) zu transportieren, sie sind auch ansonsten archäologisch nachgewiesen. Die historischen Quellen erwähnen ebenfalls antransportiere Pferde bei Überfällen. Pferde dürften also durchaus normale Transportmittel für Waeländer sein, wie ja auch die Quellenbücher nahelegen.
  22. Traditionell wird mit Langbooten angegriffen. Jeder Mann ein Ruder, und eine Truhe auf der er sitzt. Da passt kein Pferd an Board. Auf dem Rueckweg wird wenn gewonnen wurde schon genug Viehzeug das Deck verdrecken. Warum sollte das? Pferde sind sicher auch Statussymbol, aber zumindest bei den Wikingern war es üblich, Pferde (bzw. Ponies) für Raubzüge mit an Bord zu haben. Die Nachfahren dieser "Wikingerpferde" sind als Isländer-Ponies noch heute zu bewundern. Es ist auch nicht ganz zufällig, das Pferdeköpfe zu den beliebteren Boots- und Dachfirstverzierungen gehört haben. Insofern sehe ich bei den Waeländern durchaus Raum für Pferde. Es wird das übliche Fortbewegungsmittel des Adels und wohlhabenen Mittelstandes sein.
  23. Könnte ich mit leben. Erst recht im Sinne einer Kurzdefinition.
  24. Eine bereits wertende Definition ist für die weitere Diskussion nun einmal wertlos, da sie nicht mehr a priori stattfindet. Es geht um Trennungsschärfe, nicht um Wertung. Dazu hilft Überzeichnung. Eine Überzeichnung muss aber nicht wertend sein, innerhalb des Idealtypus darf sie das auch nicht sein. Die Wertung findet, idealtypisch, erst bei der Anwendung des Idealtypus statt. Schwierig wird es auch, wenn Eigenschaften hineingemischt werden, die die Trennungsschärfe verletzen, wie z.B. in Tellurs Ansatz: Hier werden Motivationen angesprochen, die m.E. für die Definition eines Powergames irrelevant sind, da sie weitgehend austauschbar sind. Warum ein Powergamer auf "Regeleffizienz" setzt, ist an sich unerheblich, die Liste ließe sich eher noch ausbauen, es mag gar Zweck an sich sein. Insbesondere aber sind diese Motivationen durchaus auch auf andere Spielertypen anwendbar und können daher nicht zur Unterscheidung herangezogen werden.
  25. @ Curilias: "Idealtypus" ist ein in den Geisteswissenschaften etablierter Begriff. In der Definition eines Idealtypus darf noch keine Wertung vorkommen, sie muss so weit als möglich die Meinung des Beschreibenden ausblenden und wert(ungs)frei sein. Die Bewertung des Typus kann, je nach Standpunkt unterschiedlich ausfallen. Der Fehler in dieser Diskussion ist m.E., dass eben Definition und Wertung vermischt werden. Für die Definition muss man sich eben bemühen, ein Faktum in neutrale Worte zu fassen, denn, wie du zu recht angemerkt hast, manche Dinge sind, je nach Betrachtungsweise, positiv oder negativ gewertet. Diese Wertung gehört aber eben niemals in die Definition, sonst wird sie wertlos und zu einem reinen Kampfmittel.
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