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Jakob Richter

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Alle Inhalte von Jakob Richter

  1. Doch, genau das tut sie. Zumindest in diesem Forum. Mit Verlaub, dass muss Quatsch sein. Was einem gehört, darüber hat man normaler Weise die volle Kontrolle. Das ist bei einer Diskussion mit anderen nie der Fall. Die Notwendigkeit des "Kontrollverlustes" ist ein zwingendes Wesensmerkmal von Diskussionen. Selbst wenn man das Recht hätte, jeden x-beliebigen Beitrag aus einem Thread den man eröffnet hat zu löschen, auch wenn er voll passend ist, würde man damit immer noch den Charakter einer Diskussion zerstören, die zwingend darauf beruht, dass die Meinung des andere ausgesprochen werden darf. Rein technisch müsste man bei "Besitz" des Threads außerdem an "der eigenen" Diskussion immer Moderatorenrechte haben, dass ist aber vernünftiger Weise nicht der Fall. Ich bin mir sicher, dass man als Eröffnender nicht einfach den Moderatoren befehlen kann, einen an sich passenden Betrag zu löschen, nur weil einem z.B. der Autor nicht passt. Gruß Jakob
  2. Sollte es um "meinen Strang" gegangen sein, möchte ich hier die Moderation mal explizit loben. Sie sorgt dafür, dass ich nur Sachen lesen kann, die wirklich zu meiner Ausgangsfrage passen. Das schafft bei mir ein erhebliches Maß an Lesefreude. Deswegen: Nochmals danke! Lob muss ab und an auch mal sein, Ihr habt hier einen harten Job. Hallo Alas Ven, auch ich finde, dass die Moderationen eine harten Job hat und ihn gut macht. Ich bin allerdings doch etwas erstaunt über die Interpretation Deinerseits, dass Du meinst darüber bestimmen zu können, was "wirklich" zu Deiner Ausgangsfrage passt. Im Ernst "gehört" einem doch eine Diskussion im Forum nicht, nur weil man sie eröffnet hat. Gerade wenn unerwartete Antworten kommen, erweitert das aus meiner Sicht den Horizont. Tatsächlich ist doch die Moderation gerade im Theorieforum deshalb so schwierig, weil eben nicht klar ist, was man zu erwarten hat, wenn man eine Frage stellt. Der Abwägungsprozess der Moderation liegt aus meiner Sicht darin zu beurteilen, wann die Sache aus dem Ruder läuft und wann nicht. Da es zwingend der Charakter eines Forums ist, dass wir alle gemeinsam diskutieren hat derjenige, der einen Strang eröffnet, sicher eine gewisse berechtigte Erwartungshaltung, in welche Richtungen die Antworten gehen aber die alleinige Definitionshoheit darüber kann und sollte er schon deshalb nicht haben, weil eben etwas völlig unerwartetes kommen kann. Etwas spitz formuliert: Ansonsten könnte man sich die Antworten auch selbst schreiben - das nennt sich dann netz-technisch gesprochen ein Blog. Was den konkreten Fall angeht bin ich übrigens mit der Erklärung der Moderation über PN sehr zufrieden. Ich habe meinen Beitrag geändert und ihn klar auf Deine Frage und Definition bezogen. Da war die Moderation sehr hilfreich, insofern schließe ich mich Deinem Lob an. Ob mein Beitrag aber konkret Deinen Erwartungen an die Antwort entspricht vermag ich nicht gut zu beurteilen - ich vermute eher nicht, aber eine saubere Antwort im Sinne einer strengen Moderation ist er schon. Sonntäglicher sonniger Gruß Jakob
  3. Lieber Alas Ven, vielen Dank für diese klare Definition dessen, was der Gegenstand dieses Stranges sein soll und was nicht. Ich werde mich bei meiner Antwort explizit darauf beziehen - schon damit dieser Beitrag nicht von Moderatoren gestrichen wird - fürchte aber, dass Dir die Antwort nicht sehr gefällt, da sie in eine ganz andere Richtung geht, als Du vermutlich erwartest. Für mich treffen alle vier der von Dir benannten Definitionen zu, warum ich schreiben soll: Ich bin Verfechter von Rollenspieltheorie, ich habe praktische Erfahrungen mit einer bestimmten Theorie, mich haben diese Erfahrungen zu einem besseren Spielleiter gemacht, ich habe gemerkt , dass bestimmte Theorien in der Anwendung mir zu mehr Spaß beim Spielen und Leiten verholfen haben. Wie das? Tatsächlich diskutiere ich (manchmal) hier mit, weil ich es schätze abstrakt über einen Gegenstand zu reflektieren - in diesem Fall das Rollenspiel Midgard. Diese Reflexion ist für mich der Kern theoretischer Überlegungen. Dabei kommt es mir gerade nicht auf direkte Umsetzungsorientierung im Midgard-Spiel an. Trotzdem handelt es sich dabei um eine sehr praktische Erfahrung, nämlich die, dass direkte Umsetzungsorientierung mir nur sehr bedingt hilft ein besserer Spielleiter (oder Spieler) zu werden. Warum? Rollenspieltheorie soll aus meiner Sicht dazu beitragen, zu erkennen warum, wie und wer Midgard spielt. Diese Betrachtung geht weit darüber hinaus nur Regelmechanismen oder Kommunikationssituationen am Spieltisch theoretisch zu fassen. Meine konkrete Erkenntnis ist, dass Abstraktionsvermögen und Reflexion über den Spielstil im Allgemeinen mir zu mehr Spaß beim spielen (leiten ist für mich eine besondere Art von spielen) verholfen hat. Mehr Spass durch Abstraktion zu haben, ist für mich eben ein verdammt praktischer Nutzen. Ich glaube, dass Reflexion über den gesamten Prozess des Spiels zu nachhaltig schöneren Spiel für alle Mitspieler führt. Das kommt daher, dass wir es bei Midgrad aus meiner Sicht mit einem hochkomplexen sozialen Prozess zu tun haben, der es an sich Wert ist reflektiert zu werden - allein schon deshalb, weil wir ziemlich viel Zeit mit unserm Hobby zu bringen. Mir zum Beispiel hat zum besseren Verständnis dieses sozialen Prozess eine Menge Kommunikationstheorie, Geschichtstheorie, Geschlechtertheorie und Literaturtheorie geholfen. Viel von dem was hier zu Rollenspieltheorie steht, ist für mich "unterkomplex" - oder anders gesagt zu "spielorientiert". Gleichwohl ist auch meine Art über Rollenspiel Theorie nachzudenken sehr konkret, sie betrachtet den Akt des Rollenspiels insgesamt als sozialen Prozess und nicht nur spielorientiert als Frage von "Flag Framing" oder "Rail roading" - wobei Du schon davon ausgehen darfst, dass ich weiß, was das ist. Insofern käme ich auch nie auf die Idee, Dir darin beizupflichten, dass es schwierig ist zu verstehen, welchen konkreten Nutzen Rollenspieltheorie bringt. Im Gegenteil, ich glaube, dass eine hinreichend tief gehende theoretische Reflexion über Midgard immer dazu beiträgt "besser" zu spielen. Mir zum Beispiel ist durch die Beschäftigung mit Rollenspieltheorie konkret klar geworden, warum es Midgrad inhärent ist, dass die Welt im Kern so erzkonservative politische Systeme transportiert. Schließlich bin ich auch weit davon entfernt, Dir erklären zu wollen, warum theoretische Begriff zu Midgard schwammig sein müssen. Das Gegenteil ist aus meiner Sicht bei einer ausgearbeiteten Theorie der Fall: abstrakte Begriffe müssen dazu beitragen, Definitionen zu klären (das sieht man bei der abstraktesten Wissenschaft die es gibt - der Mathematik, da geht es im Kern nur um klare Definitionen und Beweise aber eben völlig abstrakt). Nun vermute ich, dass Du diese Antwort nicht so findest, wie Du erwartest hast und mit gewisser Berechtigung auch denkst, dass ich bewusst nicht so geantwortet habe. Letzteres ist insofern der Fall, als dass ich anders geantwortet habe, als die meisten anderen im Strang. Im Kern bestehe ich aber darauf, dass ich Deine Frage "Wie hilft Euch Rollenspieltheorie?" ernsthaft und direkt beantwortet habe. Mir hilft Rollenspieltheorie bei der Reflexion über die Art, wie ich Midgard spiele und das macht mir ganz besonderen Spaß, wenn es hoch abstrakt ist. Aus diesem Abstraktionsniveau ziehe ich über den sozialen Prozess des Spiels konkrete Schlüsse - z.B. über die politische Formation der Länder Midgards, die ich - stark verkürzt - als Ausdruck des Wunsches nach sozialer Einheitlichkeit unter den Mitspielern interpretiere. Solche Schlüsse helfen mir besserer Spieler (oder Spielleiter) zu sein und vor allem besser mit anderen zusammen zu spielen. Herzlicher Gruß Jakob
  4. Wie stellt man fest, wer einen Beitrag gestrichen hat? Ich fühle mich zu unrecht gestrichen und möchte gerne dem zuständigen Mod per PN erklären, warum das meiner Meinung nach so ist. Gruß Jakob
  5. Hallo Alas Ven, ich antworte jetzt mal auf eine Art die nicht dem entspricht, was Du hören willst und bitte deshalb schon vorher um Entschuldigung. Ich hoffe aber Du wirst danach verstehen, warum ich das tue. Tatsächlich diskutiere ich (manchmal) hier mit, weil ich es schätze abstrakt über einen Gegenstand zu reflektieren. Diese Reflexion ist für mich der Kern theoretischer Überlegungen. Dabei kommt es mir gerade nicht auf direkte Umsetzungsorientierung im Midgard-Spiel an. Ich finde sogar, dass unmittelbare Anwendungsorientierung nicht hilfreich ist, um über unser Hobby theoretisch nachzudenken. Erweiterte Erkenntnis über die Frage warum, wie und wer spielt Midgard kommt aus meiner Sicht nicht daher, dass man alles nur anwendungsorientiert betrachtet. Wir haben es bei Midgrad aus meiner Sicht mit einem hochkomplexen sozialen Prozess zu tun, der es Wert ist reflektiert zu werden - allein schon deshalb, weil wir ziemlich viel Zeit mit unserm Hobby zu bringen. Mir zum Beispiel hat zum besseren Verständnis dieses sozialen Prozess eine Menge Kommunikationstheorie, Geschichtstheorie, Geschlechtertheorie und Literaturtheorie geholfen. Viel von dem was hier zu Rollenspieltheorie steht, ist für mich "unterkomplex" - oder anders gesagt zu anwendungsorientiert. Bitte verstehe die letzte Aussage nicht als Eitelkeit. Einen derartig theoretischen Ansatz muss bei Leibe nicht jeder mögen. Ich finde es aber gut, dass es möglich ist, hier auch hoch abstrakt zu diskutieren. Herzlicher Gruß Jakob
  6. Dem kann ich mich nur anschließen - einen verbindlichen Kanon um hier mitzudiskutieren ist nicht nötig. So komplex ist Rollenspieltheorie nun wirklich nicht, da reicht normalerweise der gesunde Menschenverstand aus. Was nichts damit zu tun hat, dass man faire und freundliche Beiträge schreiben sollte. Herzlicher Gruß Jakob
  7. Es ist eine typisch westliche Barbarei, die Kunst des Geschenke machens für Korruption zu halten. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern steht so im Quellenbuch. Geschenke machen ist eben keine Korruption in unseren herkömmlichen Sinne des 21. Jahrhunderts, sondern Ausdruck kultureller Besonderheit. Im Übrigen bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob es Korruption in unserem Sinne auf Midgard überhaupt gibt. Meiner Meinung nach ist das Konzept von Korruption ein typisch westlich-neuzeitlicher Gedanke, der auf eine Fantasy Welt wie Midgrad wirklich nicht eins zu eins zu übertragen ist. Tatsächlich gehört sicher bei einer Menge Tätigkeiten, dass was wir heute als Korruption bezeichenen würden, auf Midgard zum ganz normal zu kalkulierenden Einkommen, bzw. zu den ganz normal zu kalkulierenden Kosten. Tatsächlich glaube ich das man erst dann von einer Art von Korruption oder besser von Habgier sprechen kann, wenn die Zuzahlungen eine bestimmte Grenze überschreiten. Am Beispiel von KanThaiPan könnte man sogar sagen, dass es sich um eine weniger korrupte Gesellschaft handelt, weil es mit der Fertigkeit "Geschenke machen" einen bestimmten gesellschaftlich geregelten Kontext gibt, der die Art und die Preise der Zuzahlung ziemlich verbindlich regelt. Das ist in anderen Gesellschaften Midgards nicht so - da herrscht Willkür, was Korruption wesentlich näher kommt. Aus meiner Sicht ist Fernhandel auf Midgard nicht zuletzt auch deshalb so teuer, weil außer Zöllen und sonstigen Gefahren auch die Kosten von Zuzahlungen zwingend einzukalkulieren sind. Schließlich sind die Grenzen zwischen dem was wir heute korrupt nennen würden und dem was wir heute staatliches Handeln nennen würden auf Midgard wohl zeimlich fließend. Ein albischer Adliger, der eine Abgabe für den Schutz der Reisenden bei der Reise durch sein Gebiet erhebt, könnte heute wohl korrupt genannt werden, in Alba aber wäre er vielleicht sogar ein besonders ehrlicher Sire, weil er die Leute nicht gleich überfällt. Man sollte nie vergessen, dass die Regelungsdichte von Gesetzen - und damit überhaupt die Möglichkeit korrupt zu sein - auf Midgard um eine vielfaches geringer sein dürfte, als wir es heute gewohnt sind . Z.B dürfte es an vielen Stellen Midgards keinerlei Baurecht geben - heutzutage mit Abstand der korruptionsgefährdetste Bereich der Verwaltung. Herzliche Grüße Jakob
  8. Ich habe vor dem laufenden Abenteuer einen direkt auf die Kampagne zugeschnittenen Fragebogen verteilt und das Abenteuer entsprechend aufgebaut. Das geht gut, das Abenteuer hat sich definitiv verändert. Ich habe z.B. laufende Erzählstränge reduziert, die ich toll fand, die Spieler aber nicht. Gruß Jakob
  9. Davon interssiert mich persönlich nichts - sorry Jul. Ich bin für völlig andere Themenfelder - Alba und KTP... Man kann es halt nicht allen Recht machen. Herzlicher Gruß Jakob
  10. Also das verstehe ich nur bedingt als Argument: Zunächst gilt die Regel für große und kleine Schilde und dann wird auch ausschließlich der Erfolgswert des Schildes zur Abwehr gezählt (Im Kodex steht das auf Seite 137 - habe gerade nur die Luxusausgabe da). Das halte ich für nicht so relevant. Da ist mit mit null AP die schwere Rüstung deutlich wichtiger als der Schild. Gruß Jakob
  11. Ich werde auch kommen. Wie trifft man sich denn? Oder heben wir den Altersschnitt so sehr, dass alles klar ist??? Jakob
  12. Thorandir Krieger nach M1 - 1982 bis in den sechsten Grad gespielt, dann heldenhaft verstorben. Er hatte am Anfang St 62 und Geschicklichkeit 02 !!! Was hieß, dass er nur Kurzschwert und gr. Schild und Dolch konnte. Wir hatten überlesen, dass man für Charaktereigenschaften zweimal würfeln darf. Wir haben dann drei Werte nachgewürfelt, die frei auf die Basiseigenschaften verteilt werden durften. Da war zum Glück eine 96 und ein Wert über sechzig dabei, so dass St und Gs akzeptabel waren. Die besseren Waffen mussten aber alle nachgelernt werden. Gruß Jakob
  13. M.W. Ja. Du startest dann in einer neuen Schule. Das sehe ich auch so - man startet neu (und sollte eine gute Erklärung für diesen Wechsel parat haben). Gruß Jakob
  14. Die kurze Antwort: Nein. Die lange Antwort: In unserer Heimatgruppe spielen wir bei jedem SpL mit jeweils eigenen Charakteren und es besteht die klare Erwartung (die auch erfüllt wird), dass der jeweilige SpL die Figuren der Spieler kennt. Die Abenteuerziele richten sich dabei nicht nur nach den Fertigkeiten, sondern auch nach den Hintergründen der Figuren. Das geht inzwischen soweit, dass Spieler ziemlich genau wissen, was zu erwarten ist und danach auch ihre Lernphasen ausrichten können. D.h. real es ist ein geben und nehmen und Figuren und Abenteuer passen sehr gut zusammen. Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass unsere Kampagnen jeweils seit mindesten vier Jahren laufen - meine eigene KTP Kampagne läuft seit 1990 und hat seit dem ersten Abenteuer ein großes Ziel (neben vielen Einzelzielen). Auf Cons bin ich irgendwann dazu übergegangen mir die Figuren vorher mailen zu lassen, bei den letzen Abenteuern habe ich sie sogar selbst gestellt. Ich war zwar aus familiären Gründen seit drei Jahren nicht mehr auf einem Con, würde es aber immer wieder so machen. Die Spieler waren immer hoch zufrieden. Gruß Jakob
  15. Hallo zusammen, meine Vorstellung von einem "Spieler-orientierten" Spielleiter ist eindeutig genau anders herum: Ein guter Spielleiter soll (oder sogar "muss"!) sich nach den Figuren der Spieler richten. Die Entwicklung der Spielerfiguren gibt (normaler Weise) den Wunsch der Spieler nach der Entwicklung ihrer Figuren wieder. Figurenentwicklung ist für die allermeisten Spieler ein zentraler Bestandteil des Spielspasses. Ein "Spieler-orientierter" Spielleiter sollte dies im Sinne gemeinsamen Spielspasses immer berücksichtigen. Improvisationstalent angesichts fehlender Fertigkeiten, Vorbereitung von Abenteuern mit Blick auf die Fertigkeiten der Figuren der Spieler, Großzügigkeit bei ungewöhnlichen Figuren, das alles gehört für mich dringend zu "Spieler-orientiertem" spielleiten. Und das hat wenig mit meiner Vorstellung als Spielleiter zu tun, was eine "optimierte Figur" sein könnte. Wenn man als SpL für ein bestimmtes Abenteuer bestimmte Figuren wünscht, dann sollte man sie bereitstellen. Das heißt aber natürlich, dass ein Aspekt der Figurenentwicklung verloren geht. Die Spieler müssen natürlich vorher wissen, auf was sie sich einlassen. Auf Cons bin ich dazu übergegangen, die die Figuren zu stellen. Meine Heimatgruppe akzeptiert das nur für ganz besondere Abenteuer - zu Recht! Im Übrigen ist es vollkommen unklar, was eine optimierte Figur sein sollte. Im Spielstil unserer Heimatgruppe hat sich gezeigt, dass (egal bei welchem SpL) Landeskunde eine ganz besonders wichtige Fertigkeit ist, die in praktisch jeder Sitzung gebraucht wird - das ist bei anderen Gruppen sicher ganz anders, bei uns aber definitiv "optimiert". Dahinter fallen bei unserem Spielstil sogar Waffenfertigkeiten zurück, da (anders als von hj postuliert) in unserer Gruppe Kämpfe nicht zwingend zum "Grundelement" von Rollenspielen gehört. Davon unabhängig ist übrigens die Frage, ob in bestimmten Rollenspieltheorien "Kämpfe" zum Grundelement von Rollenspielen gehören. Im Kern stellt sich mir da nur die Frage, ob in solchen theoretischen Ansätzen das Verhältnis von "allgemeinen Annahmen über die Art Rollenspiele zu gestallten" im richtigen theoretischen Verhältnis zu "allgemeinen Annahmen über spezifische Spielsituationen in einzelnen Spielgruppen" steht. Herzlicher Gruß Jakob
  16. Was Ihr Mods zu dem Thema "nicht selbst moderieren, wenn man mit diskutiert geschrieben habt" hört sich alles sehr vernünftig an. Gut zu wissen, dass Ihr Euch darüber Gedanken macht. Gruß Jakob
  17. Das ist mir auch schon aufgefallen und ich finde es eigentlich nicht richtig. Ich denke moderieren sollte nur dürfen, wer sich nicht an der Diskussion beteiligt. Da gibt es dann noch nicht mal den Verdacht auf Interessenskonflikte. Gruß Jakob
  18. Midgard! Es kann nur eines geben! Systemwechsel ist Verrat! Midgard! Es gibt nur eine richtige Spielweise! In meiner Hamburger Runde, wenn ich spielleite und die Spieler das tun, was ich richtig finde! Noch Fragen?!! Jakob
  19. Hallo zusammen, ich finde den Gildenbrief Nr. 59 den besten seit langem: Welt der Abenteuer: ein informativer Überblick Burg Feagist: Solide und praktisch - mich würde interessieren, ob der Burggrundriss ein historisches Vorbild hat. Es sieht mir nach einer der englischen Zwingburgen in Wales aus. Theater in den Küstenstaaten: Gefällt mir nicht so gut, obwohl ich großer Theaterfan bin. Mir kommt die Frage der gesellschaftlichen Bedeutung zu kurz. Wer geht warum ins Theater (immerhin ist nix mit Fernsehen..) Das Kloster über den Wolken: Ein tolles Abenteuer mit dem Kloster als "Hauptdarsteller". Kleine Wesen: Naja, Feen und solche Wesenheiten sagen mir nicht so viel. Aber die Ideen sind gut. Drachenklinge: Sehr schön, wenn auch etwas zu lang. Rang und Namen: Ich liebe KanThai! Zaerabaldem: Großartig. Die Stadt/Burg/Kloster ist extrem gut. Selbstbild der Seemeister: Interessant, auch wenn ich die Idee der atheistischen Seemeister nicht besonders mag. Merkwürdig magisch: Schön, dass es mal so ein einfaches Artefakt ist. Zzykanion: Werde ich bestimmt einsetzen als Spiel im Spiel. Well done! Jakob
  20. Ich stimme dieser These ausdrücklich zu. Positive weibliche Rollenvorbilder bestärken für Frauen aller Wahrscheinlichkeit nach den Spass am Spiel. Das gilt umgekehrt sicher auch für Männer bei männlichen Vorbildern (nur da gibt es eben sowie so ganz viele). Insofern halte ich es für hoc sinnvoll ein paar Erzmagierinnen oder Königinnen oder Meisterbardinnen oder Meisterdiebinnen oder... in Abenteuer einzubauen. Das hat sicher das Potential, die Spielerinnen Basis zu erweitern. Gruß Jakob
  21. Ignoriere die Lernzeiten. Gerade bei Kampagnen ist oft keine Zeit zum Lernen und man behält viele EP über. Das finde ich gelinde gesagt nicht gut gelöst. Allgemein gesprochen finde ich nicht, dass es einen Anspruch gibt zwischen Abenteuern zu lernen. Ich habe RK 3 und RK 4 nicht gelesen aber wenn man dazwischen nicht lernen kann, dann ist das so. Ich kann da keine schlechte Lösung erkennen. Das ist eine reine Frage des Spielstils. Gruß Jakob
  22. Hallo hj, ich denke mal, wer hier länger und aktiv dabei kann auf Deine Frage nur mit ja antworten - sonst wäre er oder sie wohl nicht dabei. Es handelt sich für uns alle (bis auf für die an einer Hand abzuzählenden semiprofessionellen Midgard-Macher) um ein Hobby - das heißt wir sind alle nur aus persönlichem Interesse hier - deshalb wollen wir aus der Kommunikation im Forum über unser Hobby etwas für unser Hobby mitnehmen. Da es sich bei Midgard um ein Rollenspiel handelt, wird es wohl (zumindest auch) darum gehen, die Art des eigenen Spiels zu erweitern, vertiefen, verbessern... kurz zu verändern. Viel interessanter finde ich die Frage, was sich durch das Forum im eigenen Spielstil verändert hat. Mir ist z.B. immer klarer geworden, wie ungern ich mit Leuten spiele, die auf Regelexegese und wörtlicher Auslegung derselben bestehen. Das Forum hat mich in den letzten Jahren deutlich in der Meinung bestärkt, das für souveränes Rollenspiel für mich der gelassene Umgang mit Regeln ganz wichtig ist. Das hat meinen Spielstil sowohl als SpL als auch als Spieler verbessert. Gruß Jakob
  23. Mich haben die Erläuterungen in diesem Strang jetzt dazu gebracht, noch Mal in den Ursprungsstrang zu schauen. Ist doch auch was. Herzlicher Gruß Jakob
  24. Hallo Y_sea, ein sehr schönes Dorf. Die Beschreibungen sind sehr schön. Die Karte ist exzellent. Du bist eine tolle Zeichnerin. Ich werden das Dorf vermutlich nach KTP verpflanzen. Allerdings glaube ich, dass es für die Anzahl an verschiedenen Geschäften/Berufen die es im Dorf gibt viel zu wenig Bauernhöfe sind. Herzlicher Gruß Jakob
  25. Das sehe ich anders. Die Feuerkugel entsteht außerhalb des Zauberschilds, genauso als wenn der Zauberer durch eine Fensterscheibe schaut oder mit Sehen von Verborgenem durch eine Tür oder magisch erschaffene Steinwand schaut und auf der anderen Seite eine Feuerkugel erschafft. Der Zauberer hat hier keine Wahl die Feuerkugel dort entstehen zu lassen, wo er steht. Sie entsteht immer in 1m Entfernung von ihm. (Im Zweifelsfall halt 1m über ihm. ) Hallo Shadow, meiner Ansicht nach sind Deine Beispiele regeltechnisch nicht einschlägig. Zauberschild schützt explizit davor, dass hindurch gezaubert wird. Es handelt sich um einen magischen Schutz. Das ist weder bei einem Fenster, noch bei einer normalen Tür oder einer Steinwand der Fall. Es geht bei diesen drei Beispielen im Grundsatz nicht um die Frage der "Durchzauberbarkeit", sondern es geht regeltechnisch um die Frage der "Durchsichtbarkeit". D.h. wenn ein Gegenstand aus welchem Grund auch immer für den Zauber "durchsichtig" ist, dann kann er hindurch zaubern, es sei denn er wird magisch vor "durchzaubern" geschützt. Ersteres - "durchsichtig" gilt für Fenster und Tür mit Siegel, nicht aber für die Steinwand, letzteres - "durchzaubern" gilt aus meiner Sicht zwingend nicht (!) für den Zauberschild. Gerade weil die Zauberkugel gemäß Spruch immer einen Meter vom Zauber entfernt entstehen muss, heißt das logisch, dass der Zauberer in einen Meter Entfernung einen Spruch zaubert. Damit stellt sich die Frage der "Durchzauberbarkeit" des Zauberschildes und die ist regeltechnisch eindeutig geklärt. Der Zauberer darf keine Magie durch das Schild hindurch schicken. Man könnte allenfalls argumentieren, dass der Zauber die Feuerkugel einen Mater über sich erschafft und dann von Innen durch seinen Zauberschild hindurch schickt. Dazu müsste der Zauberer allerdings seinen eigenen Zauberschild per Zauberduell platt machen - was wohl kaum sinnvoll ist. Der Zauber könnte aus meiner Sicht allerdings die Feuerkugel einen Meter über sich entstehen lassen und dann über den Schild wandern lassen und zur Explosion bringen. Gruß Jakob
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