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Drachenmann

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  1. Der Grad ist zu hoch. 4 ist mehr als genug. Grüße
  2. Danke! Die Angst vor Kitsch war meine größte, und irgendwie mußte ich ja den Kreis zum pathetischen Anfang kriegen... Ich mir auch. Joh, und diese Geduld wird sie Euch nie vergessen!Schön, daß die Geschichte richtig ankommt.
  3. Geklöppelt, für die gute Sonntagstafel. Oder auch handgestickt und mit Fransen, als Tischläufer. Wäre zwar nicht mein Geschmack, aber auch nicht schlechter als die bunten Wachsdecken auf den Küchentischen, an denen ich in meiner Kindheit vor hundert Jahren täglich essen und Hausaufgaben machen mußte. Außerdem ist Plastik eh bäh, Stoff vermittelt Natur. Wir könnten die Dinger ja ehrenamtlich auf Weihnachtsmärkten verscherbeln...? Grüße
  4. Ja. Auch ja, es ist aber auch hart, wenn NSC so ausgespielt werden...natürlich nur, wenn die Figur zu sehr einen auf dicke Hose macht, um es mal vorsichtig zu formulieren. Im Ernst: Ich find's nicht übertrieben hart, obwohl schon vier starke Dolchangriffe in zehn Sekunden wenig Spaß machen dürften... oder auch nur zwei im Handgemenge, während der Gegner evtl. ohne jede Waffe auskommen muß... Oder zwei Ochsenzungen: Mit denen ist ein Beschleunigen sowieso oft überflüssig! Und alles streng nach DFR gerechnet, ist mit ihnen beschleunigt auf bis zu 48 Punkte Schaden zu kommen. Plus viermal SchB plus viermal Waffenschaden, minus viermal Rüstung. Das tut einfach jedem weh, streichelt das Spieler-Ego zurecht, ist eine schöne "Weißt-Du-Noch-Geschichte" und treibt den SL in die Verzeiflung, wenn es so den Endgegner in der ersten Runde zerreißt. Ist aber so. Das Problem ist einfach die taktische Kombination aus harten Waffenfertigkeiten und zusätzlicher, magischer Unterstützung, was aber völlig legitim ist, schließlich ist es ein Gruppenspiel. In vielen Lehrplänen für Kämpfer kriegst Du beidhändigen Kampf geradezu hinterhergeschmissen, als Gl ist er sogar ein Muß. Also kann ja nix Schlimmes dran sein, und Beschleunigen ist jetzt auch nicht der wahnsinnig hochgradige Zauber. Paß einfach Deine Gegner an, es war nur eine Frage der Zeit, bis die Spieler so zusammenarbeiten und wird immer wieder passieren. Es gibt z.B. richtig heftige Wesen im Bestiarium, die kriegen Deine Spieler nur mit solchen Fertigkeiten umgehauen. Aber nur mit magischen Waffen. Und mindestens eins dieser Wesen auch nur für 24Std. Oder gib dieser Figur mehr Gegner. Da er bisher anscheinend sowieso der Einzige ist, der so vorwärtsgeht, sollte er sowieso vorne stehen. Ganz vorne. Also vorne vorne, vielleicht sogar durch eine zugeschnappte Tür von den Kollegen getrennt...? Soll er halt mal zeigen, was er drauf hat, drei Runden sollten reichen... Kann schon allen Beteiligten Spaß machen, wenn endlich richtig ausgeteilt und eingefangen wird...ohne, daß die LP steigen... Und außerdem: Um ernsthafte Angriffe im Beidh. Kampf zu bringen, ist er wahrscheinlich schon in Grad 5 ? Frage? Ich weiß es ja nicht. Der Zauberer vielleicht auch... Solche Figuren können durchaus schon was reißen, ohne "Powerplay" zu betreiben. Ehrlich gesagt: ich erwarte sogar, daß Figuren taktisch ausgespielt werden, sind sie schließlich den meisten menschenähnlichen Bewohnern Midgards haushoch überlegen. Grüße
  5. Meiner kann ja außerdem "Spielzeug schnitzen" auf +12... ohne Mist. Er mag halt Kinder...
  6. Na gut, habe ich mich auch mal versucht... Lustig ist die Geschichte bestimmt nicht; sie fällt eher unter die Rubrik "sich Albträume von der Seele schreiben": Neulich stolperte ich im Netz über Links zu Tierschutzseiten. Ich konnte nicht anders und mußte immer weiter klicken. Seitdem konnte ich noch schlechter schlafen als sonst. In der Konsequenz schrieb ich mir den Frust über das Gesehene herunter, um nicht mehr nachts die furchtbaren Bilder vor Augen haben zu müssen. Ich habe lange darüber nachgedacht, im Anschluß an diesen Beitrag Links zu setzen, komme aber zum Schluß, daß sich jeder selbst informieren sollte, da meiner Erfahrung nach ein Link geklickt wird, egal, wie eindringlich davor gewarnt wird. Dennoch habe ich den harmlosesten, den ich finden konnte, hineingesetzt. Nur, damit Ihr die Stimmung nachvollziehen könnt, in der ich mich nach jener Nacht befand... Diese Seite ist harmlos und zeigt, was die Tiere mit sehr viel Glück danach erwarten kann... Ich wurde von anderen - wesentlich härteren - Seiten regelrecht überrumpelt, die zeigen, wozu manche Menschen in der Lage sind, wenn ihnen von Schutzbefohlenen vorbehaltlos vertraut wird. Dennoch möchte ich in diesem Rahmen keine Diskussion über Tierschutz lostreten, vielmehr interessiert mich Eure Meinung zur Kurzgeschichte als solcher. Grüße, Drachenmann Link: http://www.midgard-forum.de/cms/node/7
  7. Weia, ich finde, die Diskussion ufert gerade etwas aus, weil zu viele Einzelbeispiele angeführt werden, die anschließend in ihrem Kontext erklärt werden müssen. Mir ist aufgefallen, daß über zwei verschiedene Arten der Nebenfertigkeiten gesprochen wird: Zum Einen solche, die durchaus einen Teilbereich einer vorhandenen, erlernbaren Fertigkeit darstellen, aber ausgeübt werden können, ohne daß die Fertigkeit selbst beherrscht werden muß. Zum Anderen solche, die von keiner vorhandenen Fertigkeit abgedeckt werden und auf den ersten Blick nicht abenteuerentscheidend eingesetzt werden können, durch geschicktes Spiel jedoch dem Char Vor- oder Nachteile verschaffen, je nachdem, ob der EW gelingt oder nicht. Als Beispiel dafür nehme ich mal das "Zeichnen", das sich ja durch den gesamten Strang zieht. (Wobei mir "Zeichnen" als Nebenfertigkeit schon wieder zu unversell im Namen erscheint. Ich finde, eine Nebenfertigkeit sollte in ihrer Anwendbarkeit tatsächlich stark beschränkt sein - aber das nur nebenbei) "Technisches Zeichnen" zB beschreibt einen wichtigen Teil der Fertigkeit "Baukunde", nämlich die Erstellung von Grundrissen und Gebäudeansichten in den richtigen Maßstäben. "Gegenständliches Zeichnen" läßt künstlerische Freiheit und erhebt keinen Anspruch auf technische Umsetzbarkeit, sondern vermittelt einen Eindruck der Stimmung und des Zustands eines Bauwerks. Es läßt sich auch für Stilleben einsetzen. "Portraitzeichnen" wiederum ist dann wieder etwas anderes. Es liegt klar auf der Hand, daß bei dieser Unterteilung nicht jeder Char jeden Aspekt des Zeichnens lernen kann und will, ebenso, daß technisches Zeichnen wesentlich direktere Spielvorteile bietet als die Portraitmalerei. Wenn es aber darum geht, eine hübsche Dame zu beflirten, ist der Zwerg im klaren Nachteil, da können seine Pläne (unter Zuhilfenahme von Baukunde) noch so akkurat sein... Ich sehe die Nebenfertigkeiten weniger als eine vollständige Liste, die vollständig ausgearbeitet und benutzbar sein muß, sondern viel mehr als Anleitung, wie der Char auf etwas Erlerntes einen WW:Fertigkeit als Maßeinheit für Erfolg und Mißerfolg ablegen kann, und wenn es nur für die Stimmung und malerisches Rollenspiel geschieht. Bei einer derart offenen Gestaltung von Fertigkeiten kommt dem Gespräch zwischen SL und Spieler eine große Bedeutung zu, ebenso der Umsetzung durch den Spieler nach dem Eintrag in den Bogen! Hier ist Selbstdisziplin auf beiden Seiten angesagt, um nicht zum Spielverderber zu werden. Ein paar Beispiele für das, was ich meine: - Mein Lieblings-Char hat bis in den 7.Grad kein "Überleben" außer "/Wald" gelernt, warum auch... Dennoch hat er beim Hölzchen-Ziehen ständig verloren (verbal ohne Würfel ausgespielt) und mußte das Lager bereiten. Jahrelang. In allen möglichen Wildnissen von Moravod bis Lidralien, in Bergen, Steppen und Einöden. In der Konsequenz erhielt er die Nebenfertigkeit "Lager bereiten", die Frischwasser, Brennholz und einen wind- und sichtgeschützten Platz beinhaltet und definitiv ein Teil jeder Überlebensfertigkeit ist. Verhungert wäre er trotzdem, und giftige Pflanzen hätte er bedenkenlos gegessen, weil unbekannt. - Ein Astronom erkennt mühelos nahezu 5000 Sternzeichen und ihre Bedeutung für das Schicksal der Anwesenden - aber den Weg findet er ohne "Himmelskunde" trotzdem nicht. - "Karamell kochen", wie oben erwähnt, finde ich toll! Derselbe Char, der neulich wunderbare Zuckerstangen gerollt hat, ist von einem Pfund Mehl, zwei Eiern und einem Klacks Butter völlig überfordert. Aber neulich hat er das Herz des bösen Fürsten geknackt und das Abenteuer gerettet, weil dessen kleiner Sohn die bunten Knollen so lecker fand! Herrliches Rollenspiel! - Wie Bro finde ich, daß das Wissen über Wein nicht die Fertigkeit "Erzählen" ersetzen kann: Ein Weinkenner wird glücklich sein, wenn endlich mal jemand nicht viele Worte macht (so wie ich...) sondern kurz und knapp auf den Punkt kommt. Möchte sich derselbe Weinkenner aber ausschweifend über Lagen, Rebsorten, Kelterverfahren und barbusige Winzermägde unterhalten, wird sich der Spieler in den A**** beißen, daß sein Char nur "Weinkunde" und eben nicht noch zusätzlich "Erzählen" gelernt hat. - Allerdings finde ich nicht, daß Landschaftsgärtnerei als absolut praktische Fertigkeit ein Teil der Pflanzenkunde ist. Botaniker sind nicht unbedingt fähige Gärtner und andersrum. Soviel von mir... Grüße
  8. Morsche! Ich finde das Vorgehen in Norgels Gruppe gut, weil einfach und flexibel. Ob es zum Char paßt, bleibt dann dem Gespräch zwischen Spieler und SL überlassen, denke ich. Wie teuer habt Ihr die Nebenfertigkeiten denn gestaltet? Grüße
  9. Der Knackpunkt ist aber doch: Was ist moralisch verwerflich? Das, was sich die Mehrheit der einer bestimmten Kultur auf der Spielwelt angehörigen Menschen/Halbmenschen/Fabelwesen unter moralisch verwerflich vorstellt? Oder das, was sich der SL unter moralisch verwerflich vorstellt? Ich habe schon viel zu oft erlebt, dass SL ihren Spielleitern heftig eins auf die Mütze gegeben haben, weil sie gegen den Moralcodex des SL verstoßen haben. "Das... das könnt ihr doch nicht machen... das ist Mord/Raub/Folter/(beliebiges moralisch verwerfliches Verhalten bitte hier einsetzen)!" Und schwupps kommen Horden von Monstern, Stadtwächtern, höherstufigen Helden oder Blitze aus heiterem Himmel und machen den unmoralischen Spielern den Gar aus oder brechen ihnen jeden Knochen im Leib. Wenn man es mag, schön. Ich persönlich mag es nicht, wenn mir jemand seine Moralvorstellungen aufdrückt. Wenn ich einen Räuber ohne Skrupel spielen möchte, dann erwarte ich vom Spielleiter auch, dass er auf das Spiel eingeht und ausschließlich den äußeren Umständen der Spielwelt entsprechend reagiert, und nicht sauer wird, weil er eben ein Saubermann ist und strahlendes Heldenverhalten erwartet. Und wenn ich in umsichtiger Weise Pläne für einen Pakt mit einem Dämon schmiede und dabei auch List und Tücke des Dämons in ausreichender Weise in Betracht ziehe, finde ich es störend, wenn ich dafür eine Abwatschen kriege, weil man "so etwas eben nicht tut". Fazit: Der Spielleiter muss m.E. Spielleiterwissen von NSC-Wissen genauso trennen, wie der Spieler Spielerwissen von Charakterwissen. Und seine eigenen Moralvorstellungen haben für meinen Geschmack im Spiel nichts verloren. Genau über diesen Punkt habe ich nach Bacharach länger nachgedacht, ohne zu einem Schluß zu kommen.Allerdings weniger in Bezug auf NSC-Wissen, sondern vielmehr darauf, ob die Spieler letzten Endes nicht einfach nur die Vollstreckungsgehilfen meiner, der SL-Phantasie sind? Ein Abenteuer funktioniert doch auschließlich auf der Basis der SL-Vorstellungen von Ethik und Durchführbarkeit, und das ganze (auch mein eigenes) Genörgel an Spielern und ihren Dickköpfen zeigt doch nur: Da prallen mindestens zwei Vorstellungen von Rollenspiel aufeinander. Andererseits basiert das Rollenspiel ja gerade darauf, daß nur ein Einziger den Durchblick hat und die Fäden zieht, und die Spieler sich durch seinen Wust von Ideen und Vorstellungen durchwühlen. Ich weiß nicht, ob ich soweit gehe und es "gängeln, erziehen und zerstören" nenne, kann aber den Konflikt nachvollziehen. Am Besten wäre es, ganz ohne Leiter auszukommen, indem die Gruppe gleichberechtigt eine Geschichte zusammenspinnt. Dieser Ansatz scheitert jedoch wieder an den Spielmechanismen, denn die Spieler wollen zwar nicht moralisch bevormundet, aber trotzdem spannend unterhalten werden. Und zur Spannung gehört nun mal das Überraschungsmoment, das nur der Leiter ausfüllen kann. Das Schöne an Midgard ist ja die Freiheit, die mir als Leiter und als Spieler gelassen wird. Und selbstverständlich deckt sich die Moralvorstellung der Mehrheit der Bewohner mit der des SL, es geht gar nicht anders. Andererseits muß ein Spieler sich gefallen lassen, daß sein Verhalten - durch die Figur verkörpert - an seinen selbstdefinierten Werten gemessen wird. ein leichenfleddernder Mönch, der die erschlagenen Feinde den Tieren überläßt, ein Meuchelmörder mit der Ethik eines Schopenhauers oder ein erfahrener Krieger, der sich im Kampf hinten anstellt... Ohne eine moralische Institution verkäme das Rollenspiel sehr schnell zu einer reinen Vorteilsnahme, zumindest in niedrigen Graden und - meiner Erfahrung nach - ungeachtet der Anzahl von Jahren, die jemand schon gezockt hat. Und auch, wenn derjenige genau weiß, daß wir kein Gewinnerspiel zocken, bricht sich irgendwann die Gier in einem austauschbaren Verhalten Bahn. Davon nehme ich mich selbst nicht aus. Vielleicht wäre es sinnvoll, einen Außenstehenden mit Sachkenntnis die ganze Geschichte überwachen zu lassen, nicht umsonst sind Rollenspiele Bestandteile in Therapie, Supervision und beruflicher Fortbildung. Aber: Will ich mich von der Spielebene entfernen und in ein Hobby dermaßen viele Inhalte und Hintergründe hinein interpretieren, daß daraus ein Stuhlkreis wird? Will ich ein "DL" werden, ein Diskussionsleiter? Die Kunst am "S" besteht wahrscheinlich darin, die eigenen Werte nicht zu ernst zu nehmen und die entstehenden Konflikte so in's Spiel zu integrieren, daß am Schluß alle Beteiligten lachen, sich selber und dem Esel auf die Schulter hauen und sagen können: "Lustig war's!" Das "S" steht wahrscheinlich für so viele Inhalte, daß es nur als Abkürzung Bestand haben kann. Ich versuche immer, es mit "Spiel" und "Spaß" auszufüllen, ende aber oft genug beim "Superdepp", meistens beim "Spaßvogel" und fast immer bei der "Sucht". Grüße.
  10. Ich sag's mal mit meinem Charakter: "Ich bin ein Rochall. Niemand auf der ganzen Welt wird uns dazu bringen, das Lied eines anderen Clans zu singen! Obwohl wir dem König und dem schwarzen Angus die Treue schwören, sind wir keine Beorns!"
  11. Als Spieler ärgere ich mich über die vertane Zeit, mein Gedächtnis ist zu gut. Da muß der SL schon soviel Arbeit reinstecken, daß es einfacher ist, ein anderes Abenteuer zu spielen. Als SL stehe ich total drauf, weil jede Gruppe neue Ideen und Ansätze einbringt, die ich beim Nächstenmal verwursten kann. Ich lehne jedoch jeden Spieler ab, der das Abenteuer schon kennt. Ist witzlos für alle Beteiligten. Dennoch ist es für mich als SL spannend zu sehen, wie sich die Geschichte je nach Tagesform und Stimmung verändert... Grüße.
  12. Joh, dann halt auch mal: War 'ne Notgeburt, ich hatte eine Frage zu Midgard und kannte in meinem Heimatort FFM nur meine Sonntagsgruppe, die ich logischerweise als SL nicht zu Rate ziehen konnte. Und plötzlich, ganz unvorbereitet als www-Muffel wurde ich gefragt, wie ich denn bitte heißen wöllte. Und jetzt habe ich diesen blöden Namen am Backen. Pech für die Kuh. Damals stand ich ganz unter dem Eindruck meines dominanten Rücken-Tatoos, das mit Pause nach 13 Monaten endlich fertig geworden war. Ich hätte mich auch "Eightball", "Reiner Zufall" oder "Mutterkuchen" nennen können, habe dann aber doch aus Sentimentalität einen Namen mit eher persönlichem Bezug gewählt. Fertig. Grüße.
  13. Ich kann mich Detritus und Harry nur anschließen. Vielleicht solltet Ihr mal drüber reden, daß das alles (nur) ein Spiel ist, auch wenn's manchmal echt blöd ist. Einfach mal GG zu verstreuen halte ich für den falschen Weg, die kriegt eine Figur nur von ihrer Gottheit und auch nur als Belohnung für vollbrachte Taten, die ihr Wohlgefallen finden. Schon Erich Kästner sagt:"Das Leben ist lebensgefährlich!" Was soll's? Wenn alle Beteiligten sich so verhalten, wie von Harry ausgeführt, kann der Tod auch der geliebtesten Figur verschmerzt werden, finde ich. Schließlich spielen wir Helden! Grüße
  14. Sehe ich genauso. Wenn die Figuren zu sehr verbogen werden müssen, wird das Abenteuer unerträglich.Ich muß es wissen, schließlich habe ich so ein Abenteuer mal geleitet. Von Anfang an vermurkst, mit Schwächen im Mittelteil und einem lieblos heruntergespulten Finale. Die Gruppe hat sich vom Auftraggeber noch nicht mal verabschiedet...
  15. Mir jetzt nicht so sehr... Wie viele meine ich, daß die Unsterblichkeit eines NSC Gründe haben und selten sein sollte. Nur, daß der Beispiel-NSC ja gar nicht unsterblich ist. Er kann mit einer geeigneten Waffe erfolgreich bekämpft werden, dann ist er strenggenommen natürlich erstmal tot. Aber nur eine gewisse Anzahl Runden, bis er wieder erweckt wird. Er steht halt immer wieder auf, dumme Sache. Ein Vampir ist auch unsterblich, kann aber ebenfalls bekämpft oder dauerhaft unschädlich gemacht werden. Elfen genauso, die bleiben aber liegen und stehen nicht wieder auf. Ein "Schatten der Nacht", S?.BEST, funktioniert wiederum nach demselben Prinzip der Wiederkehr wie das Beispiel, nur eben nach 24Std oder bis zum Besitz einer neuen Ausrüstung, und Schatten der Nacht halte ich für extrem mächtig und gefährlich... Es gibt eine Unsterbliche auf Midgard, sie werden eben nur nicht krank und alt, wie auch schon geschrieben wurde. Bleibt die gar nicht dumme Frage, wie so jemand wie der Beispiel-NSC dauerhaft wehrlos gemacht werden kann, da finde ich die Geschichte mit den Einmachgläsern echt gut! Ja, die mit der Einarbeitung als Reliqien-Bestandteile natürlich auch... Als SL würde ich auch nicht erwarten, daß der NSC in fingerlange Streifen geschnitten wird, Körperteile und sechs Kisten würden reichen... und keine Details ausgespielt: Einen PW:Wk vorher, ob man wirklich einen toten, alten Mann zerstückelt, einen PW:Sb hinterher gegen den Brechreiz und fertig. Grüße
  16. Naja, ich verstehe die Formulierung halt in diesem Sinn... sie ist unpersönlich, im Gegensatz zu dem Empfangen eines Befehls, der ja von einer zweiten Person gesendet worden sein muß. Hier ist aber nur die Rede von "veranlasst werden", was in meiner Lesart weit mehr umfasst als nur Befehle. Eine dem Vampir verfallene Person ist ihm vorauseilend dienstbar, weil sie auch durch andere Ereignisse zu einer Aktion animiert werden kann. Sie braucht keine Befehle, darum muß der Vampir sich auch nur ein einziges Mal darauf konzentrieren, einen kurzen Moment lang. Danach reicht seine bloße Anwesenheit, um die ganze Aufmerksamkeit seines Opfers auf sich und sein Wohlbefinden zu lenken. Ich halte es sogar für möglich, daß es in Abwesenheit ihres Herrn ein selbstbestimmtes Leben führt, einem Beruf nachgeht und weiterhin in seinem sozialen Verbund lebt. Warum auch nicht? Was wären Vampire denn für lausige Hochgrad-Gegner, wenn sie keine Logistik hätten? Grüße
  17. Nein, ich verstehe gar nicht, wo ihr den "eigenen Antrieb" hernehmt. Ebenfalls auf S. 323 BEST steht: "Eine dem Vampir verfallene Person ist willenlos und kann zu Handlungen im Interesse ihres Bezwingers veranlaßt werden, wenn sie ihn sieht." Dort steht nicht, dass die Person aus eigenem Antrieb im Interesse des Vampirs handelt. Ein solcher Satz findet sich erst weiter unten im Zusammenhang mit Erzvampiren und ihnen hörigen Personen, wenn der entsprechenden Person ein PW:Wk-60 mißlingt. Viele Grüße Harry Naja, "veranlaßt werden" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, "nur auf Befehle zu warten", wie es beim Zauber der Fall ist. Eine solche, ihm verfallene Person kann auch durchaus wegen anderer Ereignisse Partei für den Vampir ergreifen, zB durch die Erkenntnis (bei besonders hoher In...), ihm mit einer erlernten Fertigkeit helfen zu können. Sie ist dem Vampir freiwillig zu Diensten, so lange sie lebt und wann immer er zu sehen ist, oder bis er von einem Dritten gebannt wird. Bis dahin unterstützt sie ihn nach Kräften. Dadurch unterscheidet sich die Fertigkeit des Vampirs von dem Zauber "MüM" () Manchmal findet sich unter seinen Schergen eine echte Perle, überaus klug, erfahren und waffengewandt oder zauberkundig. Aus denen macht der Vampir seinesgleichen, und natürlich nimmt er nur die allerschlausten Schlaumeier, die ihm schon so richtig aus der Sch**** geholfen haben, denn womit könnte ein treuer Diener besser belohnt werden?! Klasse statt Masse. So gesehen, dient die angeborene Fertigkeit "MüM" () weniger dem spontanen Einsatz in Kampfsituationen, sondern primär der Arterhaltung. Ich finde die Interpretation stimmig und stimmungsvoll. Vielleicht hilft's ja weiter? Grüße
  18. Ich ergänze... Kaltes Eisen hilft gegen alle Trollsorten und alle Feenwesen aus Waeland. Bestimmte andere Moster aus dieser Region sind von dieser 'Schwäche' ebenfalls betroffen... Magische Waffen: Draug, Geist, Gespenst, Raitya, Kels-es-Suf, Schatten der Nacht, geb. Seele, Todloser, Vampir, Werwolf Silber: Draug, Raitya, Kel-es-Suf, Werwolf Feuer: Vampir (gegen selbige hilft übrigens kein Silber) Best, der Listen-Reiche So aus dem Ärmel:Magische Waffen: Wiedergänger Grüße
  19. @ Bro: Ich mußte auch erst mal nachschauen...: "apodiktisch (griech. apodeiktikos : beweiskräftig) eigentlich: unumstößlich geltend, bestimmt allgemein: nicht widerlegbar, unbedingt richtig, unmittelbar gewiss, logisch notwendig Eine apodiktische Aussage ist eine Aussage, deren Gegenteil unmöglich sein kann, da der Beweisgrund eine allgemein anerkannte unumstößliche Wahrheit ist. Es wird noch unterschieden in mathematische, logische und philosophische apodiktische Aussagen. Untersuchungen über Aussagen dieser Art fallen in den Bereich der Modallogik. Die Lehre von den apodiktischen Aussagen wird Apodiktik genannt. " (Wikipedia) Grüße
  20. Ja, ist richtig. Habe ich ja auch irgendwo oben erwähnt und dazu angemerkt, daß ja auch der Spieler sich eine solche Situation ausdenken darf... Oh.Äh...das ändert natürlich einiges...jetzt verstehe ich das Motivationsproblem besser. Grüße
  21. @ Norgel: Joh, das Problem ist mir jetzt noch klarer geworden. Wie gesagt halte ich es für nicht ganz angebracht, die Spieler so ins Leere laufen zu lassen. Andererseits ist es in meinen Augen nach wie vor nicht wirklich schlimm. Das Abenteuer ist jetzt keines, das einen mehr oder weniger erfolglosen Glücksritter in eine tiefe Sinnkrise stürzen muß. Hindert irgendjemand den Spieler des Kutschenräubers daran, sich mit dem SL eine Situation auszudenken, wegen der ihm ein solche Aufgabe gerade recht kommt, weil er dadurch drei Monate untertauchen kann? Ich finde, für einen ehrenhaften und hilsbereiten Char wäre das Abenteuer weniger spannend gewesen als für den materialistischen Straßenräuber, für den die ganze Sache eine wesentlich größere Aufgabe darstellt. Und: Wie hätte die Äbtissin denn Eurer Meinung nach vom SL dargestellt werden sollen? Schließlich ist es eine Ehre für jeden Albai, auf albischem Boden ein Kloster für albische Nonnen zu errichten, damit sie dort zu den albischen Göttern für das Seelenheil der Albai beten können. Sie muß nicht betteln und belohnen, sie darf ruhig eine fromme Begeisterung voraussetzen. Finde ich. Und schließlich: Hätte der SL die Chars entsprechend der Kampagne reglementiert, wäre ein Strang durchaus wahrscheinlich, der den Titel trüge: "Mein SL preßt meine Charakterwahl in seine persönliche Vorstellung!" oder: "Diktatorische Klassenvorgaben durch den SL - was tun?" Meinst Du nicht? Grüße
  22. @ BadKarma: Ok, dann wäre es zumindest hilfreich gewesen, wenn der SL auf eine gewisse, grundsätzliche Frömmigkeit gedrängt hätte. Aber "gänzlich versagt" würde ich es jetzt nicht nennen, schließlich ist es mMn nichts besonderes, wenn sich die Spieler eine mögliche Motivation ihrer Figuren selbst herleiten müssen. Manchmal muß eben auch mal an der moralischen Schraube gedreht bzw von Prinzipien abgewichen werden. Auch ein Straßenräuber kann auf die Idee kommen, mit seinem Beitrag zum Bau eines Klosters seine Flamme etwas heller leuchten zu lassen. Und das eine spätere Äbtissin dahergelaufene Strauchdiebe und Nichtsnutze nicht auf Knien anbettelt, ist absolut nachvollziehbar, finde ich. Dann gehört eben zum gottgefälligen Werk, auch ihre Launen zu ertragen. Ist doch ein spannender innerer Konflikt, in den der Räuber damit gestürzt wird... Sicher ist es etwas unglücklich, vor diesem Kampagnen-Hintergrund keinerlei Hilfestellung zu den Char-Klassen zu geben, aber wirklich untragbar finde ich es nicht. Vielleicht hatte der SL die Befürchtung, es könnte ein ganzer Haufen verkrachter Priester, Mönche und Ordenskrieger anrutschen? Das wäre nämlich wirklich unerträglich, nein? Grüße
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