Nach dem Lesen dieses Strangs könnte man ja fast noch mehr Respekt davor bekommen, auf einem Con zu leiten - bei so vielen "Urgesteinen", die schon seit so vielen Jahren spielen und leiten!
Ich bring da mal ein Gegenbeispiel:
Mein "erstes Mal" war auf dem Bacharach-Con 2012 und das Abenteuer war ein kurzes selbstgeschriebenes Abenteuer (mein erstes und bisher auch einziges). Ein bisschen soziales/detektivisches Vorgeplänkel und dann ein recht linearer Dungeon - das erschien mir für den Einstieg am einfachsten. Für Grad 1-3! Die Abenteueridee hatte ich vorher mit ein oder zwei Leuten durchgesprochen und als Spieler hatte ich mir schon vor dem Con eine Runde aus netten und v.a. mir bekannten Leuten zusammengesucht, bei denen ich wusste, dass sie mich nicht ins Messer laufen lassen und dass sie v.a. auch wissen, worauf sie sich einlassen (= Spielleiterneuling).
Es hat dann auch ganz gut geklappt und mir so viel Spaß gemacht, dass ich das Abenteuer auf dem selben Con gleich noch zwei weitere Male geleitet hab . Wobei natürlich nicht immer alles so lief wie vorher gedacht/geplant und ich schon gleich improvisieren musste. So hat sich mein neuer Spielleiter-W20 als von einem Chaos-Gott besessen herausgestellt (so viele 20 und 1! ), dass meine eigentlich recht harmlosen Gegnerchen dann doch ziemlich gefährlich wurden.
Ein kritischer Beintreffer bei einem SC hat den Spieler dann mehr oder weniger aus dem Abenteuer genommen, was mir sehr leid tat. Da würde mir inzwischen vielleicht noch die eine oder andere bessere Lösung einfallen - in dem Augenblick wusste ich leider nicht, was ich da machen soll.
Etwas später hab ich das Abenteuer dann auch noch spontan in meiner Heimrunde geleitet - und das war viel schwieriger als auf dem Con (u.a. weil mich die Spieler auch ein bisschen ärgern wollten. )!