Zum Inhalt springen

Blaues Feuer

Globale Moderatoren
  • Gesamte Inhalte

    9395
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Blaues Feuer

  1. beides. Je nachdem, was zuerst eintritt. Beispiel: Der Runenschneider hat sich auf ein Armdrücken mit einem Muskelprotz eingelassen. Während sein Kontrahent noch eine Show abzieht, sein Bier austrinkt und sich bejubeln läßt, aktiviert unser Runenschneider die Stärkerune auf seiner Runenbarte. Messer, Dolche, Handäxte legt keiner bei so einer netten kleinen Kneipenprotzerei ab, er hat die Runenbarte also bei sich und kann dem Muskelprotz genüßlich grinsend die Hand auf den Tisch drücken, weil er von dem Stärkezauber profitiert. Das treiben die beiden eine Weile - die Wirkung endet erst, wenn sein Kontrahent aufgibt, die bei Aktivierung angegebene Handlung vorbei ist. Fünf Minuten später fordert der Kumpel von Muskelprotz 1 unseren Runenschneider ebenfalls heraus. Gleiche Show, gleiche Aktivierung der Rune, wohlgemut geht der Runenschneider in das Duell. Jetzt ist der Teufel aber ein Eichhörnchen. Ein anwesender Taschendieb will die Gunst der Stunde nutzen und ein paar Wertgegenstände einsacken. Dabei kommt er auch auf die unselige Idee, die Runenbarte zu stibitzen. Weil alle so gebannt hinschauen, kriegt keiner den Diebstahl mit. Auf leisen Sohlen entfernt er sich und da der Runenschneider seine aktivierte Handaxt nicht mehr bei sich trägt, erlischt der Stärkezauber und er muss mit seiner normalen Kraft versuchen, den Zweikampf zu gewinnen.
  2. Der Spieler? Ich habe ihn nur flüchtig gesehen und konnte mir noch kein rechtes Bild machen. Ernsthaften Spielen bin ich nicht abgeneigt, aber Glücksspiel... das hat schon zu viele ins Verderben gerissen. Überraschen aber sollten wir in jedem Fall vorbereiten, sie geben doch so einem Fest erst die richtige Würze. An der Planung arbeite ich noch, tendiere aber mehr zu etwas abgelegenerem. In der Stadt fühlen sich zu leicht die Nachbarn belästigt, wenn die Feier ausgelassen wird. Lass uns aufbrechen, schauen, ob wir passable Unterhalter finden.
  3. An Chamsiin gewand: Ja, ein paar mehr Begleiter wären schön. Solche Feste können doch recht lebhaft werden. Man weiß einfach nie, wen unser Freund noch mitbringt. Du weißt, er ist ein sehr gebildeter Mann, wir sollten also auf jeden Fall noch jemanden aus intellektuellen Schicht dazu holen, damit er einen angenehmen Gesprächspartner hat. Aber aus diesen Kreisen läßt sich leichter einladen, wenn Termin und Ort feststehen. Für die sonstigen Gäste hätte ich aber gern noch jemanden von Valerias Kaliber. Für die Ausgewogenheit der Feier wäre es von Vorteil noch einen Mann dabei zu haben. Unser Gast soll sich doch von so vielen Frauen nicht eingeschüchtert fühlen. Würdest Du mich in die Stadt begleiten?
  4. Afsana nickt beifällig zu den Sprachkenntnissen von Valeria. Ich möchte mir noch ein paar Lokalitäten ansehen, bevor ich mich für einen Ort entscheide. Aber ich plane eigentlich etwas im näheren Umland. Mögen Eure Tage angenhem und Eure Geschäfte gesegnet sein.
  5. noch nie ist eine Deiner Spielfigur für das was sie tut, entlohnt worden? Komisch, bei mir zahlen die Auftraggeber.
  6. Unanständigkeiten liegen mir fern. So sind wir uns also handelseinig. Afsana hebt ihr Teeglas in Richtung Valeria und trinkt einen Schluck. Ihr könnte lesen und schreiben? In der Tat eine erstaunliche Kunst, die man bei der kämpfenden Zunft selten antrifft. Darf ich fragen, welche Schriftzeichen ihr beherrscht?
  7. Mit zwei steinernen Statuen über den Markplatz von Dargirna zu spazieren? Ganz sichert nicht! Wärt Ihr dennoch an einem kleinen Nebenverdienst interessiert? Ich zahle Euch 10 GS pro Tag. Dafür nehmt ihr keine andere Arbeit an und haltet Ihr Euch beständig bereit. Ihr könnt Euch frei bewegen und Euren eigenen Angelegenheiten nachgehen, hinterlasst aber hier in der Herberge oder bei Chamsiin Nachricht, wo ich Euch im Bedarfsfall finden kann. Seht Ihr, ich plane ein kleines Fest, nichts großartiges, eher im kleinen Kreis, aber ein paar Tage könnte es andauern. Und ich möchte einen besonderen Gast einladen, einen alten Bekannten. Als ich ihn das letzte Mal besuchen wollte, war er leider nicht zu Hause. Nun hat er bedauerlicherweise die etwas unhöfliche Angewohnheit, Freunde mitzubringen, die nicht auf der Gästeliste stehen. Eure Aufgabe wäre es, diese zusätzlichen Gäste zu unterhalten. Sobald der Tanz beginnt, erhaltet ihr 20 GS und sollte das Fest ein Erfolg werden, läßt sich über einen angemessenen Bonus verhandeln. Seid Ihr interessiert?
  8. Afsana sieht für einen Augenblick dem jungen Mann nach, der die Gaststube verlassen hat und fasst einen Entschluss. Valeria, Ihr spracht vorhin von einer Weiterreise nach Eschar in wenigen Tagen. Ist es gestattet zu fragen, ob Euch dort dringende, unaufschiebbare Geschäfte erwarten?
  9. Afsana streckt die Hand nach einer Dattel aus, sieht Chamsiin in die Augen und hält dabei bis kurz vor dem Zugreifen Daumen und Zeigefinger nur um Haaresbreite auseinander. Sie isst die Dattel und sagt dann mit Unschuldsmiene. "Also wirklich Chamsiin, Du wirst die sicher zauberhaften aber doch völlig harmlosen Geschichten einer einfachen Märchenerzählerin nicht mit der schwierigen Kunst des Arkanen wie sie die hochgelehrten Magier betreiben auf eine Stufe stellen wollen. ... Wenn Du in die Salbeiblätter jedoch eine paar frische Honigdatteln einwickeln würdest, könnten wir darüber reden."
  10. der zuständige Mod sagt dazu: für Hausregeln gibt es die entsprechenden Kreativecken, in diesem Fall wohl zu den Magieregel. Sauber ausformuliert und mit einer Hausregel pro Strang (hier werden ja gerade mehrere Ideen vorgestellt) sind die dort gern gesehen.
  11. Moderation : darf ich daran erinnern, dass dies eine M4-Diskussion ist. Die Ausführungen zu den Todespriestern nach M5 passen wohl am besten in den Konvertierungsbereich. das Modfeuer Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  12. Afsana überlegt, warum man in den Nordländern Seidenweber verfolgt und welches Gerücht Valeria wohl aufgeschnappt haben könnte, dass hier in Vigales KanThai verfolgt würden. Ihr ist nicht mal zu Ohren gekommen, dass überhaupt welche in Dargirna leben würden. Vielleicht hatte ein Kauffahrer Seide an Bord und es kam zu einer Hafenschlägerei? Nur, dass es hier eien größere Auswahl an Seide gibt, hat Afsana verstanden. Allerdings ist das offensichtlich, die Küstenstaaten haben eine reiche Adelsschicht und einen blühenden Handel, der sich derartigen Luxus leisten kann. Und wenn traditionell Seidenweber in den Nordländern verfolgt werden, ist es doch klar, dass sich dort keine Händler hin trauen. Eine seltsame Bemerkung. Afsana beschliesst, nicht weiter darüber nachzudenken und den Gesprächsfaden an einem bekannten Punkt wieder auf zu nehmen. Nach Eschar führen Euch Eure Wege. Nun, zum reisen ist es eine gute Zeit. Habt ihr ein bestimmtes Ziel?
  13. Intrigen und Verschwörungen, in der Tat. Die Hauptzutat im Leben der Küstenstaaten möchte man meinen. Je mehr man versucht, ein wenig Ordnung zu schaffen, desto mehr Chaos kommt zum Vorschein. Afsana trinkt in Ruhe ihren Tee und genehmigt sich noch ein paar frische Weintrauben. Als sich Valeria vorbeugt, um nach einem der Brotstücke zu greifen, stellt Afsana Augenkontakt zu Chamsiin her, wirft einen kurzen Seitenblick auf Valeria und blickt ihr Schwester-im-Herzen fragend an.
  14. Afsana nimmt ein Schluck Tee und überlegt, ob sie Valerias Grobheit korrigieren soll, ihre direkt herausgeplatzten Fragen ignorieren und eine höfliche Unterhaltung beginnen, den Gast zur Ruhe kommen lassen. Nein, beschliesst sie dann. Dies ist nicht der Zeitpunkt für eine Lehrstunde und sie sind auch nicht in der Wüste. Hier in den Küstenstaaten geht alles hektischer, oberflächlicher zu. Sollte Valeria einmal weiter nach Süden reisen, wird sie das schon noch lernen. Commandante Aelan ist ja genauso, obwohl er sich immer viel Mühe gibt, bei ihren Gesprächen seine Ungeduld zu zügeln. Chamsiim wird das verstehen. Sie ist lang genug Karawanenführerin, um die kulturellen Unterschiede zu kennen. Es gärt in der ganzen Stadt. Der ehemalige Hofzauberer ist noch immer flüchtig und er scheint mehr .... Freunde .... zu haben, als wir angenommen hatten. Wie sie vor zwei Jahren hinter Schariden her waren, hetzt jetzt das ganze Fürstentum gegen Magier. Im Covendo finden ständig Beratungen statt und die Streitigkeiten haben zugenommen. Mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen, schliesslich erfahren ich das nur im Vorbeigehen. Die Weißmäntel haben sich bisher allerdings erstaunlich ruhig verhalten. Ich weiß nicht, ob sie nach dem letzten Aufbäumen gegen die Fürstin diesmal zurückhaltender sind oder ob sie ihre Kräfte sammeln und darauf warten, dass die Verunsicherung noch größer wird, um einen möglichst großen Auftritt inszenieren zu können. Mirant ist am Hof recht eingespannt und zur Zeit wohl auch verreist. Richtung Serenea, wenn meine Quellen Recht haben; ich habe vor seiner Abreise nicht mehr mit ihm gesprochen. Über den Verbleib der anderen habe ich keine Kenntnisse. Allerdings war auch ich einige Zeit nicht in der Stadt, da unsere 'Beute' noch in Sicherheit gebracht werden musste.
  15. Als die große blonde Frau die Gaststube betritt gibt es keinen Zweifel, Valeria ist wieder da. Afsana kann sich gerade noch beherrschen, nicht zusammen zu zucken, als Valeria sie so überstürzt anspricht. 'Ich glaube, an diese Direktheit werde ich mich nie gewöhnen.' Dann lacht sie innerlich über sich selbst. Sie erhebt sich leicht von ihrem Sitz. Friede sei mit Dir, Valeria-aus-dem-hohen-Norden. Es ist eine Freude zu sehen, dass Eure sonnengoldenen Haare in diesen grauen Tagen wieder in Dargirna leuchten. Ihr hattet eine weite Reise - möge sie frei von Sorgen und Beschwerlichkeiten gewesen sein. Erlauben es Eure Angelegenheiten, einen Augenblick bei mir und meiner Begleiterin Chamsiin bint Dhirak Kel el Asad zu verweilen, vielleicht sogar das erste Mahl des Tages mit uns zu teilen?
  16. In Deiner Gegenwart fühle ich mich sicher, wie in den Zelten unseres Volkes. Das hat wohl meine Aufmerksamkeit getrübt. Ich fürchte nicht, was in meinem Rücken geschieht, solange Deine Augen und Deine Waffen mich beschützen. Chamsiim kann die leichte Röte in Afsanas Gesicht sehen. 'Wie Gedankenlos von mir! Inmitten von Fremden die Umgebung zu vernachlässigen. Was soll Chamsiim nur von mir denken.' Aber die Beschreibung passt, ob es tatsächlich Valeria ist, werden wir wohl gleich sehen. Du hast recht, die Größe einer Waffe ist nicht ausschlaggebend, ein Dolch mitunter tödlicher als jedes Schwert. Was ich Valeria zu Gute halte, ist dass sie sich trotz ihres exotischen Aussehens behaupten kann. Sie erregt einiges an Aufsehen und doch ist sie nicht in einem Harem gelandet. Dazu kommt, bei der letzten Bergung hat ihr Begleiter aus Langeweile das Anwesen zerlegt. Valeria hat sich nicht beteiligt, sondern mich in Ruhe meine Untersuchungen machen lassen. Besonnenheit und Geduld sind Tugenden, die man nur selten bei den Barbaren findet. Afsana folgt Chamsiims Blicken. Ein Bekannter von Dir?
  17. Am nächsten Morgen, nachdem beide ihren ersten Tee getrunken haben, wendet sich Afsana an Chamsiim. Für das, was wir vorhaben, sind mehr Waffen und mehr Magie von Nöten, als wir beide aufbringen können. Ich habe schon begonnen, nach Söldnern zu suchen, aber Du weiß, Dilettanten und Prahlhänse sind mir zuwider. Und da wir nicht wissen, ob wir diesmal Erfolg haben oder nur einen weiteres Puzzlestück finden, kann ich niemanden brauchen, der hinterher alles rumtratscht und noch mehr Maden aufscheucht. Als wir den Köder besorgten, war nicht abzuschätzen, ob unsere Kampfkraft ausreichen würden, auch wenn Mirant für einen Magier ganz gut mit Waffen umgeht. In einer der üblichen Kneipen fand ich eine Nordländerin. Sie ist nur schwer zu verwechseln. Groß, sonnenhelle Haare, wenn sie in Waffen geht, dann mit einem Zweihänder und ihre Kleidung ist praktisch nicht vorhanden. Ich frage mich, wie eine Kämpferin so herumlaufen kann. Mal abgesehen vom Sonnenbrand, den sie sich im Sommer jeden Tag geholt haben muss, krallen sich die lüsternen Blicke der Männer ständig in ihre Haut. Ich habe versucht, es ihr zu erklären und sie zu etwas mehr Bedeckung zu überreden, aber sie wollte nicht. Afsana schüttelt den Kopf. Vielleicht ist es bei den Barbaren aus den Winterlanden normal und kein Mann schaut mehr hin. Oder es ist ein Tabu, so wie manche Derwische, die sich nur in ein Tuch hüllen, auch in der Schlacht. Wenn wir sie dazu holen könnten, wäre das eine gute Waffenbasis. Zudem kennt sie die Geschichte und weiß, was auf dem Spiel steht. Leider habe ich sie seit einer Weile nicht mehr in der Stadt gesehen. Es wäre schön, wenn Du auf deinen Wegen nach ihr Ausschau halten würdest. Ihr Name ist Valeria.
  18. und auch noch finden! Afsana stimmt in das Lachen ein Sie ist sehr glücklich, Chamsiim wieder um sich zu haben.
  19. Der Handschrift nach, von einer flüchtigen Bekannten, die uns aber schon einmal mir ihrer anderen Sicht auf die Dinge geholfen hat, als wir einen heißbegehrten Gegenstand gesucht haben.
  20. Afsana sieht Chamsiim zu und hört sich geduldig ihren Vortrag an. Dann nimmt sie die angebotenen Blätter und untersucht sie ebenfalls, bevor sie sie achtlos in den Falten ihres langen blauen Wickelgewandes verschwinden lässt. Es war für uns beide ein langer Tag, meine Schwester, lass uns schlafen gehen.
  21. der plötzliche Salbeigerucht irritiert Afsana, bis sie das Objekt in Chamsiims Hand sieht. Ein kurzes Blinzeln Richtung Fußboden, dann fragt sie: "Hast Du etwas interessantes von Deinen Reisen mitgebracht? Darf ich...?"
  22. Afsana setzt sich und beginnt das auf Asadi geführte Gespräch mit eine langen Zahl von Floskeln über das woher und wohin und den rituellen Fragen nach dem Befinden aller gemeinsamer Bekannter, als hätte sie alle Zeit der Welt. Das Manöver der Kinder amüsiert sie. Chamsiims Hinweis auf die blonde Frau hingegen entgeht ihr, zu sehr sind ihre Gedanken mit anderen Dingen und dem Gegenstand beschäftigt, den Chamsiim an sich genommen hat. 'Später', beruhigt sie sich, 'alles zu seiner Zeit.' 'Alter Fuchs' denkt Afsana, während sie gleichmütig dem Auftritt des Herolds der Susperagas folgt.
  23. Durch ein schmales Manntor betritt Afsana den Hof der Herberge und folgt Rico, dem Stallburchen zum Stall. Ein kurzer Besuch bei ihrer Stute bevor sie im Schein von Ricos Laterne einen schnellen Blick auf die anderen Boxen wirft. Tatsächlich, Chamsiims Pferde stehen nicht weit entfernt. Ghazal hat sich prächtig entwickelt. Sicher, sie wurde auf dem Gestüt eingeritten, aber nur im tägliche Umgang mit einer Reiterin wie Chamsiim konnte sie ihr volles Potential entfalten. Zufrieden drückt Afsana Rico, der den Straßenjungen wie vereinbart geschickt hatte, ein Silberstück in die Hand und begibt sich in die Gaststube. Strategisch günstig in einem der Separes kann sie die unverwechselbare Gestalt ihrer Schwester wahrnehmen. Bewegungslos sitzt diese auf den Kissen, in sich ruhend, als würde sie ihrer Umgebung keine Beachtung schenken. Dabei weiß Afsana genau, dass Chamsiim sie im Augenblick ihres Eintretens wahrgenommen hat. Diese Gelassenheit, inmitten des ständig trubelnden Dargirna, dieser Stadt, die von einer Kopflosigkeit in die nächste fällt, ist wie Balsam für Afsanas eigene Unruhe. Der Frieden eines Abends in der Oase nach langem Marsch legt sich auf ihre Seele. Sie tritt an den niedrigen Tisch. Frieden sei mit Dir, Oh Schwester, deren Anblick meine Augen so lange entbehren mussten.
  24. Vielleicht sollte sich Dein Magister mehr über die aktuellen Themen der Magietheoretischen Welt auf dem Laufenden halten.
  25. Spät ist es geworden. Nichts, was sie heute abend gesehen hat, lohnte auch nur ein Vorgespräch und bald wird der Alkoholpegel zu steigen beginnen. Eine halbe Stunde höchstens noch bevor sie gehen wird. Afsana Daria hält ihre Hände fest um den Becher mit heißem Gewürzwein. Der Wirt hatte sie angesehen, als wäre sie nicht ganz bei Trost. Jaja, für die Vigalesen ist es ein milder Herbstabend, aber ihr kriecht die Herbstfeuchte in die Knochen. Wenn es wenigstens die trockene, klare, beißende Kälte einer Wüstennacht wäre. Afsana schliesst halb die Augen, zieht die Wärme aus dem Becher und versucht die juckenden Narben in ihrem Bein zu besänftigen. Eine Bewegung an der Tür läßt sie aufmerken. Zwischen zwei eintretenden Abenteurern drängt sich ein Straßenjunge hindurch, sieht sich suchend um und steuert schliesslich auf ihren Tisch zu. Ein paar geflüsterte Worte später wechseln ein paar Kupfermünzen den Besitzer. Afsana trinkt in so großen Schlucken wie es eben bei einem heißen Getränk geht, ihren Becher aus und verläßt die Taverne. Vergessen sind Kälte und Narben. 'Sie ist gekommen' lacht ihr Herz. Nein, noch war noch lange nicht Alles gut; noch kann Alles fürchterlich schief gehen. Aber mit der Schwester an ihrer Seite, erscheint es zumindest machbar. Eiligen Schrittes macht sich Afsana Daria auf den Weg zur Herberge.
×
×
  • Neu erstellen...