Zu Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Beigetreten

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte erstellt von Eleazar

  1. a.) Als wir noch am Medjis-Quellenbuch gearbeitet haben, da schwebte mir ein waghalsiges Gnomenvolk, deren Mitglieder sich erfolgreich selbst überschätzen. Ich habe zweimal sehr gute Erfahrungen mit midgardisierten Kendern gemacht und wollte was ähnliches ohne die nervige Klauerei. Regeltechnisch hätte ich das mit zusätzlichen Glückspunkten für gewagte Situationen umgesetzt. Mich könnte man als Spieler sofort damit packen, solche Glückspunkte auch zu verbrauchen und nicht verfallen zu lassen. Mehr Glückspunkte (für waghalsige Stunts) ins Spiel und das Spiel wird sich verändern. b.) Dann erinnere ich mich gerne an unsere alte Göttinger Gruppe. Die Spieler waren sich darin sehr ähnlich, dass sie alle nicht auf den Mund gefallen waren und aus dem Stegreif improvisieren konnten. Und auch Spieler, die wir uns später dazu holten, passten vom Typ her in diese Richtung. Wir haben viel in wörtlicher Rede gespielt und gerade die soziale Interaktionen live ausgespielt. (Ich weiß, was dazu gleich kommt). Gestört hat das keinen, weil auch praktisch niemand nennenswert in soziale Fertigkeiten investiert hat. Wenn gewürfelt wurde, dann machten wir PWs gegen die pA oder eben manchmal auch gegen In. Das kann man mögen oder doof finden, für uns war es klasse. Aber es funktioniert eben nur, wenn alle Spieler mehr oder minder Rampensäue sind. Der Effekt für das Thema war jedoch: Weil wir einen Bereich hatten, der regeltechnisch sehr flüssig gehalten wurde, konnten wir uns darin auch voll austoben. Da waren einfach viele Sachen möglich, die nicht auf dem Datenblatt standen und das hat auch reingespielt in den Bereich, der dann auf dem Datenblatt steht. Wir haben mit der Ressource Kreativität gespielt und das macht eben auch das Spiel kreativer. Dieser Funke erlischt natürlich auf niederen Graden sofort, wenn der SL dann fragt: "Wieviel hast du denn auf Beredsamkeit, Verführen, Verhören...". Wenn nur das funktioniert, was auch mit einem Wert auf dem Datenblatt steht, dann ist das für mich der Kreativitätskiller schlechthin. Und man kommt in so ein Spielen reinn, wie in einem uralt Computerspiel: Du hast eine Lösung in der Raumbeschreibung oder auf deinem Zettel und du musst raten, was der Weg ist. Ich mag lieber ein Spiel, das sich im Gespräch entwickelt und in dem ich meinen Grips und meine Kreativität in die Wagschale werfen kann.
  2. Ich vermute mal, dass es Spielorte gibt, die nicht so optimal für kleine Kinder sind. In Schnega fährt man sein Auto auf den Parkplatz und fertig. Das ist ein Vorteil gegenüber über einem Fußmarsch zu einer Burg. Ich würde die Erfahrung daraus ableiten, dass ich mir sehr überlege, ob der schöne Spielort für mich die Sache wert ist. Ein paar Jahre später sieht die Sache ganz anders aus: Da tragen die Kinder mein Gepäck. Noch später tragen oder schieben sie mich.
  3. Thema von Ma Kai wurde von Eleazar beantwortet in Spielsituationen
    Ich glaube, das Strangthema ist einfach schlecht gewählt. Das Wort "Stress" ist nahezu immer negativ gewertet. Wie soll etwas Negatives sich positiv auf eine Freizeitbeschäftigung auswirken? Wer will sich am Spieltisch stressen lassen? Keiner. Neutraler und aber auch komplizierter formuliert, könnte man von "Zeitverknappung oder Zeitknappheit als Spannungsmoment" reden. Natürlich funktioniert das. Deshalb sind die Schlussphasen mancher Fußballspiele so dramatisch. Und dann gerade auch, weil die Spieler dann müde sind und mehr Torchancen entstehen. Live ist spannend, weil immer was passieren kann, was man nicht vorausgesehen hat. Solche Mechanismen kann ich mir bei Midgard auch vorstellen: Einfach mal das Tempo erhöhen. Und klar macht ein Spieler dann mal einen Fehler. Aber der Spielleiter ja auch. Mir liegt es mehr, wenn das Spiel voran geht und wir live spielen. Zu viel Zeit im Maschinenraum der Taktikplanung - vor allem mitten im Kampf - stört mich. Ebenso auch, dass es ja oft dann auch die gleichen Spieler sind, die sich nicht entscheiden können oder wollen. Hier können Zeitvorgaben manchmal weiterhelfen. Aber natürlich gibt es verschiedene Spielstile. Und Tische, an denen ich nichts verloren habe.
  4. Eine Hausregel würde Schuss- und Wurfwaffen beträchtlich aufwerten: Wer im Kampf einen oder mehr LP verliert, erhält -2 auf seine Angriffe. Dann würde es sich immens lohnen, einen Kampf im Fernkampf zu eröffnen, selbst wenn man nur einen Schuss oder Wurf hätte. Alles andere könnte so bleiben. Oder umgedreht: Unverletzte erhalten auf ihre Angriffe +2.
  5. Sie müssten halt von der Grundausrichtung ein wenig entspannter und variantenreicher sein. Und so wenig wie jeder Elf ein Baumkuschler sein muss, müssen Schwarzalben Katzenbabytreter sein. Regeltechnisch werden sie wahrscheinlich in mancherlei Hinsicht spiegelbildlich zu den Elfen sein. Große Notwendigkeiten für weitergehende Handicaps sehe ich nicht. Und ganz ehrlich: Elfenkrieger mit Scharfschießen sind eh die besseren Killer als irgendwer mit Meucheln. Schwarzalben sind eh vor allem schwarzhaarige Elfen plus schwarzes Leder und Kajal ;). (War ein Scherz.)
  6. Thema von Ma Kai wurde von Eleazar beantwortet in Spielsituationen
    Also, wir hatten neulich in einer Gruppe quasi fast zwei Spielabende Diskussion, wie wir eine Gorgone angreifen. Ich hatte mir eine Figur gebastelt, die in Kämpfen eher zurückhaltend ist, aber die Kämpfer waren noch viel zögerlicher oder hatten geradezu abstruse Ideen. Irgendwann habe ich versucht, auf die Tube zu drücken, aber als Anfängermagier hatte ich so gut wie kein Offensivpotential. Alleine ging nichts. Die Kämpfer haben nichts riskieren wollen. Mindestens zwei richtig gute Pläne wurden totgeredet. Am Ende hat die Gorgone uns angegriffen und meine Figur ist sofort versteinert worden. Ich kann es voll verstehen, dass der SL irgendwann gehandelt hat, weil es überhaupt nicht weiterging. Ich war so genervt, dass ich mich gefragt habe, ob ich die Gruppe in der Konstellation nicht schmeiße. Aber hier finde ich auch keine andere. Manche Spieler können mit Zeit einfach nicht umgehen und haben auch von sich aus keinen Antrieb, abenteuerlich zu spielen. Da kann man auch drüber reden, aber es ändert sich nichts. In dem Fall ist die Zeitverknappung ein Mittel, wenigstens die Umstände zu ändern. Vielleicht ändert das wenigstens das Spiel. Ich spiele seit der ersten Auflage Midgard, aber so etwas quälendes hatte ich noch nicht erlebt. Wenigstens nicht bei Midgard. Bei Shadowrun hatte ich schon öfter den Eindruck, dass länger geplant und über nichts geredet wird, als es dem Spielspaß gut tut. Wahrscheinlich taucht das auf, wenn Spieler zu ängstlich oder das System zu tödlich ist. Sicher ist es nicht der Weißheit letzter Schluss, aber dann hätte ich lieber eine Eieruhr auf dem Tisch, die mir sagt, wann die Schlacht losgeht. Sie muss ja nicht auf 5 Minuten eingestellt sein.
  7. Ja, ich freue mich auch. Und wenn sie Spielfiguren sind, dann müssen sie auch spielbar sein, d.h. wenigstens einige Alben sind nicht bis zur Lebensmüdigkeit arrogant.
  8. Klingt spannend und hätte ich jetzt nicht erwartet.
  9. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Der Myrkgard-Hintergrund gefällt mir sehr. Gerade auch von den Farben her.
  10. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich mag Kübel. Und zwar immer mehr davon. Die machen was her.
  11. Thema von Abd al Rahman wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Dass man mehr als liken kann, finde ich gut. (Cool, mein erster Kübel! ... und jetzt macht auch das Sixpack voll!)
  12. Moin und herzlich willkommen. Kennst du schon die Übersicht über die Midgard-Gruppen ? Vielleicht findest du da was in deiner Nähe und kannst mal jemanden direkt ansprechen. Viel Erfolg! Und wenn du Erfolg hast und auch sonst kannst du dich da ja auch eintragen. Dein Beitrag klingt nett und interessant. Für mich ist es aber zu weit weg und ich bin auch versorgt. Liebe Grüße.
  13. Das mit den zugstarken Bögen (warum nicht auch Armbrüsten) könnte zumindest begründen, warum man mit der entsprechenden Waffe den Stärkebonus (analog zur Leiteigenschaft) auf den Schaden bekommen könnte. Klar spannt sich eine Armbrust anders, aber eben auch mit Kraft. Dann hat man für die Dinger eben keine wirklich leichtgängige Mechanik erfunden. Oder so etwas bleibt magischen Waffen vorbehalten.
  14. Du kommst ohne Nahkampfwaffe eh nicht aus, also ist die Fernkampfwaffe immer die zweite Wahl. Und dann ist der Schaden zu gering, um gegen mittelschwer gepanzerte Gegner Wirkung zu zeigen. Und letztlich hast du in vielen Nahkämpfen auch gar nicht (mehr) die Option zum Fernkampf. Alles Gründe, um sich stärker auf den Nahkampf zu konzentrieren. Eine gewisse Aufwertung des Fernkampfes müsste her, damit er sich lohnt. "Genaues Zielen" ist für mich der Ausgleich für den Nahkampfangriff von hinten und in Gefechten ab der ersten überraschenden Runde nicht sonderlich sinnvoll, weil die Feuerkraft massiv sinkt. "Scharfschießen" ist für mich da nicht das Mittel der Wahl, da die Auswirkung zu krass ist: Ich will nicht, dass die NPCs oder SCs mit einem Schuss gleich eine Figur gleich aus dem Spiel nehmen.
  15. Fernkämpfer sind bei Midgard selten, weil die Fernkampfwaffen wenig bringen. Und da sind die Wurfwafffen mit ihrer miesen Reichweite noch mal zwei Stufen schlechter als die Schusswaffen (du kannst sie kaum für einen Hinterhalt nutzen und du bist ruckzuck selbst im Nahkampf). Dass Nahkämpfe nun per se interessanter wären als Fernkämpfe, kann ich nicht sagen. Immerhin gibt es ja auch Shadowrun, wo eher der Fernkampf dominiert. Am interessantesten fände ich wohl eine gute Mischung von beidem*. Und dafür müssten wenigstens die Wurfwaffen aufgewertet werden. Und mich ärgert es, wenn ein Regelsystem so unausgeglichen ist, dass ein Bereich nicht/kaum gewählt wird, weil es bessere Lösungen gibt. Für mich sind Wurfwaffen im offiziellen Midgard so ein Schwachpunkt. * In einer Gruppe hatten wir mal eine Spitzbübin, die konsequent versucht hat, sich aus Nahkämpfen rauszuhalten und mit einer Schleuder agierte. Das ging ganz gut, wir waren aber auch eine große Gruppe.
  16. Ich könnte mir als Mindeststärke für ein Kurzschwert 61 und für ein Langschwert 81 vorstellen, aber das ist Kleinkram. Die anderen Regelungen sind okay. Grundsätzlich halte ich das für eine gute Idee und ich hatte vor Jahren mal eine ähnlliche Idee. Es hat was, so einen "Schwertmeister" darstellen zu können. Und das Werfen eines Schwertes wird sicher nicht so häufig vorkommen, schon gar nicht als Auftakt eines Kampfes.
  17. Ich bin mit dem gegenwärtigen Powerlevel der Wurf, aber auch Schusswaffen ebenfalls unzufrieden. Aber +4 auf den Schaden wäre mir dann doch zu hoch. Ich würde den Schadensbonus analog zum Bonus für eine hohe Leiteigenschaft geben. Und zwar bei Speeren, Äxten, Hämmern ... bei einer hohen Stärke und bei Wurfdolchen, Wurfstern, Blasrohr ... bei einer hohen Geschicklichkeit. Entsprechend könnte man bei schlechten Werten auch was abziehen. Aber der maximale Schadensbonus ist dann eben +2. Das wäre für meinen Geschmack in Ordnung. Dafür bekommt man ihn über die gesamte Reichweite. Den Bonus für Geschicklichkeit würde ich auch bei Schusswaffen geben. Ebenso würde ich bei allen Wurfwaffen die Reichweiten mit der Leiteigenschaft Stärke um aufgerundet 10%/20% verlängern oder verkürzen. Auch den mittleren und den Fernbereich. Ich notiere die Reichweiten sowieso immer auf meinem Dokument. Das ist jetzt für den Nahbereich nicht sooo interessant, aber für den mittleren und fernen schon eher. Man könnte überlegen, ob man bei Schusswaffen das Gleiche mit Geschicklichkeit macht. Ich würde es so erklären, dass man die absolute Reichweite einer Armbrust natürlich nicht verändert. Aber geschickte Abenteurer weiten eben den Bereich aus, indem sie noch gezielt was beschießen können. Was mir daran gefällt? Es gibt dann Wurfhammer-Typen und Wurfmesser-Typen. Und man kann ein hervorragender Fernkämpfer sein, auch wenn man nur ein durchschnittlicher Nahkämpfer ist (weil z.B. die Stärke oder die Geschicklichkeit nichts taugen).
  18. Okay, wenn ihr das Problem nicht seht, dann ist ja alles gut.
  19. Ja, aber Panther sucht doch eine "funktionierende" Regelung für ein besonderes Problem, bei dem weder die Schwarm- noch die normalen Kampfregeln so wirklich passen. Klar kann man auf den Buchstaben des Regelwerkes beharren und bekommt dann dabei raus, dass man als tödliche Endkampfgegner oder ultimative Bewacher des Kronschatzes, lieber ein paar Riesenratten als einen alten Drachen nimmt. Oder Berserkerhamster. Oder Schoßhündchen. Vollkommen korrekt und trotzdem doof, oder? Ich drehe lieber was an den Regeln, als dass ich mir in den Randbereichen mit grotesken, aber korrekten Ergebnissen dämlich vorkomme. Aber das kann ja jeder anders sehen.
  20. Dazu passt aber weder der Strangtitel noch Panthers letzter Beitrag. Dann sollte der Strang in einen Meinungsstrang umgewandelt werden.
  21. Bei einzelnen Tieren würde ich es auch so sehen, aber wenn alles voll mit ihnen ist, könnte der Vorteil auch verloren gehen. Das ist dann auch der Vorteil einer selektiven Übernahme der Schwarmregeln: Eine einzelne fliegende Fliege erwischst du mit einer Waffe auch nicht. Wenn dich 500 umschwirren, hat das Rumwedeln mit der Waffe vielleicht eine Auswirkung.
  22. Ich würde es bei Riesenratten genau so machen. Die Alternative halte ich für grotesk. Hier funktioniert das Midgard-Kampfsystem einfach nicht vernünftig.
  23. Wobei man da etwas an den kritischen Fehlern und der Angriffsoption des Menschen drehen müsste: Muss man jeden der 8 Pinscher einzeln angreifen, dann hätte man sie bei optimalem Verlauf in der 8. Runde alle totgeschlagen, dabei aber selbst 35 Angriffe kassiert. Das heißt, 8 Yorkshireterrier wären tödlicher als ein alter Drache, den man mit einer 20/100 ja immerhin noch umbringen kann. Das kann wohl nicht gewollt sein. Folgendes fiele mir ein: Nur der erste Wurf der acht Pinscher entscheidet, ob eine 20 kritische Auswirkungen hat. Und ich würde gegen so kleine Viecher mit entsprechend geeigneten Einhandwaffen (außer Stich- und Spieß...waffen ) mit -4 Angriffe gegen alle Gegner auf einem Feld zulassen.
  24. Was für eine Situation schwebt dir denn konkret vor? Was soll wie einen Schwarm bilden und wen wie angreifen? Ich kann mir einen Hundeschwarm schwer vorstellen. Entweder steht ein Hund vorne, beißt und kann erschlagen werden. Oder er steht in der zweiten Reihe und hat überhaupt keinen Einfluss. Dann würde ich daraus keinen Schwarm machen. Eventuell würde ich kleineren Hunden zugestehen, zu zweit auf einem Feld zu stehen oder auch über Eck angreifen zu können. Und man könnte überlegen, ob man den Kämpfern auch mit Einhandwaffen eine Art Rundumschlagsregelung gibt gegen bis zu 3 Möpse. Eventuell auch nicht erst gegen Ende der Runde. Aber bei Hunden... kann der Einzelschaden angenommen werden. Ich würde daraus keinen Schwarm machen.

Wichtige Informationen

Wir setzen Cookies, um die Benutzung der Seite zu verbessern. Du kannst die zugehörigen Einstellungen jederzeit anpassen. Ansonsten akzeptiere bitte diese Nutzung.

Browser-Push-Nachrichten konfigurieren

Chrome (Android)
  1. Klicke das Schloss-Symbol neben der Adressleiste.
  2. Klicke Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passe die Einstellungen nach deinen Wünschen an.
Chrome (Desktop)
  1. Klicke das Schloss-Symbol in der Adresszeile.
  2. Klicke Seiteneinstellungen.
  3. Finde Benachrichtigungen und passe sie nach deinen Wünschen an.