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Midgard kategorisiert so nicht durchgehend. Das ist einerseits unaufgeregt, andererseits auch etwas unübersichtlich für meinen Geschmack. Auf einer selbstgebauten Welt mit selbstgebauten Göttern haben wir mal das D&D-System? für uns übernommen, wo zwei Aspekte mit jeweils einer Mittelstufe miteinander kombiniert werden: good-neutral-evil und lawfull-neutral-chaotic. Das wirklich Interessante war, dass man in gewisser Weise gut klar kam, sobald sich ein Aspekt überschnitt, man aber auch Konflikte hatte, wenn ein Aspekt diametral gegenüberstand. Ich sage es mal so: Ein lawfull-good Ordenspriester kam ungefähr gleich gut / schlecht klar mit einem lawfull-evil As wie mit einem chaotic-good Gl und es war jeweils klar, wo sie Kompromisse machen mussten. Letzten Endes kannst du so auch Gottheiten einsortieren.
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Wie handhabt Ihr das Alter der Spielfiguren?
Eleazar antwortete auf Stephan_W's Thema in Spielsituationen
Literarische Vorbilder kann man zu dem Midgard-Alterungsprozess-Erfahrungspunkte und Goldverbrauchs-Gedöns sicher nicht heranziehen: In der Literatur oder im Film hat das Alter in der Regel mit der allgemeinen Lebenserfahrung und der Rolle als Mentor oder Ratgeber, nicht aber mit den Fertigkeiten zu tun. Bei Midgard dauert das Lernen eben eine gewisse Zeit, so dass es Schwertmeister o.ä. unterhalb einer gewissen Alters halt einfach nicht gibt. Und in dem Bereich ändert der Angriffsbonus wenig. Wenn ich mir überhaupt mal Vorbilder aus der Literatur nehme, dann habe ich höchstens mal einen luschigen Anfänger-Teenie, der dann aber in kürzester Zeit zum Superkämpfer mutiert. Das entspricht keinesfalls den Midgard-Alterungsregeln. Und dass ein 65jähriger auf dem höchsten Grad in nahezu allen Disziplinen einen 25jährigen in die Tasche steckt, ist auch nicht realistisch. Sonst wäre die Fußballnationalmannschaft anders besetzt. Wenn es der Geschichte dient, kann man das Alter bewusst einsetzen. Mit "Realismus" hat das überhaupt nichts zu tun. -
Wie handhabt Ihr das Alter der Spielfiguren?
Eleazar antwortete auf Stephan_W's Thema in Spielsituationen
Wenn man die Alterungsregeln übernimmt, dann muss man ja wohl auch die Regeln übernehmen, durch die allerhand Zeit vergeht: Die Zeitdauer beim Lernen. Als wir diesen Quatsch noch ernster genommen hatten, da haben wir nach dem normalen Vergabesystem gespielt, d.h. die Figuren hatten auch noch immer alle unterschiedlich viele EPs zum Verbraten. Da trat dann die Frage auf, wie viele EPs die hochgradigen Figuren nun überhaupt ausgeben können, wenn die Niedriggrader schon wieder Däumchen drehen. So ein Blödsinn. Was ich allenfalls als reizvoll ansehen könnte, wäre eine Kampagne, in der in die Jahre gekommene Abenteurer sich irgendwie ewige Jugend oder eine Verjüngung verdienen. Charaktervergreisung finde ich unspannend, aber so könnte es gehen. Statt dessen ließen sich aber auch tausend andere spannende Sachen spielen. -
Wie handhabt Ihr das Alter der Spielfiguren?
Eleazar antwortete auf Stephan_W's Thema in Spielsituationen
Es gab in irgendeiner Regeledition mal Alterungsregeln. Wir kamen nicht in die entscheidenden Bereiche und haben das von da an komplett ignoriert. Allenfalls für Nichtspielerfiguren könnte ich mir vorstellen, darauf Rücksicht zu nehmen und die Werte entsprechend anzupassen. Dann aber nach Gutdünken. -
Und fehlende Quellenbücher kann man ganz gut mit der midgard-wiki und ein, zwei Seiten der jeweiligen Referenzkultur kompensieren: www.midgard-wiki.de
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moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Hallo Waldo. Dein "Wortsinn-Verständnis" führt aber auf den Holzweg, weil es sich um einen geprägten Fachbegriff aus der Rollenspiel-Diskussion hält. Da wird der Begriff eben auch in einem anderen Sinn verwendet, was deine Definitionen nicht grundsätzlich ausschließt. Ob es wirklich sinnvoll ist, zwischen Spieler kleinhalten und Spielfiguren kleinhalten zu differenzieren, halte ich in den meisten Fällen für fraglich. In der Regel geschieht das eine mit dem anderen. Zum Thema: Die "missbräuchliche" Verwendung des Begriffes rührt meines Erachtens von der zunehmenden Unfähigkeit oder mangelnden Bereitschaft her, in Diskussionen streng sachlich zu bleiben und nicht emotional zu werden. Um den eigenen Argumenten mehr Kraft, Aufmerksamkeit oder auch Unangreifbarkeit zu geben, werden Diskussionen auf eine emotionale, subjektivistische oder am besten noch moralische Ebene gezogen. Die Frage für mich wäre, ob das in dem Begriff "Spieler kleinhalten" aber nicht sowieso schon impliziert ist. Jemanden kleinzuhalten ist ja kein neutraler oder objektiver Begriff, sondern immer schon etwas Übergriffiges, Negatives, Diktatorisches. Das wird ja allgemein vor allem auch in den Medien gerne gemacht und hilft im Prinzip auch dort nicht viel: Natürlich kann man sich trefflich über die doofen Helikopter-Eltern oder einen Nanny-Staat lustig machen. Aber man kann wohl kaum das Verhalten einer Person im Gespräch verändern, wenn man sie erst zuvor verächtlich tituliert hat. Aber "korrekte" Bezeichnungen sind dann eben meist auch nicht so kurz oder bildhaft oder lustig. -
moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Er bietet ein aus seiner Sicht spannendes Abenteuer an, das hier eine kleine Schwachstelle offenbart. Also liegt der Spielspaß doch schon darin, das Abenteuer gemeinsam zu bestehen. Ein 08/15-Abenteuer würde ein SL ja nicht anbieten oder? Dann eben ein im üblichen Rahmen spannendes Abenteuer... Es geht mir doch gar nicht um eine "Schwachstelle" und ich sehe auch keine Verantwortlichkeit des SLs, die nun wieder auszubügeln. Es ist der normale Verlauf eines Abenteuers: Ereignisse sind geplant und die Aktionen der Spielerfiguren verändern sie. In dem Fall ziemlich radikal. Aber das ist doch kein Beinbruch. Und wenn der SL diesen Blindwurf für problematisch hält, dann kann ja im nächsten Abenteuer auch mal die Katze des Wirts auf dem Dach ein Geräusch machen. -
moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich gehe noch mal auf die Vokabel "Spielspaß fördern" ein: Sie wird immer wieder angeführt, um "Spieler kleinhalten" oder "Railroading" zu begründen. Ich entscheide als SL also etwas im Prinzip Doofes, um dadurch etwas Gutes durchzusetzen. Klar kann das theoretisch auch so gelingen. Aber warum muss das eine einsame Entscheidung über die Köpfe der Spieler hinweg sein? Und ist das wirklich alternativlos? Nehmen wir an, ein Abenteurer holt einen Assassinen vom Dach, was ist dann eigentlich geschehen? Irgendein Plan irgendeines Hintermanns ist missglückt. Mehr wissen die Abenteurer ja noch nicht. Haben sich die Interessen des Hintermannes deswegen geändert? Wohl nicht. Hat er kein Geld mehr für einen zweiten Assassinen? Wohl auch nicht. Also was sind die Konsequenzen? Die Abenteurer werden vorsichtiger sein und der Hintermann engagiert für den zweiten Versuch zwei Assassinen. Und vielleicht finden die Abenteurer HInweise, wer ihr Feind sein könnte. Da könnte doch ein Abenteuer draus werden, das sogar spannender ist. Und die Spieler haben nicht das Gefühl, dass ihre Aktionen nichts ausrichten. Ich würde die Spontanlösung "klappt nicht / hat keine Auswirkungen" immer erst mal runterschlucken, denn so werden Spieler zu Zuschauern gemacht. Nachtrag: Und woher will der SL eigentlich wissen, wo der Spielspaß liegt? Ich glaube zumindest, dass "Ich habe einen Speer ins Dunkel geworfen, 20/100, der Assassine war tot und das Abenteuer war erledigt" auch keine schlechte Geschichte ist und als Anekdote länger erzählt werden wir als der Fortgang eines 0815-Abenteuers. Und dass die Gruppe dann nicht verdammt ist, den Rest des Tages stumm am Tisch zu sitzen, ist doch klar. -
moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Wir haben mal ziemlich um die Ecke rum und fast ohne es zu ahnen unseren Oberbösewicht ausgeschaltet. Am Abend saßen wir dann in einer Kneipe, zwei Tische weiter einer Finstergruppe, die uns auslöschen sollte. Nur der Typ, der die genauen Anweisungen geben sollte, war halt schon tot. Wir hatten keine Ahnung. Die anderen warteten vergeblich auf ihren Kontaktmann. Der SL hat uns das erzählt und die Spieler haben sehr gelacht und ihre Siegesfeier extrem ausgespielt. Auch mit Runden für die mürrischen Typen am Nachbartisch. -
moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich weiß nicht, ob wir uns hier nicht vom Kern der Frage langsam aber sicher entfernen. Es gibt Methoden, Spieler kleinzuhalten. Und es gibt getrennt davon Motive, um Spieler kleinzuhalten. Und letztere würde ich noch mal dringend unterscheiden in vorgeschobene oder pseudobewusste Motive und unbewusste Motive. Das unbewusste Motiv eines Spielleiters ist, so meine ich, immer Angst: Angst vor Kontrollverlust, Angst vor der Aufdeckung eigener Inkompetenz oder Angst vor einem Blackout oder der Stille am Spieltisch. Da sitzt die Triebfeder, die negative Energie des Ganzen. Als solch ein Kandidat möchte sich aber kaum jemand sehen. Zumindest niemand, der sich freiwillig oder gruppenbedingt aus der Deckung gewagt und den Spielleiterhut aufgesetzt hat. Deshalb werden anstelle des Motives Angst andere Motive vorgebracht: "Das Abenteuer retten - Den Spielspaß retten - Seine Vison von Midgard entfalten"... Das Problem: Abenteuer retten, den Spielspaß für alle fördern und eine stringente Vision von Midgard anbieten, das kann man alles auch anders und viel effizienter als durch Spieler kleinhalten. Im Gegenteil: Spieler kleinhalten untergräbt das gemeinsame Spiel, den gemeinsamen Spaß und Diese Motive hören sich aber besser an als "Ich habe Angst, dass... oder ich fühle mich überfordert, wenn..." Weil die Methode nicht zu den vorgeschobenen Motiven passt, meine ich, dass sie letztlich gar nichts zu tun haben. Entweder hält ein SL seine Spieler motivlos klein (weil es es falsch gelernt hat und jetzt meint, es müsste so sein) oder aus Angst, bzw. Unsicherheit. Viele andere Möglichkeiten fallen mir nicht ein, wenn man sich gleichberechtigt an einen Spieltisch setzt und dann auf einmal einer davon sich das Recht anmaßt, die Mitspieler zu dominieren. Ganz anders sieht es aus, wenn Gruppen sich zusammenfinden und im gemeinsamen Einvernehmen und im Bewusstsein der Konsequenz dem SL während der Spielsitzung besondere Kompetenzen zusprechen. Wichtig ist die Freiwilligkeit und Transparenz im Vorfeld. Das mag gerade für alte Hasen nicht immer die hohe Kunst des Rollenspiels sein, aber wenns die Gruppe so mag, wer ruft die Rollenspielpolizei: Eventuell kommen gewisse exotische Typen gar nicht vor oder nicht in Spielerhand; eventuell blitzt hier und da das Zauberwort "Große Magie" auf; eventuell wird hier oder da mal ein Würfel gedreht zugunsten der Spieler (problematisch, aber manche Spieler mögen die Alternative noch weniger) oder man einigt sich darauf, dass gewisse Zauber nicht gelernt werden (oder nach entsprechenden Erfahrungen ausgetauscht werden), die der SL nicht in seine Abenteuer integrieren kann (für mich ist "Hören der Geister" eher ein NPC-Zauber, weil er eine Reihe von Detektivszenarien erledigt. Vor allem aber ist mir unklar, warum so ein Magier ständig mit den Mordfällen belästigt, wird bei denen der Geist nichts verraten kann. Dann soll er doch sein Geld damit verdienen, die anderen 95% der Mordfälle aufzuklären) ... Ebensowenig ist es ein Problem, wenn sich die Gruppe auf eine Kampagne mit wenig Erfahrungspunkten, wenig Gold, wenig Magie, wenig "Ich-bin-der-Obermotz-vom-Dorfspielplotz" einigt. Aus welchen Gründen auch immer. Geschmackssache. Immer wenn sich eine Guppe bewusst auf eine Spielweise einigt, kann es kein Spieler-Kleinhalten mehr sein. Selbst dann übrigens nicht, wenn man damit einen sehr ängstlichen, unsicheren Spielleiter Krücken anbietet, um seinen Job machen zu können. Ob das ein Weg ist oder nicht. Dann sind die engen Regeln zumindest kein Instrument, dass sich der SL gegriffen hat und gegen die Spieler einsetzt, sondern eine Hilfestllung für ihn, die ihm die Gruppe zur Verfügung stellt. Das ist ein Unterschied. Spieler kleinhalten ist also praktisch immer ein unabgesprochenes Fehlverhalten des SLs gegen die Gruppe, bzw. gegen den Gruppenvertrag. Von hier aus kann ich aber auch prüfen, wie berechtigt der Vorwurf "Spieler kleinhalten" sein kann. Dass ein Außenstehender das übers Forum für eine fremde Gruppe nur aufgrund von ein paar Schilderungen treffend analysiert, ist nahezu ausgeschlossen. Da kommt man über ein "In unserer Gruppe würde ich das als Spieler kleinhalten empfinden" nicht heran. Und auch das ist ein Pappschwert. Wir alle wissen, wie komplex Spielsituationen und Gruppengefüge und Stimmungen in einer geschilderten Szene sein können und wie dürftig eine selbst zehnzeilige Beschreibung hier im Forum ist. Und dann ist am Ende ausschlaggebend, dass der SL am Morgen eine Wurzelbehandlung und daher einfach nur einen schlechten Tag hatte. "Spieler kleinhalten" wird meist als abschließendes, negatives Urteil gebraucht. Dabei geht es doch viel mehr erst ums Verstehen, Nachvollziehen und eventuell dann um weiterführende Kritik oder gangbare Alternativen. So ein Fernurteil, vor allem ohne längeren, intensiven Austausch, ist für mich fast schon grundsätzlich unqualifiziert und eine über die Schulter nach hinten geworfene moralisierende Anklage. Der Sinn, sich mit dieser Kritik weiter auseinanderzusetzen, geht für mich gleich gegen null. Wobei ich keineswegs meine, dass meine Spielleiterei über jede Kritik erhaben sei. Nur eben über solche. Wo ich Spieler kleinhalte, da brauche ich Rat und Alternativen und keinen von oben herab in die Fresse. Nächster Punkt: Wenn das Spieler kleinhalten vom Gruppenvertrag abhängt, dann ist es eigentlich merkwürdig, wenn genau ein Spieler kleingehalten wird, die anderen aber friedlich-schiedlich ihr Spiel spielen. Es ist ja auch gut möglich, dass ein Spieler den Gruppenvertrag unterläuft, indem er Möglichkeiten oder Erfolge auf Wegen einfordet, die der Gruppenvertrag so nicht vorsieht. Dann ist es natürlich wohlfeil, die moralische Keule zu schwingen und die Durchsetzung seines Willens zu fordern. Das Spiel wird nämlich auch ruiniert, wenn ein Spieler konsequent mit dem Kopf durch die Wand will, bis der SL ihm überall dort Türen hinsetzt. Allgemein zu Fimolas Eingangsgedanken: Ich beobachte schon ein allgemeine Tendenz, die von sachlichen, fundierten, klärenden Argumentationen weg und hin zu moralisierenden, emotionalisierenden, den anderen überwindenden Diskussionen hingeht. Da liegt es auch nahe, dass der Begriff Spieler kleinhalten dazu herhält, einen anderen in die Defensive zu drängen. Das ist doppelt doof: Erstens wie gesagt: Ferndiagnosen in andere Guppen hinein anhand der paar Brocken, die hier zu lesen sind, erklären nichts, weil man nichts weiß und vergiften die Gesprächssituation, so dass auch nichts mehr gedeihen kann. Zweitens: Spieler kleinhalten ist echt ein Ärgernis und untergräbt den Spielspaß in einer Gruppe, ohne dass die Spieler vielleicht überhaupt nur ahnen, worum es geht. Es wäre also richtig gut, wenn man sachlich über das Thema reden und damit in seiner Gruppe weiter kommen könnte. Dann sollte der Begriff aber nicht als Kampfbegriff verdorben sein. Und zum Schluss: Wenn die Spieler merken, dass der SL sie keinen Einfluss auf das Spiel nehmen lässt, dann ist das mit der größte anzunehmende Unfall. Dann können alle Spielleiterreaktionen getürkt sein. Und das schädigt das Vertrauen zwischen Gruppe und SL. Meine Studigruppe trifft sich zweimal im Jahr. Einer reist sogar aus dem Ausland an. Trotzdem würde ich keine geniale oder glückliche Aktion mehr als SL unterlaufen, nur damit das Abenteuer seinen vorhergesehenen Gang macht. Habe ich einmal gemacht, danach war die Stimmung im Eimer. Was wäre die Alternative, wenn am Samstagmorgen der entscheidende NPC-Dieb seinen Job versaut? Ich machen eine Pause und überlege, wie das Abenteuer statt dessen weitergehen könnte. Fällt mir nichts ein, können die Abenteurer ihren Erfolg feiern und vielleicht haben die Spieler noch Lust auf was Banales "Wo ist die nächste Orkhöhle?" Oder man klönt und quatscht und geht spazieren. Oder der Spielleiter sagt: "So, Leute, wenn ich deine zwei 20gen jetzt richtig ausspiele, dann schnappst du den Kerl und dieses ganze schöne Kaufabenteuer ist auf Seite 10 zu Ende. Wollt ihr das oder schreibst du dir die Praxispunkte auf und lässt ihn laufen?" (Jetzt kommt mir gerade der Gedanke, dass der SL den Spielern als Belohnung für ihr Entgegenkommen auch jeweils einen Punkt Schicksalsgunst geben könnte). Die Spieler haben die Wahl. Der SL "rettet" das Abenteuer nicht aus eigenem Gutdünken, sondern gemeinsam mit den Spielern. Genauso auch bei kollektivem Gruppentod oder allgemeinem Rumhängen in der Sackgasse: Raus aus der Spielsituation, offene Diskussion - "Was wollen wir machen? Was sind die Alternativen?" Es gibt keinen Grund, warum der SL das allein entscheidet und seine Spieler bevormundet. Aber klar bin ich auch froh, wenn mich der SL nicht ein Wochenende ereignislos durch den Wald rennen lässt, weil am Anfang ein EW: Spurenlesen misslungen ist und anderswo brennt die Stadt. Dafür braucht es Fingerspitzengefühl und Kommunikation. Entschuldigt, den langen Beitrag, aber hätte ich weniger geschrieben, hätte ich mich früher an die Arbeit machen müssen . -
m5 - magie regeltext Angst - Handlungsmöglichkeiten des Verzauberten
Eleazar antwortete auf Yon Attan's Thema in M5 - Gesetze der Magie
"Insbesondere an dieser Stelle steht nichts von Stufe..." weil es sich in dem Fall ja auch um zweimal den gleichen Spruch handeln kann (z.B. Macht über Menschen). Dann ist eben ein Zauberduell nötig um zu sehen, welcher Zauber(rer) sich durchsetzt. Entsprechend wäre es, wenn zwei verschiedene Zauber sich widersprechen, aber die selbe Stufe haben. Wenn zwei verschiedenen Zauber mit unterschiedlichen Stufen sich widersprechen, entscheidet hingegen die Stufe. -
Ab welchem Grad sind magische Gegenstände zu verteilen?
Eleazar antwortete auf tohato's Thema in Spielleiterecke
Es gibt ja auch magische Gegenstände mit einer Ausbrennwahrscheinlichkeit. Die kann man früh verteilen, weil die ja eh nicht ewig bleiben. Und warum keine Gegenstände verteilen, die einer Figur mehr Tiefe geben, aber nicht seinen Powerlevel in die Höhe schrauben. Gimmiks, die in einer bestimmten Situation schön sind, aber nicht ständig einsetzbar, ich sag mal eine Klingel, mit der man sein Pferd zu sich rufen kann oder ein Bonbon, mit dessen Hilfe man einmal Tiere verstehen kann... Bei magischen Waffen (die man auch braucht) ist das Problem, dass eine Gruppe irgendwann ausstaffiert ist und sich nur noch über noch bessere Waffen freut. Da gehen einem irgendwann die Belohnungen aus. -
Neue Regelung: Offizielle Antworten auf Regelfragen
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Wieso einen Strang? Welchen Mehrwert bietet der gegenüber dem Bereich der offiziellen Regelantworten nach M4 und dem Bereich der offiziellen Regelantworten nach M5? Und nach was sortiert sich das, wenn mehrere Textstellen zu Rate gezogen werden? a.) Weil ich so unabhängig von der dürftigen Suchfunktion des Forums und der Frage nach den verwendeten Stichworten nachschauen kann, ob es auf eine meiner Fragen eine offizielle Regelantwort gibt. b.) Und wie oft ist das schon der Fall, dass mehrere Regelstellen gleichberechtigt eine Rolle spielen? Und wenn, dann kopiert man den Beitrag und sortiert ihn zweifach ein. -
Neue Regelung: Offizielle Antworten auf Regelfragen
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Könnten wir auch einen Strang aufmachen, in dem alle Regelantworten vielleicht sogar sortiert nach Seite und Regelwerk gesammelt werden? Ich würde das sehr begrüßen. -
moderiert "Spieler kleinhalten" - vom Wandel einer Rollenspielbegrifflichkeit
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Klar, "Spiele kleinhalten" kommt hier im Forum auch öfters mit einem moralischen Vorwurf einher, auch eben in den Fällen, wo es darum geht, dass ein Dungeon bene nicht nur Türen, sondern auch Wände hat und nicht jeder Spielerwunsch erfüllt werden kann. Schade, denn mit dem richtigen Maß ist der Hinweis auf die Gefahr des "Spielerkleinhaltens" ein notweniges Korrektiv. -
Wer in der Orga eine Veranstaltung überhaupt erst ermöglicht und dann so stark angagiert ist, dass er selbst kaum (weniger als 50%) oder gar nicht zum Spielen kommt, der sollte selbstverständlich keine Kosten für den Con zu tragen haben. Ein Schauspieler braucht sich ja auch keine Eintrittskarte kaufen, wenn er das Theaterstück spielt. Alles andere wäre Selbstausbeutung. Dann eine Idee: Wäre es nicht eine Möglichkeit, auf einem Con eine Liste für festumrissene, klar abgegrenzte Aufgaben auszuhängen, auf der sich hilfsbereite Leute eintragen können? (z.B. in den Räumen A, B, C die Tische abwischen und die Stühle hochstellen). Manchmal hilft Helfen ja auch gegen Langeweile bis die nächste Gruppe anfängt. Für mich wäre das eine Möglichkeit, einen sozialen Beitrag für das Gelingen eines Cons beizutragen und keine Last - vorausgesetzt, die Zeit ist da.
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Auf Reisen kann ja immer auch ein Missgeschick oder Unfall passieren. Damit das im Rahmen bleibt, könnte man ja auf einer 50tägigen Reise auch nur jeden 5. Tag würfeln. Gleiches mit Himmelskunde usw.
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Ich verstehe "Routine" nicht enggefasst als vertraute, schon oft gemeisterte Aufgabe, sondern eher als "belanglos, wenig herausfordernd". Es gibt Routinen, die nach wie vor herausfordernd sind und einen Würfelwurf verlangen und es gibt einmalige Aktionen, die keine Herausforderung darstellen. Mit dem Verzicht auf Würfelwürfe sollen Fehlschläge rausgefiltert werden, die sonst unerklärlich wären. Ich scheitere beim Schleife binden nicht bei jedem 20. Versuch kläglich. Auch nicht, wenn ich ein Kiste auf einem Karren festbinde. Fährt der Karren einen Tag lang auf einer sehr holprigen Straße oder hängt was davon ab, dass ich die Kiste superschnell wieder enttäut bekomme, sieht es vielleicht anders aus und ich fordere den EW nach. Ob ein Löwe ein Fleischfresser ist, muss der Nordmann eventuell erwürfeln. Obwohl, wenn er schon mal eine Hauskatze gesehen hat, dann eigentlich nicht. Dass es ein Tier ist, vor dem ich mich in Acht nehmen sollte, dafür braucht er nicht mal Tierkunde. Ich brauche ja auch nicht Klettern, um die Eiger Nordwand für eine extrem schwere Kletterstreck zu halten. Wenn das Ergebnis schon ohne Wurf klar sein sollte, wird nicht gewürfelt. Die genauen Grenzen dürften in jeder Gruppe verschieden sein. Aber ich steche mir ja auch nicht bei jedem 20. mal Zähneputzen ein Auge aus.
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Haben Priester immer eine finstere Aura?
Eleazar antwortete auf Carandur's Thema in Tegarische Steppe
Ich würde da zwischen den regeltechnischen Priesterklassen (M4) und den Beschreibungen trennen. Wenn zwei Gottheiten faktisch gleich chaotisch beschrieben werden, aber einer PCs und der anderen PKs zugeordnet sind, dann sind die PKs einfach Chaotiker fürs Grobe, die besser kämpfen und in dem Sinne speziellere Wunder haben. Das ist eine Regelkrücke. Steht allerdings ein Hinweis in der Beschreibung, dass der PK-Gott irgendwie "heller" ist als der PC-Gott, dann hat sein Priester keine dunkle Aura. -
Ideensammlung für Spielleitergeschenke
Eleazar antwortete auf Solwac's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Ich halte, unabhängig von dieser speziellen Idee, Kundenbindungsmodelle bei Cons für unglücklich, da ich bei Besuch eines Cons im Jahr ungern jahrelang auf meine "Belohnung" warten möchte. Du müsstest halt immer die Wahl haben, ob du die Gutscheine summierst oder selbst was draufpackst. -
m5 - magie meinung Reise in die Zeit: Sichtbar?
Eleazar antwortete auf Indonyar's Thema in M5 - Gesetze der Magie
Nichtsdestotrotz: Eine Kommunikation mit einer Zahlentafel ist möglich. Damit wird dieses Wissen in der Zaubererwelt gestreut werden und z.B. über einen EW Zauberkunde abrufbar sein. Und dann malt man eben eine Buchstabentafel mit Kreide auf den Boden. Ich würde einen Besucher aus der Zukunft zuerst identifizieren und dann fragen, was er will. Und dann kann ich mir ja immer noch überlegen, ob ich ihm glaube. Und in die Vergangenheit zu reisen, um vor etwas zu warnen, dürfte ein Standardvorgehen sein. Und dass ein anderer erfahrener Magier nun gar nicht damit rechnet, dass so was vorkommt, ist doch unwahrscheinlich. -
Ideensammlung für Spielleitergeschenke
Eleazar antwortete auf Solwac's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Ich schätze ja bei so Gruppengeschenken den Serieneffekt und nahezu unendliche Möglichkeiten bei einer Idee. Und wenn das Geschenk dann noch individuell ist... Bei Heroforge kann man sich für 30$ (scheinbar beste Plastikqualität) sehr schicke, individuelle Miniaturen machen lassen. Berittene kosten nicht mal extra. Gäbe es immer einen Gutschein für ca 10 Euro, hätte man nach drei Cons seine neue Mini komplett finanziert. Legt man 20 Dollar privat drauf, so kann man nach jedem Con eine unvergessliche Erinnerung einsacken. Eventuell könnte man diese Art von SL-Geschenken als Option auf jedem Con anbieten, so dass man überall Gutscheine sammeln könnte. Vielleicht fährt man dann einmal mehr (Kundenbindung). Cons könnten einen Bestellservice anbieten, so dass man sich gemeinsam mit den anderen seine Mini zum folgenden Con liefern lassen und dort abholen kann (Kundenbindung). Könnte aber vielleicht Probleme mit dem Zoll machen. Richtig auf dicke Hose kann man mit einer erspielleiterten Bronze-Mini machen. Ist dann so was wie die goldene Blutspendenadel und erzeugt ein ehrfürchtiges Raunen am Spieltisch. Alles in allem so eine Art P&P-Nerd-Rabattmarke. Ach ja, bei mir ist die Seite öfters abgeschmiert, mag aber auch am Internetverhalten jenseits des Ende der bekannten Welt liegen. Vielleicht findet man sowas ja auch noch billiger oder in der Eurozone. Und hier ist nun der Link. -
Schichtwechsel der Con-Teilnehmer 2016
Eleazar antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
ich versteh jetzt irgendwie nicht, wo da die Neuerung ist. So machen das doch Leute seit Jahren. Dann ist das wohl keine Neuerung. -
Schichtwechsel der Con-Teilnehmer 2016
Eleazar antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
@ Stefanie: Doppelanmeldung: Olli hat nur Lust auf eine Con zu gehen, wenn Stan auch einen Platz kriegt, also bucht Olli gleich einen Platz für Stan mit. Dann sind beide drin oder, wenn man zu spät war, beide draußen. Eigentlich eher für Fahrten mit Kindern und Jugendlichen gedacht, aber wenn ein Con ohne den besten Freund keinen Spaß macht... Und man kann keine Ketten bilden: Stan gibt Olli an und Olli Stan. Feierabend. -
Schichtwechsel der Con-Teilnehmer 2016
Eleazar antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Ich bin ja nun kein Con-Gänger, aber das eine Problem erschließt sich mir bei der Situation, dass es Wartelisten gibt, nicht wirklich. Nehmen wir mal an, dass ich spontan auf einen Con möchte. Dann melde ich mich rechtzeitig an und wenn ich dann doch nicht möchte, dann geht mein Platz an jemanden auf der Warteliste. Der Con-Orga dürfte es egal sein, denn sie trägt kein Risiko. Das liegt dann beim Spontanabsager, aber irgendwas ist ja immer. Wenn es wirklich nur um eine Handvoll Leute geht, dann dürfte es doch wohl kein Problem geben. Wird das ein Trend, dann ist es doof. Alternativ könnte man Doppelanmeldungen zulassen. Das machen wir auf Ferienfahrten, damit man sicher sein kann, dass man zumindest einen Kumpel / eine bff mit an Bord hat.