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Kampf in Schlachtreihe - wie nutzt ihr es?


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  • 3 Wochen später...
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Eine Frage

Kann ein Zauberer der Kampf in schlachtreihe gelernt hat auch Schattenkrieger oder Staubkämpfer in eine solche stellen ? Um die 10 männekens voll zu kriegen ?

 

Kann mann so etws auch zu Pferd Machen ? Alte Schlachtbeschreibungen Sprechen Teilweise von Herrannahenden Wänden aus Stahl bei dehnen die Knie der Reiter sich berührten, die erde Donnerte etc und der Feind Brach bevor es zum zusammenprall kam.

 

Auch ein Flankenhinderniss (Mauer , Fels, Wasser (auf einer Brücke) etc sollten fehlende Leute ersetzten.

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Staubkämpfer können sicher nicht in Schlachtreihe kämpfen, da ihnen die passende Bewaffnung (vor allem der Schild) fehlt.

 

Reiter können natürlich auch nicht in der Form einer Schlachtreihe von Fußkämpfern angreifen. Das liegt im wesentlichen daran, dass Pferde (die Hauptziele) keinen Schild vor sich hertragen und sich zudem auch nicht "dünn machen" können, wie Menschen.

 

Auch wenn die erwähnten Schilderungen von Reiterangriffen wohl meist eher Heldenprosa der verschiedenen Zeiten sind, greifen Reitertruppen aber in unterschiedlicher Dichte, Formation und Koordination an. Wenn ich hier an aufs höchste gedrillte europäische Truppen des 18./19.Jh. auf der Erde denke, dann ritten die natürlich in viel engerer Formation als etwa die Reiter im 12./13. Jh.

 

Wenn ich das nach MIDGARD übertrage, dann würde ich einen Reiter (in einer größeren Kampfeinheit) eher als großes Wesen mit 2 x 2 Feldern Flächenbedarf ansehen. (Als Individuum hat er samt Pferd nur 1 x 2 Felder.) Nur wenn seine Truppe gut gedrillt ist , kann beim Anreiten auf 1 Feld Breite jeweils ein Pferd kommen. Ich bezweifele allerdings, ob die ggf. nötige neue Fähigkeit "Anreiten in Schlachtreihe zu Pferd" jemals kanonisiert wird.

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Nun, ein Angriff der Reiterei, auch im 12. oder 13. Jahrhundert, war dann besonders effizient, wenn man in großer Dichte nebeneinander mit gesenkten Lanzen auf den Feind prallte. Man stelle sich daß bloß mal vor: Eine Wand von reichlich 2m hohen, ca. 700 Kg schweren Pferden plus Reiter donnert mit 40 -50 km/h auf dich zu, mit entsprechend vielen Lanzenspitzen 3m in Höhe deiner Brust!

 

Auf diesem Weg hat manche gepanzerte Reiterei weit größere Infantriekontingente auseinander gefegt und niedergeritten. Allerding fand danach kein "Reiterkampf in Schlachtreihe" statt, sondern es löste sich alles in Einzelkämpfe auf. Darum kann und wird es eine solche Fähigkeit wohl nicht geben.

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  • 1 Monat später...

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Barmont @ Okt. 12 2001,18:16)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Nun, ein Angriff der Reiterei, auch im 12. oder 13. Jahrhundert, war dann besonders effizient, wenn man in großer Dichte nebeneinander mit gesenkten Lanzen auf den Feind prallte. Man stelle sich daß bloß mal vor: Eine Wand von reichlich 2m hohen, ca. 700 Kg schweren Pferden plus Reiter donnert mit 40 -50 km/h auf dich zu, mit entsprechend vielen Lanzenspitzen 3m in Höhe deiner Brust!

 

Auf diesem Weg hat manche gepanzerte Reiterei weit größere Infantriekontingente auseinander gefegt und niedergeritten.<span id='postcolor'>

Das stimmt mWn nicht, solange die Inf Diziplin und Moral bewahrt, kann sie schwerer Kavallerie standhalten.

Die Pferde weigern sich einfach in Sie hineinzulaufen.

 

Das Problem ist aber für die Inf  die Nerven zu behalten!!

Der Psychologische Effekt einer Schar Reiter die auf sie zustürmt ist nämlich heftig!

 

Folgendes stammt aus Junkelmanns "Die Legionen des Augustus"

 

Fayumschild:

Beschreibung des Scutums gefunden in Fayum:

128 cm hoch 63,5 cm breit und 19,5 cm tief (biegung)

 

Junkelmann und Gefährten entwickelten einen Tragegurt für den Schild aber nur zum tragen.

Diesere Gurt wurde benutzt um den Schwertarm zu Schützen.

Auf keinem Bild ist ein Schildgurt zu sehen mit dem der Scutum im Gefecht eingestzt wurde.

 

Ein Sarrissarii (makedonischer Phalangist mit Pike) braucht laut Polybios 1 1/2 Fuss und laut Delbrücks Versuchen keine 2 fuss  Platz.

Bei 6 reihen Tiefe.

Der römische Legionär brauchte das Doppelte etwa 90 cm, die 30 cm zwischen den Schilden lassen genug Platz für einen gewissen Waffeneinsatz.

 

Eine Pike kann man mWn nicht mit einem grossen Schild einsetzen, nur die makedonischen Sarrissarii setzten die Pike mit einem sehr kleine Schild ein.

 

Ich hoffe das hilft.

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Na ja, KiSr ist m.W. auch nicht als reguläre Kampfform von Abenteurern gedacht.

Der Vorteil eine Phalanx liegt vor allem in der besseren Verteidigungsfähigkeit. Dass dort nämlich der Schlid des Nebenmanns einen mit beschützt. Preis ist die Entindividualisierung des Kampfes. Bei weniger als 10 Leuten macht das keinen Sinn. Es funktioniert nur in größeren Einheiten.

 

Schwere Infanterie ist übrigens durchaus (fast) jeder Kavallerie überlegen, wenn sie gut ausgebildet und diszipliniert ist, wenn sie mit Stangenwaffen ausgerüstet sind.

Das hat schon Alexander bewiesen. Und später auch die Schweizer gegen diverse Ritterheere.

Es ist nur halt schwer, so gut ausgebildete Kämpfer zu finden. Und sie sind nicht gar so beweglich.

 

Eine leichte Infanterie oder eine schlecht disziplinierte hat dagegen gegen schwere Reiter kein Chance.

 

So weit ich es im Kopf habe, waren die griechischen Schilde durchaus große Schilde. Zumindest war man in der Lage, verletzte bzw. tote Krieger auf ihrem Schild nach Hause zu bringen.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Kazzirah @ Nov. 29 2001,13:21)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Schwere Infanterie ist übrigens durchaus (fast) jeder Kavallerie überlegen, wenn sie gut ausgebildet und diszipliniert ist, wenn sie mit Stangenwaffen ausgerüstet sind.

Das hat schon Alexander bewiesen. Und später auch die Schweizer gegen diverse Ritterheere.

Es ist nur halt schwer, so gut ausgebildete Kämpfer zu finden. Und sie sind nicht gar so beweglich.

 

Eine leichte Infanterie oder eine schlecht disziplinierte hat dagegen gegen schwere Reiter kein Chance.

 

So weit ich es im Kopf habe, waren die griechischen Schilde durchaus große Schilde. Zumindest war man in der Lage, verletzte bzw. tote Krieger auf ihrem Schild nach Hause zu bringen.<span id='postcolor'>

Stangenwaffen braucht man nicht unbedingt dafür,

Xenophons Anabasis ist ein beweis.

 

Die Inf muss "NUR" Moral, Disziplin und Formation halten!!

dafür eignet sich prinzipiell jede Art von Nahkampfinf, schwere mittelschwere etc.

Pikeniere werden durchaus als "leichtgerüstete Inf" betrachtet

die ersten Schweizer trugen mWn kaum Rüstung(aber da kann Ich mich irren)

Beweglich, wenn Kav Druck auf Inf macht bleibt die meist stehen aber Gegenangriffe waren duchaus nicht unmöglich.

Der Hoplitenschild ist mMn ein mittlerer Schild.

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Na ja, bin ja kein Militärhistoriker. smile.gif

Zumindest der Legionärsschild war definitiv in seiner ausgebildeten Form ein großer Schild. übliche Bewegungen mit dem Schild beschränten sich auch "Schild hoch", "Schild runter". Dafür hat er den ganzen Mann gedeckt. (Okay, zwei halbe. biggrin.gif )

 

Was die Anabasis angeht, muss ich zugeben, dass ich mich da mehr mit den nicht-militärischen Teilen beschäftigt habe, weswegen ich das jetzt nicht nachprüfen kann. Meines Wissens nach haben aber zumindest Griechen immer in der Hoplitenphalanx gekämpft. Und zu der gehörte als Standardwaffe nun einmal der Hoplitenspeer. Erst die Römer haben die Phalanx ernsthaft umgebaut und im Nahkampf Kurzschwerter eingesetzt.

 

Das mit den Pikenieren ist geschenkt. Stimmt, die waren leichte Infanterie. Aber deren Wirkung gegen die Kavallerie bestand vor allem in den langen Stangenwaffen. Zu der Zeit wurde den Kavalleriepferden bereits die natürliche Scheu vor Hindernissen abtrainiert. Piken waren die einzige Möglichkeit, die Kavallerie überhaupt zu erwischen. Schwere Rüstungen hätten dagegen das nachträgliche Ausweichen erschwert.

Aber in den midgardrelevanten Zeiten stimmt es durchaus, dass gegen Kavallerie vor allem die Disziplin zählt. Die Stangenwaffen unterstützen allerdings den Kampf gegen berittene Gegner. Mit dem Kurzschwert kommt man da recht schwer hoch... smile.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Kazzirah @ Nov. 30 2001,12:19)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Das mit den Pikenieren ist geschenkt. Stimmt, die waren leichte Infanterie. Aber deren Wirkung gegen die Kavallerie bestand vor allem in den langen Stangenwaffen. Zu der Zeit wurde den Kavalleriepferden bereits die natürliche Scheu vor Hindernissen abtrainiert. Piken waren die einzige Möglichkeit, die Kavallerie überhaupt zu erwischen. Schwere Rüstungen hätten dagegen das nachträgliche Ausweichen erschwert.

Aber in den midgardrelevanten Zeiten stimmt es durchaus, dass gegen Kavallerie vor allem die Disziplin zählt. Die Stangenwaffen unterstützen allerdings den Kampf gegen berittene Gegner. Mit dem Kurzschwert kommt man da recht schwer hoch... smile.gif<span id='postcolor'>

---

Schwere Rüstungen hätten dagegen das nachträgliche Ausweichen erschwert.

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Wieso wenn das Ziel mWn das Ross und nicht der Reiter war,

 

---

Zu der Zeit wurde den Kavalleriepferden bereits die natürliche Scheu vor Hindernissen abtrainiert.

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Könntest du mir das bitte näher erklären bzw dafür eine Quelle angeben, Ich halte das für zweifelhaft(nicht persönlich gemeint)

 

Disziplin und Moral waren selbst nach Aufkommen von effektiven Feuerwaffen die Hauptwaffen der Infanterie.

 

Die Römer setzten den Schild wie viele ander auch, auch als Angriffswaffe ein.

 

Hoplitenphalanx: die meisten bis zu Philipp von Makedonien, dessen Makedonische Phalanx mit ihren Piken und kleinen Schilden.

 

Anabasis: Ich habe sie nicht gelesen, erinnerte mich nur an ein Zitat aus ihr,(habe mich aber geirrt/die Quelle naja)

aber am Fakt ändert das nichts.

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Okay, dann habe ich doch mal nachgelesen.

Definition Phalanx (aus Der kleine Pauly 4, Sp. 698):

"Die Bezeichnung Phalanx[...] verwendete erst Xenophon dauernd im Sinne einer mehr breiten als tiefen militär. Aufstellung. Als Nahkampfformation von Schwerbewaffneten, deren Hauptwaffe die Stoßlanze bildete, war sie im 5. Jh.v.Chr. voll ausgebildet[...]. Diese P. war eine Reihung von mehreren Schlachthaufen nebeneinander, getrennt durch kleine Intervalle und gewöhnlich 8 Mann Tiefe. [...] Die Schwäche lag in der Gebundenheit an ebenes Gelände, in der geringen Tiefe der Aufstellung, der teilweise darin bedingtenn Gefährdung der Flanken und darin, dass gewöhnlich nur die ersten Glieder in den Kampf kamen."

 

An den Flügeln wurd sie übrigens bald durch Reiterei ersetzt. Inwieweit "schwerbewaffnet" für "Schwere Infanterie" durchgehen kann, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich meine aber, dass es unter die Definition "Schwere Infanterie" fällt, wenn der einzelne Soldat (Hoplit) ausgerüstet ist mit "Lanze, Schwert, Schild, Helm, Panzer und Beinschienen."

(DkP 2, Sp.1214 "Hoplitai").

Der kleine Schild der Makedonen wird übrigens besonders hervorgehoben! Die griechischen Hopliten benutzen sämtlich deutlich größere Rundschilde. (Die nun wieder nicht so roß waren wie die Turmschilde der Einzelkämpfer bis ins 6. Jh. hinein.) Der Schild war daher so klein, da die Makedonen ihren Stoßspeer mit beiden Händen halten mußten und daher ihre linke Hand nicht für den Schild voll verwenden konnten. (DkP 1, 880f. "Bewaffnung").

Auch die Römer verwendeten ursprünglich für ihre schwere Infanterie die Phalanx, die dann aber durch die Manipulartaktik abgelöst wurde. Zeitgleich wurde der Stoßspeer vom Wurfspeer abgelöst. Zeitgleich setzte sich auch der scutum, der "große, rechteckige, flach gewölbte" Schild gegen den Rundschild durch. Also ein großer Schild. Dementsprechend schafften die Römer auch die Beinschienen ab. (DkP 1, 880f. "Bewaffnung")

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Wieso wenn das Ziel mWn das Ross und nicht der Reiter war,<span id='postcolor'>

Nun, weil die Pferde im Ma durchaus stärker gerüstet waren als die Reiter. Auch die wissen schliesslich, was ihr Untersatz wert ist. smile.gif  Es gibt da einige durchaus beeindruckende Beispiele für Pferderüstungen. Der Teil hat sich erst nach Einführung der (effektiven) Feuerwaffen gelegt.

So weit ich es im Kopf habe, waren dei Pferde auch durchaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen. So was hält man dann doch lieber auf Distanz. Auch ist die Taktik im Eimer, wenn der Gegner einmal auf Schwertdistanz heran ist.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Könntest du mir das bitte näher erklären bzw dafür eine Quelle angeben, Ich halte das für zweifelhaft(nicht persönlich gemeint)<span id='postcolor'>

Nun, der Hauptvorteil eines ausgebildeten Streitrosses lag darin, dass es in der Schlacht eben nicht scheute, wenn was im Weg herum stand. Quelle habe ich gerade nicht zur Hand, muss ich in der Bib nachschauen.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Disziplin und Moral waren selbst nach Aufkommen von effektiven Feuerwaffen die Hauptwaffen der Infanterie.<span id='postcolor'>

Geschenkt. Nur hat sich die Taktik durchaus geändert. Leichte Infanterie, i.e. keine bis wenig Rüstung, leichte Waffen, selten Schilde, sind zwar durchaus sehr diszipliniert, neigen aber dazu, im Zweifel sehr diszipliniert aus dem Weg zu gehen, anstatt ein Hindernis zu bilden. cool.gif

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Die Römer setzten den Schild wie viele ander auch, auch als Angriffswaffe ein.

<span id='postcolor'>

Ebenfalls geschenkt. Ändert nichts daran, dass der Schild ziemlich groß und unhandlich war. Die Angriffswirkung des scutum lag vor allem in seinem Gewicht.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">Anabasis: Ich habe sie nicht gelesen, erinnerte mich nur an ein Zitat aus ihr,(habe mich aber geirrt/die Quelle naja)

aber am Fakt ändert das nichts. <span id='postcolor'>

Gut, damit haben wir hier die gleiche Ausgangslage.  tounge.gif

Ändert auch nichts an der Faktenlage, dass der kleine Schild erst durch die Makedonen unter Phillipp eingeführt wurde, nicht zu Xenophons Zeiten. Und ebenso nichts daran, dass die Hauptwaffe des Hopliten bis zum Ende der Hellenistischen Zeit die Stoßlanze war.

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Servus,

 

ich hab mich jetzt durch vier Seiten gewühlt und ein bißchen den Überblick verloren, was jetzt schon alles gesagt oder nicht gesagt worden ist. Auch auf die Gefahr hin Sachen zu wiederholen, meine zwei Pfennig aus meiner eigenen Kampf-erfahrung aus zwei Jahren Reenact(e)?ment:

 

4 Leute auf 2m halte ich für arg, arg eng. Mag sein, daß das wirklich funktioniert aber dann ist normales kämpfen kaum noch möglich, auch für Leute die das trainiert haben. Das wird sich dann eher auf parieren beschränken.

Schildwall ab 10 Leuten ist imho vollkommen daneben. Bei den vorhin schon mal erwähnte Wickis gibt es sogenannte 'Hunting Groups' aus 2-4 Mann, die auch im Schildwall kämpfen.

Gleiche Waffen halte ich auch für Murcks. Warum soll der Kerl neben mir keine Axt haben, wenn ich ein Schwert führe? Auch die Größe des Schildes - so es denn kein Buckler ist - ist nicht soo wichtig. Mit einem nur mittelmäßig großen Rundschild bekommt man ebenfalls einen Schildwall hin.

Richtig eklig wird so ein Schildwall, wenn hinter der vorderen Schildreihe ein paar Stangenwaffen stehen...

 

Vielleicht sollte man auch Schildwall und Schlachtreihe unterscheiden. Für einen Schildwall reichen schon zwei Leute um einen Vorteil zu haben (kommt natürlich auf die Menge der Gegner an  disturbed.gif ) und so furchtbar diszipliniert und gedrillt müssen die Leute auch nicht sein. (Auf den Mittelalter-Events bekommen auch Anfänger einen halbwegs brauchbaren Schildwall hin). Bei einer Schlachtreihe denke ich eher an die vorhin beschriebenen griechischen Phalaxen mit acht Reihen. Um sich in so einem Gebilde effektiv zu bewegen und zu kämpfen müssen die Krieger sicher gut gedrillt werden.

 

So, des wars fürs erste   smile.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Goofy @ Dez. 06 2001,13:25)</td></tr><tr><td id="QUOTE">4 Leute auf 2m halte ich für arg, arg eng. Mag sein, daß das wirklich funktioniert aber dann ist normales kämpfen kaum noch möglich, auch für Leute die das trainiert haben. Das wird sich dann eher auf parieren beschränken.

Schildwall ab 10 Leuten ist imho vollkommen daneben. Bei den vorhin schon mal erwähnte Wickis gibt es sogenannte 'Hunting Groups' aus 2-4 Mann, die auch im Schildwall kämpfen.

Gleiche Waffen halte ich auch für Murcks. Warum soll der Kerl neben mir keine Axt haben, wenn ich ein Schwert führe? Auch die Größe des Schildes - so es denn kein Buckler ist - ist nicht soo wichtig. Mit einem nur mittelmäßig großen Rundschild bekommt man ebenfalls einen Schildwall hin.

Richtig eklig wird so ein Schildwall, wenn hinter der vorderen Schildreihe ein paar Stangenwaffen stehen...

 

Vielleicht sollte man auch Schildwall und Schlachtreihe unterscheiden. Für einen Schildwall reichen schon zwei Leute um einen Vorteil zu haben (kommt natürlich auf die Menge der Gegner an  disturbed.gif ) und so furchtbar diszipliniert und gedrillt müssen die Leute auch nicht sein. (Auf den Mittelalter-Events bekommen auch Anfänger einen halbwegs brauchbaren Schildwall hin). Bei einer Schlachtreihe denke ich eher an die vorhin beschriebenen griechischen Phalaxen mit acht Reihen. Um sich in so einem Gebilde effektiv zu bewegen und zu kämpfen müssen die Krieger sicher gut gedrillt werden.<span id='postcolor'>

Ja, ich ahbe auch das Gefühl, dass hier KiSr und Schildwall synonym verwendet wurde, was zu Verständigungsschwierigkeiten führen muss. Ich selbst rede hier eigentlich nur über die Schlachtreihe. Wobei ich hauptsächlich etwas zur Phalanx und Manipularaufstellung sagen kann.

Bei KiSr wird ja eben auch nicht mehr normal gekämpft. Deswegen eignen sich dafür auch bestimmte Waffen besser als andere. Die Griechen haben üblicherweise nur mit der Lanze gekämpft, die Römer haben das später um das Kurzschwert erweitert. Wobei als Bewegung üblicherweise auch nur Stoßbewegungen und (mit dem Ks) Haubewegungen möglich waren. Die Enge der Aufstellung ist dabei von den Schilden abhängig. Alexander hat deswegen die Schilde der Makedonen verkleinert, um mehr Männer in die einzelnen Reihen zu bringen.

Auch war es notwendig, die Schlachtordnungen innerhalb einer Schlacht zu ändern. Ein Angriffshaufen mußte seine Tiefe z.B. im Verhältnis zum Regelfall vertiefen. Üblich waren bei Alexander 8 bzw. 16 Mann Tiefe der Aufstellung.

 

Für eine Schlachtreihe ist es, aufgrund der sehr gedrängten Verhältnisse, sehr bedeutsam, dass alle Teilnehmer gleich ausgerüstet sind. Sie agieren nicht mehr als Einzelkämpfer, die sich nur für Defensivzwecke zusammenschliessen, sondern als Einheit. Selbst im Kampfgetümmel soll die Aufstellung bestand halten. Sobald die Schlachtreihe aufgebrochen ist, verliert sie nämlich ihre besonderen Vorteile.

 

Die Römer haben die Schlachtfelder so lange beherrschen können, wie sie die notwendige Disziplin aufrecht erhalten konnten. Erst als sie zunehmend undisziplinierte "Barbaren" als Söldner einsetzten, verloren sie diesen Feldvorteil. Die germanischen Schilderwälle sind an der römischen Manipularaufstellung schlicht zerschollen.

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  • 4 Jahre später...

Hi Leute,

 

laut DFR kann für Kampf in Schlachtreihe kein Kurzschwert benutzt werden, weil es eine Stichwaffe und keine Einhandschlagwaffe, zweihändige Hiebwaffe oder Stangenwaffe ist.

 

Haben dann die valianischen Truppen zur Seemeisterzeit nicht in Schlachtreihe gekämpft oder hatten die andere Bewaffnung als die römisch/karthagisch-typische (Wurfspieß/Pilum, Kurzschwert, gr. Schild)? Das finde ich irgendwie sehr seltsam...

 

Viele Grüße,

Kosch

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Ich würde valianische Schlachtreihen mit Stoßspeer und großem Schild ausstatten. Greifen sie im Nahkampf zum Kurzschwert, dann ist die Formation schon durchbrochen.

 

Solwac

 

Hi Solwac,

 

danke für deinen Tip. Ja, das könnte man natürlich machen. Aber ich plane, verschiedene Fußtruppen-Einheiten zu erstellen und diesen unterschiedliche Ausrüstung/Spezialisierung zu verpassen. Im römischen Heer gab es außer den Speerphalanxen (also Stoßspeer, gr. Schild, Kurzschwert am Gürtel) auch Einheiten, welche erst einen Wurfspieß geworfen haben und dann mit dem Kurzschwert in den Kampf gegangen sind. (Spieltechnisch übrigens wie in Punkt Sturmangriff mit Wurfwaffe beschrieben.) Die haben aber doch (historisch) auch nicht ihre Formation aufgelöst, wenn sie in den Kampf gegangen sind...

 

Grüße, Kosch, etwas hilflos bei der Übersetzung von Einheiten-Kampftaktiken in MIDGARD-Regeln :notify:

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Abgesehen davon, dass das römische Vorbild für Valian nicht besonders gut greift (Karthago ist da besser ;)), nicht alles läßt sich immer genau durch die Regeln nachbilden.

 

Wenn ich es aber richtig verstehe, dann hast Du weniger eine Regelfrage als eine Frage zur Welt Midgard. Vielleicht kann DiRi etwas genauers zu valianischen Truppen sagen, in Legion der Verdammten wird auch das Langschwert als typische Waffe eines Legionärs angegeben, damit wäre die Schlachtreihe wieder regelgerecht.

 

Solwac

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Zu den Römern

 

Wenn ich mich nicht gänzlich täusche, haben die mehere Speere gehabt,

wobei der letzte möglichst behalten und als Stoßwaffe eingesetzt wurde.

Das Kurzschwert war dann wohl tatsächlich eher für den Fall, daß die

Formationen aufgebrochen waren.

War z.B. bei Pydna gegen die makedonische Phalanx wohl der große Erfolgsbringer, weil die mit ihren überlagen Stoßspeeren viel zu behindert waren.

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Abgesehen davon, dass das römische Vorbild für Valian nicht besonders gut greift (Karthago ist da besser ;)), nicht alles läßt sich immer genau durch die Regeln nachbilden.

 

Wenn ich es aber richtig verstehe, dann hast Du weniger eine Regelfrage als eine Frage zur Welt Midgard. Vielleicht kann DiRi etwas genauers zu valianischen Truppen sagen, in Legion der Verdammten wird auch das Langschwert als typische Waffe eines Legionärs angegeben, damit wäre die Schlachtreihe wieder regelgerecht.

 

Solwac

 

Der "römische" Gladius wurde von Hannibals Truppen inspiriert, die diese Waffe zuerst in Italien eingesetzt hatten...

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Hallo Jungs,

 

um Eure Ideen zu fördern, schaut doch einmal in das Buch: "Warfare in the classical world" von John Warry (Salamander Books – ISBN 0-8061-2794-5) hinein. Dort könnt Ihr zu all Euren Fragen wissenschaftlich belegt die Antworten finden, nach denen Ihr sucht.

 

Zudem, egal was im Regelbuch steht, bei mir kämpft der valianische schwere Infanterist in der Schlachtreihe mit dem Kurzschwert (Gladius)!! Aufgrund der speziellen Kampftaktik beim ersten Treffen und der genialen Kombination von Großschild & Kurzschwert ist insbesondere die Verwendung des Kurzschwertes bei Schlachtreihen unentbehrlich!

 

Übrigens, wer bisher der Annahme war, das die römische Feldherrenkunst die einzig wahrhafte sei, der sollte nicht die der griechischen und hellenistischen Epoche vergessen. Hier sind so manche Grundlagen und Kniffe zu finden, welche die Römer „abgekupfert“ haben.

 

Ciao,

Priorus Magus Iuris G.A.Danti

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  • 1 Monat später...

kuckt mal im fantasy rollenspielbuch nach ( da wo unterschiedliche kämpfe abgebildet werden da steht auch was zu Kampf in Schlachtreiche)

auf einem bild kann man meiner meinung nach erkennen, dass in schlachtreihe mit speeren mehrere leute schnell (da stangenwaffe) eine einzige person auf einem einzigen feld angreifen können.

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  • 3 Wochen später...

Wie kann eine Schlachtreihe durch Zurückdrängen im Nahkampf (DFR S.228) von der Seite aufgebrochen werden?

 

Wenn der Angriff von der Seite mit +2 gelingt und keine APs verloren gehen, so kann der Gegner ja zurückgedrängt werden. Allerdings steht in einer Schlachtreihe ja noch eine zweite Figur auf dem Feld.

 

Ab wann kann die Schlachtreihe die Formation nicht mehr halten und die Vorteile der Schlachtreihe nicht mehr nach vorne einsetzen? Sinnvollerweise sollte wenigstens ein Kämpfer sich gegen den Angreifer von der Seite wenden und damit der Schlachtreihe nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

Solwac

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  • 9 Monate später...

Ich persönlich habe schon mal erlaubt, dass in einem zwei Meter breiten Gang vier Leute mit KiS eine Schlachtreihe bildeten. Ich kann die Regel mit den 10 Personen auf freiem Feld nachvollziehen, in einem Gang (oder ähnlich eingeschränktem Terrain) würde ich sie jedoch brechen und auch mal zwei Leute mit KiS bei 1 m Breite kämpfen lassen.

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