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Hervorgehobene Antworten

comment_1312239

Bislang versuchte ich ja, Fachwörter entweder zu vermeiden oder gleich mit zu erklären, wie ich sie nutze. Wenn allerdings mein Gegenüber plötzlich anfängt die Begriffe umzudeuten, können wir wirklich nicht mehr miteinander sprechen. Deswegen meinen Einwurf.

Es war nicht meine - und ich nehme auch nicht an, die von anderen Diskutanden - Absicht, feststehende Begriffe umzudeuten, wobei ich die spezialisierte Festlegung auf linearen Ablauf nur aus dem Bauch raus als überflüssige Einschränkung empfinde. :dunno:

 

Ergo verwende ich von jetzt an das umfassendere Ablaufplanung, wobei das wahrscheinlich für manche Leute übles Railroading impliziert, wenn ich so drüber nachdenke. :dozingoff:

comment_1312241
Ihr könnt ja mal einen Strang dazu aufmachen. Ich habe viele Definitionen gefunden, aber leider nicht die eine. Von einem losen Sammelsurium, über die Skizzierung konzeptioneller Ideen bis zum vollständig (fein konzipierten) Ablaufplan (á la Screenplay/Drehbuch) war alles dabei.

 

Leicht o.t.: Darum stehen in englischen Bibeln auch immer Anmerkungen an der Seite, welche Wortbedeutung gerade zutrifft. Die deutsche Sprache ist eben genauer in ihren Ausdrucksformen.

 

Blox(hilfsrosendorn)mox

comment_1312242

Ohne jetzt irgendwen angreifen zu wollen, ist es doch manchmal so, dass man dann Verbalisierungsschwierigkeiten hat, wenn man eigentlich kein ganz klares und durchdachtes Konzept im Kopf hat, sondern nur mit einem dumpfen Bauchgefühl argumentiert.

 

Vielleicht beschreibst du (obw) einfach mal etwas ausführlicher und auch gerne in einem anderen Thread, was du denn gerne mit Storyline, Ablaufplanung oder so benennen würdest?

comment_1312244
NSC-Vorbereitung. Orte. Beziehungsnetze, Conflict-Webs. Nur bitte, bitte, bitte keine "Storyline" (im Sinne einer zu erwartenden Geschichte, eines Drehbuchs, das die SC nur abarbeiten/nachspielen dürfen).

 

Da lese ich ja gerade immer wieder, dass eine Storyline ungleich einem (Screen-)Play oder einem Script [also dem von dir angeführten Drehbuch] zu verstehen sei.

 

Storyline = Grobe Planung/grober Plot [im Midgard-Jargon Exposé, Handlungsrahmen, "vorläufiges" Drehbuch]

Script = Feine Planung/detaillierter Ablauf [keine Ahnung, ob es im Midgard-Jargon dafür einen Begriff gibt]

 

Und das hat (so wie ich es verstanden habe) noch nichts mit Railroading zu tun. Beides kann dazu verleiten (das zweite mehr, das erste weniger).

comment_1312257
Ohne jetzt irgendwen angreifen zu wollen, ist es doch manchmal so, dass man dann Verbalisierungsschwierigkeiten hat, wenn man eigentlich kein ganz klares und durchdachtes Konzept im Kopf hat, sondern nur mit einem dumpfen Bauchgefühl argumentiert.

 

Vielleicht beschreibst du (obw) einfach mal etwas ausführlicher und auch gerne in einem anderen Thread, was du denn gerne mit Storyline, Ablaufplanung oder so benennen würdest?

 

Ich versuche, es kompakt zu halten, und bleibe deshalb in diesem Thread.:lookaround:

 

Ich sprach ja schon an, dass man mit einer wie auch immer gearteten Story beginnt. Wie weit man da delinearisieren muss, hängt nun auch vom Komplexitätsgrad der Geschichte ab. Wenn es sich nur um eine lineare Reisegeschichte handelt, dann beschränkt sich die Delinearisierung auf das Isolieren und partielle Entkoppeln der einzelnen Szenen voneinander. Bei einem komplexeren Szenario wie einer Mordserie in einer Stadt muss

 

  • der globale Ablauf erfasst werden (linearer Part, wer stirbt nach wem, insofern die Spieler nichts dagegen unternehmen?)
  • das Netz der NSpF aufgespannt werden (wer mit wem, wer mag wen überhaupt nicht, Motivation einzelner Leute, was stellt ein Ereignis dar, was NSpF X aus seinem Trott reisst und etwas völlig unerwartetes tun lässt, wer hat welche Leichen im Keller?)
  • das Wissen der einzelnen NSpF in dem Zusammenhang festgelegt werden und Reaktionen auf Änderungen desselben (Bsp.: Durch eine Fragerunde erhält Sir Z. Informationen, die Sachen, welche er aus irgendwelchen Gründen für sich behalten hatte, in neuem Licht erscheinen lässt. Er inszeniert einen Erpressungsversuch, und entwickelt Potential, die nächste Leiche zu werden, was aber z.B. das Konzept der ABC-Morde völlig durcheinanderbringt.) Ja, sowas kann man improvisieren, aber es kann im Gesamtkonzept durchaus sinnvoll sein, sowas vorzuplanen, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch genug ist und es Potential hat, mit Vorplanung die Story interessanter zu machen.
  • kleine lineare Unterabläufe vorgeplant werden (Wie läuft Mord Nr. N ab, wenn es denn dazu kommt?)

Ich hoffe, das Beispiel ist schlüssig.:schweiss:

 

Und es ging vor Urzeiten bei meiner Argumentation eben auch darum, dass sich durch diesen vorbereiteten Ablaufplan Dinge ergeben, die die Spieler vom jetzigen Standpunkt nicht überblicken. Was manche Entscheidungen des Spielleiters momentan nicht transparent erscheinen lässt. Aber die nichtleitenden Spieler haben in dem Moment auch gar nicht die Entscheidungskompetenz.

Bearbeitet ( von obw)
Bezug zum Thema verdeutlicht

comment_1313611
@Akeem

Das Schlüsselwort ist "unterstützt".

Weiss der SL was nicht und ein Spieler kann aus dem Gedächtnis oder durch schnelles Nachschlagen aushelfen, ist alles OK.

Glaubt ain Spieler, er wüsste besser, wie eine Regel anzuwenden ist, obwohl er nicht im Besitz aller Informationen ist (wie ich oben ausführte) und er fängt daraufhin eine Diskussion an, ist das nicht in Ordnung.

Da würde ich als SL (wie von Henni vorgeschlagen) antworten: "Das hat seine Gründe, warum das jetzt so ist." Wenn danach immer noch Diskussionsbedarf im aktuellen Spiel ist, dann läuft was falsch.

comment_1314224
NSC-Vorbereitung. Orte. Beziehungsnetze, Conflict-Webs. Nur bitte, bitte, bitte keine "Storyline" (im Sinne einer zu erwartenden Geschichte, eines Drehbuchs, das die SC nur abarbeiten/nachspielen dürfen).

 

Da lese ich ja gerade immer wieder, dass eine Storyline ungleich einem (Screen-)Play oder einem Script [also dem von dir angeführten Drehbuch] zu verstehen sei.

 

Storyline = Grobe Planung/grober Plot [im Midgard-Jargon Exposé, Handlungsrahmen, "vorläufiges" Drehbuch]

Script = Feine Planung/detaillierter Ablauf [keine Ahnung, ob es im Midgard-Jargon dafür einen Begriff gibt]

 

Und das hat (so wie ich es verstanden habe) noch nichts mit Railroading zu tun. Beides kann dazu verleiten (das zweite mehr, das erste weniger).

 

So verstehe ich das auch. Eben z. B. teilweise so, wie kleine Beschreibungen eines Abenteuers, die man teilweise auch vorab schon bei Cons bekommt (nur noch etwas ausgearbeiteter, aber von der Richtung her ähnlich), wenn man da etwas spielt und sich vorher mal anschaut, ob eine Runde interessant sein könnte. Eine detaillierte Planung finde ich aber auch schwierig, weil sie zu wenig Raum für spontanes Reagieren der Spieler lässt (was für mich auch ein Problem bei Kaufabenteuern ist... Die Spieler reagieren oft anders als vorgesehen, und in die Richtungen "zwingen" will ich sie auch nicht, weswegen Kaufabenteuer für mich meistens eher "Steinbrüche" als etwas anderes sind... Was ja nicht schlimm ist...)Die Spieler "schmeißen" einem ja vorher überlegte Handlungen gern wieder um;-), und dann muss man sich eben Alternativen überlegen. Eine Storyline bietet dafür aber immer noch genug Raum, ein Script würde dafür sicherlich keinen Raum mehr bieten...

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