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Charaktere die nicht steigern können


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Ich habe in meiner Momentanen Gruppe das Problem, das es öfter mal vor kommt das Charaktere extrem unterschiedlich lange steigern. Entweder weil einem die momentanen Lernmöglichkeiten nicht passen, er/sie kein Gold für die Lehrmeister hat oder einzelne einfach weniger Punkte haben. So lange es sich dabei nur um ein paar Tage Wochen handelt war das ja nicht wirklich ein Problem. Aber mit den höheren Graden werden leider auch die Lernzeiten länger.

Die Frage an euch was macht ihr mit euren Charakteren in der Zeit. Irgendwie stört mich die Vorstellung das ein abenteuerlustiger Grad 7 Magier 2 Jahre als Schreiberling in Beornenburg arbeitet, der Ritter sich als Söldner verdingen muss und die Spitzbübin von ihrem Kapital zehrt, weil die Waldläuferin und die Druidin bei ein paar Elfen mal gratis steigern dürfen.

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Nun, die frage ist, was wollen die Chars machen? Es ist ja wohl nicht so (weder auf Midgard noch im Reallife) das man hergeht und sagt "So ich möchte jetzt ein Abenteuer erleben" und "zack" schon ist eine Prinzessin entführt oder ein Dämon aufgetaucht oder ähnliches. Folglich ist es grundsätzlich SL-Entscheidung, wann das nächste Abenteuer auf die Abenteurer trifft (nicht umgekehrt!wink.gif. Geschieht dies erst in 2 Jahren, müssen die SCs sich anderwertig beschäftigen, passiert es nach 2 Monaten müssen die Wissbegierigen entscheiden, was ist ihnen wichtiger. Bei uns (wir befinden uns noch auf Grad 1-5) gehört das Lernen zur Kampagne und die Welt um uns herum hört nicht einfach auf zu leben wenn wir lernen. wir entscheiden eher, das wir jetzt etwa 14 Tage in der Stadt bleiben und versuchen diese Zeit dann zum lernen zu benützen. So haben wir z.B. immer das Problem das wir keine Zeit haben um unsere AP zu steigern. Weil sich die Geschehnisse überschlagen und wir kein Monat zeit dafür aufbringen können. Bei 2 Jahren unterschied würde ich aber meinen, das die beiden lernenden SCs ein paar Abenteuer pause machen müssen, während die 3 andern alleine weiterziehen.

 

mfg

HarryW

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Das Steigern geschieht bei uns außerhalb des Abenteuers. Wir geben Punkte aus lernen neue Fertigkeiten, verbessern alte usw. Die Lernzeiten rechnen wir eigentlich nie aus.

 

Sollte man wohl mal drüber nachdenken, ob man das Lernen im Abenteuer nicht einführen sollte. Wenn ich das so recht bedenke, machen wir das eigentlich vollkommen falsch. Mein Gott, darüber habe ich nie richtig nachgedacht. Da wird es aber mal Zeit.

 

Danke für die Anregung!

 

Rana

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Ich habe im Endeffekt kein Problem damit, daß ein Teil der Gruppe bei längeren Wartezeiten die Zeit mit Nebenjobs überbrückt. Bei M3 habe ich dann immer Praxispunkte für die Berufsfertigkeit vergeben. Auf diese Weise hatte dann alle was von der Lernzeit.

 

Für M4 muß ich die Regeln jetzt erstmal überarbeiten.  turn.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Zitat[/b] (Astragon @ März. 15 2003,01:36)]Irgendwie stört mich die Vorstellung das ein abenteuerlustiger Grad 7 Magier 2 Jahre als Schreiberling in Beornenburg arbeitet, der Ritter sich als Söldner verdingen muss und [...]

Moin,

 

auf diesen Graden sollte auch kein Zauberer mehr in der Schreibstube arbeiten müssen, sondern eher wohl eigene Vorlesungen halten und das, was er in der Welt gelernt hat der eigenen Gilde näher bringen. Den Ritter sehe ich auch eher als Lehrmeister und der Dieb könnte in der Heimatstadt vielleicht mal ein paar andere Diebe um sich scharen.

 

D.h. es sind alles erfahrene Spielerfiguren, die schon etwas von Ihrem Wissen weitergeben könnten. Ich würde also in der Zeit, in der die anderen "kostenlos" Lernen können, den anderen "kostenlos" gutes Geld als Ausgleich verschaffen...

 

mfg Ulf

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Nebenjob ist ein interresanter Gedanke nur wenn ich ins Regelwerk schaue und sehe was man da in so einem Beruf verdient und wie hoch die Lebenshaltungskosten (5 GS + Unterkunft) sind dürfte ein Abenteurer höchstens 0 zu 0 rauskommen. Mal davon abgesehen benötigt man ja sozusagen als "Arbeitserlaubnis" Bürgerrechte in der Stadt.

Die Idee das Hochgradige Abenteurer als (gut bezahlte) Lehrmeister arbeiten ist zwar eigentlich nur logisch, bringt mich als Spielleiter jedoch in Erklärungsnotstände wenn meine Spieler dann bei sich gegenseitig in die Lehre gehen wollen, was ja laut Regelwerk unzulässig ist (und was ich eigentlich auch nicht ändern möchte).

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Hi!

 

Da ich als Spieler in Odysseus' (Odysseussens, Odysseusns ??? - na egal) Gruppe spiele, kann ich aus meiner Sicht mitteilen, daß es bei den Steigerunge und Lernphasen eigentlich nach meinem Empfinden nie größere Probleme gab, daß der eine nicht weis, was er machen soll, weil die anderen Gruppenmitglieder so lange lernen. Dazu muß man sagen, daß sich alle SpF irgendwo auf Grad 7 tummeln (zwischen 7000 und 10000 GFP) und es da durchaus schon zu Unterschieden in der Lerndauer kommen kann. Da wird dann eben meist auf den Beruf zurückgegriffen, so daß man dann wenigstens seinen Lebensunterhalt verdienen kann, ohne seine "Ersparnisse" anzugreifen. Daß die Berufsausübung "nur" für das tägliche Leben reicht (höchsten ein paar SS als Gewinn) halte ich im übrigen für durchaus realistisch, da die meisten SpF in ihrem Beruf eh nur einen Gesellenstatus haben (bei Berufsabenteuern wie Priester, Magier, Händler etc. könnte das aber auch anders sein, daß muß der SL entscheiden).

 

Glenn

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Sollte bei uns einer der Charaktere eine deutlich längere Zeit zum Lernen benötigen als die anderen (z. B. weil er Zaubern lernen will), so muss der betreffende Spieler eben einen anderen Charakter während dieser Zeit spielen. Mein Hauptcharakter liegt seit einem Vierteljahr auf Eis, weil er geheiratet hat und sich dringend um seine Grafschaft in Alba kümmern musste, während die anderen eben nach Moravod zogen, um sich von der dortigen Obrigkeit für ein Jahr ins Gefängnis werfen zu lassen. (Wenn man einmal nicht dabei ist, um auf den Kindergarten aufzupassen... :-) )

Jetzt ist es eben anders rum: die Spieler der Inhaftierten müssen sich nun mit neuen Charakteren versorgen und wir spielen in Alba weiter.

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Ich halte es meistens so wie Rana. Gesteigert wird zwischen den Abenteuern und die Lernzeiten werden nur grob geschätz, damit wir das Altern der Figuren im Auge behalten.

 

Spielspaß geht mir und meiner Gruppe einfach im Zweifelsfalle über Realität und uns sind spannende Abenteuer einfach wichtiger als das realistische Ausspielen der Zeit zwischen den Abenteuern.

 

Gelegentlich habe ich zwar Versuche mit Einschränkungen (ganz regelkonform) in Punkto Lernzeit gemacht - das führte aber immer nur unnötig zu Frustration. Also scheint es für uns einfach besser zu sein, die Regeln über Bord zu werfen und einfach zu steigern ... dunno.gif

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Hallo zusammen,

 

wir machen das normalerweise anders, als hier geschildert. Da wir mit einer Gruppe jeweils nur bei einem SpL spielen, liegt alles in einer Hand und meistens ergibt sich aus dem letzten Abenteuer auf die ein oder andere Art und Weise ein Anschluss.

 

D.h. die Zeit, die zwischen den Abenteuern zur Verfügung steht wird entweder von den Spielern untereinander ausgemacht ("Wir müssen auf alle Fälle vor Trollmond in Geltin sein, also können wir es uns nicht erlauben mehr als drei Monate zu lernen" "Der Convedno hat uns für Nixenmond nach Tura bestellt. Verdammt! Das sind noch acht Monate, was tun wir so lange?"), oder wird durch den Spielleiter bestimmt ("Die Schmugglerdschunke nach YenChan legt spätestens in der Nacht vor Neumond ab, ihr habt also höchsten noch drei Wochen Zeit" "Jetzt im Winter passiert hier im Norden Albas gar nix - ihr müsst sehen, wie ihr die nächsten drei Monate durchkommt").

 

Diese Verfahren haben viele Vorteile: Ersten gibt sie uns das Gefühl, in einer zusammenhängenden logischen Spielwelt zu agieren. Zweitens lassen sich so die Grade der Spielfiguren ganz gut steuern (Es gibt verdammt viele Abenteuer für mittlere Grade...) drittens ist es gruppenintern gerecht.

 

Man muss sich allerdings als Spieler daran gewöhnen, das Midgard ohne einen weiter geht (besser gesagt, dass Midgard sich nicht nach den Spielern richtet) - und ehrlich gesagt, dass macht Spass, auch wenn wir mit ein bischen unverlernten EPs rumlaufen. Und im Ernst, wer weiß schon wirklich wieviel Erfahrung er noch hat, um erfolgreich lernen zu können (Ich gehe nämlich im Umkehrschluss davon aus, dass man eigentlich machmal auch lernen müsste ohne EP zu haben, da man einfach nicht weiß, dass man nichts mehr aufnehmen kann, weil die Erfahrung - noch - fehlt; aber das wäre spieltechnisch doch etwas hart)

 

Gruß

 

Jakob

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Bei uns läuft das Steigern zwischen den Abenteuern meistens auch wesentlich anders als in den offiziellen Regeln vorgeschlagen.

Die alte Regelung mit den mindestanteil Punkte bzw. Geld zu 1/3 habe ich stets so interpretiert, dass bei den Geldpunkten die persönliche Lebensführung des Charakters mitintegriert ist und das Lehrgeld beinhaltet.

Je nachdem, wieviele Erfahrungspunkte eingesetzt wurden, habe das so gesehen, dass entweder aus eigener Erfahrung gelernt wird (hoher Anteil Punkte) oder viel mit einem engagierten Lehrmeister (hoher Anteil Geld).

Das mindestdrittel Gold habe ich stets als für die Lebenshaltung während des Lernens angesehen.

Die Zeit die dafür gebraucht wird sehe ich stets so, dass alle Charaktere in etwa die selbe Spanne benötigen. Wenn mal ein Charakter nichts lernt, so lasse ich ihm einen "Nebenjob" ausüben, der vom Ertrag seine Lebenshaltungskosten deckt.

 

Gruß

Eike

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Wir haben bei uns die Geldmenge an die FP angekoppelt (1:1), um Lastpferde voll Geld zu sparen (die wollen auch versorgt sein) und decken mit dem Mindestdrittel ebenfalls die Unterhaltskosten ab.

Mittlerweile sind unser Krieger und der Assi dazu übergegangen, Waffen statt Geld zu sammeln, die wiegen nicht viel mehr und bringen auch einen guten Kurs.

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Apropos Lernzeit:

 

Lernen Hexer, Schamanen und Priester von ihren Mentoren, Totems und Göttern genauso lange wie der Standard-Magier in Bibliotheken, oder ist es *schwupps* plötzlich da??

 

Wäre letzteres der Fall, dann würde die Lernzeitunterschiede zwischen den einzelnen Charakteren noch größer ausfallen.

 

mfg

Detritus

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Um keine größeren Unterschiede zwischen den Lernzeiten herbeizuführen, habe ich für solche 'Zuwendungen' die gleiche Lernzeit (wie für das normale Lernen) angesetzt.

 

Selbiges mag nicht unbedingt realistisch sein, aber bis jetzt hat niemand sich beschwert...  smile.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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genauso wie rosendorn machen wir es auch, denn eigentlich ist rollenspiel (vor allem midgard) für uns spiel, spass, spannung und vor allem entspannung. alles real werden zu lassen, vielleicht "spiel"-abende damit zu verbringen "nur" zu lernen halten wir auch für übertrieben und lassen unsere helden einfach zwischen den abenteuern lernen und sie auch altern. wenn man jedes fitzelchen ausspielt, sitzt man am ende abend-weise da und starrt sich stumm an, weil ja der schlaf der helden an sich, auch ausgespielt werden will......;/

es gibt aber bestimmt gruppen und spielleiter, die selbst dies spannend und lustig gestalten können, wir halten uns da eher an die abenteuer smile.gif

 

bupu sleep.gif

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  • 3 Wochen später...

wir haben diverse Spielleiter, jeder hat diverse Figuren, die Gruppen finden sich in verschiedenen Zusammensetzungen, teils nur für ein Abenteuer, manchmal für eine jahreumspannende Kampagne - wer will da den Überblick über die Lernzeiten bewahren oder ernstnehmen?

 

Nein, das ignorieren wir prächtig, jeder altert seine Figuren zwischen den Abenteuern je nach verlernter Zeit und gut ist.

 

Kein Stress - wir treffen uns zum spielen und nicht zum buchhalten.

 

sneaky2.gif

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  • 1 Jahr später...

hüstel,

entschuldigt, daß ich dieses Thread noch einmal nach vorne bringe. Unsere Gruppe hat im Moment just dieses Problem, daß ein Charakter seine Lernmöglichkeiten extrem ausschöpft (inkl. langwierigem Selbsstudium etc.), wohingegen andere (aufgrund von Todesfällen eines Vorcharakters in diesem Abenteuer) weniger Lernpunkte haben und schneller fertig sind. Und es liegt mir ein wenig auf der Seele.

 

Macht man es sich nicht zu einfach, wenn man es wie Ain_el_Atbara regelt und die Zeit ignoriert? Bestiehlt man nicht sogar die niedrigeren Charaktere, wenn man ihnen simple Holzfäller-/Tellerwäschertätigkeiten aufbürdet während andere lernen? Ist es nicht sogar weiterhin so, daß man niederstufige Charaktere künstlich klein hält, indem man den Gradprotzen genug Zeit läßt, um noch schneller laufen zu lernen, damit sie noch schneller bei den Gegnern sind um ihnen noch mehr APs zu rauben um damit schließlich noch mehr EPs zuzuschustern?

 

(Also sooo schlimm ist es im Moment nicht, wir bewegen uns alle zwischen 1 und 5, aber ich denke, daß es bei noch Höhergradigen ein wesentlich größeres Problem ist.)

 

Aris.

eine Lanze für die Berücksichtigung der Zeit in Lernphasen brechend

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@ Aris:

Die Lösung eures Problems könnte verschieden aussehen:

1. Ihr sprecht mit dem Spieler und sagt ihm, dass ihr ihm nur eine bestimmte Zeit zum Lernen laßt, bevor ihr euch ins nächste Abenteuer stürzt. Dann muss er sich überlegen, ob er lieber lernt oder spielt.

2. Ihr sprecht nicht mit dem Spieler und brecht trotzdem ohne seinen Charakter auf.

3. Euer Spielleiter läßt das Abenteuer mitten in der Lernzeit des Charakters über euch hereinbrechen.

 

Das Problem kann man eigentlich problemlos im Spiel angehen: der Holzfäller langweilt sich nach einer Woche Holzfällen und geht lieber auf die Suche nach ein paar Orcs etc. ...

 

Hornack

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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 07 Mai 2004,10:44)]1. Ihr sprecht mit dem Spieler und sagt ihm, dass ihr ihm nur eine bestimmte Zeit zum Lernen laßt, bevor ihr euch ins nächste Abenteuer stürzt. Dann muss er sich überlegen, ob er lieber lernt oder spielt.

2. Ihr sprecht nicht mit dem Spieler und brecht trotzdem ohne seinen Charakter auf.

3. Euer Spielleiter läßt das Abenteuer mitten in der Lernzeit des Charakters über euch hereinbrechen.

Bis auf Vorschlag 2 (mein Charakter ist einer der, die am meisten zu verlernen haben) sind alle gangbar.

Vor allem gefällt mir die Nummer 3. Erinnert an Luke Skywalker, der seine Ausbildung auf Dagobah abbrechen mußte, um als unfertiger Jedi seinen Freunden zu Hilfe zu eilen.

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Zitat[/b] (Aris @ 06 Mai 2004,22:12)][...] Unsere Gruppe hat im Moment just dieses Problem, daß ein Charakter seine Lernmöglichkeiten extrem ausschöpft (inkl. langwierigem Selbsstudium etc.), wohingegen andere (aufgrund von Todesfällen eines Vorcharakters in diesem Abenteuer) weniger Lernpunkte haben und schneller fertig sind. Und es liegt mir ein wenig auf der Seele.[...]

Hornacks Vorschläge sind zwar hart, aber so würde ich das auch angehen.

 

Wenn einer meiner Kumpels für ein Jahr in die USA zum Arbeiten geht, warten wir ja auch nicht auf ihn, wenn wir am Wochenende Segeln gehen wollen.

 

Wenn man "nett" sein will erleben die anderen Spielfiguren nur kurze Abenteuer, sodass der ewige Student pünktlich mit Ende seines Lernens wieder zur Gruppe stoßen kann. Wenn's blöd läuft sind die anderen leider gerade ganz weit weg und er muss warten bis sie wieder kommen. Oder sucht Anschluss an eine neue Heldentruppe. Wie im echten Leben auch - auch wenn wir das nicht tun um Dungeons zu stürmen.

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Unser SL hat sich ein neues Lernschema ausgedacht, das (im Schnitt) mehr EP und weniger Gold kostet als das Originale (normal Lernen: FP in EP bezahlen, 10GM pro Tag, den man lernt, 10 EP pro Tag umsetzen; exzellent Lernen: halbe FP in EP bezahlen, 50 GM pro Tag zahlen, 10 EP pro Tag umsetzen. Exzellente Lehrer sind schwer zu bekommen). Dazu natürlich noch die PP-Regelung und das Selbsttraining.

 

Relativ neu testen wir zur Zeit die Möglichkeit, Ausbildung stückweise auch unterschiedlich zu machen. Ein Beispiel:

 

Kriegspriester will Kriegshammer von +13 auf +14 steigern, kostet 1500FP.

 

- Es ist grad ein Exzellenter Lehrer verfügbar, aber nur 12 Tage Zeit, also setzt er schon mal für 120 KEP und 600 GM 240 FP um

 

- Eine Weile später sitzt die Gruppe für 4 Wochen in einem abgelegenen Bergdorf fest, der Charakter trainiert davon 26 Tage und setzt 130 KEP in 130 FP um: Summe 370 FP

 

- Nach erfolgreichem Abenteuer hat die Gruppe jetzt Zeit, die anderen können auch trainieren, und der Charakter trainiert bei einem normalen Lehrer weiter. Er hat allerdings auch noch 5 PP Kriegshammer, also trainiert er bei dem normalen Lehrer 73 Tage, zahlt 730GM, setzt 730 KEP in FP um und hat jetzt insgesamt 1100 FP für Kriegshammer +14 umgesetzt.

 

- Jetzt verwendet er seine 5 PP Kriegshammer (=200FP), noch 200 KEP und steigert den Kriegshammer mit diesen insgesamt 400 FP fertig auf +14.

 

Dabei hätte er das Ganze auch noch weiter in kleinere Lerneinheiten zerlegen können, mit weitgehend beliebigen Kombinationen, nur das Steigern per PP geht erst, wenn man die Fertigkeit damit fertig steigert.

 

Hat sich bis jetzt bewährt, aber wie gesagt, das Aufteilen des Lernprozesses ist erst seit 3-4 Monaten in der Erprobung.

 

Gruß, CaptainCarrot

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  • 3 Wochen später...

Ich finde nicht, das Aris' Überlegungen ganz richtig sind. Gerade als Hochgradiger Charakter wird es schwer genug FP zu sammeln um mal eine  Fähigkeit auf hohem Niveau lernen zu können. Die niedrigen Grade können sich verhältnismäßig schnell an das höhere Niveau annähern. Aber auch den höheren Graden möchte ich gelegenheiten bieten, ihre Charaktereigenschaften und Fähigkeiten zu steigern. Darum lege ich die Abenteuer meist so an, dass die Punkte am Ende eines Abenteuers auch verlernt werden können.

 

Allerdings haben unsere Charaktere entsprechende Hintergründe, die es möglich machen, den Spielern an Ihren jeweiligen Lernorten zusätzliche Informationen zukommen zu lassen, so dass sich daraus dann neue Erlebnisse ergeben.  Wären die Priestterin im Kloster lernt, reist der niedriggradioge Händler durch die Gegend und sammelt schon mal Infos, die an anderer Stelle benötigt werden. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt trifft man sich am Kloster um neue Aufgaben zu erledigen.

 

Es kommt natürlich auch vor, dass nach einem Abenteuer keine oder nur sehr wenig Zeit für das Lernen bleibt. Dann geht halt nur das, was in diese Phase hineinpasst. Ich denke als SL kann man die Rahmenbedingungen für die einzelnen Figuuren so gestalten, dass sie nicht dumpf irgendwelche Tätigkeiten ausüben müssen, nur um die Zeit zu überbrücken. In der allergrößten Verlegenheit besuchen Kurzlernen eben alte Freunde, erfahren dort das Eine oder Andere und müssen dort als Gast nicht unbedingt Geld für Kost und Logis ausgeben. Aber da gibt es natürlich auch geschicktere Ansätze. Hauptsache ist für mich aber auch, dass die Kontinuität der Spielwelt gewahrt bleibt und die Spielerfiguren langsam - auch in den Lernphasen - älter werden.

 

 

Barmont, SL von Aris.

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Unsere Gruppe spielt etwa einmal in der Woche mit jeweils einem Charakter pro Person. Das Steigern erfolgt außerhalb des Abenteuers und Lernzeiten werden völlig ignoriert.

 

Ich denke, dass die Handhabung immer auf die Gegebenheiten der Spieler abgestimmt werden sollte. Eine realistische Durchführung des Steigerns und Lernens würde bei uns bspw. äußerst schnell zu Unmut führen, weil niemand einen zweiten Charakter parallel spielen wollen würde. Und ich könnte auch niemandem plausibel machen, warum er jetzt ein Abenteuer aussetzen sollte, weil er ja eigentlich seine Zeit bei einem Lehrmeister verbringen müßte.

 

Letzten Endes sollte der Spielspaß bestimmen, was wie gehandhabt wird.

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Volle Zustimmung.

 

In meinem früheren Leben als Student war ich Mitglied einer Gruppe, in der die Lernerei auch streng nach Regeln durchgeführt wurde und noch zusätzlich die Vorschläge aus "Bettler, Bürger, Beutelschneider" (heißt es so?) berücksichtigt wurden. So mancher schöne Abend, den man hervorragend zum Abentuern hätte nutzen können, ging so nur für das Steigern drauf.

 

Aktuell steigert jeder wo, wann und wie er will, hauptsache die Punkte stimmen einigermaßen. Sehr unbürokratisch und spielspaßfördernd.

 

Tschö,

Markus

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