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Diskriminierung auf Midgard


Ma Kai

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb Adjana:

Wenn der Char aus Buluga in jeder Kneipe von Corrinis bis Geltin kein Bier serviert bekommt und die Spitzbübin keinen Schritt machen kann, ohne sexuell belästigt zu werden, nervt es irgendwann nur noch.

Genau so ist es. Man erinnert sich dann bisweilen noch daran, es kommt hin und wieder, gerade bei "neuen" Begegnungen, kurz hoch, aber mehr im Sinne von "Ihr müsst jetzt erst einmal ein kleines bisschen Vertrauen schaffen". Hart und dauerhaftes Ausspielen ist eher selten. 

Ich habe mal mit einem anderen Spieler zusammen Standesunterschiede echt ausgespielt. Sein Adliger hatte meinen Sklaven gekauft. Es war eine recht spannende Entwicklung, über mein Freikaufen und diverse andere Situationen... 

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vor 7 Stunden schrieb Heptor:
vor 17 Stunden schrieb Ma Kai:

Diebesbande auf dem Kupfermarkt von Meknesch (DDD)

Leider kenne ich diese Geschichte nicht. In welchem Droll ist sie denn erschienen?

https://www.ddd-verlag.de/ddd-magazin-31-erschienen/

Ich bin für Kommentare und Rückmeldungen auch immer dankbar. Dazu gibt es auch im Forum einen Bereich (still ruht er...): https://www.midgard-forum.de/forum/topic/36327-ddd-31/?tab=comments#comment-3017525

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vor 5 Stunden schrieb Bruder Buck:

Da fällt mir eine Spielrunde vor vielen Jahren ein, die @Lukarnam geleitet hatte und in der eine Ork-Familie vorkam, die sich mit ganz typischen, familiären Problemen beschäftigte und in Not war, als die Gruppe auf sie traf. Da hat uns der SL echt vor eine moralische Entscheidung gestellt, die nicht einfach zu erschlagen (was wir dann auch nicht taten), weil die Darstellung eben so untypisch war. Auch mal spannend. 

Alle Achtung, Du erinnerst Dich daran? Danke! Das war damals auf dem Clubber- Treffen, als Tyhmo (oder so, der Halbling von @Bro) einen Zwergenbart verpaßt bekommen hat und der eine oder die andere ebenso einen göttlichen Wunsch erfüllt.

Die armselige, von grobschlächtigen Menschen bedrängte Ork- Familie sollte die generelle "Gesinnung" der Abenteurer auf die Probe stellen, ihr Verhalten zur sinnlosen Gewalt zeigen, usw - und damit dem Spielleiter einen Hinweis geben, wie weit er selbst damit gehen kann. Und später Boni (ähm, also die Gunst der Götter) bei schwierigen Aufgaben beeinflussen, bzw. die eingesetzte Genauigkeit beim Verstehen der Wünsche zur Belohnung.

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Diskriminierung im Rollenspiel schafft innerweltliche Konflikte, v.a. wenn man mit relativ aufgeklärter, heutiger Weltsicht an das Thema dran geht. Konflikte geben Themen für Abenteuer.

Ich spiele bewußt nur noch mit Leuten, die ich gut kenne. Wenn da wer dabei ist, von dem ich weiß, dass diese Szene, eine Form der Diskriminierung, eine bestimmte Regel oder sonstwas ernsthaft Probleme macht, dann fliegt das raus bevor die Probleme auftreten. Wir spielen, um gemeinsam Spaß zu haben.

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vor 1 Stunde schrieb Ma Kai:

Ich habe mal mit einem anderen Spieler zusammen Standesunterschiede echt ausgespielt. Sein Adliger hatte meinen Sklaven gekauft. Es war eine recht spannende Entwicklung, über mein Freikaufen und diverse andere Situationen... 

Erinnert mich an die Idee einer Mitspielerin, die in einer Runde mal eine Priesterin und ich einen Ordenskrieger des gleichen Glaubens spielten. Sie war quasi meine Chefin, hat Spaß gemacht mal mit "Yes M'am" zu antworten und los zu marschieren. :D

Wir haben daraus die Idee entwickelt, mal eine Spielergruppe als militärische Einheit zu spielen. Und haben keine Mitspieler gefunden, weil alle heutigen Freigeister keinen Bock auf Befehl & Gehorsam hatten. Alles aus der Brille des jetzigen Zeitgeistes. Da gehen viele spannende Möglichkeiten verloren. 

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vor 15 Minuten schrieb Bruder Buck:

Erinnert mich an die Idee einer Mitspielerin, die in einer Runde mal eine Priesterin und ich einen Ordenskrieger des gleichen Glaubens spielten. Sie war quasi meine Chefin, hat Spaß gemacht mal mit "Yes M'am" zu antworten und los zu marschieren. :D

Wir haben daraus die Idee entwickelt, mal eine Spielergruppe als militärische Einheit zu spielen. Und haben keine Mitspieler gefunden, weil alle heutigen Freigeister keinen Bock auf Befehl & Gehorsam hatten. Alles aus der Brille des jetzigen Zeitgeistes. Da gehen viele spannende Möglichkeiten verloren. 

Schöne Idee. 

Mich würde gerne mal was abseits der klassischen Abenteuergruppe spielen, z. B. ein Sölndertrupp, der in einen kleinen Krieg zieht, vielleicht zwischen zwei chryseischen Fürstentümer und sowohl das ganze alltägliche Söldnerleben lebt als auch die Chance hat kleinere, klassische Abenteuer zu erleben.

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2 hours ago, Ophomox said:

Sind die meisten Spieler nicht mit gealtert? Ich war noch nie auf einer Con oder ähnlichem, daher dies mal als Frage an diejenigen, die mehr Überblick haben. Denn Deutschland ist ein altes Land, der Altersmedian liegt bei Ende vierzig.

Der Altersschnitt auf dem WestCon war in den letzten Jahren immer so knapp an der 40. Mal etwas näher, mal etwas weiter weg.

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Ich halte es da mit Mike Pondsmith, dem man Vorwirft, dass die Welt des vom ihm geschaffenen Cyberpunk-Rollenspiels rassistisch sei. Er reagierte daruf mit dem Hinweis, dass diese Welt kein Vorbild sondern eine Warnung sein sollte. Ähnliches gilt doch auch alle anderen Rollenspielwelten. Eine heile Welt liefert einfach keine Abenteuer. Aus diesem Grund sollte man Hinweise auf eine systemische Diskriminierung innerhalb einer Kultur nicht aus dem QB streichen. So ewats macht diese Kultur einfach realitischer. Wir alle haben Vorurteile, selbst jene die behaupten keine zu haben.

Ich habe als SL keine Skrupel die Spieler spüren zu lassen, dass die Bewohner der abgelegenen Dörfer ihnen nicht trauen, besonders dann, wenn sie aus einer anderen Kultur stammen. Umso mistrauischer werden sie, wenn die Dorfbevölkerung eines solchen Dorfes übermäßig freundlich auf sie reagiert. Da stimmt dann wohl etwas nicht. Aber ich übetreibe dabei nicht. Wenn ich es zu weit treibe, spielen meine Spieler nicht mehr mit. Orientiere ich mich aber zu sehr an modernen Gesellschaften oder sogar utopischen Wunschbildern, spielen meine Spieler ebenfalls nicht mehr mit. Weil dann die Welt für sie nicht mehr realistisch ist.

 

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vor einer Stunde schrieb Barbarossa Rotbart:

Ich habe als SL keine Skrupel die Spieler spüren zu lassen, dass die Bewohner der abgelegenen Dörfer ihnen nicht trauen, besonders dann, wenn sie aus einer anderen Kultur stammen. Umso mistrauischer werden sie, wenn die Dorfbevölkerung eines solchen Dorfes übermäßig freundlich auf sie reagiert. Da stimmt dann wohl etwas nicht. Aber ich übetreibe dabei nicht. Wenn ich es zu weit treibe, spielen meine Spieler nicht mehr mit.

Ich habe diese Skrupel auch nicht. :dunno:

Das ist auch gar nicht wirklich das Thema. Was du da beschreibst, halte ich für so selbstverständlich, dass ich dachte, das muss echt nicht mehr beschrieben werden.

Erlaubt ist, was allen in der konkreten Spielgruppe gefällt. Für Zweifelsfälle empfehle ich die X-Card für ad hoc und gemeinsam drüber reden. (Ohne wen zu 'überreden')

Ein Regelwerk richtet sich aber an eine Vielfalt von potentiellen Spielenden. Diesen gilt es hier Hilfestellungen zu bieten, insbesondere auch, nicht offensichtliche Wege aufzuzeigen. Du kannst etwas außerhalb deines Erfahrungsraums nur schwer denken. Für viele von uns dürfte ein poc-Ritter schwer vorstellbar sein, weil wir eine spezifische Ikonographie gewöhnt sind. Ob das der Realität entsprach oder nicht, ist da irrelevant. Die meisten von uns können sich Afrika vor der Kolonialzeit nur schwer als Land voller interessanter und 'hochstehender' Kulturen vorstellen. Warum? Weil es bei uns bis vor kurzem nicht vorkam. 

Wir alle sind abhängig von den Bildern, die wir erfahren haben. Ich hab Geschichte studiert, vor allem haben mich Geschichtsbilder interessiert. Das macht einem sehr deutlich, wie sehr alles, was wir über die Vergangenheit zu wissen glauben, ein Konstrukt ist, eines, das durch die Zeit stets neu interpretiert wurde. Das 19. Jh in Deutschland hat es z.B. geschafft, ziemlich genau 1000 Jahre Mittelalterliche Geschichte in unseren Köpfen zu einer erschreckend falschen Einheitssoße zu kulminieren, die vor allem ein Ziel hatte: das eigene Ideal in der fernen Vergangenheit zu begründen, die durch die nähere komprommitiert wurde.

Sich dieser Idealbilder zu bedienen ist nichts schlimmes. Wenn es euch Spaß macht: Super.. Nichtsdestoweniger reden wir über ein Fantasyrollenspiel mit einer notwendigerweise idealisierten Spielwelt. Dystopische Welten wie die von Cyberpunk können tolle Welten abgeben. Sie können Spielende aber auch verstören. Die Balance ist wichtig.

Es ist wichtig, gerade Einsteigern in eine Welt mehr an die Hand zu nehmen, ihnen deutlich zu machen, dass Stereotype eben keine Universalität beanspruchen. Auch, dass SC im Ende sogar sehr häufig nicht Stereotypen entsprechen. Und dass sie bei der Wahl ihrer Avatare erst einmal frei sind. Und die Welt idealerweise so designed ist, sich auf diese Spielfiguren in einer interessanten und den Spielenden gefallenden Weise einstellt und reagiert.

Will heißen. Klar, in einem Alba ist es nicht üblich, dass eine dunkelhäutige Xansordenkriegerin unterwegs ist. Und klar, üblicherweise gibt es in Erainn keine männlichen weisen Frauen. Aber so what. Wenn in meiner Gruppe das wer spielen will, dann geht das. Dann beugt sich der Hintergrund diesem Wunsch. Und wenn der Spieler es so will, dann wird das auch VOB der Spielwelt als normal angesehen. Oder, wenn sie es will, eben als etwas besonderes.

Wichtig ist aber, dass die Regeln eben zeigen, dass es diese Ausnahmen nicht nur zulassen, sondern nachgerade begrüßen. Agadurama in Midgard ist für mich da ein echter Posterboy. Darum halte ich es für essentiell, in Bezug auf die Möglichkeiten der Spielfiguren mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der potentiellen Spielerschaft zu legen als diese 'authentisch' in einer sehr engen Interpretation zu halten. 

Und natürlich hilft es durchaus, wenn du als Jugendlicher Personen in der Spielwelt siehst, die dich repräsentieren. Weiße Jungs haben da halt traditionell immer mehr Auswahl als alle anderen Gruppen zusammen. Wenn dir als PoC als einzige Abbildungen einer Person 'wie dir' eine halbnackte 'Wilde' und ein zwielichtiger Dieb präsentiert werden, dann glaubst du halt, dass ist das einzige, was dir in dieser Welt offen steht. 

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vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

Ausnahmen sollen dürfen nicht zur Regel werden! In deiner privaten Runde, kannst du machen, was du willst, aber QB sollen dürfen nicht zu Ausnahmen ermutigen. Ausnahmen müssen Ausnahmen bleiben!

 

Warum? Sind SC nicht immer irgendwie wie Ausnahme? Ich mein, viele von denen erleben Abenteuer oder brechen aus den üblichen Konventionen aus! 

Rollenspiel, wie ich es bisher erlebe, soll doch Horizonte erweitern und nicht den geistigen  Gartenhag hochziehen.

:confused:

 

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vor 1 Minute schrieb Kazzirah:

Warum? Sind SC nicht immer irgendwie wie Ausnahme? Ich mein, viele von denen erleben Abenteuer oder brechen aus den üblichen Konventionen aus! 

Rollenspiel, wie ich es bisher erlebe, soll doch Horizonte erweitern und nicht den geistigen  Gartenhag hochziehen.

:confused:

Sie sind nur Ausnahmen, weil sie Abenteurer sind. Sie sind nicht Ausnahmen, weil sie aus irgendeinem Grund einzigartig sind.

Meistens ist die Hauptfarbe nicht das Problem, sondern eher das Geschlecht. Und da sind manche Konzepte einfach viel zu modern und passen daher nicht nach Midgard.

Rollenspiele sind meiner Meinung nach doch dazu gedacht, dass zu spielen, was man gerade NICHT ist.

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vor 21 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Meistens ist die Hauptfarbe nicht das Problem, sondern eher das Geschlecht. Und da sind manche Konzepte einfach viel zu modern und passen daher nicht nach Midgard.

Ein Mensch afroamerikanischer Herkunft, kommt in Deine Midgard-Spielrunde und möchte gerne einen Clansmen der MacBeorns spielen! 
Die Hautfarbe soll natürlich seiner eigenen entsprechen.

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Gerade eben schrieb Heptor:

Ein Mensch afroamerikanischer Herkunft, kommt in Deine Midgard-Spielrunde und möchte gerne einen Clansmen der MacBeorns spielen! 
Die Hautfarbe soll natürlich seiner eigenen entsprechen.

Afroamerikanischer Herkunft impliziert dunkle Hautfarbe?

Nun, dann erkläre ich ihm, dass es in Alba faktisch keine dunkelhäutigen gibt, da die dunkle Hautfarbe in heißeren Gegenden entstanden ist und aufgrund mangelnder Globalisierung kaum Dunkelhäutige nach Alba kommen und umgekehrt. Nun versteht er das entweder und spielt einen hellhäutigen Albai oder einen dunkelhäutigen aus einem anderen Land. Will er unbedingt den dunkelhäutigen Albai spielen, wird sich aber auch dafür natürlich eine individuelle Lösung finden lassen. 

Ich sehe da kein Problem.

Außerdem spielen für mich Persönlich beim Rollenspiel mein eigenes Geschlecht und meine eigene Hautfarbe kaum eine Rolle. Ich will ja gerade in eine andere Rolle schlüpfen.

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vor 41 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Meistens ist die Hauptfarbe nicht das Problem, sondern eher das Geschlecht. Und da sind manche Konzepte einfach viel zu modern und passen daher nicht nach Midgard.

Wobei man doch gerade in einer Fantasy Welt auch völlig neue Konzepte leichter einbringen kann als in unserer "modernen"

Warum sollte es keinen Zauberspruch geben der das Geschlecht einfach ändert? Dazu eine Kultur in der Kinder geschlechtsneutral erzogen werden und sie sich, vielleicht zu irgendeinem "Volljährigkeitsfest" vor dem örtlichen Priester/Schamanen/wem auch immer ihr Wunschgeschlecht aussuchen können?

Oder eine Kultur in der Homosexualität die Norm ist, vielleicht mit magischer künstlicher Befruchtung und Adoption?

Eine Kultur die von Intersexuellen regiert wird da diese von den Göttern dazu ausgewählt wurden?

Nur mal so an die Wand geworfen, das heißt nicht dass das alles so Sinn macht oder dass ich in M6 unbedingt jede Option auf Biegen und Brechen untergebracht sehen will, aber es ist verdammt noch mal Fantasy! Da wäre doch so viel mehr möglich. Nur wäre das dann eine noch weitere Abspaltung vom "alten" Midgard, die viele abschrecken wird, oder verärgern dass ihr Lieblingsvolk oder -land aus M5 "zerstört" wurde.

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vor 3 Minuten schrieb Patrick:

Außerdem spielen für mich Persönlich beim Rollenspiel mein eigenes Geschlecht und meine eigene Hautfarbe kaum eine Rolle. Ich will ja gerade in eine andere Rolle schlüpfen.

Volle Zustimmung. :thumbs: Wenn ich früher jemanden aus KTP, Rawindra oder der Tegarischen Steppe gespielt habe, wollte ich auch keinen hellhäutigen Menschen spielen, sondern jemanden aus dem dortigen Kulturkreis.

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vor 5 Minuten schrieb Odysseus:

Volle Zustimmung. :thumbs: Wenn ich früher jemanden aus KTP, Rawindra oder der Tegarischen Steppe gespielt habe, wollte ich auch keinen hellhäutigen Menschen spielen, sondern jemanden aus dem dortigen Kulturkreis.

Gegenargument: als "Privilegiertem" fällt einem solch ein Rollentausch leicht, aber wenn du als Minderheit somit quasi gesagt bekommst "du darfst hier mitspielen, aber nur wenn du Weiß wirst" sagt das auch was aus... zumindest kann das so ankommen auch wenn es gar nicht so gemeint ist.

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vor 14 Minuten schrieb Patrick:

Afroamerikanischer Herkunft impliziert dunkle Hautfarbe?

Nun, dann erkläre ich ihm, dass es in Alba faktisch keine dunkelhäutigen gibt, da die dunkle Hautfarbe in heißeren Gegenden entstanden ist und aufgrund mangelnder Globalisierung kaum Dunkelhäutige nach Alba kommen und umgekehrt. Nun versteht er das entweder und spielt einen hellhäutigen Albai oder einen dunkelhäutigen aus einem anderen Land. Will er unbedingt den dunkelhäutigen Albai spielen, wird sich aber auch dafür natürlich eine individuelle Lösung finden lassen. 

Ich sehe da kein Problem.

Außerdem spielen für mich Persönlich beim Rollenspiel mein eigenes Geschlecht und meine eigene Hautfarbe kaum eine Rolle. Ich will ja gerade in eine andere Rolle schlüpfen.

Das ist eine sehr weiße, sehr privilegierte und paternalistische Lösung. Du unterstellst, dass dieser Wunsch aus Unwissenheit und nicht innerem Bedürfnis entstanden ist. Und du erklärst ihm letztendlich: du gehörst nicht dazu!

 

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Gerade eben schrieb Nadrarak:

Gegenargument: als "Privilegiertem" fällt einem solch ein Rollentausch leicht, aber wenn du als Minderheit somit quasi gesagt bekommst "du darfst hier mitspielen, aber nur wenn du Weiß wirst" sagt das auch was aus...

Ich sagte doch, zur Not gibts immer individuelle Lösungen ;) 

Und es ist doch völlig normal, dass es Kulturen mit hellerer und solche mit dunklerer Hautfarbe gibt. Einfach ein Vorteil beim jeweiligen Klima :dunno:

Er muss ja keinen Weißen spielen, es gibt ähnlich viele Kulturen mit dunkelhäutigen. Natürlich sind das nicht die gleichen - aber umgekehrt gibts das auch nicht

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vor 5 Minuten schrieb Nadrarak:
vor 10 Minuten schrieb Odysseus:

Volle Zustimmung. :thumbs: Wenn ich früher jemanden aus KTP, Rawindra oder der Tegarischen Steppe gespielt habe, wollte ich auch keinen hellhäutigen Menschen spielen, sondern jemanden aus dem dortigen Kulturkreis.

Gegenargument: als "Privilegiertem" fällt einem solch ein Rollentausch leicht, aber wenn du als Minderheit somit quasi gesagt bekommst "du darfst hier mitspielen, aber nur wenn du Weiß wirst" sagt das auch was aus... zumindest kann das so ankommen auch wenn es gar nicht so gemeint ist.

Okay, so ein Druck/Zwang sollte natürlich niemals ausgeübt werden. Das würde mich am Spieltisch sogar sehr schocken, wenn so etwas vorkommen sollte. :argh:

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Gerade eben schrieb Kazzirah:

Das ist eine sehr weiße, sehr privilegierte und paternalistische Lösung. Du unterstellst, dass dieser Wunsch aus Unwissenheit und nicht innerem Bedürfnis entstanden ist. Und du erklärst ihm letztendlich: du gehörst nicht dazu!

 

Tut mir leid, ich versteh den Gedanken nicht. Warum signalisiere ich in irgendeiner Art und Weise er gehöre nicht dazu. Völlig unabhängig von der Hautfarbe des Spielers kann man in manchen Kulturen nur hellhäutige, in anderen nur dunkelhäutige Menschen spielen, Ausnahmen nach Absprache möglich

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vor 1 Minute schrieb Patrick:

Ich sagte doch, zur Not gibts immer individuelle Lösungen ;) 

Und es ist doch völlig normal, dass es Kulturen mit hellerer und solche mit dunklerer Hautfarbe gibt. Einfach ein Vorteil beim jeweiligen Klima :dunno:

Er muss ja keinen Weißen spielen, es gibt ähnlich viele Kulturen mit dunkelhäutigen. Natürlich sind das nicht die gleichen - aber umgekehrt gibts das auch nicht

Ja, das individuelle rechne ich dir auch an. Ich verstehe nur nicht, warum der Wunsch nicht erst mal als legitim gesehen wird. 

Die biologistische Herleitung ist übrigens für unsere Welt falsch. Die Hautfarbe hat nichts mit dem Klima zu tun. 

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vor 8 Minuten schrieb Patrick:

Tut mir leid, ich versteh den Gedanken nicht. Warum signalisiere ich in irgendeiner Art und Weise er gehöre nicht dazu. Völlig unabhängig von der Hautfarbe des Spielers kann man in manchen Kulturen nur hellhäutige, in anderen nur dunkelhäutige Menschen spielen, Ausnahmen nach Absprache möglich

Du brauchst eine "individuelle Lösung" und es ist keine Selbstverständlichkeit. 

Dass es auch anders geht, kann man ganz nice in der Netflixserie Bridgerton sehen.

Da gibt es ganz selbstverständlich eine farbige Königin.und farbige Adlige in England.

Das ist so schnell ganz normal beim Schauen, dass man sich fragt, warum es nicht schon vorher gemacht wurde.

Und das ginge auch in Alba.

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Gerade eben schrieb Kazzirah:

Ja, das individuelle rechne ich dir auch an. Ich verstehe nur nicht, warum der Wunsch nicht erst mal als legitim gesehen wird. 

Die biologistische Herleitung ist übrigens für unsere Welt falsch. Die Hautfarbe hat nichts mit dem Klima zu tun. 

Ich finde den Wunsch völlig in Ordnung, wenn auch nicht selbstverständlich. 

Woher kommt die Hautfarbe denn? Ich hab ja von Bio keine Ahnung... :disturbed:

Meine beiden dunkelhäutigen Freunde wollten übrigens unbedingt Elfen spielen :lookaround:

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