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Herrschaftsbeziehungen: oder wer hat wem was zu sagen!?


Gast

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Wie seht ihr die Machtpositionen und die Herrschaftsbeziehungen in Alba, wo Clan- und Feudalsystem sich gute Nacht sagen bzw. die Hand reichen?

 

Ich empfinde es so wie im Heiligen Römischen Reich. Der König- bzw. Kaisertum ist nur dann mächtig, wenn der König bzw. Kaiser es selbst ist (bzw. seine Hausmacht). Das heißt wenn er alle anderen in- oder offiziell dazu zwingen kann das zu machen, was er will, weil es sonst was auf die Mütze gibt.

Ansonsten ist es doch so, dass sich ein Laird, Syre oder Thaen vom König erstmal gar nichts sagen lassen muss - oder?

Bei den Feudaltiteln, die direkt vom König vergeben werden sieht es natürlich anders aus, da es Lehen sind, kann der König diese seinen Vasallen wieder wegnehmen, wenn es ihm gefällt (bzw. derjenige dem König einen Grund dafür bietet). Deshalb sind diese Herrschaften dem König auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Ansonsten ist das Königtum m.E. eher schwach, da es sich ja immer noch um ein Wahlkönigtum handelt (wieder die Ähnlichkeit zum HRR! Die Lairds der 5 großen Clans, der oberste Kirghlaird und der Zwergenkönig entsprechen sozusagen den 7 Kurfürsten).

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Ich denke man muss den Unterschied zwischen Theorie und Praxis machen. Theoretisch können König, Laird, Syre, Thaen ihren Untergebenen und auf ihrem Land befehlen, in der Praxis muss aber der Befehl wenn nötig mit militärischer Gewalt durchgesetzt werden, womit die Probleme beginnen. Damit ist wahrscheinlich Befehl das falsche Wort, eine Weisung des Reichsverwesers Angus MacBeorn an Laird Ian MacRathgar ist wohl ein Wunsch. Je nach Art des Wunsches und der aktuellen politischen Lage (sowie der Tatsache ob Ian daraus Nutzen ziehen kann) wird dem Wunsch entsprochen oder eben auch nicht. Damit ist der Befehlende wohl sehr vorsichtig, was er sich genau wünscht und der Befehlsempfänger sagt 'mach mich wenn du kannst' wenn er darauf vertraut, dass der Befehlende dazu nicht in der Lage oder nicht Willens ist. Die Konsequenz davon wäre wohl ein Krieg zwischen den Parteien, den aber niemand riskieren will.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Man beachte auch die Diskussion Feudaltitel und feudale Herrschaft in diesem Strang.

Ich behaupte einmal, in Alba hat, bis auch innerhalb der Kirgh, niemand einem freien Albai irgendetwas "zu sagen", zumindest auf dieser Ebene. (Dass der Hausherr über sein Gesinde verfügt, der Handwerker über seine Gesellen, sollte klar sein.)

Insbesondere in den vom Feudalwesen unberührten Gegenden Albas dürfte die die Haltung "Jeder Albai ist sein eigener Herr" üblich sein, und Herrschaft sich vor allem über Herrschaftscharisma konstituieren. Je charismatischer ein Herrscher ist, desto eher kann er eine verbindliche Forderung, statt einer Bitte äußern. Aber in dem Sinne gibt es keine Untertanenbeziehung.

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... so wie im Heiligen Römischen Reich...

 

Das haben die beiden Autoren im übertragenen Sinne auch so gesehen. Das heißt nicht, dass alle Schlussfolgerungen daraus, die für einen selbst Sinn machen, sich gleich automatisch mit den Vorstellungen der Autoren decken. Am Ende kann jeder sich sein Alba doch so gestalten, wie ihm es behagt; Autoren geben gewisse Leitgedanken vor, den Rest bastelt euch ruhig selbst.

 

Indes: Gerade der Austausch über verschiedene Sichtweisen macht das Ganze doch erst interessant - also weiter so!

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
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Hallo!

 

Wie seht ihr die Machtpositionen und die Herrschaftsbeziehungen in Alba, wo Clan- und Feudalsystem sich gute Nacht sagen bzw. die Hand reichen?

 

Ich empfinde es so wie im Heiligen Römischen Reich. Der König- bzw. Kaisertum ist nur dann mächtig, wenn der König bzw. Kaiser es selbst ist (bzw. seine Hausmacht). Das heißt wenn er alle anderen in- oder offiziell dazu zwingen kann das zu machen, was er will, weil es sonst was auf die Mütze gibt.

Ansonsten ist es doch so, dass sich ein Laird, Syre oder Thaen vom König erstmal gar nichts sagen lassen muss - oder?

 

(...)

 

Ansonsten ist das Königtum m.E. eher schwach, da es sich ja immer noch um ein Wahlkönigtum handelt (wieder die Ähnlichkeit zum HRR! Die Lairds der 5 großen Clans, der oberste Kirghlaird und der Zwergenkönig entsprechen sozusagen den 7 Kurfürsten).

 

Bei diesen Interpretationen würde ich Dir ziemlich uneingeschränkt zustimmen :thumbs:. Das ist 'meinem' Alba sehr ähnlich. Wobei natürlich unter gewissen Umständen es für einen Laird, Syre oder Thaen 'sinnvoll' sein kann sich etwas vom König bzw. Reichsverweser sagen zu lassen. Es kann z.B. sein das er einem 'königstreuen' Clan angehört, sich bei den Hohen Herrn beliebt machen möchte etc.

 

Bei den Feudaltiteln, die direkt vom König vergeben werden sieht es natürlich anders aus, da es Lehen sind, kann der König diese seinen Vasallen wieder wegnehmen, wenn es ihm gefällt (bzw. derjenige dem König einen Grund dafür bietet). Deshalb sind diese Herrschaften dem König auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Hier sehe ich es etwas anders. In dem von Kazzirah zitierten Strang habe ich - soweit ich mich richtig erinnere - die Meinung vertreten, dass die albischen Feudaltitel nicht alle 'klassische' Feudaltitel sind. Als Beispiel würde ich den Baron von Corrinis heranziehen: Der erste Baron von Corrinis Almaric I. hat das Fürstentum selbst geschaffen und sieht sich als eigenständiger Herrscher. Das ist für mich durchaus ein Beleg, dass in Alba vllt. eine 'Mischform' des Feudalwesens existiert. Einige der Fürsten sind sehr unabhängig, weil sie ihr Land selbst erobert haben und der König hätte überhaupt nicht das Recht ihnen den Herrschaftstitel zu entziehen. Andere Fürsten könnte ich mir dagegen durchaus als klassische Feudalherren vorstellen. Diese haben ihr Land vom König erhalten und für sie trifft deine Sichtweise zu. Hier hätte der König das Recht ihnen den Herrschaftstitel zu entziehen bzw. er könnte es probieren. Das wäre meine Interpretation der offiziellen Quellen.

 

Das haben die beiden Autoren im übertragenen Sinne auch so gesehen. Das heißt nicht, dass alle Schlussfolgerungen daraus, die für einen selbst Sinn machen, sich gleich automatisch mit den Vorstellungen der Autoren decken. Am Ende kann jeder sich sein Alba doch so gestalten, wie ihm es behagt; Autoren geben gewisse Leitgedanken vor, den Rest bastelt euch ruhig selbst.

 

Indes: Gerade der Austausch über verschiedene Sichtweisen macht das Ganze doch erst interessant - also weiter so!

Danke für diesen Einblick in die Sichtweise der Autoren. Es ist durchaus beruhigend zu hören, dass man wahrscheinlich nicht ganz unrecht mit der eigenen Interpretation hat ;).

 

Zudem hast du Recht mit den verschiedenen Sichtweisen. Mir jedenfalls haben die Sichtweisen von anderen Nutzern schon sehr oft weitergeholfen.

 

Viele Grüße :turn:

Gwythyr

Bearbeitet von Gwythyr
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Ich sehe schon einen Unterschied zwischen "Titel" und Herrschaft. Ein Titel ergibt sich zumeist aus dem Herkommen oder einer bestimmten Funktion. Die Macht ergibt sich aus wie auch immer erworbenen Herrschaftsbefugnissen. Eine Hierarchie ergibt sich da nur, wenn die Herrschaftsfunktionen von oben abgeleitet wurden und keine eigene Basis haben. Diese Form halte ich in Alba generell nicht für gegeben. Ein Thaen ist erst einmal sein eigener Herr. Aus verschiedenen Gründen ist er aus Loyalität an jemand anderen gebunden. Dieser wieder aus dem gleichen Grund an wieder einen anderen. Diese Bindungen sind individuell (höchstens familiär determiniert), und nicht funktional.

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Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass in einem Clan ein allseits geachteter, mächtiger Syre mehr wahre Macht und größeres Ansehen haben könnte als sein Laird, wenn dieser vielleicht als Feigling oder schwacher Charakter gilt, der seinen Titel "eigentlich nicht verdient". Wenn dieser Syre dann Ambitionen bekommt...

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Aber die Lairds werden doch von ihren Syres gewählt und der König wird von den Lairds gewählt. Somit kann er diesen ihre polisch Bedeutung gar nich absprechen. In meinen Augen funktioniert das albische Feudalsystem genau andersherum wie das Reale.

 

Die Macht und das Land wird dem König von den Lairds gegeben. Sie geben ihm ihm das Werkzeug in die Hand gegen Bedrohungen von ausen zu reagieren und alle Clanübergreifenden Fragen zu regeln, wie beispielsweise die albische Flotte, die Grenzwache im Norden oder das Münzwesen. Das Land bleibt jedoch besitzrechtlich bei den clans wo es seit. Und wenn ein andere Clan das Land eines anderen will, müssen diese das unter sich machen, denn interne Streitigkeiten gehen den König so nichts an.

 

Ein Landbesitzer hat den König nur insofern zu fürchten, dass er seinen Clan mit Außenpolitschen Masnahmen, Oder bei der Vergabe vorteilhafter Ämter bevorzugt, oder Benachteiligt. Das beste Beispiel ist hierführ der Konflikt zwischen Rathgar und Tillion um die Verwaltung der Flotten der Nordmark.

 

Ansonsten würde ich dem König lediglich repräsentativ und rituelle Bedeutung zuweisen. Die Im Süden nunmall höher Geschätzt wird als im Norden. Poltisch sehe ich kaum einen Unterschied zwischen Nordd und Südalba. Die albischen Ritter betrachte ich hier als den klassischen Ritter des Frühmittelalters, also einen berittenen Elitesoldaten im Dienste des Königs. Und nicht als den Ritter des Spähtmittelalters, der im Priniz ein Landbesitzender war mit Adelspflichten war. Bei dem KüSta-Ritter trifft eher letzteres zu.

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Aber die Lairds werden doch von ihren Syres gewählt

 

Das ist auch nicht immer und notwendigerweise so. Es gibt zum Beispiel einen Clan bei dem der Herrschaftsanspruch einfach vererbt wird (siehe ALBA QB), da gibts gar keine Wahl. Also ganz so homogen dürften die Situationen bei den einzelnen Clans nicht sein, jeder kocht eher sein eigenes Süppchen, wenn auch die Wahl ziemlich verbreitet sein dürfte.

Bearbeitet von Nikomedes
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Ein Laird wird sicher versuchen, zu erreichen, dass die Syres seinen Sohn als Nachfolger wählen, durch kluge Ämtervergabe, durch Bestechung, durch Intrigen, etc. Und schlißelich "hat det der Nachfolger ja die ganze Zeit bei seinem Vater gelernt. Der weiß, wie das geht." So entstehen doch erst Dynastien.

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Ein Laird wird sicher versuchen, zu erreichen, dass die Syres seinen Sohn als Nachfolger wählen, durch kluge Ämtervergabe, durch Bestechung, durch Intrigen, etc. Und schlißelich "hat det der Nachfolger ja die ganze Zeit bei seinem Vater gelernt. Der weiß, wie das geht." So entstehen doch erst Dynastien.

 

Warum sollten die Syres, die ja selbst dynastisch organisiert sind, als Kollektiv ein Interesse an einem vererbbaren Lairdamt haben? Klar mag ein starker Laird Interesse daran haben, seinen Erben auch im Amt nachfolgen zu lassen, aber gar so einfach ist das auch nicht. Das eght wohl nur, wenn es innerhalb eines Clans nur eine dominierende Familie gibt, sonst wird einfach der Konkurrenzdruck und der Ehrgeiz anderer dagegen stehen.

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Ein Laird wird sicher versuchen, zu erreichen, dass die Syres seinen Sohn als Nachfolger wählen, durch kluge Ämtervergabe, durch Bestechung, durch Intrigen, etc. Und schlißelich "hat det der Nachfolger ja die ganze Zeit bei seinem Vater gelernt. Der weiß, wie das geht." So entstehen doch erst Dynastien.

 

Warum sollten die Syres, die ja selbst dynastisch organisiert sind, als Kollektiv ein Interesse an einem vererbbaren Lairdamt haben? Klar mag ein starker Laird Interesse daran haben, seinen Erben auch im Amt nachfolgen zu lassen, aber gar so einfach ist das auch nicht. Das eght wohl nur, wenn es innerhalb eines Clans nur eine dominierende Familie gibt, sonst wird einfach der Konkurrenzdruck und der Ehrgeiz anderer dagegen stehen.

Es ist ja nur eine Möglichkeit...

 

Außerdem hängt es davon ab, wie gut es der Laird versteht, die Syres für sich einzunehmen. Und es ist ja nicht vererbt. Na hör mal. ;) Ist halt Zufall, dass der Sohn des alten Laird der bestgeeignete für das Amt ist. Die anderen mächtigen Syres können nun mal versuchen, einen der ihren zu küren. Viel Spaß.

 

Wenn jetzt von sagen wir mal [es geht mir um ein Beispiel!] 20 Syres, die den neuen Laird wählen, etwa 14 keinen geeigneten Kandidaten haben (Warum auch immer: Der Syre ist zu jung, zu alt, nicht ganz dicht, zu arm), bleiben noch 6 übrig. Einer davon ist der Sohn des Laird. Der verspricht jetzt einigen der Syres bestimmte Ämter bzw., dass sie diese behalten, ein paar Ländereien, ein paar gute Pferde, Schwerter, ein paar Fass sehr guten Alkohol, was-auch-immer... Dagegen müssen die anderen mächtigen Syres erstmal anstinken. Und die müssen sich untereinander auch noch grün sein.

 

Fazit: Natürlich kann jeder gewählt werden, aber der Erbe des Laird hat einen Startvorteil. Mehr nicht. Von einer "Erbfolge" im Sinne einer "Erbfolge" ( ;) ) kann nicht die Rede sein.

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Ich als SL (bin es gerade nicht) wäre auf jeden Fall für unklare Verhältnisse, wer wem was zu sagen hat. Weil das einfach mehr Spielraum für Konflikte in der Spielwelt gibt. Zu geordneten Strukturen würden mich zu einem Friede, Freude, Eierkuchen-Land verführen.

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In dieser Hinsicht hat Marc recht. Alba ist schlieslich ein Land im Frühmittelalter, dais Chaos vorprogrammiert.

 

Ich würde das nicht als chaotisch bezeichnen, die Beziehungen mögen komplex (der moderne Begriff mag "Netzwerk" sein) sein, aber sie folgen durchaus gewissen, sogar strengen Regeln. Chaotisch bedeutet auch immer unvorhersehbar. Das würde ich in dieser Hinsicht für Alba nicht annehmen wollen.

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Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass in einem Clan ein allseits geachteter, mächtiger Syre mehr wahre Macht und größeres Ansehen haben könnte als sein Laird, wenn dieser vielleicht als Feigling oder schwacher Charakter gilt, der seinen Titel "eigentlich nicht verdient". Wenn dieser Syre dann Ambitionen bekommt...

Mit deinen Vorstellungen bist du ziemlich nah am Alba-QB, denn dort gibt es eine Passage in der beschrieben wird, dass sich die Adligen eines Clans manchmal auf einen 'schwachen' Laird einigen, damit dieser nicht so sehr in der Lage ist sie zu 'kontrollieren'. Auf der anderen Seite besteht dann natürlich die Gefahrt, dass der Clan an Bedeutung verliert, weil sein Laird eben 'unfähig' ist. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass es in den Clans häufig Konflikte zwischen dem Laird und anderen ehrgeizigen und mächtigen Adligen existieren.

 

In dieser Hinsicht hat Marc recht. Alba ist schlieslich ein

Land im Frühmittelalter, dais Chaos vorprogrammiert.

Ich würde das nicht als chaotisch bezeichnen, die Beziehungen mögen komplex (der moderne Begriff mag "Netzwerk" sein) sein, aber sie folgen durchaus gewissen, sogar strengen Regeln. Chaotisch bedeutet auch immer unvorhersehbar. Das würde ich in dieser Hinsicht für Alba nicht annehmen wollen.

Dies sehe ich genauso. Ich teile Marc's Einschätzungen, aber ich würde auch nicht sagen das die Folgen 'Chaos' sind. Ich denke die Auswirkungen bestimmter Entwicklungen sind - wie Kazzirah schreibt - nur für den intimsten Kenner der albischen Politik vorhersehbar.

 

Ein Laird wird sicher versuchen, zu erreichen, dass die Syres seinen Sohn als Nachfolger wählen, durch kluge Ämtervergabe, durch Bestechung, durch Intrigen, etc. Und schlißelich "hat det der Nachfolger ja die ganze Zeit bei seinem Vater gelernt. Der weiß, wie das geht." So entstehen doch erst Dynastien.

Warum sollten die Syres, die ja selbst dynastisch organisiert sind, als Kollektiv ein Interesse an einem vererbbaren Lairdamt haben? Klar mag ein starker Laird Interesse daran haben, seinen Erben auch im Amt nachfolgen zu lassen, aber gar so einfach ist das auch nicht. Das eght wohl nur, wenn es innerhalb eines Clans nur eine dominierende Familie gibt, sonst wird einfach der Konkurrenzdruck und der Ehrgeiz anderer dagegen stehen.

Diese beiden Aussagen finde ich - auch wenn sie sich auf den ersten Blick widersprechen - sehr interessant. Ich denke beides ist richtig: Die Lairds versuchen sicherlich häufig ihren am besten geeigneten Sohn als Nachfolger durchzusetzen. Laut dem Alba-QB gibt es einen Clan in dem die Würde des Laird bereits vererbt wird (Conuilh) und der (alte) Laird eines anderen Clans (Ceata) hat seinen Sohn bereits als designierten Nachfolger durchgesetzt. Auf der anderen Seite gab es in einer anderen (älteren) Alba-Publikation einen Hinweis, dass evtl. der (alte) Laird des Clan der MacArdoch seinen ältesten Sohn zum Nachfolger bestimmen möchte (wie deutlich dies war, weiß ich aus dem Gedächtnis nicht mehr). Im später erschienenen Alba-QB war dieser älteste Sohn dann nicht der Laird. Ich für meinen Teil habe das immer so interpretiert, dass es von Seiten der Lairds derartige Bestrebungen gibt, aber sie sich damit nicht immer, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen durchsetzen können.

Bearbeitet von Gwythyr
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Natürlich wollen alle Leute, dass etwas von ihnen in die Zukunft nachwirkt. Nicht zuletzt wegen der äußerlichen Ähnlichkeiten sind die Kinder dafür prädestiniert.

Aber wie die Geschichte des Mittelalters zeigt: Strukturen wie in Alba führen sowohl zu direkter Nachfolge eines Erben, selbst wenn eine weitere Bestätigung erfolgen muss. Genauso gibt es aber Streit in der Familie und ein Herrscher muss sich gegen seine Brüder oder Kinder durchsetzen bzw. diese haben einfach andere Ziele als er.

Diese rein persönlichen Dinge kombinieren sich in Alba sehr schön mit den unterschiedlichen Loyalitäten zum König, zum Clan oder zum Borough. Wenn dann noch zusätzlich die Interessen der Kirgh oder einer Gilde ins Spiel kommen... :devil:

 

Solwac

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Natürlich wollen alle Leute, dass etwas von ihnen in die Zukunft nachwirkt. Nicht zuletzt wegen der äußerlichen Ähnlichkeiten sind die Kinder dafür prädestiniert.

Aber wie die Geschichte des Mittelalters zeigt: Strukturen wie in Alba führen sowohl zu direkter Nachfolge eines Erben, selbst wenn eine weitere Bestätigung erfolgen muss. Genauso gibt es aber Streit in der Familie und ein Herrscher muss sich gegen seine Brüder oder Kinder durchsetzen bzw. diese haben einfach andere Ziele als er.

Diese rein persönlichen Dinge kombinieren sich in Alba sehr schön mit den unterschiedlichen Loyalitäten zum König, zum Clan oder zum Borough. Wenn dann noch zusätzlich die Interessen der Kirgh oder einer Gilde ins Spiel kommen... :devil:

 

Solwac

 

Du willst damit sagen, in Alba kann jeder irgendwie Einflus gewinnen. er muss sich nur geschickt anstellen? :notify:

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Natürlich wollen alle Leute, dass etwas von ihnen in die Zukunft nachwirkt. Nicht zuletzt wegen der äußerlichen Ähnlichkeiten sind die Kinder dafür prädestiniert.

Aber wie die Geschichte des Mittelalters zeigt: Strukturen wie in Alba führen sowohl zu direkter Nachfolge eines Erben, selbst wenn eine weitere Bestätigung erfolgen muss. Genauso gibt es aber Streit in der Familie und ein Herrscher muss sich gegen seine Brüder oder Kinder durchsetzen bzw. diese haben einfach andere Ziele als er.

Diese rein persönlichen Dinge kombinieren sich in Alba sehr schön mit den unterschiedlichen Loyalitäten zum König, zum Clan oder zum Borough. Wenn dann noch zusätzlich die Interessen der Kirgh oder einer Gilde ins Spiel kommen... :devil:

 

Solwac

 

Du willst damit sagen, in Alba kann jeder irgendwie Einflus gewinnen. er muss sich nur geschickt anstellen? :notify:

Naja, um in Alba jemand zu werden sollte man erst einmal ein freier Mann (bzw. frei und eagrel) sein. Dann braucht man für ein Amt oder einen Titel den Rückhalt um die eigene Position zu halten. Und dann braucht es halt noch die Wahl oder wie auch immer der Posten vergeben wird. Am Ende bleiben nicht mehr so viele übrig, aber manchmal wird ein Abenteurer Syre...

 

Solwac

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Natürlich wollen alle Leute, dass etwas von ihnen in die Zukunft nachwirkt. Nicht zuletzt wegen der äußerlichen Ähnlichkeiten sind die Kinder dafür prädestiniert.

Aber wie die Geschichte des Mittelalters zeigt: Strukturen wie in Alba führen sowohl zu direkter Nachfolge eines Erben, selbst wenn eine weitere Bestätigung erfolgen muss. Genauso gibt es aber Streit in der Familie und ein Herrscher muss sich gegen seine Brüder oder Kinder durchsetzen bzw. diese haben einfach andere Ziele als er.

Diese rein persönlichen Dinge kombinieren sich in Alba sehr schön mit den unterschiedlichen Loyalitäten zum König, zum Clan oder zum Borough. Wenn dann noch zusätzlich die Interessen der Kirgh oder einer Gilde ins Spiel kommen... :devil:

 

Solwac

 

Du willst damit sagen, in Alba kann jeder irgendwie Einflus gewinnen. er muss sich nur geschickt anstellen? :notify:

Naja, um in Alba jemand zu werden sollte man erst einmal ein freier Mann (bzw. frei und eagrel) sein. Dann braucht man für ein Amt oder einen Titel den Rückhalt um die eigene Position zu halten. Und dann braucht es halt noch die Wahl oder wie auch immer der Posten vergeben wird. Am Ende bleiben nicht mehr so viele übrig, aber manchmal wird ein Abenteurer Syre...

 

Solwac

 

Im Endeffekt ist das doch jeder. ;)

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Ich denke man muss den Unterschied zwischen Theorie und Praxis machen. Theoretisch können König, Laird, Syre, Thaen ihren Untergebenen und auf ihrem Land befehlen, in der Praxis muss aber der Befehl wenn nötig mit militärischer Gewalt durchgesetzt werden, womit die Probleme beginnen. Damit ist wahrscheinlich Befehl das falsche Wort, eine Weisung des Reichsverwesers Angus MacBeorn an Laird Ian MacRathgar ist wohl ein Wunsch. Je nach Art des Wunsches und der aktuellen politischen Lage (sowie der Tatsache ob Ian daraus Nutzen ziehen kann) wird dem Wunsch entsprochen oder eben auch nicht. Damit ist der Befehlende wohl sehr vorsichtig, was er sich genau wünscht und der Befehlsempfänger sagt 'mach mich wenn du kannst' wenn er darauf vertraut, dass der Befehlende dazu nicht in der Lage oder nicht Willens ist. Die Konsequenz davon wäre wohl ein Krieg zwischen den Parteien, den aber niemand riskieren will.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Sehe ich ähnlich..

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Natürlich wollen alle Leute, dass etwas von ihnen in die Zukunft nachwirkt. Nicht zuletzt wegen der äußerlichen Ähnlichkeiten sind die Kinder dafür prädestiniert.

Aber wie die Geschichte des Mittelalters zeigt: Strukturen wie in Alba führen sowohl zu direkter Nachfolge eines Erben, selbst wenn eine weitere Bestätigung erfolgen muss. Genauso gibt es aber Streit in der Familie und ein Herrscher muss sich gegen seine Brüder oder Kinder durchsetzen bzw. diese haben einfach andere Ziele als er.

Diese rein persönlichen Dinge kombinieren sich in Alba sehr schön mit den unterschiedlichen Loyalitäten zum König, zum Clan oder zum Borough. Wenn dann noch zusätzlich die Interessen der Kirgh oder einer Gilde ins Spiel kommen...

Du willst damit sagen, in Alba kann jeder irgendwie Einfluss gewinnen. er muss sich nur geschickt anstellen?
Ja - wenn er es schafft sich so Geld und andere Machtfaktoren zu verschaffen. Ich greife mal auf reale Beispiele zurück, in einer Welt mit Zauberei, manifesten Überwesen wie Dämonen und Götterngeht natürlich noch anderes

 

In der Renaissance bezahlten die reichen bürgerlichen Fugger die Königswahl Karls V.

 

Im Mittelalter gab es relativ mächtige Grafen im HRR (die mangels Nachkommen dann immer wieder ausstarben oder in anderen Fürstentümern aufgingen) oder Herzöge. Der französische König war beispielsweise Lehnsherr des englischen Königs Richard Löwenherz. Denn der hatte unter anderem zwei Herzögtümer und eine Grafschaft in Frankreich - der französische König kontrollierte mal eben das restliche Drittel (!) des Landes.

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  • 3 Wochen später...
Naja, um in Alba jemand zu werden sollte man erst einmal ein freier Mann (bzw. frei und eagrel) sein. Dann braucht man für ein Amt oder einen Titel den Rückhalt um die eigene Position zu halten. Und dann braucht es halt noch die Wahl oder wie auch immer der Posten vergeben wird. Am Ende bleiben nicht mehr so viele übrig, aber manchmal wird ein Abenteurer Syre...

 

Solwac

 

Ja aber das mit dem Syretum ist in Alba recht einfach wie Solwac schon gesagt hat. Ein Syre deckt meiner Meinung nach in Alba aowohl den Ritter (der er ja auch hin und wieder sein kann) der über ein einzelnes dorf herscht. (siehe Worming in die Kehrseite der Medailie oder der Wiße Wurm) bis hin zum Großlandbesitzer der sich irgendwo ein Nest gebaut hat und in der Realen Welt bereits diverse höhere adelstitel inne hätte. So sind die Machtdifferenzen bei verschiedenen Syres auch gegeben denn, Syre ist nicht gleich Syre, denn nur weill du einen Bauernhof mit nem Haufen Land kaufst/bekommst und dir da ein etwas pompöseres haus bauen kannst hast du nicht gleich Macht.

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In meinem Alba sind Thaens die einfachen Ritter, die über ein Dorf herrschen. Der Titel wird auch nur auf Lebenszeit vergeben, jedoch traditionell an den klassischen Erben weiter verliehen. Man kann den Titel Thaen auch so wegen besonderer Verdienste verliehen bekommen.

 

Darüber sind bei mir die Syres. Spielen im Clan eine große Rolle. Das Clangebiet ist grundsätzlich von den Syres verwaltet, unter denen ihrerseits Thaens sitzen können.

 

Der Laird ist das Clanoberhaupt und steht nochmals darüber. Grundsätzlich haben alle Lairds und ihre Untergebenen (also auch die Syres und Thaens) dem König Treue geschworen und sollten ihm gehorchen.

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