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Grundsätzliches Verständnis der Regeln


Empfohlene Beiträge

Moin, moin,

 

@Hornack

Wieso kommen wir vom Thema ab? Mike hatte doch den Thread aufgemacht, um grundsätzliche Regelfragen zu diskutieren:

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">an dieser Stelle sollte es eigentlich mehr um die "regelphilosophische Grundlage" von Regelanwendung gehen. Die Diskussion über den AP-Verbrauch war da eigentlich nur der Aufhänger und das konkrete Beispiel.<span id='postcolor'>

Deshalb wollte ich keinen neuen Thread aufmachen.

 

@Woolf

Bei dem Beispiel mit der Wache habe ich mich nicht vollständig ausgedrückt. Natürlich steht auch einer Wache, die die Spieler sehen ein WW zu. In diesem Fall würfele ich als SpL aber nicht verdeckt für WW Hören; dies mache ich nur, wenn die Spieler von der Wache nichts wissen.

 

@Woolf und Mike

Wenn ich als SpL bei einem verdeckten Wurf aus einer 5 eine 12 mache, dann ist das Schmuh.

Nicht das mir das als SpL nicht gestattet wäre, schließlich kann ich innerhalb eines recht groß gesteckten Rahmens entscheiden wie ich will, zumal wenn es für das Abenteuer förderlich ist. Deshalb ist diese Art von "Schmuh" auch voll und ganz i.O., aber überflüssig. Denn, wenn ich einen Würfelwurf so zurechtbiege, dass er meiner Vorstellung entspricht, warum würfel ich dann? Da treffe ich doch lieber gleich die Entscheidung, welche ich für die beste halte.

 

@Hiram

Warum sollte eine unangenehme Entscheidung eines SpL's leichter zu verdauen sein, als ein eigener schlechter Wurf?

 

Gruß RMK

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Top-Benutzer in diesem Thema

NOch mal zum Schleichen:

 

Der EW muss verdeckt ausgewürfelt werden, da 'Schleichen' wirklich nur dann angewendet werden muss, wenn der Charakter leise an anderen Personen (Wächtern) vorbei will. Wenn diese Wächter aufmerksam sind, dann muss lediglich der EW:Schleichen misslingen, damit die Wächter den Schleichenden bemerken. Es ist kein WW:Hören notwendig!

Die Wächter müssen sich aber nicht sofort anmerken lassen, dass sie den Schleichenden bemerkt haben, um ihn z.B. erst einmal in Sicherheit zu wiegen und unbemerkt Verstärkung zu holen.

Wenn in dieser Situation bereits der Spieler über den Misserfolg seines Charakters bescheid wüsste, würde er sicherlich nicht mehr unvoreingenommen handeln.

 

Grüße

Prados

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@RMK

Es geht nicht um eine unangenehme Entscheidung des SL. Im allgemeinen vertraue ich meinen SL, daß sie Würelergebnisse nicht verändern. Aber als Spieler fällt es mir einfach leichter ein Ergebnis auszuspielen, das mir mitgeteilt wird ohne das ich den Würfelwurf kenne als eines, von dem ich weiß das es ein kritischer Fehler war.

 

Ein Beispiel:

Beim vorletzten Abenteuer hat mein SL einen EW: ZAuberkunde für mcih gemacht - krit. Fehler. Der Wurf war verdeckt und er hat mir mitgeteilt, was ich feststelle. Ich wußte nichts vom vergeigten EW also abe ich das was der SL sagte für echt genommen da ich es ja nicht besser wußte. Erst viel später hat sich herausgestellt, daß ich scheiß gebaut hatte. Wenn ich als Spieler [/b]gewußt hätte, daß es ein kritischer Fehler ist, hätte ich dieses Wissen dauernd im Hinterkopf gehabt. Und zumindest ich bin kein so guter Rollenspieler, daß mich das 100%ig unbeeinflußt lassen würde. Deshalb ist es mir lieber ich weiß nichts vom kritischen Fehler!

 

Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist?

 

Hiram

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@RMK

Bezüglich des "Schuh" hatte ich Dich also mißverstanden. Schön.

 

@Prados

Lt. Regeltext hast Du recht. Eindeutig.

Aber damit würden gewisse nette Situationen unmöglich gemacht.

Beispiel: Es ist ziemlich dunkel, alles nur schemenhaft zu erkennen. Plötzlich sieht man vorne etwas. Eine Wache? Eine Figur entschließt sich, sich anzuschleichen. Nun lasse ich offen würfeln: Gesamtergebnis 18. Geräusche! Der Spieler bekommt Angst, die Figur auch. Ebenso die anderen Figuren. Man berät. Schließlich werden magische Optionen umgesetzt: "Stille" etc. Vorne angekommen stellt man fest, der "Wächter" ist eine lebensgroße Statue.

 

Wie wäre diese Situation abgelaufen, wenn ich statt EW und WW (bei dem ich zwar den Würfel schwang, in mir auch anschaute biggrin.gif ), regelkonform nur einen EW gemacht hätte?

 

 

Mike

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@Mike

Mir geht es vordergründig immer um den Regeltext (ich weiß nicht, ob es euch allen schon aufgefallen ist wink.gif ).

Deine von dir beschriebene Situation ist etwas Besonderes, allerdings würde ich auch da als SL für den Spieler würfeln (weil es üblich ist) und dem Spieler im Zweifelsfall mitteilen, dass er da gerade einige unangenehm laute Geräusche unter seinen Fußsohlen gehört hat. Schon ist das Ergebnis das gleiche wie bei dir.

 

Grüße

Prados

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Zum offenen Wurf bei Zauberkunde:

 

Als SpL hatte ich es jetzt schon zweimal in diesem Jahr, daß 2 Spieler eine Kunde im selben Moment einsatzen konnten und daß die Würfel jeweils eine "1" und eine "19" zeigten.

Mit offenen Würfen wäre das bei weitem nicht so toll geworden ... biggrin.gif

 

 

Mike

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,10:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Mike

Mir geht es vordergründig immer um den Regeltext (ich weiß nicht, ob es euch allen schon aufgefallen ist wink.gif ).<span id='postcolor'>

Mag sein. Hier im Thread geht es aber um was anderes biggrin.gif

 

Was mir an Deinem Vorgehen (und damit dem 100%ig regelkonformen) nicht so gefällt: Du interpretiert den Würfel für die Spieler. Ich persönlich möchte das bei den Dingen, die die Abenteurer mitbekommen (Gräusche etc.), lieber den Spielern selber überlassen.

 

Letztendlich wohl eine Frage des SpL-Stiles.

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@RMK

 

Eine Frage hätte ich da:

 

Würfelst Du als SpL dann alle Deine Würfel offen? (Angriff, Abwehr etc.)

 

Denn sonst könntest Du dort ja auch Schmuh betreiben, ob dies nun positiv oder negativ für die SpF ist.

 

Außerdem ist der Sinn des verdeckten Würfelns in aller Kürze für mich:

 

1) Die SpF bekommen nicht alles mit, z.B. bei einer lauernden Gefahr wo ich für die SpF einen Wahrnehmungswurf durchführe. Sollten die SpF selber würfeln, wissen sie somit direkt das etwas in ihrer Umgebung wichtig etc. ist.

 

2) Ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich beim verdeckten Würfeln ab und an Schmuh betreibe. Vor allem um das unglückliche und unbefriedigende Ableben von SpF zu verhindern.

 

3) Die Spieler haben gar nicht erst die Schwierigkeit zwischen Char- und Spielerwissen zu unterscheiden.

 

Gruß

Lemeriel

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@Mike

Eine ganz ähnliche Situation hatte ich mal bei der verdeckten Anwendung von 'Menschenkenntnis'. Bei 1880 wurde mehrere Charaktere von einem Mann mit Pistole bedroht. Zwei der Spieler wollten dann ihre Mk zum Einsatz bringen, um herauszufinden, ob ihr Gegener tatsächlich schießen würde... Bei den verdeckten Würfen vielen dann eine 17 und eine 1! Ich habe dann mit Zetteln gearbeitet, wobei ich dem Spieler mit dem Patzer natürlich mitteilte, daß dieser Kerl niemals schießen würde. Seine daraus resultierende Handlung führte zu einigen Verletzungen...  dayafter.gif

 

Hier kann ich nur Mike zustimmen: Mit offenen Würfen wäre das bei weitem nicht so toll geworden!   devil.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,10:36)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Der EW muss verdeckt ausgewürfelt werden, da 'Schleichen' wirklich nur dann angewendet werden muss, wenn der Charakter leise an anderen Personen (Wächtern) vorbei will. Wenn diese Wächter aufmerksam sind, dann muss lediglich der EW:Schleichen misslingen, damit die Wächter den Schleichenden bemerken. Es ist kein WW:Hören notwendig!

[...]<span id='postcolor'>

Entschuldigung Prados, ich widerspreche dir extrem ungerne, aber einem Wächter steht dann ein WW:Hören zu, wenn er wachsam bzw. wenn er aktiv lauscht. Das versuchte ich mit meinem Posting vorhin auszudrücken.

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Zitat[/b] (RMK @ April. 26 2002,10:27)][...]

@Woolf und Mike

Wenn ich als SpL bei einem verdeckten Wurf aus einer 5 eine 12 mache, dann ist das Schmuh.

Nicht das mir das als SpL nicht gestattet wäre, schließlich kann ich innerhalb eines recht groß gesteckten Rahmens entscheiden wie ich will, zumal wenn es für das Abenteuer förderlich ist. Deshalb ist diese Art von "Schmuh" auch voll und ganz i.O., aber überflüssig. Denn, wenn ich einen Würfelwurf so zurechtbiege, dass er meiner Vorstellung entspricht, warum würfel ich dann? Da treffe ich doch lieber gleich die Entscheidung, welche ich für die beste halte.

[...]

Lies dir einfach mal den Thread Ausschalten von Spielfiguren unter "Sonstige Diskussionen" durch (du kannst auch gleich auf den Link klicken und kommst dorthin), dort haben wir schon darüber diskutiert und ich will die Diskussion darüber hier nicht wiederholen.

 

<span style='color:green'>Link korrigiert, Hornack</span>

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Woolf Dragamihr @ April. 26 2002,12:24)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,10:36)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Der EW muss verdeckt ausgewürfelt werden, da 'Schleichen' wirklich nur dann angewendet werden muss, wenn der Charakter leise an anderen Personen (Wächtern) vorbei will. Wenn diese Wächter aufmerksam sind, dann muss lediglich der EW:Schleichen misslingen, damit die Wächter den Schleichenden bemerken. Es ist kein WW:Hören notwendig!

[...]<span id='postcolor'>

Entschuldigung Prados, ich widerspreche dir extrem ungerne, aber einem Wächter steht dann ein WW:Hören zu, wenn er wachsam bzw. wenn er aktiv lauscht. Das versuchte ich mit meinem Posting vorhin auszudrücken.<span id='postcolor'>

Na, das lies noch mal, Woolf. Der Wächter braucht nur dann den WW:Hören zu würfeln, wenn der EW:Schleichen vorher geklappt hat. Andernfalls wird er automatisch auf den Schleichenden aufmerksam.

 

Grüße

Prados

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ April. 26 2002,11:14)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Mike

Eine ganz ähnliche Situation hatte ich mal bei der verdeckten Anwendung von 'Menschenkenntnis'. Bei 1880 wurde mehrere Charaktere von einem Mann mit Pistole bedroht. Zwei der Spieler wollten dann ihre Mk zum Einsatz bringen, um herauszufinden, ob ihr Gegener tatsächlich schießen würde... Bei den verdeckten Würfen vielen dann eine 17 und eine 1! Ich habe dann mit Zetteln gearbeitet, wobei ich dem Spieler mit dem Patzer natürlich mitteilte, daß dieser Kerl niemals schießen würde. Seine daraus resultierende Handlung führte zu einigen Verletzungen...  dayafter.gif

 

Hier kann ich nur Mike zustimmen: Mit offenen Würfen wäre das bei weitem nicht so toll geworden!   devil.gif<span id='postcolor'>

Auch wenn's kleinlich ist: Ich denke, du wolltest mir zustimmen, oder? Mike ist fürs offene Würfeln.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

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wow.gif8--></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ April. 26 2002,11wow.gif8)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Was mir an Deinem Vorgehen (und damit dem 100%ig regelkonformen) nicht so gefällt: Du interpretiert den Würfel für die Spieler. Ich persönlich möchte das bei den Dingen, die die Abenteurer mitbekommen (Gräusche etc.), lieber den Spielern selber überlassen.

 

Letztendlich wohl eine Frage des SpL-Stiles.<span id='postcolor'>

Na, da will mich einer aber missverstehen, oder biggrin.gif

 

Natürlich interpretiere ich die Würfel für die Spieler. Andernfalls würden sie nämlich überhaupt nicht mitbekommen, dass ihr EW nicht geklappt hat. Und dann könnten solch spannenden Aktionen tatsächlich nicht stattfinden.

Ich halte die Würfelaktionen nur deswegen gerne einheitlich, damit die Spieler nicht schon anhand der Tatsache, wer denn in einer Situation würfelt, Spieler oder SL, erkennen können, ob es gefährlich wird oder nicht. Und bei solchen Fertigkeiten wie Schleichen, bei denen sich die Anwender niemals sicher sein können, ob es geklappt hat, würfele ich als SL.

 

[Eingefügt]: Hm, eigentlich hätte ich Mikes ganzen Beitrag zitieren wollen. Aus irgendeinem Grund klappt das aber nicht. Also, der ganze Beitrag ist gemeint.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,14:10)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Na, das lies noch mal, Woolf. Der Wächter braucht nur dann den WW:Hören zu würfeln, wenn der EW:Schleichen vorher geklappt hat. Andernfalls wird er automatisch auf den Schleichenden aufmerksam.<span id='postcolor'>

Korrekt. Ich wollte nur vermeiden, das man deine Aussage falsch verstehen könnte.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,14:11)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Auch wenn's kleinlich ist: Ich denke, du wolltest mir zustimmen, oder? Mike ist fürs offene Würfeln.

 

Grüße

Prados<span id='postcolor'>

Jetzt wird's noch kleinlicher wink.gif

 

Ich bin weder für das offene Würfeln noch für das verdeckte.

 

Sondern: Jedes, wo es (meiner Meinung nach) angemessener ist.

 

 

Mike

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,14:17)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Na, da will mich einer aber missverstehen, oder <!--emo&biggrin.gif

 

Natürlich interpretiere ich die Würfel für die Spieler. Andernfalls würden sie nämlich überhaupt nicht mitbekommen,

(...)<span id='postcolor'>

Wenn ich mir zusätzlich auch noch Dein Posting an Ody anschaue (was ich ja oben kommentiere), dann seinst eher Du gut darin zu sein, andere Mißzuverstehen.

 

Beim Schleichen lasse ich die Spieler selber würfeln. Was ein gesamtergebnis von 18 bedeuten mag, muß der Spieler dann selber entscheiden.

Du würfelst hinterm Sichtschirm o.ä. und mußt dann dem Spieler etwas mitteilen.

Das meinte ich mit "Du interpretierst".

 

Da ich auch noch einen WW für den Beschlichenen mache, brauche ich nichts für die Spieler zu interpretieren.

Der Spieler sieht seinen Würfelwurf -> der Abenteurer hört die Geräusche, die er gemacht hat. Zusätzliche Informationen von mir sind nicht nötig.

 

Hausregeln? Klar. Habe ich aber auch nie bestritten.

 

Mike

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,14:17)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> [...] Ich halte die Würfelaktionen nur deswegen gerne einheitlich, damit die Spieler nicht schon anhand der Tatsache, wer denn in einer Situation würfelt, Spieler oder SL, erkennen können, ob es gefährlich wird oder nicht. Und bei solchen Fertigkeiten wie Schleichen, bei denen sich die Anwender niemals sicher sein können, ob es geklappt hat, würfele ich als SL. [...] <span id='postcolor'>

Seit M4 habe ich keine Hemmungen mehr, den EW: Schleichen, auch wenn es gefährlich wird, offen würfeln zu lassen; denn durch den jetzt vorgesehenen WW: Hören haben die Spieler eben keine Erfolgsgarantie. Der WW ist in jedem Fall verdeckt, so daß die Beschlichenen dann die Chance haben, den Schleicher zu täuschen und so zu tun, als hätten sie nichts bemerkt (bei der Intelligenz einiger Beschlichener ist diese Option allerdings manchmal ohnehin entbehrlich).

 

Nach altem Regelwerk war es wichtig, den EW: Schleichen verdeckt zu würfeln, weil dies der einzige Wurf war und damit die einzige Chance, die SpF zu täuschen. Nach M4 ist das nicht mehr nötig. Wie hier bereits ausgeführt wurde, kann man sehr schön zwischen mißlungenem EW und gelungenem WW differenzieren: Bei mißlungenem EW ist der Schleicher so laut, daß jeder ihn hört, also den Schleichenden selbst eingeschlossen; bei gelungenem WW hingegen war das Schleichen eigentlich fast lautlos, so daß die SpF nicht wissen kann, daß sie trotzdem gehört wurde. Über den Wortlaut der Regeln würde ich mich daher in diesem Fall hinwegsetzen und den EW offen würfeln; m. E. wurde hier nur übersehen, die alte M3-Fertigkeitsbeschreibung anzupassen. biggrin.gif

 

Grüße,

 

Hendrik, der, wann immer möglich, den Spieler selbst für seine Figur würfeln läßt

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Die Charaktere haben aber eine Misserfolgsgarantie, wenn der EW nicht gelingt, die ihnen so nicht zusteht. Sie wissen dann also, dass sie zu laut waren und von einem aufmerksamen Wächter auf jeden Fall, also auch ohne dessen WW:Hören, gehört worden sind.

Das Problem ist nur, dass die Charaktere eventuell gar nicht mitbekommen, dass sie zu laut waren, weil sie sich zu stark auf andere Dinge als auf das Hören ihrer eigenen Schritte oder knarrender Dielen konzentriert haben.

 

Grüße

Prados

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ April. 26 2002,14:58)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,14:11)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Auch wenn's kleinlich ist: Ich denke, du wolltest mir zustimmen, oder? Mike ist fürs offene Würfeln.

 

Grüße

Prados<span id='postcolor'>

Jetzt wird's noch kleinlicher wink.gif

 

Ich bin weder für das offene Würfeln noch für das verdeckte.

 

Sondern: Jedes, wo es (meiner Meinung nach) angemessener ist.

 

 

Mike<span id='postcolor'>

Jetzt wird's schon mikroskopisch. Nach erneutem Durchlesen bin ich vielmehr der Meinung, Odysseus wollte Hiram zustimmen biggrin.gif .

 

Grüße

Prados

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ April. 26 2002,15:18)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> [...] Das Problem ist nur, dass die Charaktere eventuell gar nicht mitbekommen, dass sie zu laut waren, weil sie sich zu stark auf andere Dinge als auf das Hören ihrer eigenen Schritte oder knarrender Dielen konzentriert haben.

 

Grüße

Prados<span id='postcolor'>

Naja, wenn man´s so sieht, hast Du recht!

 

Hendrik, der sich nicht vorstellen kann, daß ein Schleichender den Lärm, der einen Wächter in einigen Metern Entfernung alarmiert, selbst nicht bemerken soll

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hendrik Nübel @ April. 26 2002,15:24)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Naja, wenn man´s so sieht, hast Du recht!

 

Hendrik, der sich nicht vorstellen kann, daß ein Schleichender den Lärm, der einen Wächter in einigen Metern Entfernung alarmiert, selbst nicht bemerken soll<span id='postcolor'>

Nicht nur Prados sieht es so, sondern auch das Regelwerk. Dort steht genau das gleiche was Prados sagte, nur mit anderen Worten.

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Hallo Leutz!

So, ich habe mir jetzt noch mal in aller Ruhe die Posts durchgelesen und mich intensiv mit dem DFR auseinandergesetzt.

Zunächst einmal muss ich meine bisherige Einstellung zum verdeckten Würfeln revidieren. Es macht gemeinhin doch mehr Sinn, als ich bisher angenommen habe. Gerade bei den Wissens-, den Erkundungsfertigkeiten und den sozialen Fertigkeiten, so wie im DFR vorgesehen und auch begründet. Die körperlichen Fertigkeiten werden demnach vom Spieler ausgewürfelt, mit Ausnahme von Schleichen, Seilkunst etc.

Ich hätte das Buch der Begabungen besser lesen sollen, statt es nur zu überfliegen. Bisher kannte ich nur das DSA Talentsystem und das ist etwas anders geregelt als das von Midgard.

Fazit für mich: Verdecktes Würfeln, bei den dafür vorgesehen Fertigkeiten ist i.d.R. sinnvoll.

 

Dennoch, Schleichen bleibt für mich eine Fertigkeit, die ich vom Spieler auswürfeln lasse, sofern er die Fertigkeit gelernt und Erfahrung darin gesammelt hat.

 

Ob man die Fertigkeit Schleichen nun verdeckt oder offen auswürfeln sollte, hängt von der Betrachtungsweise ab.

 

Die offizielle Regel geht davon aus, dass der Schleichende nicht wirklich feststellen kann, ob seine Handlung gelungen ist oder ob er (leise) Geräusche verursacht hat. Er ist vielleicht überzeugt keine verräterischen Geräusche gemacht zu haben, obwohl doch ein leises Knarren der Dielen, rascheln der Blätter o. ä. zu hören war (So ähnlich steht es auch im Regeltext).

 

Für einen Abenteurer, der Schleichen nur ungelernt anwendet, ist die Regelung gut. Da er diese Fertigkeit nicht beherrscht, kann er auch nicht beurteilen, ob sie ihm gelungen oder missglückt ist. Was aber mache ich mit einem Charakter, der Schleichen +15 beherrscht, einem Profi also? Ich begründe eine Entdeckung damit, dass er beim Schleichen (er, als Meister seines Faches) doch ein Geräusch gemacht hat, welches ihm aber nicht aufgefallen ist? Unglaubwürdig!

 

Meine Betrachtungsweise geht davon aus, dass der Schleichende (sofern er die Fertigkeit gelernt hat und vor allem wenn er sie meisterlich beherrscht) durchaus beurteilen kann, ob er Geräusche verursacht hat oder nicht, ob eine Diele (leise) geknarrt hat oder nicht, ob die Blätter geraschelt haben oder nicht usw. Er hat gelernt Geräusche zu vermeiden, darauf zu achten, dass er keinen Lärm macht. Und wenn doch innezuhalten, ruhig zu bleiben und zu warten ob er bemerkt wurde, um ggf. reagieren zu können. Dafür hat er sich schließlich in dieser Fertigkeit ausbilden lassen!

 

Betrachtet man die Regel zur Anwendung der Fertigkeit Schleichen, dann ergibt sich folgender Ablauf:

 

Der SpL führt den EW Schleichen für die SpF durch. Gelingt dieser Wurf, würfelt er anschließend einen WW Hören für die Wache. Gelingt der WW, hört die Wache die SpF; gelingt er nicht ist das Schleichen gelungen.

Misslingt der EW Schleichen (und hier muss ich leider Prados korrigieren), wird dennoch ein WW Hören gewürfelt! Gelingt dieser Wurf, hört die Wache den Schleichenden, gelingt er nicht, hat er noch mal glück gehabt und die Wache bekommt nichts mit (weil sie z.B. geschlafen hat). Es erfolgt also auf einen EW Schleichen, egal ob geglückt oder nicht, immer noch ein WW Hören.

 

Da dem Beschlichenen also ohnehin immer ein WW Hören zusteht, kann ich diese Fertigkeit offen oder verdeckt auswürfeln, es spielt keine Rolle. Selbst bei einem vergeigten EW Schleichen gibt es keine Misserfolgsgarantie, wie Prados angeführt hat. Es kommt lediglich darauf an, wie der SpL die Situation darstellt.

Selbst der krit. Fehler ist hier fast schon Nebensache und kann nicht verwirrend eingesetzt werden(anders bei Fertigkeiten wie Menschenkenntnis, wie in Odysseus Beispiel), denn der krit. Fehler kann hier nur Lärm bedeuten, sei es weil der SC stürzt, eine Diele bricht o. ä.

 

Ich bin der Ansicht, dass ein Rollenspiel Abenteuer fantasievoll und spannend sein soll, aber auch in sich stimmig. Was also muss ich tun, damit ich diese innere Logik hinbekomme? Ich muss improvisieren, unterscheiden, abstufen. Das bedeutet, dass ein Abenteurer mit Schleichen +15 anders behandelt werden muss wie ein Abenteurer mit Schleichen +5. Schließlich gibt es zwischen beiden einen großen Unterschied im Können dieser Fertigkeit. Wenn beide mit ihrem EW erfolgreich sind bedeutet das formal zwar, dass bei beiden der Wurf geglückt ist, allein die Interpretation ist eine andere und daraus resultiert eine andere Handhabe des WW Hören und der daraus entstehenden Situation. Während beispielsweise der WW Hören gegen den SC mit Schleichen +5 ohne Abzüge erfolgt, könnte man den WW Hören gegen den SC mit Schleichen +15 mit starken Abzügen belegen. Wird so ein Schleichmeister dann doch erwischt, kann es sich nur um einen Zufall handeln und nicht weil die Wache gerade und in diesem Moment Richtmikrofone als Ohren hat. Vielleicht muss sie niesen und dreht sich deshalb um und entdeckt dabei zufällig den Schleicher. Es kommt auf mich als SpL an, wie ich das Ganze verpacke.

 

Würfle ich für den Spieler, dann degradiere ich ihn zum Informationsempfänger. Er wird von mir vor vollendete Tatsachen gestellt und weiß noch nicht einmal warum. Lasse ich ihn hingegen selbst würfeln, bieten sich mir viel mehr Möglichkeiten mit ihm zu interagieren. Ich kann viel eher Spannung aufbauen, kann ihn zwischen hoffen und bangen hin und her werfen, ihn im Ungewissen lasse. Würfle ich für ihn, dann kennt er das Resultat und die Ungewissheit ist dahin. Lässt er hingegen die Würfel selbst rollen, spürt er sofort den Erfolg oder Misserfolg. Er weiß aber auch, dass ein erfolgreicher Wurf kein Freifahrtschein ins Schleicherparadies ist und ebenso, dass es bei einem Missglückten noch nicht vorbei sein muss. Er ist immer am bangen, immer im Ungewissen.

Ein Beispiel:

Der Spieler würfelt, der EW gelingt. Der Spieler freut sich, dass der Wurf gelungen ist und wähnt sich sicher. In diesem Moment lasse ich ihn ein schrittähnliches Geräusch wahrnehmen. Er hält inne und lauscht. Nichts! Er will weiter schleichen und muss einen neuen EW ablegen. Mist daneben! Er weiß sofort, dass er ein Geräusch verursacht hat und stoppt sofort wieder seine Bewegung und lauscht. Wieder nichts. Puh, glück gehabt. Weiter gehts, mit einem erneuten EW auf Schleichen. Diesmal klappt der Wurf, er erreicht sein Ziel.

Ein anderes Beispiel:

Der Spieler mit hohem EW Schleichen versucht sich von hinten an eine Wache anzuschleichen. Sein EW gelingt satt. der Spieler freut sich und reibt sich die Hände. Ich würfle verdeckt, mit starken Abzügen für den WW der Wache und schaffe eine 19. Hören kann die Wache den Anschleichenden nicht, dass wäre zu billig, also flattert in diesem Moment ein Vogel davon, die Wache schaut dem Vogel erschrocken nach und entdeckt dabei den anschleichenden SC, der auch dumm drein schaut. Tja, Pech gehabt!

 

Natürlich kann man die Fertigkeit Schleichen, auf beide Arten auswürfeln, ohne dass das verdeckte Würfeln langweilig wäre. Ich denke jedoch, dass die offene Variante zu mehr Spannung führen kann.

 

Gruß

RMK

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