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Ordenskrieger ohne Orden


Herothinas

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So wie ich das KB Alba verstanden habe, sind die einzelnen Priester der Dheis hierarchisch gar nicht getrennt. Daher kann m.E. die Priesterschaft einer Gottheit gar nicht als Körperschaft agieren.

 

Generell hielte ich aber die Gründung neuer Orden, z.B. des Dwyllan, um die Interessen Albas und deren Götter auf See zu verteidigen, für sicher denkbar. Entscheidend ist dabei aber weniger der Willen der Priester dieser Gottheit als die Initiative der Götter bzw. eines Kirghlairds.

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So wie ich das KB Alba verstanden habe, sind die einzelnen Priester der Dheis hierarchisch gar nicht getrennt. Daher kann m.E. die Priesterschaft einer Gottheit gar nicht als Körperschaft agieren.
Sehe auch so.

 

Generell hielte ich aber die Gründung neuer Orden, z.B. des Dwyllan, um die Interessen Albas und deren Götter auf See zu verteidigen, für sicher denkbar.
Sehe ich auch so.

 

Entscheidend ist dabei aber weniger der Willen der Priester dieser Gottheit als die Initiative der Götter bzw. eines Kirghlairds.
Der Ansatz „Initiative der Götter“ stört mich. Das klingt für mich so, als könne nichts anderes geschehen, als das, was die Götter bzw. ein Gott der Dheis Albi wollen/will. Dies klang auch schon einmal in einem anderen Beitrag von dir in diesem Strang an. Diese Auffassung teile ich nicht. Wenn ich das Regelwerk und die Äußerungen der Autoren richtig verstanden habe sind die Götter Midgards und damit auch die Götter Albas nicht als allmächtige Götter konzipiert. Ihr Einfluss auf die Struktur der Kirgh und ihre Politik ist damit nicht absolut. Ich stelle mir die Beziehung daher eher symbiotisch vor. Dabei gibt es natürlich dennoch ein gewissen Über und Unterordnungsverhältnis. Ich möchte es aber mehr mit dem Verhältnis zwischen Vater und Sohn vergleichen. Der Vater billigt vielleicht nicht jeden Schritt, den der Sohn geht, sieht sich aber nur in schwerwiegenden Fällen veranlasst einzugreifen. Und selbst wenn er eingreift, ist es nicht gesagt, dass sein Eingreifen von erfolg gekrönt ist. Nur weil der Sohn nicht alles macht, was der Vater will, wird er ihm aber nicht gleich seine Zuneigung verweigern. Ich will damit sagen, dass es den albischen Göttern auf meinem Midgard völlig egal ist ob irgendein Gläubiger Albai einen neuen Orden gründet, solange die Ausrichtung des Ordens den Interessen des Gottes nicht zu wieder läuft. Versuchen konservative Kräfte innerhalb der Kirgh diesen neuen Orden zu verhindern heißt es aber nicht, dass dies nun von dem Gott verhindert würde. Die albischen Götter können daher auch nicht mit der Kigh gleichgesetzt werden. Dies heißt jetzt aber auch nicht, dass es einen Konflikt gäbe. Beide sind schließlich aufeinander angewiesen.
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@ Tuor:

Ich rede nicht von allmächtigen Göttern, sondern durchaus von einer Art Symbiose. Das bedeutet für mich aber, dass Götter keine Marionetten ihrer Gläubigen sind, sondern durchaus einen eigenen Willen haben und dass sie diesen z.B. im Falle der Dheis via ihrer Priesterschaft propagieren und durchsetzen. Also sehe ich durchaus, dass ein Orden durch die Initiative eines Gottes entsteht. Ich halte dies sogar für den Regelfall, z.B. durch eine Traumbotschaft.

Nicht umsonst erwähnte ich aber auch die Kirghlairds, die sicher auch in der Lage wären, eine solche Idee zu initiieren.

In jedem Fall sehe ich aber nicht, dass ein Orden, sei es militärisch, sei es sakral, ohne die ausdrückliche Zustimmung der Dheis, insbesondere des zuständigen Gottes, gegründet werden kann. Diesem fehlte jegliche Legitimität, denn diese kann in sakralen Zusammenhängen schlicht allein durch die Gottheit gewährt werden.

Dafür ist das genaue "physikalische" Zusammenspiel unerheblich.

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Der Ansatz „Initiative der Götter“ stört mich. Das klingt für mich so, als könne nichts anderes geschehen, als das, was die Götter bzw. ein Gott der Dheis Albi wollen/will.[...]

Dem obigen sehr guten Beitrag möchte ich vielleicht noch hinzu fügen, dass man ja nicht vergessen soll, dass die Götter sehr stark von den Menschen abhängen. Wenn der Glaube in Alba zu bröckeln beginnt, sind die Götter nämlich durchaus gezwungen Dinge zuzulassen, die ansonsten ihrem konservativen Naturell widersprechen würden.

 

Um zu verhindern, dass eine gewisse Unzufriedenheit (die durchaus auch innerhalb der Kirgh anfangen kann - sind ja alles Menschen) zu großen Schaden anrichtet, könnten die Götter daher auch kleine Reformgrüppchen zulassen, in denen sich diese Unzufriedenheit dann kanalisieren kann. Als irdische Vorbilder denke man da evtl. an die Franziskaner: Dadurch, dass es diese Bettelorden gab, konnten sich auch sonst unzufriedene Leute mit der Kirche identifizieren - und blieben brav gläubig. (Verschwörungstheoretiker aufgepasst!)

 

Wenn eine Gruppe (innerhalb oder außerhalb der Kirgh) dem Glauben an die Götter nicht schadet, werden die Götter selbst also nicht großartig eingreifen. Und wenn eine solche Gruppe den Glauben sogar noch stärkt, könnten die Götter auch den daraus hervorgehenden Priestern und Ordenskriegern Wundertaten verleihen.

Die Interessen der Kirgh (als Organisation) und die Interessen der Götter sehen sich zwar zumeist ähnlich, so hie und da kann es aber für die Götter sehr sinnvoll sein, nicht nur auf die Kirgh zu setzen.

 

Ökumenische grüße,

Arenimo

 

Noch ein Edit als Notiz zu Kazzirah: Zustimmung! Ein neuer Orden wird erst dann Wunder wirken können, wenn die Götter diese auch gewähren. Ich betone aber noch, dass die Kirgh dem nicht zustimmen muss.

Bearbeitet von Arenimo
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Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass sich bei über längere Zeit geänderten Verhältnissen (z.B. ein lange andauernder Krieg) auch die Vorstellung der Menschen von ihren Göttern ändert, und damit im Laufe der Zeit auch die Götter. Dann könnte auch z.B. Thurion einen "Streiter-Aspekt" erhalten und sich Ordenskrieger erwählen, die einen neuen Orden gründen. Dazu müsste dann nicht einmal die Kirgh zustimmen, solange der König zustimmt.

 

Als Beispiel sehe ich hier die Vergöttlichung des Vraidos. Obwohl der Vraidoskult offiziell genehmigt wurde und die Vraidospriester Wundertaten vollbringen, wird er von der Kirgh abgelehnt, weswegen ihre "eigenen" Priester nur heimlich Anhänger des Vraidos sein können. Mit diesen Voraussetzungen könnte ich mir auch einen neuen Orden vorstellen.

 

Allerdings läuft es in Alba immer wieder auf dasselbe hinaus: Zwar könnten die Ordenskrieger anfangs noch "frei" sein, würden dann aber ebenfalls in einem Orden landen.

 

Viele Grüße

Ticaya

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Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass sich bei über längere Zeit geänderten Verhältnissen (z.B. ein lange andauernder Krieg) auch die Vorstellung der Menschen von ihren Göttern ändert, und damit im Laufe der Zeit auch die Götter. Dann könnte auch z.B. Thurion einen "Streiter-Aspekt" erhalten und sich Ordenskrieger erwählen, die einen neuen Orden gründen. Dazu müsste dann nicht einmal die Kirgh zustimmen, solange der König zustimmt.

 

Ich denke nicht, daß die Ordenskrieger hauptsächlich als Streiter der Götter zu sehen sind! Im Quellenbuch steht eindeutig, daß sie die Streiter der Kirgh (!) sind. Was zwar logischer Weise auch die Götter impliziert, aber ein Or ist kein Priester und hat auch nicht dessen Aufgaben!! Man sollte hier nicht die Aufgaben der Or mit denen der Priester gleichsetzen. Die Or dienen der Kirgh in erster Linie dazu, ihre Lehnspflicht dem König gegenüber zu erfüllen und die Kirgh zu schützen!! Somit kann auch die Priesterschaft des Dwyllan einen Orden "beantragen", der ihren Priestern zur Seite steht oder in Ihrem Namen handelt.

Die Frage, wie ein Or dazu kommt, Wundertaten zu wirken wäre noch zu klären. Wird er von einem Gott bereits in der Wiege auserwählt oder erst, wenn sich der Albei später dazu entschließt.

 

Gruß

Siriondil

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Wenn man sich das Konzept der Wundertaten ansieht, so ist es ja verwunderlich, dass man offenbar als Mensch gezielt Wundertaten erhalten kann. Wie passt das zur göttlichen Quelle?

Doch nur, indem man umgekehrt die Abhängigkeit der Götter von den Gläubigen berücksichtigt. In Alba kommt die Kirgh als DIE Organisation der Gläubigen hinzu. Hier können die Götter genügend durch einzelne Menschen eingreifen und die Entwicklung der Kirgh mitlenken. Andererseits zeigt die Geschichte des Vraidos, dass die Kirgh eben nicht automatisch ein Meinungsmonopol hat (auch wenn sie das wahrscheinlich anders sieht ;)).

 

Deswegen sehe ich für einen neuen Orden mehrere Möglichkeiten: Im Beispiel mit Thurion könnte ich mir sowohl eine Gründung im Rahmen der Kirgh vorstellen, aber genauso auch die Entstehung einer Gruppe, die dann erst anschließend in die Obhut der Kirgh gelangt.

 

Solwac

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Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass sich bei über längere Zeit geänderten Verhältnissen (z.B. ein lange andauernder Krieg) auch die Vorstellung der Menschen von ihren Göttern ändert, und damit im Laufe der Zeit auch die Götter. Dann könnte auch z.B. Thurion einen "Streiter-Aspekt" erhalten
oder seine Kirche bzw Orden benötigt Schutz, den die Orden Xans oder Irindars nicht bieten können.

 

So ähnlich habe ich mal einem Vanaäquivalent Odenskrieger verpasst, die Orden des Kriegsgottes waren gebunden und die Tempel, Klöster und Priester brauchten Schutz, also haben sie Teile ihrer Orden zu einer Schutztruppe umgewandelt um die zu schützen, das ist eher eine paramilitärische Gruppe aber um die Klöster vor Gesindel, lokalen Machthabern und Marodeuren zu schützen reicht es.

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Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass sich bei über längere Zeit geänderten Verhältnissen (z.B. ein lange andauernder Krieg) auch die Vorstellung der Menschen von ihren Göttern ändert, und damit im Laufe der Zeit auch die Götter. Dann könnte auch z.B. Thurion einen "Streiter-Aspekt" erhalten und sich Ordenskrieger erwählen, die einen neuen Orden gründen. Dazu müsste dann nicht einmal die Kirgh zustimmen, solange der König zustimmt.

 

Ich denke nicht, daß die Ordenskrieger hauptsächlich als Streiter der Götter zu sehen sind! Im Quellenbuch steht eindeutig, daß sie die Streiter der Kirgh (!) sind. Was zwar logischer Weise auch die Götter impliziert, aber ein Or ist kein Priester und hat auch nicht dessen Aufgaben!! Man sollte hier nicht die Aufgaben der Or mit denen der Priester gleichsetzen. Die Or dienen der Kirgh in erster Linie dazu, ihre Lehnspflicht dem König gegenüber zu erfüllen und die Kirgh zu schützen!! Somit kann auch die Priesterschaft des Dwyllan einen Orden "beantragen", der ihren Priestern zur Seite steht oder in Ihrem Namen handelt.

Die Frage, wie ein Or dazu kommt, Wundertaten zu wirken wäre noch zu klären. Wird er von einem Gott bereits in der Wiege auserwählt oder erst, wenn sich der Albei später dazu entschließt.

 

Gruß

Siriondil

Laut QB sind die albischen Ordenskrieger eine Mischung aus Mönch und Ritter, deren wichtigste Aufgabe es eigentlich ist, im Kriegsfall die Truppen für den König zu stellen, um der Lehenspflicht nachzukommen. Dann natürlich kämpfen sie für die Interessen der Kirgh, und erst jetzt folgt der Einsatz gegen die Mächte der Finsternis.

 

Es gibt keine Tempel des Xan, nur solche der Dheis Albi, in denen vielleicht Xan, Vana usw. ein Vorrang eingeräumt wird. Genauso kämpft ein Ordenskrieger des Xan für die Interessen der Kirgh, und damit genauso für die Interessen von Vana. Vana braucht daher keine "eigenen" Ordenskrieger, weil auch Xan und Irindar eigentlich keine "eigenen" Ordenskrieger haben.

 

Die Kirgh sehe ich in der Mittlerposition zwischen Göttern und Welt. Alles läuft über sie. Sie ist sozusagen das Werkzeug der Götter, und gleichzeitig verändert sie durch ihre Riten die Götter nach ihren Vorstellungen.

 

Im momentanen Alba sehe ich weder Raum noch Notwendigkeit für freie Ordenskrieger oder Orden von anderen Göttern neben Xan und Irindar. Daher meine theoretischen Ausführungen darüber, dass ich als Voraussetzung gesellschaftliche Veränderungen oder Umbrüche ansetzen würde, um auch die Götter und damit wieder die Kirgh zu verändern. Doch auch dann, wenn ein neuer Orden enstanden ist, wollte ich nicht ausdrücken, dass er außerhalb der Kirgh steht. Er braucht auf jeden Fall eine offizielle Genehmigung (vom König), und damit hätte man wieder Streiter für die Kirgh, auch wenn die traditionellen Teile der Kirgh das nicht so sehen müssen (so wie im Beispiel des Vraidos). Das war eigentlich nur als extremstes Beispiel gedacht.

 

Viele Grüße

Ticaya

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Wenn man sich das Konzept der Wundertaten ansieht, so ist es ja verwunderlich, dass man offenbar als Mensch gezielt Wundertaten erhalten kann. Wie passt das zur göttlichen Quelle?

Doch nur, indem man umgekehrt die Abhängigkeit der Götter von den Gläubigen berücksichtigt. In Alba kommt die Kirgh als DIE Organisation der Gläubigen hinzu. Hier können die Götter genügend durch einzelne Menschen eingreifen und die Entwicklung der Kirgh mitlenken. Andererseits zeigt die Geschichte des Vraidos, dass die Kirgh eben nicht automatisch ein Meinungsmonopol hat (auch wenn sie das wahrscheinlich anders sieht ;)).

 

Deswegen sehe ich für einen neuen Orden mehrere Möglichkeiten: Im Beispiel mit Thurion könnte ich mir sowohl eine Gründung im Rahmen der Kirgh vorstellen, aber genauso auch die Entstehung einer Gruppe, die dann erst anschließend in die Obhut der Kirgh gelangt.

 

Solwac

Wenn ich recht erinnere besteht neben der Spende von Sa, welches den Göttern durch ihre gläubigen zufließt auch noch eine Zweite Abhängigkeit. Götter sind an das Schicksal gebunden. Die Menschen können hingegen ihr Schicksal selber in die Hände nehmen. Will eine Gottheit auf das Schicksal Einfluss nehmen, benötigt sie Menschen. Dies könnte aber gerade der Anlass dafür sein, weshalb sich eine albische Gottheit z.B.: einen Abenteurer „greift“ und ihn unabhängig von den offiziellen Orden in Alba zum Ordenskrieger ausbildet. An dieser Stelle sehe ich durchaus Raum für einen Ordensungebundenen Or. Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.
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Genau diesen Spielraum sehe ich u.a. aus der Schicksalsgebundenheit der Götter nur sehr begrenzt bei den albischen Göttern. (Den Grund hatte ich früher schon einmal dargelegt.)

Ich sehe auch nicht, warum ein Ordenskrieger innerhalb eines Ordens sich für solche eine Aufgabe, das Schicksal zu ändern, nicht eignen sollte. :dunno:

Sie haben sich die Kirgh doch u.a. dafür geschaffen, um einen vereinfachten Zugriff auf Menschen zu haben, die ihnen zu Diensten sind. (Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, das bedeutet nicht, dass die es keine Wechselwirkungen auch in der anderen Richtung gibt. Ich betrachte hier gerae nur ausschließlich den Aspekt,wie kann eine Gottheit auf das Schicksal einwirken.)

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Hi Schwerttänzer!

 

Sehr schönes Beispiel, aber der Roman zeigt auch, dass ein derart Auserwählter nicht auf Dauer ausserhalb des ordens bleiben kann.

und du hast übersehen, Tormanak belehrt sein Schwert Bahzell, nicht Sir Terrian den Führer des Ordens

 

:confused: Sage ich ja! Der Einzelgänger bsieht früher oder später ein, dass sein Einzelgängerdasein nicht optimal ist.

 

Einem unabhängigen Glaubenskämpfer fehlt ganz einfach die Authorität, er würde ständig mit Gesetzen in Konflikt geraten usw.

Wieso sollte er?

Weil die ideale seiner Gottheit sich nicht unbedingt in weltlichen Gesetzen niederschlagen.

 

Aber jemand der Vana (und damit das Leben) besonders verehrt und sich Schwert voraus auf jedes Problem stürtzt?
Unterschied zu Xan oder Irindar?

Ich sehe da auch nicht tollwütige Schlächter mit Schaum vorm Mund auf alles und jedes einhacken.

 

Hast Du Dir die Glaubensgrundsätze Vanas überhaupt angesehen?

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Im momentanen Alba sehe ich weder Raum noch Notwendigkeit für freie Ordenskrieger oder Orden von anderen Göttern neben Xan und Irindar. Daher meine theoretischen Ausführungen darüber, dass ich als Voraussetzung gesellschaftliche Veränderungen oder Umbrüche ansetzen würde, um auch die Götter und damit wieder die Kirgh zu verändern. Doch auch dann, wenn ein neuer Orden enstanden ist, wollte ich nicht ausdrücken, dass er außerhalb der Kirgh steht. Er braucht auf jeden Fall eine offizielle Genehmigung (vom König), und damit hätte man wieder Streiter für die Kirgh, auch wenn die traditionellen Teile der Kirgh das nicht so sehen müssen (so wie im Beispiel des Vraidos). Das war eigentlich nur als extremstes Beispiel gedacht.

 

Viele Grüße

Ticaya

Jein. Wie gesagt, wenn man den Ordenskrieger als Lernschema allgemein nimmt, fallen auch Glaubenskämpfer darunter, sprich SC die ihr Leben und Wirken in den Dienst einer Gottheit stellen, weder Priester noch weisse Hexer sind aber trotzdem als eine Art Gegenleistung ein paar Wundertaten erhalten haben. Solche Figuren kann es in Albe geben, denke ich, vorausgesetzt natürlich der SL will das so. Gesellschaftliche Umwälzungen oder eine Neuorientierung der Kirche halte ich für nicht notwendig.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Laut QB Alba gibt es keine freien Ordenskrieger in diesem Land, alle gehören "ausnahmslos" den beiden großen Kriegerorden an (QB Alba, Seite 116). Ein Ordenskrieger, der in die albische Gesellschaftsstruktur eingegliedert ist, hat wohl keine andere Möglichkeit, als diesen Organisationen anzugehören. Für 'freie' Ordenskrieger der bekannten Gottheiten dürfte also nicht allzu viel Platz sein.

 

Grüße

Prados

 

 

Oh, es gibt tatsächlich eine Stelle, an der das geklärt ist. Find ich ja gut.

Dann will ich mal dem Quellenbuch folgen.

Auch wenn es einige anders sehen, find ich diese Stelle ziemlich eindeutig.

Mein Glücksritter sieht es anders.

Er hat seinen Clamore Vana geweiht, damit überhaupt jemand seinen Kopf für sie hinhält.

Sein Vater hat ihm eingebläut, dass nur Vana die Fäden hält.

Sch*** auf Xan, Irindar und Vraidos!

Die interessieren keinen Bauern!

 

Er bekämpft jeden Feind der Kirgh, und unnatürliche Erscheinungen wie Untote usw im Besonderen.

 

Kurzum ist er wild entschlossen, einen Orden kämpfender Pilger zu Ehren Vanas zu gründen.

 

Ich finde diesen Ansatz völlig ok.

 

Grüße

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Hallo Schwerttänzer!

 

Or ist eine Regeltechnische Bezeichnung, mMn muss nicht jedes Ordensmitglied Or sein.
Deine Aussage ist zwar nicht falsch, doch zielt die Diskussion hier genau auf die entgegensetzte Fragestellung: Kann es albische Ordenskrieger außerhalb eines Ordens geben.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Na klar. Warum denn auch nicht?

Das QB Alba ist doch keine Bibel. ;)

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Ich bin zwar kein Moderator und kann meine Bitte daher nicht so hübsch in einen grünen Kasten verpacken, aaaaaaber:

Lord Chaos und Schwertkämpfer, könntet ihr bitte euren Kleinkrieg hier ein bisschen zurückfahren?

Es bringt der allgemeinen Fragestellung zu Ordenskriegern in Alba nämlich gar nichts, wenn man über das Verhalten irgendwelcher Romanfiguren debattiert, die gar nichts in unserem hübschen Midgard-Alba zu tun haben. Da könnte ich genau so mit dem Verhalten der Jedi-Ritter argumentieren, die ja auch irgendwie sowas wie Ordenskrieger sind.*

Auch ansonsten bringt der Austausch von Einzeilern eine Diskussion nicht voran. Oder würdet ihr auch so knapp diskutieren, wenn ihr bei einem :beer: beieinander sitzen würdet?

 

 

Im Übrigen hängt es wirklich sehr stark vom ausgespielten Charakter und der Gesellschaftsvorstelung des jew. SLs ab, ob ein Kämpfer für den Glauben außerhalb eines Ordens mit irgendwelche besonderen Schwierigkeiten mit der Obrigkeit bekommt. Im allgemeinen wird dieser Glaubenskrieger nämlich genau wie ejeder andere Kämpfer einfach ganz normal Untote schnetzeln. Einzig gegenüber menschlichen Gegnern wird er sich anders verhalten - da aber wahrscheinlich sogar gesetzeskonformer als die meisten Söldner.

 

Bzgl. Ordenskriegern der Vana (sofern man so etwas als nötig erachten sollte), müsste man einfach den Begriff des "Ordenskriegers" etwas umdefinieren. Da wird die Charakterklasse Or wohl nicht ganz passen, schließlich ist die wirklich zu sehr auf den Kampf an sich ausgelegt.

Ein PRI (Charakterklasse - nicht unbedingt Beruf!), der sich aber ein paar Kampfzauber zulegt um ähnlich wie ein Druide gegen die Feinde der Natur zu kämpfen, könnte aber durchaus als Glaubenskämpfer der Vana durchgehen.

 

Grüße,

Arenimo

 

________________________

*) Anakin kann nämlich die Macht einsetzen obwohl er am Anfang gar nicht im Orden der Jedi dabei ist - dennoch wird er später auch aufgenommen blablabla... :dozingoff:

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Genau diesen Spielraum sehe ich u.a. aus der Schicksalsgebundenheit der Götter nur sehr begrenzt bei den albischen Göttern. (Den Grund hatte ich früher schon einmal dargelegt.)

Ich sehe auch nicht, warum ein Ordenskrieger innerhalb eines Ordens sich für solche eine Aufgabe, das Schicksal zu ändern, nicht eignen sollte. :dunno:

Sie haben sich die Kirgh doch u.a. dafür geschaffen, um einen vereinfachten Zugriff auf Menschen zu haben, die ihnen zu Diensten sind. (Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, das bedeutet nicht, dass die es keine Wechselwirkungen auch in der anderen Richtung gibt. Ich betrachte hier gerae nur ausschließlich den Aspekt,wie kann eine Gottheit auf das Schicksal einwirken.)

Hier kommt meine liberale Haltung zum QB zum tragen. Wenn ein Spieler einen Ordenskrieger in Alba ohne Orden spielen möchte frage ich nicht danach ob es geht, sondern wie es geht. Die Wege des Herrn sind unergründlich. Und wenn Xan eben der Auffassung ist, er müsse einen „Propheten“ auf Midgard senden, dann ist das eben so. Ich sehe da keinen Widerspruch zum Inhalt des QB. Ob dieser Abenteurer aber von anderen als Or wahrgenommen wird steht auf einem anderen Blatt. Damit wird der Spieler aber im Zweifel leben müssen, ist es doch gerade eine Folge seines Wunsches, einen Or ohne Orden zu spielen.

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Bzgl. Ordenskriegern der Vana (sofern man so etwas als nötig erachten sollte), müsste man einfach den Begriff des "Ordenskriegers" etwas umdefinieren. Da wird die Charakterklasse Or wohl nicht ganz passen, schließlich ist die wirklich zu sehr auf den Kampf an sich ausgelegt.

Ein PRI (Charakterklasse - nicht unbedingt Beruf!), der sich aber ein paar Kampfzauber zulegt um ähnlich wie ein Druide gegen die Feinde der Natur zu kämpfen, könnte aber durchaus als Glaubenskämpfer der Vana durchgehen.

 

Ich kann mir auch einen Or der Vana vorstellen. Warum soll es denn keinen Glaubensstreiter geben, der die Früchte von Feld, Wald und Flur nebst den dazugehörigen Berufsgruppen verteidigt.

 

Die Problematik liegt – wie so oft – in der Frage wie ich die Regelvorgaben zu bestimmten Abenteurertypen begreife. Auf der reinen regeltechnischen Ebene steht es außer Frage, dass es Ordenskrieger ohne Orden gibt. Beim kulturellen Hintergrund von Alba wird die Sache etwas schwieriger, aber keineswegs unmöglich. Geht der SL unverkrampft mit dem QB um, lässt er es einfach zu und gut ist. Will er sich sklavisch an die Vorgaben halten muss sich der SL mit dem Spieler etwas einfallen lassen. Es bleibt aber dennoch möglich. Wie es geht, habe ich schon geschrieben.

 

Im Übrigen fehlt mir ein wenig das Verständnis dafür, dass sich manche SL kompromisslos an dem Wortlaut eines QB festbeißen, das den Midgardianern eine Hilfe, aber kein Hindernis sein soll. Die so gerne angesprochenen angeblichen Probleme auf Cons sehe ich nicht, da ein solcher Or der DFR entspricht und ich bislang auch die SL auf Cons eher als liberal wahrgenommen habe.

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Moderation :

Hi zusammen!

 

Aber ich habe so einen kleinen grünen Kasten. Ich habe dem völlig gerechtfertigtem Wunsche entsprechend die Posts die immer mehr ot werden, ausgeblendet. Der Rest ist wieder gut zu lesen.

 

Eine Bitte an Alle: Diskussionen über philiosophische Aspekte oder Romanfiguren in den entsprechenden Strängen führen und hier möglichst nahe am Thema bleiben. Vielen Dank, dass macht es mir als Moderator einfacher!

 

Alles Gute

Wiszang

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Hier kommt meine liberale Haltung zum QB zum tragen. Wenn ein Spieler einen Ordenskrieger in Alba ohne Orden spielen möchte frage ich nicht danach ob es geht, sondern wie es geht.
Man könnte ja einfach eine neue Charakterklasse Glaubenskämpfer erfinden, für die der Or als Vorlage dienen kann. Das Kompendium lässt das ja ausdrücklich zu; mit der Kulturbeschreibung im QB Alba lässt sich das auch in Einklang bringen.

 

Wenn das aber möglich ist, warum soll es dann nicht möglich sein, für die "neue Klasse" einfach das Lernschema des Or 1:1 zu übernehmen?

 

Probleme mit dieser Vorgehensweise sehe ich allenfalls bei der Con-Kampagne.

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Hier kommt meine liberale Haltung zum QB zum tragen. Wenn ein Spieler einen Ordenskrieger in Alba ohne Orden spielen möchte frage ich nicht danach ob es geht, sondern wie es geht.
Man könnte ja einfach eine neue Charakterklasse Glaubenskämpfer erfinden, für die der Or als Vorlage dienen kann. Das Kompendium lässt das ja ausdrücklich zu; mit der Kulturbeschreibung im QB Alba lässt sich das auch in Einklang bringen.

 

Wenn das aber möglich ist, warum soll es dann nicht möglich sein, für die "neue Klasse" einfach das Lernschema des Or 1:1 zu übernehmen?

 

Probleme mit dieser Vorgehensweise sehe ich allenfalls bei der Con-Kampagne.

 

Gerade weil es das Kom. zuläßt ist es reiner Formalismus den Or umzubenennen. Also was soll der Geiz.

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