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Also, da schon in Abenteuern mit Buchsymbol Elfen vorkommen, die weit über 2000 Jahre alt sind...

 

[spoiler=Das Land, das nicht sein darf]Dann gibt es da noch die Norne, deren Alter nur mit "Äonen" angegeben ist.

 

 

Privat versuche ich, derartig ausgedehnte Zeiträume zu vermeiden. Das ist mystischer Stoff, der eindeutig eine Nummer zu gross für viele Abenteurer ist, da ist schon so manches genug, was in den letzten 1000 Jahren passiert ist.

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Irgendeiner der Elfenfürsten aus meiner Elfenchronik.

 

Ich glaube das ist der aus Clanngadarn. Der hat sein Reich erst weinige hundert Jahre vor der neuen Zeitrechnung errichtet (auf Befehl des Elfenkönigs aus Alba).

 

Der sitzt dort immer noch als erster Elfenfürst in den Wyddfa-Bergen.

 

Ich glaube knapp 3000 Jahre alt.

 

Aber ich meine letzten Endes ist es ja sowieso egal ob jetzt 3000 oder 6000 oder 9000, die sind dann so oder so Grad 15 und die Zeit um alles zu lernen, was man braucht, hatten sie auch.;)

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:wave:,

Privat versuche ich, derartig ausgedehnte Zeiträume zu vermeiden. Das ist mystischer Stoff, der eindeutig eine Nummer zu gross für viele Abenteurer ist, da ist schon so manches genug, was in den letzten 1000 Jahren passiert ist.
Denke ich auch. Man muss sich das ja nur mal in irdischen Rückblicken anschauen. Vor 4500 Jahren wurden die Pyramiden in Ägypten gebaut, vor 2700 Jahren Rom gegründet und vor 2400 Jahren zog Alexander der Große durch Kleinasien bis Indien. Und jetzt stelle man sich vor, da wäre der nette steinalte Nachbar von nebenan dabei gewesen. Es geht für mich an die Grenze des Vorstellbaren. Und irgendwann wiederholen sich die grundsätzlichen Dinge.
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Prinzipiell können beliebig alte Elfen vorkommen. Da sie ersteinmal unsterblich sind spricht einiges dafür, dass noch eine ganze Reihe frühere Alfar auf Midgard leben (und davor zum Teil bereits eine Ewigkeit auf Realtaíleann).

Allerdings habe ich bislang weder als Spieler, noch als SL mit uralten Elfen zu tun. In meiner Vorstellung leben sie zurückgezogen und vermeiden den Kontakt mit Menschen und deren Problemen.

 

Was interessiert es einen alten Elfen, dass in einem Land ein Despot herrscht, solange er nicht gegen die Elfen vorgeht? Das Problem erledigt sich ja in absehbarer Zeit von selbst.

 

Vermutlich wäre es der geistigen Gesundheit eines alten Elfen nicht zuträglich, wenn er sich mit menschlichen Problemen auseinander setzen müsste, aus seiner Sicht dürften Menschen extrem paranoid, neurotisch und hyperaktiv sein und sich laufend mit irgendwelchen Nichtigkeiten beschäftigen. (Man sollte nicht vergessen, das er es in seiner Vergangenheit mal mit dem Anarchen und dessen Gefolge zu tun hatte - was kümmert es ihn da, dass sich die Menschen zu x-ten Mal die Köpfe einschlagen?

 

Die Elfen, denen man auf Midgard eher begegnet, sind Elfen der 2. und 3. Generation, die auf Midgard geboren wurden und die ihre Umwelt kennenlernen wollen.

 

bis dann,

Sulvahir

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Im Übrigen habe ich mal in meiner Zivi-Zeit eine alte Frau herumgefahren, die damals 94 Jahre alt war - und noch relativ fit, sowohl geistig als auch körperlich.

 

Die hatte also beide Weltkriege mitbekommen...

 

Das war schon ziemlich seltsam. Sie war im Prinzip so alt wie die älteren Bäume in den Parks...

Eine ähnliche Erfahrung habe ich damals mit einem 99 Jahre alten Mann gemacht, der sogar in beiden Weltkriegen als Soldat gekämpft hat, Pfarrer war, einen Lehrstuhl an der Uni Heidelberg hatte, u.v.a.m. Solche Menschen sind beeindruckend und lebende Geschichtsbücher. So jemanden nehme ich mir bei der Darstellung uralter NSC durchaus als Vorbild.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Ich denke da immer an die Gespräche und Erlebnisse mit meiner Urgrossmutter (sie ist auch 96 Jahre alt geworden) zurück. Sie hatte auch 2 Weltkriege durchgemacht, war 2 mal durch den Weltkrieg verwittwet, einmal Heimatvertrieben und hatte es trotzdem geschafft 5 Kinder großzuziehen.

Und sie konnte von so Dingen berichten wie: Ich habe den Kaiser mal bei einer Flottenparade aus nächster Nähe gesehen...

Oder: Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schlimm die Inflation am Ende der Weihmarer Republik war.

Oder (das war bei einem Gespräch zu Weihnachten, daher kann ich mich noch so genau erinnern): Kinder, ich habe ein schlimmes Gefühl bei der Entwicklung der BRD. Es erinnert mich vieles an die Zustände in der Weimarer Republik. Die Armen werden immer ärmer und mehr, die Reichen immer reicher und die Sozialleistungen schmelzen dahin...Meine Urgrossmutter war bis ins hohe Alter geistig agil und politisch sehr interessiert.

 

So ungefähr stelle ich mir auch immer eine mehrtausendjährige Elfe vor:

Mit einem riesen Schatz an gemachten Erfahrungen und angesammelten Wissen, aber auch mit einer gewissen Distanz zu der sie umgebenden, schnellebigen Menschenwelt. Und diese Elfen haben noch einen weiteren gewaltigen Vorteil: Sie sind körperlich nicht von Gebrechen und Zipperlein geplagt, wie es alte Menschen wären - statt dessen sind sie gesund und agil.

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Uralte Elfen (und Alfar) gehören in eine Fantasywelt wie Midgard sie darstellt einfach dazu. Dass sie bis jetzt in offiziellen Publikationen kaum eine Rolle gespielt haben, liegt meines Erachtens daran, dass die "jüngere" Geschichte Midgards vom Geschlecht der Menschen dominiert wird und dass Elfen nur in einigen entlegenden Gebieten vorkommen. Zum Anderen ist bereits den Jüngeren unter dem Elfengeschlecht die Welt der Menschen (und das heißt im Umkehrschluss: alles, was das Antlitz Midgards und seiner Kulturen nachhaltig verändert) relativ egal, solange es sie nicht direkt betrifft. Ein uralter Elf oder gar Alfar dürfte in noch sehr viel weiterem Maße entrückt sein.

 

Die ältesten Elfen sind in meinem Midgard weniger als eine Handvoll noch existierender Coraniaid, von denen einige als Erzmagier in ihren Türmen hausen. Noch älter (und in meinem Midgard wahrlich jahrtausendealt) sind einige Alfar. Im Gegensatz zu sehr altgewordenen Menschen (die man auf Umwegen mit den sehr alten Elfen vergleichen kann, in der Weisheit, d.h. der Gelassenheit, mit der sie den geschichtlichen Abläufen entgegensehen) sind diese im Laufe ihres Lebens nicht schwächer, sondern stärker geworden. Ihre Mentalität ist auf diesem Machtniveau eher mit Göttern oder Dämonenherren zu vergleichen. Das heißt, dass wenn sie Aktivisten sind, dann schmieden sie Pläne in Zeiträumen von Jahrzehnten wenn nicht gar Jahrhunderten und spinnen die Sterblichen in ihre Spiele ein. Im ARKANUM werden solche Alfar-Figuren ja exemplarisch dargestellt. Der Spieltrieb der Elfen(-ahnen) gepaart mit Unsterblichkeit und gottgleicher Macht führt dazu, dass man sich die Ewigkeit damit vertreibt, Menschen zu manipulieren, sie wie Marionetten zu benutzen und nach einem halben Jahrhundert, wenn diese versterben, durch neue zu ersetzen.

 

Uralte Elfen dagegen sind m.E. weniger arglistig oder bösartig (amoralisch trifft es besser, aber für mich sind diese manipulativen Alfar schon soetwas wie böse Graue Eminenzen, die sich in die Geschicke Midgards einmischen), sondern geprägt durch ihre Geschichte und ihren Bezug zum Anarchen.

Das Bewusstsein, auf Midgard gestrandet zu sein, dürfte sein Übrirges dazu getan haben, dass diese legendären Elfen ihr Dasein mit einer einzigen Aufgabe identifizieren, für die sie existieren. Ich halte sie daher für sehr viel weniger verspielt als die Alfar (was natürlich auch mit der geringeren Zaubermacht zu tun hat), sondern für Individuen, die eine - in ihren Augen - gewaltige Bürde tragen.

 

Uralte Alfar taugen als NspF als unangenehme Mentoren für Hexer und als Graue Eminenzen oder wirkliche Fädenzieher in lang angelegten Kampagnen. Hinter diesen Spielen muss nicht unbedingt etwas Ernstes stehen, der Alfar vergnügt sich halt einige Jahrzehnte, auch wenn das Hunderte Menschenleben kosten kann.

Uralte Elfen dagegen sollten m.E. dann ins Spiel kommen, wenn es um wirklich historisch bedeutsame Dinge geht: Artefakte Alter Magie, Riesenkriege, die Arracht, die Lebenslinien. Dann werden SpF diese Legenden aufsuchen oder mit ihnen zu tun haben, indem sie entweder ihr Wissen preisgeben oder gar selbst - für einige Corainiaid stelle ich mir das vor - zu den Waffen und den Zaubergegenständen greifen und selbst in eine Midgard-entscheidende Schlacht oder Situation der Bedrohung einschreiten.

Bearbeitet von Slasar
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mehr als 800 Jahre.

Geldarion der Spötter ist ein Schwarzalb.

Es war das erste Abenteuer, das die Gruppe unter Ablehnung jeglicher Belohnung abschiedslos verlassen hat, obwohl sie ihn von einem Geas erlöste.

Doch nach dieser langen Zeit außerhalb jeder Gesellschaft konnte er den Abenteurern noch nicht einmal seinen Wunsch begreiflich machen, ihnen danken gehabt zu wollen.

 

Sie wollten einfach nur noch weg vom Ort des Geschehens.

 

Dieser alte Schwarzalb war ein voller Erfolg! :D

 

Grüße

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Ich hatte mal um des dramatischen Effektes willen eine weibliche Elfe eines Mitspielers mit einem Verbannten aus den Elfenländern konfrontiert, der eine Menschenfrau geheiratet hatte (und sie natürlich lange überlebte). Der hatte zu guter Letzt den Spaß am Leben verloren (das Highlander-Syndrom: "Who wants to live forever?") und lag jetzt in einer Art selbstinduziertem Koma, umgeben von seinen Nachkommen - ein sehr alter Mann mit schlohweißen Haaren war da beispielsweise sein letzter lebender Enkel.

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Ich denke, dass die Interessen dieser Elfen in eine ganz andere Richtung gehen und dass sie Menschen sehr reserviert gegenüberstehen.

 

Nachdem sie sich allen dringlicheren Aufgaben gewidmet haben, schreiben sie Werke über das Wesen des Mulitiversums, komponierern die Endlose Sonate.

 

Namen von Abenteurern werden sie sich kaum noch merken (die kommen und gehen!) an der Tagespolitik werden sie kaum noch Interesse haben (Herrscher kommen und gehen).

 

Sie werden nicht sonderlich aktiv sein, denn sie haben gelernt, dass alles, was sie tun, von der Zeit aufgefressen wird, verdirbt, sich ins Gegenteil verkehrt.

 

Sie werden unendlich gelangweilt sein, von Dingen, die andere spannend oder bedeutsam finden.

 

Vielleicht umgeben sie sich mit anderen Uralten, um Erinnerungen zu teilen. Ich könnte mir da vorstellen, dass es zu eigenartigen Allianzen kommt.

 

Ohne weiteres könnte ich mir einen Elf, einen Schwarzalb und einen Drachen beim Schnacken vorstellten, wenn sie das gleiche Alter haben.

 

 

Meine Ideen sind inspiriert von einem tollen Roman von Simone de Beauvoire (Schrifstellerin und Philisophin) "Alle Menschen sind sterblich". Sehr empfehlenswert. Die Geschichte handelt von einem italienischen Adligen, Fosca, der im Mittelalter/Renaissance eine absolute Unsterblichkeit und Unverwundbarkeit erlangt und voller Pläne und Tatendurst ist, weil er unglaubliche Möglichkeiten ahnt aufgrund seiner "Gabe" ahnt. Und dann liest man, wie er sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. Das pikante dabei: In der Rahmenhandlung, die in der Gegenwart spielt, lernt man ihn von Anfang an als trägen, antriebslosen Schlaffi kennen.

 

Und wie aus Fosca 1 Fosca 2 wird, ist überzeugend dargestellt.

 

Elfen sind da wahrscheinlich nicht ganz so anfällig, aber dafür reden wir auch über andere Zeiträume.

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