Ich möchte die derzeitige Spielrundenorganisation mal aus einem anderen Blickwinkel beleuchten, vielleicht werden so einige Gründe für die Abweichung von der "reinen Lehre", d.h. z.B. Vorabsprachen, deutlich:
Angenommen, drei Spielleiter hängen ihre Abenteuer zeitgleich und unausgefüllt auf. Dann können sich die ersten Spieler ihre Runde aussuchen, die weiteren Spieler haben dann immer weniger Auswahl und müssen auf weitere Aushänge hoffen oder selber etwas anbieten. Der Spielleiter kann nur wenig anderes machen als die Reaktion der Spieler abzuwarten, er hat kaum die Möglichkeit Spieler zu bevorzugen oder abzulehnen. Spieler hingegen können sich absprechen, persönlichen Zu- oder Abneigungen frönen und ins Lager der Spielleiter wechseln. Spielleiter haben also nicht nur die Arbeit der Vorbereitung, sie haben sich mit ihrem Aushang auch wesentlich stärker festgelegt.
Vorabsprachen bieten dem Spielleiter nun einiges mehr an Flexibilität um eine Wunschrunde zu bekommen, dazu kommen die Vorteile für die Vorbereitung usw. Allerdings verringert sich so die Zahl der nur über den Aushang organisierten Runden bei aber gleichbleibender Zahl an Gesamtrunden. Subjektiv bietet sich so weniger Auswahl und die Kommunikation verbessert sich nicht (ich unterstelle mal, dass sich 6 von 30 Leuten leichter tun als 6 von 120).
Im umgekehrten Fall, Spieler suchen einen Spielleiter, scheint es ohne Vorabsprachen gar keine Lösung zu geben.