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Prados Karwan

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  1. Ich stimme dir zu: Die Darstellung der Regeln ist meines Erachtens das hauptsächliche Problem, nicht die Regeln an sich. Ich habe sehr viele Regelanfragen erhalten, die sich mit einem einfachen Verweis auf die jeweilige Seite in den Regeln beantworten ließen. (Nun sitze ich seit zwei Minuten vor der Tastatur und überlege, ob mir noch etwas Sinnvolles einfällt. Tut es nicht. Also ...) Grüße Prados
  2. Was bräuchte es dafür? Mechanismen wie z.B. bei 7.See oder wohl auch Dungeon Slayer (welches ich aber (noch) nicht selbst gespielt habe). Versuche mal bei Midgard etwas abseits von Zuschlagen / Abwehren in einer Kampfrunde zu tun, dann wird's mindestens kompliziert bis nicht möglich, das stört mich. Und noch schlimmer: Versuche mal, einem Betrunkenen einen harmlosen Tritt in den Hintern zu geben. Die meisten SL verlangen dafür einen Angriff, entweder mit Raufen, oder gar mit WaLoKa.... ...das mag jetzt so nicht direkt in den Regeln stehen, aber diese unterstützen solche Spielweisen und nicht so sehr eine freiere Spielweise. Ehrlich gesagt stehe ich diesem Beitrag rat- und fassungslos gegenüber. Hier wird etwas dem Regelwerk angelastet, was nicht in dessen Verantwortung liegt. Anders gesagt, was kann das Regelwerk dafür, wenn Spielleiter und Spieler zu unaufmerksam die Texte im Regelwerk lesen? Midgard lässt nichts zu, was nicht zu den eigentlichen Kampfhandlungen gehört? Was für ein Unsinn, es beschreibt diese Dinge nur nicht umfassend, sondern legt die Umsetzung solcher Wünsche in die Hände des SL (S. 221/222, DFR.) Was auch sonst, es kann doch nicht Aufgabe eines Regelwerks sein, einen Katalog aller denkbaren Handlungsoptionen aufzustellen. SL verlangen einen EW:Angriff für einen Tritt in den Hintern? Natürlich, das Regelwerk ist verantwortlich. Es wäre ja auch zu abwegig, wenn die Spieler mal mitdenken und ihren SL darauf ansprechen würden. Aber im Zweifel unterstützen die Regeln natürlich das Vorgehen des SL ... was für eine absurde Vorstellung. Ich weiß nicht, was in manchen Köpfen hier so vor sich geht. Manchmal gewinne ich den Eindruck, der Nachteil von Midgard könnte sein, dass es seine Spieler mit Mitdenken auffordert. Der Nachteil von M4 ist, dass sehr viel Text verwendet wird, um relativ wenige Informationen zu liefern. Man kann sich durchaus 'verlesen'. Mit der inhaltlichen Qualität hat das aber nichts zu tun. Im Übrigen rate ich dazu, mal die Kampfregeln von DS zu lesen. Es dürfte erstaunlich sein, wie bekannt sie euch vorkommen werden ... Grüße Prados
  3. Keine Frage: Diese Vision auch wirtschaftlich machbar darzustellen, ist eine Herausforderung. Aber mit etwas Phantasie lässt sich vielleicht etwas machen. Man könnte ja zum Beispiel Einsteiger mit einer Trial-Version ködern, die man eine gewisse Zeit kostenlos nutzen kann. Ganz ehrlich: Ich stelle mir vor, ich würde bisher noch kein Rollenspiel kennen und jemand würde es mir jetzt schmackhaft machen wollen. Da würde ich ihn garantiert irgendwann fragen, wo denn das Programm ist, dass diese ganzen Daten für mich verwaltet und die ganzen Regeln anwendet. Wäre seine Antwort, dass es ein solches nicht gäbe, so hätte er wahrscheinlich gute Chancen, dass mein Interesse an diesem angeblich so tollen Hobby gleich dramatisch sinken würde. Von daher stellt sich für mich eigentlich nur die Frage, ob man so etwas hin kriegt, oder ob unser Hobby in absehbarer Zeit nur noch Geschichte sein wird. Liebe Mitschreiber in diesem Strang, wenn ihr euch erinnert: Ich bat um Beispiele für Spielleiterbelustigung. Offensichtlich gab es diesbezüglich Missverständnisse. Ich wollte keine Leserbelustigung. Ehrlich nicht.
  4. Ich möchte mich eigentlich mit diesem Thema nicht weiter befassen, die Übertragung einer imaginären Magietheorie auf Details der irdischen Physik ist wenig sinnvoll, auch wenn ich mich hier hatte hinreißen lassen, um meine Entscheidung zur damaligen Regelantwort ein wenig zu erklären. Dennoch möchte ich noch einen entscheidenden Punkt aus Merls langem Beitrag aufgreifen, den ich zwar als Fleißarbeit durchaus würdige, der mir allerdings inhaltlich nichts Neues gezeigt hat. Merl, du schreibst, ich hätte eine "Annahme" formuliert, die Explosion einer Feuerkugel richte ihren Schaden überwiegend durch die Hitze an. Doch das ist nicht richtig, eine Annahme setzt voraus, dass es eine Menge Indizien gibt, von denen eine Mehrzahl in eine bestimmte Richtung zeigt. Bei den sehr widersprüchlichen Informationen aus dem Arkanum sehe ich das aber als nicht gegeben an. Die Annahme war also meine willkürliche Entscheidung, eine Festlegung, die ich im Rahmen der damaligen Regelnachfrage gefällt habe: zwar von einigen Regelaussagen eindeutig gestützt, von anderen hingegen allerdings geschwächt. Es steht jedem frei, eine andere als meine Entscheidung zu treffen. Grüße Prados
  5. Der bestehende Regelmechanismus wird auf den Beschwörer angewendet. Man vergleiche bitte die Angaben zum Selbststudium von neuen Zaubersprüchen auf Seite 286 im DFR. Es wird deutlich, dass die 'weltlich' orientierten Zauberer, zu denen auch der Beschwörer gehört, wenn er auf seinen Lehrer verzichtet, seine Zauber im Gespräch mit Gelehrten oder mit Lesen von entsprechenden Lehrschriften verbringen muss. Diese Quellen sind laut MdS, S. 178, aber äußerst selten, was zu den hohen Lernkosten führt. Grundsätzlich gesehen treffen hier zwei Regelbereiche aufeinander: Die nüchterne Lernregel "Selbststudium" und die spielweltbezogene Erklärung, wie das denn funktionieren soll. Wenn aber der reine Regelmechanismus dazu führen würde, dass die Spielweltbezogenheit ausgehebelt wird - und nichts anderes wäre eine Selbststudium der der Beschwörer zu den Lernkosten der Lerntabelle, denn wozu bräuchte es dann überhaupt noch den Kontakt zum Lehrmeister? - , dann sollte der spielweltbezogenen Einschränkung der Vorzug gegeben werden. Grüße Prados
  6. Selbststudium setzt Quellen voraus, die das zu lernende Wissen bereit halten, also Bücher oder Lehrmeister. Solche sind für Beschwörungen äußerst schwer zu finden, was die Lernkosten extrem nach oben treibt: Ohne Hilfe eines übernatürlichen Lehrers lernen Zauberer die Beschwörungen als Ausnahmefertigkeit. Beschwörer, die die Hilfe ihres übernatürlichen Lehrers nicht in Anspruch nehmen, zählen dann als 'Zauberer ohne übernatürlichen Lehrer' (MdS, S. 178), was auch nachvollziehbar ist, denn der weilt ja während des Lernvorgangs nicht auf Midgard. Grüße Prados
  7. Na ja, irgendwie müssen die Standardkosten ja angegeben werden. So lautet zumindest meine Erklärung. Wenn man sich den Werkstattbericht zu MdS auf Midgard-Online durchliest, wird deutlich, wie viel nachträgliche Arbeit ins bereits fertige Manuskript gesteckt werden musste, nachdem M4 veröffentlicht worden war. Es kann schon sein, dass dadurch einige Pannen und Unklarheiten durchgerutscht sind. Grüße Prados
  8. Damit Du nicht gänzlich ohne Antwort bleibst: ich könnte mir vorstellen, daß dazu z.B. die Versuchungsregeln zählen. Oder wesentliche Einschränkungen von Zaubersprüchen, etwa daß man nach Unsichtbarkeit sofort sichtbar wird, wenn man etwas tut, das einen EW erfordert (z.B. klettert). Verallgemeindernd wohl Punkte, wo ein entsprechend veranlagter SL (mit imaginär hämischem Grinsen) sagen würde, "toll gedacht, aaaaaber: das klappt nicht, weil wegen diesunddasundjenes. Bwahahahahaaaa". Diesen Überlegungen möchte ich nicht folgen, ich vermute, dass Norden das von dir Erwähnte nicht gemeint hat. Die Versuchungsregeln sind schon älter, die Einschränkungen der Sprüche sind der Spielbalance geschuldet und auch schon älter als M4. Und abschließend ist das Regelwerk nicht für die Veranlagung der SL verantwortlich. Ich hätte gerne konkrete Beispiele, nicht, um anschließend abzuwiegeln, sondern um eure Gedanken besser nachvollziehen zu können. Grüße Prados
  9. Randver hat mich gefragt, ob ich nicht auch mal was zum Thema sagen kann. Hier ist meine Antwort an ihn, die ich als PN geschickt hatte. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch das Zitat auch im braunen Kasten denken: Einige Anmerkungen dazu: In MdS finden sich auf Seite 178/179 Aussagen über die Vielzahl an namensgleichen Beschwörungen, die letztlich aber immer zum gleichen Dämonentyp, allerdings in unterschiedlicher Prägung, führen. Daher sei es unsinnig, eine Beschwörung mehrmals zu lernen, da sich am spielrelevanten Ergebnis nichts ändert. Lehrersuche verhält sich ebenfalls wie eine normale Beschwörung, den jeweiligen Lehrmeister bestimmt man lediglich über die Angabe der Individualität (MdS, S. 190). Man könnte nun argumentieren, dass sich aus den Angaben von Seite 178/179 und Seite 190 kombinieren ließe, dass zumindest die Lehrersuche für elementare Lehrer, die dem Schüler Sekundärelementzauber der Stufen 5-G beibringen, neu gelernt werden müsste. Dies sehe ich anders, da erstens auf Seite 178/179 eindeutig darauf hingewiesen wird, dass mehrmaliges Lernen spielerisch sinnlos sei, und es es zweitens nirgends explizit erwähnt wird. Diese Regelung wäre recht sinnlos, da sie spielerisch nichts bringt (der Erstkontakt erfolgt in jedem Fall mit großem Risiko) und es nur verkomplizieren würde. Es steht aber jedem 'Hardcore-Beschwörer' frei, sich jede Lehrerbeschwörung einzeln anzueignen. Im Sinne der Regeln dürfte dies jedoch nicht sein, vergleicht man die nach MdS veröffentlichten Beschwörer in Abenteuern. Grüße Christoph
  10. Ich löse mal dieses anspruchsvolle Rätsel und weise, wie es auch Branwens Basar tut, darauf hin, dass es sich bei MdS um einen "Regel- und Quellenband" handelt. Der erste, hier teilweise so kritisierte erste Teil ist also Quellenband, der zweite Teil sind Regeln. Diese aber dürften durchaus zum Grundregelwerk gezählt werden, da ja auch im Arkanum, das ja unzweifelhaft zum Grundregelwerk gehört, des Öfteren auf MdS verwiesen, wenn es um die Regeln für Beschwörer und ihre -ungen geht. Zumindest die Spieler, die gerne einen Beschwörer spielen wollen, würden dies so interpretieren. Ich habe oben nach Beispielen für die von Norden beschriebene "Spielleiterbelustigung" gefragt. Falls ihr noch was habt, nur her damit. Grüße Prados
  11. Diese angesprochen Annahme lässt den Akt der Defloration tatsächlich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ich hoffe inständig, dass Schmerzen und Schaden dieses Vorgangs denen der Feuerkugel nicht vergleichbar sind, andernfalls befürchte ich die baldige Extinktion der menschlichen Rasse. Allerdings habe ich eine solche Annahme auch niemals formuliert. Grüße Prados
  12. Ich möchte Norden gerne noch fragen, ob du noch Beispiele für das geben kannst, was du "Spielleiter-Erheiterung" nennst. Du schreibst zwar anschließend vom "pädagogischen Zeigefinger" und jeder Menge Regeln, aber die Regeln können hoffentlich nicht gemeint sein, denn ich kenne wenige SL, die sich davon erheitern ließen. Ich würde gerne einschätzen können, welche Regelstellen du als SL-erheiternd bezeichnest, um nach weiteren zu suchen. Ach so, falls euch anderen so etwas ebenfalls aufgefallen sein sollte, hätte ich natürlich auch gerne eure Beispiele. Grüße Prados
  13. Wird aus dem vorherigen "Wir" nun doch wieder nur ein "Ich"?
  14. Unter diesen Umständen hätte ich noch was: Lass die Phosphorkreide die Führung übernehmen: Die Phosphorkreide ist magisch und transportiert diejenigen, die sie in der Hand halten, unfehlbar zum mit der Kreide gezeichneten Zielhexagon. Ein Hinweis auf diese Lösung wäre bspw., dass die Kreide als magisch erkennbar ist. Man kann der magischen Kreide auch noch weitere besondere Eigenschaften geben, um die Abenteurer auf die richtige Spur zu bringen. Grüße Prados
  15. Uff, ich hoffe, das mein Beitrag 32 dann nicht zu negativ erschien, denn als Schlusspunkt im Sinne von 'schwer zu überarbeiten, also lassen wir es am besten ...' sollte er keinesfalls verstanden werden. Eher sollte er ein Startsignal sein, allerdings mit dem Hinweis versehen, dass die Wünsche an die Überarbeitung so unterschiedlich sind, dass zwangsläufig einige Enttäuschungen entstehen müssen, ganz egal, wie das Ergebnis aussehen wird. Und natürlich mit der Hoffnung versehen, dass man trotz dieser Enttäuschungen dem System treu bleibt. Grüße Prados
  16. Der Spruchbeschreibung zufolge ist der Zauber tatsächlich so eingeschränkt wie beschrieben: Ohne Zielhexagon, egal ob kaputt oder vergessen, scheitert der Spruch automatisch. Soweit die nüchternen Fakten, nun mögliche Alternativen: Eine erste Alternative wäre, diese Einschränkung im Rahmen dieses Abenteuers einfach zu ignorieren. Das funktioniert mit einer entsprechenden Begründung, die nur für diese Zauberschule gilt. Ich gebe zu, das gefällt mir nicht ganz so gut, weil zu einfach. Die zweite Alternative: Der Raum liegt direkt neben den normal zugänglichen Bereichen. Er ist so vorbereitet, dass er schwach erleuchtet ist und das Zielhexagon permanent in den Boden eingelassen ist, allerdings noch mit einer kurzen Unterbrechung, die mit der bereit liegenden Phosphorkreide nachgemalt werden muss. Mach die Wände des Raums dünner als 30 cm, lass die Zauberschüler zunächst Sehen von Verborgenem zaubern, damit sie anschließend mithilfe von Macht über Unbelebtes die Phosphorkreide benutzen können. Anschließend können sie sich in den Raum versetzen, um dort zu machen, was immer du im Abenteuer vorsiehst. Grüße Prados
  17. BB, dass das hier keiner will, ist doch für eine Facebook-Seite irrelevant. Und wenn es gelingen sollte, auch nur einen neuen jungen Spieler für Midgard zu gewinnen, hat sich die Seite schon gelohnt. Also, Lukas, mach mal und viel Erfolg! Grüße Prados
  18. Die bisherigen Beiträge zeigen das Spannungsfeld sehr schön auf: Alle schreiben, es müsse etwas verändert werden, nur in der Frage, was denn verändert werden solle, gibt es wenig Konsens. Betrachtet man die Wünsche, wie die Bücher aufgebaut werden soll, finden sich Überlegungen, es sollten weniger Seiten sein, doch gleichzeitig werden vier Bände mit Inhalt gefordert (ohne Berücksichtigung der QB). Dabei solle alles 'kompakter' werden, aufgeteilt in Grund- und Optionalregeln. Doch wo schreibt man die optionalen Regeln hin? Zu den Grundregeln, um sie schnell zu finden, oder in einen eigenen Bereich, wodurch man beispielsweise für eine Fertigkeit an zwei Orten suchen müsste? Gehören in ein Arkanum tatsächlich alle Zaubersprüche inklusive der regionalen Besonderheiten, denen man mit Aufnahme ins Grundregelwerk eben diese Besonderheit nähme? Die Überlegung, dass man nicht allen alles recht machen könnte, mag banal sein. Die Überlegung, was man nun aber zunächst als recht betrachtet, ist es keinesfalls. Die - wahrscheinlich übereinstimmenden - konkreten 'Entschlackungswünsche' reduzieren sich bei genauerer Betrachtung auf recht wenig Text, bringt also wenig Seitenersparnis. Weiter reichende Vorschläge halte ich für problematisch: Sollen die Reiterkampfregeln wirklich raus? Ich kann mir vorstellen, dass dies einigen nicht gefallen dürfte. Die Überlegung, den Regelkorpus komplett neu beschreibend zu gestalten und dabei organisierter vorzugehen, wie sie von JOC gekommen ist, ist sicherlich sinnvoll, aber auch die aufwändigste Variante. Interessant finde ich die Überlegungen zu den Abenteurertypen, deren Regelteil JOC als wenig komplex bezeichnet. So unterschiedlich können Auffassungen sein! Gerade dieser Regelbereich dürfte Anfängern die größten Schwierigkeiten bereiten, da eine Fehlentscheidung in diesem Bereich ohne immensen Aufwand eigentlich nicht mehr korrigiert werden kann. Man mag bei der Lektüre dieses Beitrags den Eindruck erhalten, ich wollte eine Umgestaltung der Regeln als sinnlos oder undurchführbar darstellen. Das ist nicht meine Absicht. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass viele der hier vorgestellten Vorschläge zunächst gut und einfach umsetzbar klingen, die konkrete Umsetzung dann aber äußerst schwierig werden könnte. Grüße Prados
  19. Ohne Zweifel ist M4 unübersichtlich und die zusätzlichen Regeln in den Quellenbüchern oder Regelsupplementen wie dem Kompendium lassen die Unübersichtlichkeit anwachsen. Insofern bin ich also ebenfalls auf der Seite derjenigen, die sich eine übersichtlichere Anordnung wünschen. Man möge aber zur Entschuldigung von M4 bedenken, dass viele Regeln erst nach Veröffentlichung der Grundregeln entstanden sind, es sie vorher also nicht gab. Vergleicht man aber die Beiträge in den entsprechenden Strängen zu M5, dann bezweifle ich, dass es ein Konzept geben kann, das die Gesamtheit aller Midgard-Spieler zufrieden stellen kann. Zu unterschiedlich erscheinen mir Wünsche und Ansprüche an das Regelwerk. Als Beispiel mag das Kompendium dienen: Obwohl vom Verlag eindeutig als nicht notwendiger Zusatz zu den Regeln klassifiziert, sucht eine so große Anzahl von Nichtbesitzern nach dem Buch, dass die Preise bei ebay häufig kaum noch nachvollziehbar hoch werden. Offensichtlich suchen also viele Spieler möglichst viele Regeln, viele klagen aber dann darüber, dass die Regeln so unübersichtlich seien. Es scheint also so, als ob viele Spieler nicht in der Lage wären, die Regeln aus eigener Kraft selbst zu beschränken und das gesamte Regelwerk lediglich als Vorschlag aufzufassen, aus dem man auswählen kann. Sie wünschen sich eine Vereinfachung im Sinne einer Weglassung, die von oben verordnet wird. Möglicherweise erwächst diese Auffassung der Furcht, man könne etwas 'verpassen', wenn man nicht die ganzen Regeln spielt. Wiederum möglicherweise erwächst dann aus diesem Konflikt (Regelunübersichtlichkeit vs. Wunsch nach kompletter Regelumsetzung im Spiel) eine Frustration, die in einigen Fällen dazu führt, das gesamte Regelsystem zu verlassen, was eigentlich unnötig wäre. Dennoch gibt es die Spieler, die komplexe Regelungen wünschen, denen also eine zu starke Vereinfachung nicht gefallen würde. Insofern dürfte man sich als Regelautor in einem Dilemma befinden, vor allem wohl in einem so gewachsenem System wie Midgard, wo man, hinsichtlich der Übersichtlichkeit, wohl auch von Wildwuchs sprechen könnte. Darüber hinaus steigt aber auch die Anspruchshaltung der Spieler: Wo früher in einer abgeschlossenen Runde gespielt und entschieden wurde, tritt heute die Vernetzung in den Vordergrund. Man spielt in in verschiedenen Gruppen, auf Cons, man tauscht sich über das Forum aus. Auf diese Weise entsteht der Eindruck, es müsse eine einheitliche, eine 'richtige' Version Midgards geben, die sich irgendwo in der möglichst tiefenstrukturellen Analyse des Regeltexts verbirgt. Doch das ist falsch, die Umsetzung, die Interpretation der Regeln bleibt zutiefst individuell. Spieler müssen diesen Konflikt aushalten, Spielleiter müssen den Mut haben, Regeln, die ihnen nicht gefallen, bewusst zu ignorieren. M5 muss also übersichtlicher werden. Bestimmte Regelungen werden sicherlich verändert und angepasst werden. Nichtsdestotrotz werden auch anschließend einige klagen, die Regeln seien zu komplex, während andere sie als zu vereinfachend kritisieren werden. Grüße Prados
  20. Nach einigem Nachdenken formuliere ich den Absatz, der hier ursprünglich gestanden hat, noch mal um: Es ist selten sinnvoll, in den Strang zu schreiben, das ihr was von mir wollt. In diesem Fall weiß ich noch nicht einmal, ob ihr meine Privatmeinung oder eine Regelantwort wollt. Schreibt mir entweder eine PN oder, besser noch, eine Mail an die Regelfragen-Adresse von MO, dann weiß ich Bescheid und es geht (zumindest normalerweise ...) deutlich schneller als hier. Vorerst gibt es also nur meine Privatmeinung ohne Regelkasten: In M3 waren es 50 Meter Umkreis, in M4 ist der Bezugsspruch ebenfalls mit diesem Wert angegeben. Darüber hinaus ist Nebel wecken ein Stufe 2-Zauber, ein so großer wie der angebene Wirkungsbereich ist da doch eher unwahrscheinlich. Der geweckte Nebel hat also auch nur eine Ausdehnung von 100 Metern im Durchmesser. Grüße Prados
  21. Der Rundumschlag funktioniert vom Pferderücken aus nicht, da dabei immer drei Felder überstrichen werden (vgl. S. 231 im DFR). Beim Angriff vom Pferderücken kann der Angreifer aber nur nach links oder nach rechts angreifen, ein Rundumschlag ist nicht möglich, da der Pferdehals im Weg ist (vgl. S. 258 im DFR). Grüße Prados
  22. Ich bin erstaunt, dass diese Frage wirklich ernst gemeint ist. Es handelt sich, so vermute ich zumindest, also im weiteren Sinne um eine Regelfrage. Vor diesem Hintergrund lautet die Antwort dann, da du ja auch fragst, ob du möglicherweise etwas übersehen haben könntest: Du hast übersehen, dass du im Sinne der Regeln kein Abenteurer bist. Nur für solche gelten die Lernregeln, normale Wesen lernen anders. Natürlich ist das Wortklauberei und ansonsten hat Tuor Recht. Es ist lediglich ein Regelmechanismus, der mithilfe von Aktionen, wie sie im Rollenspiel üblicherweise vorkommen, die Aktivität einer Figur messen soll, um daraus auf Lernmöglichkeiten im Sinne einer 'Belohnung' zurückzuschließen. Grüße Prados
  23. Es ist keine Regelantwort von Midgard-Online, die Aussage steht nicht im braunen Regelkasten. Solange ich den Kasten nicht verwende, äußere ich meine Privatmeinung. Grüße Prados
  24. Arkanum, Seite 8: Wenn im Arkanum von Zauberern geschrieben wird, sind normalerweise auch immer die zauberkundigen Kämpfer gemeint. Weiterhin: Das Arkanum erschien vor dem DFR, außerdem sind die Aussagen zur Zauberei im DFR verkürzt und beziehen sich aufs Arkanum. Und abschließend: Im Zweifel für die Spielerfiguren. Grüße Prados
  25. Zu den Waffen gegen den Draug: Das dürfte als Aufzählung zu verstehen sein, die Waffen müssen also entweder magisch oder versilbert sein, um Schaden anzurichten. Grüße Prados
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