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Jürgen Buschmeier

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  1. Mir geht es bei den Kaufabenteuern eigentlich als SL immer so, daß ich nach dem ersten Lesen das Gefühl habe, eine nette Geschichte gelesen zu haben. Daraus dann das Railroading zu entfernen, ist sicherlich nicht immer einfach, aber ich kann es versuchen. Letztlich versuche ich zumindest den Figuren möglichst die Infos zu geben, die im Abenteuer enthalten sind, d.h. die sie finden können. Mittlerweile gehe ich allerdings dazu über, dies noch deutlicher zu machen und immer wieder anzusprechen, welche Infos die Figuren haben. Das Problem ist einfach, daß vieles nicht erinnert wird, obwohl es mehrfach angesprochen wurde. Wir spielen einfach zu kurz, drei Stunden am Abend sind einfach zu wenig für diese Kampagnen.
  2. dann hätte ich dafür aber gerne nen Zufallsmechanismus, wie z.b. die alte Priestertabelle bei WFRP Hervorhebung durch mich: Ok, nennen wir es eine Frage oder Forderung oder Wunsch. ich kenne die Priestertabelle nicht, benötige sie auch nicht, auch wenn ich sie gerne mal in den Fingern hätte. Mein Zufallsgenerator ist eben meine wohlwollende SL-Willkür.
  3. Störende Artefakte verschwinden zu lassen, wird dem SL ab und zu in offiziellen Abenteuern nahegelegt. Man darf aber nicht vergessen, daß es meist Einzelabenteuer sind. Und Plotkillerartefakte sollte ein Spieler durchaus bereit sein, nicht mitzunehmen. Das hat aber mit einer Kampagne nichts mehr zu tun. Wenn ich eine Kampagne leite, dann entscheide ich als SL, welche Artefakte ich rausgebe und ändere dann das offizielle Abenteuer in diesem Punkt. Wenn deus ex machina in einer Kampagne, dann doch so, daß es die Spieler nicht stört und die Figuren nicht entwertet. Die einfachste Form ist doch das Kampfpech. Alle SFen sind schwerstverletzt und benötigen Hilfe. Soll ich als SL die jetzt 14 Tage an der kritischen Verletzung leiden lassen oder gibt es im Wald eben einen Heiler/Schamanen, der gerade in der Gegend Kampfgeräusche gehört hat? Er eilt zur Hilfe, flickt die Leute zusammen, kann sogar noch einen Tip geben, benötigt aber bei einem kleinen Nebenabenteuer - diese Reise kürzt die Verfolgung sogar noch ab - der Helden Unterstützung. DEM ist also in einigen Fällen durchaus dem Spielspaß dienlich, sollte aber nicht das Abenteuer entscheiden, sondern dieses nur am Laufen halten.
  4. und das ihm die Privilegien und Rechte seines Standes zustehen. Die Rechte stehen der Figur aus meiner Sicht nicht zu. Der Fürst des Gastlandes kann sie gewähren. ne bessere Ausrede um dem Them auszuweichen, hast du nicht gefunden? Nein, damit würde er ihre Familie tödlichst herausfordern, er wird sie vielleicht der Gesellschaft seiner Frauen oder ihrer Töchter anvertrauen. Das meinte ich damit, als gast, nicht als Xtehefrau. Eine bessere Ausrede..., ich habe mich weder auf klein, noch auf SC only bezogen. Ich erinnere mich, das Dschinghis Khan das chorezmische Reich für den Mord an Gesandten oder händlern vernichtet hat. Jau, Herzchen, alles, was nicht in Deine Welt passt, ist eine faule Ausrede. Erainn ist mit dem Reich Dschingis Khans nicht unbedingt vergleichbar. Midgard ist nicht so kriegerisch wie es die Erde zu Dschingis Khans Zeiten war. Die Erainner werden nicht vereint werden und gegen den Emir von Nedschef in den Krieg ziehen, weil eine Adelige auf Abenteuerreise dort beleidigt oder getötet wurde. Aber es können für scharidische Händler vielleicht Probleme in Erainn auftauchen, Strafzölle, Überfälle, Beschlagnahmungen. Gut sie reisen dann nicht mehr dahin und es gibt dann nur noch sehr teure Güter, die auf Umwegen nach Erainn gelangen. seine Nachbarn würden ggf sehr viel höhere Sicherheiten für Kontakte mit ihm verlangen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht interessieren sich die Nachbarn, alles Schariden gar nicht für diese primitiven Erainner. Es gibt reichlich Möglichkeiten, was der Emir tun und lassen kann. In vielen Dingen sehen wir beide das auch ähnlich. Höchstwahrscheinlich wird er sich auch angemessen verhalten, aber er muss es nicht unbedingt, auch wenn er es sollte. Nebenbei, wie sähe es eigentlich aus, wenn die Adelige in KanThaiPan wäre? Möglicherweise muss sie vor dem Himmelskaiser auf dem Boden rumrobben? (Kotau) Vor einem erainnischen Hochkönig würde sie vielleicht nur knicksen müssen. Wäre das auch eine Beleidigung, die zum Kriege - wie bei Dschingis Khan - führen müssen? was hat das mit meiner Frage zu tun? Du fragtest nach einem Zufallsinstrument. Das kann eine Tabelle sein, muss es aber nicht.
  5. Wenn ich mich richtig erinnere, dann geht es um folgendes: Dorf verwüstet, Leute weg, Helden suchen Vermisste und wollen Rache. Das wird allerdings wohl länger dauern und so sind viele Gelegenheiten für Rosendorn gegeben, kleinere Abenteuer einzubauen, die Hinweise geben können, aber nicht müssen. Die Grad-1-Figuren sollen wachsen, damit sie irgendwann einmal eine Chance haben, zu obsiegen.
  6. Adjana, mir wird jetzt aber langsam klar - glaube ich - worauf Du hinaus willst, was ich falsch verstanden habe. Deine Kampagne spielt in wesentlich kürzerer Zeit als die Rosendorns, der ja einige Jahre einplant, damit die Figuren Zeit haben, sich zu entwickeln, um dann irgendwann einmal in der Lage zu sein, ihre Rache zu nehmen. Der Handlungsbogen erstreckt sich also zwangsläufig über viele Jahre. Sie fing ja in der Kindheit der Charaktere an. Es finden nun also Abenteuer statt, die nichts mit der Kampagne zu tun haben, außer vielleicht ein paar Infos und Begegnungen als Hinweise und Erinnerungen zu streuen. (Waeveloom ist ein Beispiel.)
  7. Glaubst Du wirklich, daß das fehlende Ohr Deines Spielers über Rollenspiel wiederbeschafft werden kann? Was rauchst Du? Und wo kriegt man das her?
  8. Insgesamt klingt das nach einer netten Abenteuergeschichte, die mir als SL im Ergebnis gefiele. Allerdings sehe ich es ähnlich wie Rosendorn. Es sind einige Punkte dabei, die ich offen lassen würde. Es ist keine Festlegung notwendig, daß das Schiff entkommt. Es gibt zum einen die Frage nach den Entführten. Wo sind diese? Zum anderen, sind alle Übeltäter an Bord, dann hätten wir hier einen tollen Showdown, die Vidhingfahrer könnten alle besiegt werden und danach ist die Kampagne noch nicht zu Ende, weil die Verschwundenen gesucht und gefunden werden müssen. Warum? Es gilt das gleiche wie unter Punkt 1. Sind die Verfolger so gut, daß sie aufgeholt haben, kann der Showdown vorgezogen stattfinden. Charakterspiel, kein RR. Das fällt unter die beschriebenen Zwischenabenteuer. Es ist ebenfalls kein RR. Auch dieser Punkt ist für mich unverständlich. Der Showdown, egal wo er spielt, sollte dramatisch und/oder spannend sein. Wenn der Kerl regelgerecht entkommt, das gilt für die Punkte 1, 2, 5, dann ist es so, aber das muss ich nicht festlegen, da kann ich als SL flexibel sein. Er ist ja nicht für immer aus der Welt, sondern kann weitergejagt werden. Nebenbei gibt es, wie Rosendorn schon angemerkt hat, viele Möglichkeiten, warum die Aeglier bei Punkt 1 und 2 entkommen können. Sind die Albai auf einem albischen Schiff unterwegs, dann ist das Langschiff sowieso deutlich schneller. Ein kluger Vidhingfahrer hat eine gute Mannschaft mit mindestens einem Zauberer, der Windgunst, Wetterzauber usw. beherrscht, so daß die Abenteurer es da schwer hätten. Ich glaube, mir gefällt diese Kampagne, mal sehen, ob ich diese irgendwann mal leiten werde.
  9. Adjana, wenn die Figuren in einer Kampagne mehrere Handlungsfäden nicht von sich aus verknüpfen können, weil sie gewisse Informationen nicht haben oder sie falsch deuten und deswegen das tragische Ende der Kampagne entsteht, wäre das für Dich akzeptabel? Oder soll der SL da besser noch einmal mit dem Zaunpfahl winken? Ich halte beides für legitim, denn die Figuren können vieles besser als die Spieler, schließlich erleben sie Dinge selbst und es vergeht nicht die Zeit zwischen den Spielabenden. Sie können sich so die Sachen besser merken als die Spieler. Aber manchmal klappt es eben so gar nicht und sie laufen trotz deutlicher Hinweise am Ziel vorbei.
  10. Hast Du nicht Angst, dass einfach nichts passiert? Ich habe es schon des öfteren miterlebt, wie Spieler verzweifelt versuchen, ein Abenteuer zu finden und dabei entweder ziellos durch die Welt reisen oder aber zielstrebig in der Ecke sitzen und warten, dass irgendwann mal etwas passiert. Warum sollte er diese Angst haben? Er bietet doch diverse Abenteuer und Handlundsfäden an, denen gefolgt werden kann, die die Abenteurer gewichten und somit nach ihrem Gusto folgen können. Sie selbst entscheiden, ob sie von A nach B, C oder D reisen. In A haben vielleicht von Bjargi Schädelspalter gehört, der an einer Vidhinghfahrt teilgenommen hat. Gehört er zu den Übertätern? gerade hat er in B drei Schläger übel verwimst. Vielleicht wollen sie nach C, weil sie gerade bei einem fahrenden Händler den Ehering ihrer Mutter gekauft haben, den dieser dort von Knud Knudsen erworben hat, noch ein Waelinger. Möglicherweise reisen sie nach D, weil in dieser Hafenstadt gerade Bjargi Riesenschlächter mit seiner Handelsflotte gastiert. Er ist bekannterweise ein Erzfeind Halvar Björnsons. Nun dauert die Reise nach B, C oder D einige Tage und hier können dann kleine Abenteuerepisoden (Einzelabenteuer) eingebaut werden. Möglicherweise erhalten die Rächer auch hierbei Informationen.
  11. Das ist so falsch, falscher geht es kaum noch.a sie ist von Adel, das heisst kein Bürgerlicher, d.h. sie wird als Adlige behandelt werden müssen b sie ist nicht sein Untertan und hat deshalb definitiv nicht solche Pflichten c sie hat sich an die Gesetze zu halten und Zölle zu zahlen, zu Heerdienst, Steuern, Rat, Treue etc ist sie nicht im mindesten verpflichtet. d das wäre swehr dumm für die diplomatischen und ökonomischen Verhältnisse des Fürsten bzw seiner Stadt. und das gilt für Könige genauso, sonst sind deren Vsallen und Untertanen auf einmal Fremden Herrschern Untertanendienste schuldig. Ich behaupte einfach mal, daß jemand von Adel einen als ausländischen Adeligen vorgestellten meist mit einer gewissen Höflichkeit behandelt. Das kann natürlich auch aus unterschiedlichsten Gründen anders sein. Was jedoch die Behandlung als Adelige angeht, kann das schon sehr seltsam sein. Der Emir gibt sich mit ihr vielleicht nicht ab, weil er sich nur mit Männern unterhält. Sie landet im Harem, weil sie als Frau eben dorthin gehört und er spricht mit dem ihm passend erscheinenden Krieger... Er wird sie jedoch sicherlich nach seinem Kenntnisstand angemessen zu behandeln versuchen. D. h. sind es Figuren niedrigen Grades, die zufällig in der Gegend sind und noch nichts geleistet haben, wird er sie kaum zur Kenntnis nehmen, sind sie hochgradige Figuren mit einem gewissen Bekanntheitsgrad, wird er sich mit ihnen zu schmücken trachten. Sie ist eben kein Untertan, sondern Gast/Fremde. Sie hat, wie Schwerttänzer schreibt "nur" Zölle zu zahlen und Gesetze einzuhalten. Die diplomatischen und ökonomischen Verwicklungen, wenn eine kleine (SF) erainnische Adelige vom Emir von Nedschef aus erainnischer Sicht unangemessen abgekanzelt würde, sind wohl eher mit dem sprichwörtlichen Sack Reis in KanThaiPan gleichzusetzen. Da kräht kein Hahn nach. Es sind schließlich nur Abenteurer, die sich in einer mittelalterlichen Welt, in der es zwar Kommunikationen über große Distanzen gibt, auch wenn diese sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, bewegen. Und ich schulde Dir, Schwerttänzer, noch den Zufallsmechanismus bezüglich meiner Nachsicht: Spielleiterwillkür unter Vorgaben (Passt das hier? Ist es nachvollziehbar? Wann gab es das zuletzt?) Erstaunlicherweise sind mir da noch keine Klagen von Spielerseite gekommen. Es heißt dann eher von Figur A zu Figur B: "Och, nee! Nicht schon wieder Du mit Deinen seltsamen Träumen! Ja, ist gut, da ist ja meistens was dran! Aber knntest Du nicht um deutlichere Zeichen bitten?"
  12. Seltsam, das die bei NSCs immer so wegsehend sind bei SC aber nicht absolut perfektes Verhalten massivst bestrafen, allerbester Kieswo Mitspielerschikanier und Storyerzwingungsstil! Nein Xian dürfte mit Furcht angebetet worden sein, nicht mit Glauben und von Furcht nären sich die bösen Götter. Das Wegsehen ist natürlich das Problem, aber da Walden keine NSF ist, sondern auf Midgard seit Jahrhunderten tot, bringt dies hier nicht viel. Die Geschichte ist eben wie sie ist und nur weil im QB nichts von Sanktionen Xans gegen Walden steht, heißt es nicht, daß er nicht ständig Alpträume oder ein schlechtes Gewissen hatte. Möglicherweise hat er nicht den Weg durch die Dornenheide oder sein Licht gefunden und irrt noch immer durch das Nichts auf der Suche nach der Pforte in die Spirituellen Gefilde. Als SL bin ich da recht nachsichtig, denn, wie schon geschrieben, Gott sieht nicht alles. Manchmal sieht er aber hin und dann kommen vielleicht Hinweise von seiner Seite. Ein Traum kann da schon helfen und dieser Traum muss ja kein eindeutiger Hinweis sein, sondern kann auch verschlüsselt daherkommen. Eventuell hat ein Vorgesetzter einen Traum von einem strahlenden jungen Ordenskrieger, der gewisse Dinge tun soll, dies aber noch nicht verstanden hat. Wo bestrafen die Götter denn massivst? Das habe ich noch nie erlebt. Wenn Du die -4 meinst, die finde ich als Spieler immer sehr praktisch und bereichert das Spiel. Vielleicht kannst Du den von Dir immer wieder erwähnten, mir aber gänzlich unbekannten Kiesow oder Kieswo mal einladen, hier mitzudiskutieren, dessen Meinung würde mich interessieren. Skyrock hat schließlich auch den Weg hierher gefunden.
  13. Schwerttänzer, ich habe mich da unklar ausgedrückt. Ich meine den Zauberpatzer bei Wundertaten. Wenn die Figur dann gegen einen finsteren Dämon antritt, dann besteht die -4 oder gar mehr, wenn sie vorher nicht irgendwie weggebetet oder -gequestet werden. Dies sind Regelgegebene Sanktionen, die zeigen, daß die Götter fehlbar sind, also auch die Jagdzeit ignorieren können. Nebenbei hat Walden doch seine und somit auch die Macht seines Gottes gemehrt, was also durchaus im Sinne Xans gewesen sein könnte. Kein Grund also, Walden, den Kirghlaird, zu strafen. Im Falle Walden kann ich mir vorstellen, ist der Ausdruck Kirghlaird falsch. Der Knabe dürfte die Kirgh eher gefüllt haben.
  14. Schwerttänzer, daß die Götter z. B. einfach so die -4 auf Wundertaten verteilen, weil sie vielleicht etwas in den falschen Hals bekamen, das ist eine offizielle Regel. Selbst bei einem völlig gerechtfertigten Austreiben des Bösen gibt es dann die -4. Die Götter machen eben auch Fehler und dieses ist ein Mittel das der SL dann auch nutzen kann. Solange er das nicht immer macht, sondern nur selten einsetzt, ist das ok. Zur Verhältnismäßigkeit: Seit wann basieren die Gesetze der einzelnen Kulturen auf Verhältnismäßigkeit? Wer die Macht hat, hat natürlich verhältnismäßig mehr Recht. Aber das ist vermutlich nicht gemeint.
  15. Das darf es geben, ist Bestandteil der Regeln im Sinne der Interaktion der SFen mit der Spielwelt. Erst wenn es das ständig gibt, wird es zur Schikane. Pro: Es gehört sich wegen der Hintergrundgeschichte, die eine Figur haben sollte. Es bildet die Spielwelt ab, in der die Figuren nur eine untergeordnete Rolle spielen. Lediglich der Ausschnitt, den sie erleben, ist für sie selbst bedeutsam, weil es ihr Leben ist. Contra: Die Figur ist Abenteurer und als solche nicht ganz so sehr in die Hierarchie eingebunden. Das Motto lautet: "Verdiene Dir Deine Sporen! Gehe auf Reisen, mein Sohn!" Das muss allerdings eingeschränkt werden, denn schließlich ist z. B. bei einem Priester die Tempelhierarchie das eine, Visionen/Träume von seiner Gottheit gesandt, sind etwas anderes. Sanktionen sind jedenfalls legitim, weil die Spielwelt auf das Handeln der Figuren reagieren muss. Das können Sanktionen eines Gemeinschaft sein. (Dorf, Stamm, Kirche, Gilde, Familie) Es können auch von höheren Wesen gegebene Fähigkeiten sein, die dann nicht oder nur mit Malus eingesetzt werden können. Der Befehl eines Höhergestellten (Auftraggeber, Fürst, Hohepriester, Schamane...) sollte im Regelfall befolgt werden. Aber natürlich haben die Figuren es in der Hand (vgl. Dämonen) diesen Befehl zu interpretieren.
  16. Wenn ich dieses Abenteuer mit einer Gruppe mit Siebenjährigen spielte, würde zumindest einer folgendes zu Recht sagen: "Wenn es nichts außer heißem Sand gibt, dann befinden sich die Spieler nicht dort, die Spieler sitzen doch am Tisch. Man, bist Du dumm!"
  17. das ist aber nicht RR, das ist einfach die Spielwelt, solange der Spieler die Wahl behält wie Sturm Feuerklinge, die Wahl Nein zu sagen. das ist SL-Schikane und kein Deut besser als RR Hier habe ich mich wohl undeutlich ausgedrückt. Ich bestätige und führe nur noch einmal genauer aus, was der SL bei in Hierarchie eingebundenen Figuren machen sollte, damit der Charakter in allen Facetten gespielt und gefordert werden kann. Der Ausdruck trietzen soll nur noch einmal unterstreichen, daß dies als RR ausgelegt werden kann oder gar sein könnte, wobei ich mir sicher bin, daß es das nicht ist. nebenbei habe ich "auch mal getrietzt" geschrieben, damit deutlich wird, daß dies nicht ständig der Fall sein sollte.
  18. Zu 2: Wenn der SL die Welt komplett darstellen soll, dann kann und muss er Informationen streuen und vorenthalten. Außerdem hat man manchmal keine Wahl, weil entweder die Figur so gestrickt ist, daß sie auf gewisse Dinge anspringt oder aber in eine Hierarchie eingebunden ist, die Ungehorsam zumindest sehr unbequem macht. Einige Bewohner geben ihr Wissen nicht preis, andere erlangen Wissen, weil sie zufällig etwas wahrgenommen/erfahren haben. Wenn die Gruppe also in einem schlechten Abenteuer zu spät an einen Ort gelangt, der die Verlegung des feindlichen Lager bekannt gegeben hätte, kann aber ein anderer Bewohner (Mensch, Tier usw.) Midgards dies erlebt/erfahren haben. Setzt der SL diese Methode ein, dann ist es kein Railroading, sondern eben die überzeugende Darstellung der Welt. Wer eine Figur sei es Clanangehöriger, Ordensmitglied, Gildenmitglied o. ä. spielt, dann gehört diese Figur vom SL auch mal getrietzt.
  19. Railroading ist die Lenkung der Spielfiguren durch den Spielleiter. Es ist dabei unwichtig, ob dies dem Abenteuer dienlich ist, in der Form, daß die Figuren dem roten Faden der Handlung folgen sollen oder ob es ein Eingriff in die Spielweise einer Figur ist. Dies scheint mir so abstrakt aber wenig hilfreich. Der SL ist schließlich derjenige, der die Sinneseindrücke der Abenteurer erklärt und auch die Nichtspielerfiguren. Bei der Erklärung der Sinneseindrücke lenkt der SL die Figuren schon einmal, denn er stellt die Wahrnehmung aus seiner subjektiven Sicht des Abenteuers und Abenteurers (u. a. die fünf Minuten für den Helden) dar. Bei der Darstellung der Nichtspielerfiguren ist er ebenfalls subjektiv, denn er legt die Motive der Figuren fest. Sind es bei einem Krieger/Priester/Magier/Hexer dessen Vorgesetzte/Gott/Mentoren, dann wird die Figur über den Auftrag/Befehl "Noah, baue eine Arche!" gelenkt. Die Figur hat dann eventuell die Freiheit darüber nachzudenken, wie sie das machen will, aber nicht ob oder ob nicht. "Noah!" "Ja, Herr?" "Ich sagte baue eine Arche, nicht lasse eine bauen." Alleine durch die Aufforderung des Spielleiters würfeln zu sollen, wird die Figur gelenkt, gleichgültig, was daraus wird. Letztlich muss die Definition wohl lauten: Railroading ist das übertriebene Lenken der Spielfiguren durch den Spielleiter. Hiebei ist allerdings deutlich geworden, daß dies übertriebene Eingreifen von den Spielern unterschiedlich wahrgenommen wird. Es ist - und wird es wohl auch immer bleiben - Geschmackssache. Diese Diskussion mit den üblichen Auswüchsen bis zum Eierbeispiel belegt, daß es dafür keine objektiven Kritierien gibt. Man kann sich nur Gedanken dazu machen und überlegen, ob man sich als SL etwas mehr zurücknehmen sollte oder nicht.
  20. Ich halte da sehr viel von, allerdings nenne ich das Ding nicht Zufallslandkarte sondern Abenteuer... Das sehe ich genauso. Ich lege fest, die NSF lebt dort, geht diese Wege. gehen die SFen dort vorbei, kommt es zur Begegnung, tun sie es nicht, findet diese Begegnung eben nicht statt.
  21. Es ist doch interessant, wenn man den Titel dieser Diskussion liest und dann hofft, auf 12 Seiten lauter Argumente zu lesen. Leider sind kaum Argumente und Gegenargumente zu erkennen. Pro: Überraschung für den SL und die Spieler. Contra: Aber was für Überraschungen, völlig unsinnig usw. Contra und Pro: Ich finde Würfeln doof, aber Kartenziehen und zufällig interpretieren ok. Pro: Das tun gute SL so. Contra: Das haben gute SL nicht nötig. Wäre eine Abstimmung nicht besser gewesen als diese seltsame Diskussion: "Ja!" "Nein!" "Doch!" "Aber niemals!" "Aber wohl!" "Quatsch!" "Und ob!" Aber vielleicht sind mir auf den zwölf Seiten doch ein paar wichtige Infos entgangen.
  22. Was sie riskieren oder wollen? Sie riskieren mit einer Gefangennahme: a) Spätere Flucht b) Erneute Gegnerschaft c) Gewinn, weil die Gefangenen als Sklaven arbeiten/verkauft werden d) Demütigung der Fremden e) Unterhaltung für alle, während die Gegner gefoltert werden f) Unterhaltung, weil die Gefangenen gegen wilde Löwen kämpfen müssen g) Opfer für den eigenen finsteren Kult h) Informationen über die Gegenseite zu erhalten "Gibt es noch mehr von euch?" ...) Es gibt in unterschiedlichen Situationen einige gute Gründe, warum die Gegner nicht immer getötet werden müssen. Das gilt für NSF und SF.
  23. Da Fackeln und Kerzen im gesamten Wirkungsbereich betroffen sind, sehe ich auch alle Fernkampfangriffe durch den Wirkungsbereich betroffen, gleichgültig gegen wen sie gerichtet sind. Alles andere scheint unlogisch.
  24. Bei einer Reise durch den Wald von X ist eine Zufallstabelle hilfreich, denn sie gibt schließlich an, welche Wesen dort Leben. In vielen Abenteuern gibt es die Tabellen und ich kann sie wunderbar in die Vorbereitung einfließen lassen. Und das sieht dann so aus, daß ich die reihenfolge vorher zufällig bestimme (auswürfle). Das Problem bei den Zufallstabellen in Abenteuern ist folgendes, sie legen häufig fest, wie oft auf diese Tabelle gewürfelt werden soll. Da ist also immer auch Schonung der SFen eingeplant, was ich dann auch schon mal über den Haufen werfe und dann eben die Dichte der Ereignisse keine Schonung und Zeit zur Heilung gewährt. Ich habe beides ausprobiert, also die Tabelle einfach nur vorbereitet und dann am Tisch ausgewürfelt, was geschieht oder eben alles schon vorher ausgewürfelt, damit ich nicht überrascht werde, sondern besser vorbereitet bin. Die dritte Möglichkeit ist für mich, die Tabelle einfach nur als Hilfe zu sehen, was gibt es in der Gegend und dann suche ich mir Dinge raus, die mir passend erscheinen und entscheide spontan, wie dicht die Ereignisse aufeinander folgen. Als Spieler ist es mir gleich, ob der SL das vorher festlegt oder spontan auswürfelt, ich weiß eh nicht, was geschehen wird. Als SL bin ich lieber besser vorbereitet, es geht dann sowieso wieder viel schief. Ich übersehe hier etwas und verhasple mich, die Spieler bringen mich eventuell aus dem Konzept, aber als Chaot muss ich damit leben und meine Spieler auch.
  25. @Rosendorn: Ich finde die Unterschiede nicht sonderlich groß, wenn Du NSF nach den Wünschen der Spieler gestaltest und ich meine Abenteuer nach den Figuren ausrichte. Mir scheint bei Dir das Abenteuer offener zu sein, das ist es aber auch schon. Ich habe Szenen im Kopf, die sich ergeben können, aber nicht müssen. Du bist da entspannter und lässt es noch mehr auf Dich zukommen. Die Wünsche meiner Spieler sind neben einem spannenden Abenteuer der Einsatz ihrer Fähigkeiten zur Lösung desselben. Ist das bei deinen Spielern anders? Ich glaube kaum.

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