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Drachenmann

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  1. Ich helfe dir auch gerne.
  2. @Irwisch Nur zwei kurze Sätze, bevor das hier OT wird: Mir ging es dabei rein um mich als SL, wenn es um SpF geht, bin ich voll bei dir. Darum mag ich auch die Glückspunkte so sehr.
  3. Die zweite Dimension ist imho, ob und wie konsequent die Figur dargestellt wird. Dazu gehört erst einmal, dass die Persönlichkeit der Figur in irgendeiner Weise von ihrem Spieler messbar (im ideellen Sinn) definiert wird. Und auch diese überprüfbare Definition ist ja völlig unabhängig von jeder Schauspielerei: Eine als großzügig und gemeinschaftlich definierte Figur wird in dem Moment unglaubwürdig dargestellt, wenn sie beginnt, erbittert um Beuteanteile zu feilschen oder sogar die anderen Figuren zu betrügen. Da ist es egal, in welchem Anteil geschauspielert oder "nur" gewürfelt wird. Dasselbe gilt für meine NSC als SL: Die Spielgruppe verlässt sich auf meine Darstellung, egal ob rein würfelbasiert oder geschauspielert, sie richtet ihr Verhalten danach. Auch deswegen halte ich EW für unverzichtbar, weil sie ein Mittel dafür sind, eine gewisse überprüfbare Verbindlichkeit in die Sache zu bringen. Ein Rollenspiel ganz ohne soziale EW birgt imho immer die Gefahr, dass die NSC sich sprunghaft verhalten, von der Spielgruppe nicht mehr eingeschätzt werden können. Wenn ich eine solche Unverlässlichkeit bei SpF moniere, dann stehe ich als SL erst recht in der Bringschuld, das Verhalten meiner NSC auf der Spielerebene jederzeit nachvollziehbar erklären zu können. Und dabei helfen mir die Würfel als wesentliches Element des Rollenspiels. Die Würfel erden mich auch: Ohne Würfel kann es passieren, dass ich unbewusst meine NSC immer mehr von ihrem Grad entkoppele und ihnen Fertigkeiten weit über ihren Möglichkeiten andichte. Mit Würfeln bin ich gezwungen, auf dem Teppich zu bleiben. Wenn ich also als Mafia einen kleinen Trupp zur Gruppe schicke, um herauszukriegen, was am Vorabend in der Kneipe überhaupt los war, dann würfele ich zunächst auf die entscheidende Person. Und dann kann es eben auch passieren, dass mein zuständiger Capo die Situation komplett falsch einschätzt und völlig ungeeignete Leute schickt. Aber auch diese Leute handeln auf der Basis von Fertigkeitswerten, und damit kommt eine Dynamik in die Situation, die auch für mich unberechenbar wird. In diesem Moment beschränke ich meine "SL-Allmacht" zugunsten der Spielgruppe, denn ich darf nicht mehr wild herum phantasieren, sondern bin genauso an die EW gebunden. Und ja, aus solchen Momenten können Abkürzungen und abenteuerentscheidende Faktoren entstehen. Die Würfel kennen die Geschichte, und wenn die Würfel sagen, dass meine Mafia-Gesandtschaft nicht nur inkompetent ist, sondern über entscheidendes Insider-Wissen verfügt und sich noch dazu rhetorisch die Wurst vom Teller ziehen lässt, dann ist das so. Dann hat der Capo eben seinen komplett bescheuerten und überforderten Schwager geschickt, um seiner Schwester einen Gefallen zu tun. Dazu gehört aber, dass ich mich ehrlich mit der Gruppe freue, wenn ich den alles entscheidenden sozialen EW mit der 1 an die Wand fahre. Wobei die Freude über den Spielgruppenerfolg imho die generelle Voraussetzung für ein gepflegtes Rollenspiel ist...
  4. Spannendes Thema, viele verschiedene Meinungen. Prinzipiell meine ich auch, dass in jedem Abenteuer das schauspielerische Darstellen der eigenen Figur möglich ist, wie @Einskaldir es beschreibt. Lange war ich der Überzeugung und habe es als SL auch so gehandhabt, dass mit einer solchen Darstellung EW:soziale Fertigkeit umgangen werden können. Davon bin ich aber inzwischen komplett abgekommen und finde es im Gegenteil inzwischen sehr unfair gegenüber Spieler*innen, die sich selbst nicht so in Szene setzen wollen oder können. (Wer bin ich denn, anderen Vorschriften zu machen, wie sie ihr Hobby Gesellschaftsspiel ausdrücken. Aus diesem Grund habe ich immer schon EP für gutes Rollenspiel abgelehnt.) Wenn es also um das Erreichen von Zielen geht, ist bei mir inzwischen immer ein EW fällig, über den Zeitpunkt entscheidet hauptsächlich die Mitspieler*in: Manche möchten vorher würfeln, um das Ergebnis schauspielerisch umzusetzen, manche im Nachhinein, um unvorbelastet ihre Figur zu präsentieren. Und manche möchten eben gar nicht schauspielerisch aktiv werden, sondern einfach ihre Ziele für den Wurf beschreiben, auch das muss ungefragt ok sein. Als SL und auch als Spieler ist mir generell wichtig, dass möglichst kein Weg zur Aufgabenlösung eindimensional vorgegeben ist, sondern viele Wege nach Rom führen. Das führt automatisch zu einer Spielwelt, die aktiv handelt und auch auf die Handlungen der Abenteurer individuell reagiert. In diesem Moment lande ich genauso automatisch bei irgendeiner Form von Rollenspiel, ganz egal, auf welche Weise es konkret umgesetzt wird. Ich meine, das Schauspielerische ergibt sich ganz von selbst, wenn ich mein Setting und die NSC entsprechend darstelle. Es ist also nicht damit getan, mir das von der Spielgruppe nur zu wünschen, ich muss in Vorleistung gehen. Dazu gehören lebendige Beschreibungen auch von Sinneseindrücken, vor allem aber lebendige NSC, gerne auch leicht überzogen und klischeehaft, Hauptsache mit hohem Wiedererkennungswert. Die Hauptarbeit bei der Abenteuervorbereitung liegt für mich im Aufbau von Beziehungsgeflechten, Interesselagen und Konflikten. Hier baue ich mir selbst aber auch meine größte Hürde: Dadurch, dass ich mich in diesem Geflecht anders bewege als die Spielgruppe, kann es zu Überforderungen kommen. Wenn nahezu jeder NSC ein Eigenleben mit Eigeninteressen führt, wird es für die Spielgruppe u.U. sehr schwierig, zwischen wichtigen und unwichtigen NSC zu unterscheiden. In diesem Moment sollten imho die Aufgabenstellung möglichst klar definiert und auch die beteiligten Parteien zumindest angerissen werden. Denn wenn es ganz schlecht läuft, traut die Spielgruppe keinem einzigen NSC mehr und verfällt in eine Art Schockstarre. Um mich auf @Eleazars Beispiel zu beziehen: Das entscheidende ist nicht der Besuch der Mafia, daraus kann sich die Story durchaus weiter entwickeln. Entscheidend ist, wie ich als SL an diese Situation herangehe: Lasse ich mich auch als Mafia auf eine Interaktion ein und sehe die Spielgruppe auch jetzt als Mitgestalter der Story an, dann ist alles gut. In diesem Fall wird die Gruppe sagen: "Ok, wir haben verstanden, dass in dieser Gegend offensichtlich zwei konkurrierende Modelle von Ordnungsbehörden existieren, ein offizielles, legales und ein inoffizielles, illegales. Mit beiden sollten wir Ärger vermeiden, aber vielleicht können wir diesen Umstand zu unserem Vorteil nutzen..." Ich kann die Mafia aber auch dermaßen bedrohlich-dominant und alternativlos darstellen, dass die Gruppe jede Eigeninitiative als unberechenbare Selbstgefährdung einschätzen muss. Genau das ist mir einmal passiert, und ich habe damit einen ganzen Kampagnenstart komplett in den Sand gesetzt. Bei aller Freude an der Rollendarstellung ist es also imho vor allem für die Spielleitung essentiell wichtig, das Augenmaß zu behalten und nicht vor lauter Schauspiel die Gruppe einzuengen. Genauso wichtig ist aber, dass die Handlungen der SpF Reaktionen von NSC nach sich ziehen, egal ob Schaupiel oder nicht, sonst benehmen sie sich irgendwann wie die Sau unterm Tisch. Ich denke, das ist der Hauptunterschied zu einem rein würfelbasierten Rollenspiel: Je größer der Anteil von schauspielerischer Darstellung ist, umso mehr wächst die Gefahr von Missverständnissen und umso größer ist die kommunikative Verantwortung der Spielleitung für den gesamten Spielverlauf wegen der emotionalen Anteile auf Spielerebene.
  5. Naja, jedes Regelwerk hat ja so seine ganz eigenen und typischen Formulierungshürden. "Konter", wie @dabba es nennt, trifft die Sache ganz gut: Es geht um die Aufprallwucht, mit der eine Figur ihren Angriff verstärken will, und das geht nach den Regeln nur mit einer Spießwaffe. Wenn diese Figur dabei auf einen Verteidiger trifft, der ebenfalls eine Spießwaffe trägt, können beide Figuren diese Aufprallwucht nutzen, darum "passiver Sturmangriff". Es ist also egal, wer von beiden die nötige Wucht aufbaut, entscheidend sind die beiden Spießwaffen und dass der Angreifer einen Sturmangriff durchführt. Tut er das nicht, sondern bewegt sich nur in den Kontrollbereich, egal wie schnell, fällt diese Möglichkeit für den Verteidiger weg.
  6. Ich hätte dein Zitat ja eingekürzt, aber jeder Satz enthält zuviel Inhalt... Das kindliche Rollenspiel ist eine ganze Abfolge von Entwicklung, zu Beginn steht das "magische Denken": Gegenstände werden mit Leben erfüllt, die Fenster von Häusern werden zu Augen, Sonne und Mond bekommen selbstverständlich Gesichter, Gemüse tut das Schälen und Schneiden weh. Wenn also ein Kind z.B. davon spricht, dass "eine Banane ausgezogen wird", hat das oft nur zum Teil mit dem Spracherwerb zu tun. In dieser Entwicklungsphase liegen häufig erstmalig Monster unter dem Bett und auf der Lauer: Der dunkle Raum unter dem Bett wird mit Leben erfüllt. Dann folgt das Stellvertreterspiel mit z.B. Playmo, das du beschreibst: Emotionen werden in die Figuren verlagert und mit ihnen "gefahrlos" erprobt und geübt. Gefahrlos deshalb, weil ja die Figuren die Emotionen durchleben und nicht das Kind selbst. Viele Kinder übertragen in dieser Phase eigene übermächtige Emotionen wie etwa Angst auf ihr Lieblingsstofftier, das dann getröstet wird. In der Gruppe entwickelt sich daraufhin das gemeinsame Stellvertreterspiel mit einem oder mehreren anderen Kindern, und hier werden Regeln durchaus wichtig: Rollen müssen verteilt und die gespielten Situationen (oft sehr gefährliche Konflikte) im Vorfeld besprochen werden, so regulieren die Kinder die Erlebnistiefe selbst. Auch die Beziehungen der Figuren zueinander werden verhandelt, genauso wie besondere Fähigkeiten. Außerdem wird oft das Ende vorab genau besprochen, damit beim Happy End auch ja nichts schiefgeht. Eigentlich erstellen die Kinder eine Art gemeinsames Drehbuch, was ich für eine sehr beeindruckende kooperative Leistung halte. Dass Kinder selbst in die Rollen schlüpfen (Familie, Haustiere, Schule...) kommt anschließend, m.E.n. irgendwann um die Einschulung herum, also um die 5-7 Jahre. Ab etwa 8-9 Jahren tritt das Spiel selbst immer mehr in den Hintergrund, jetzt wird die Verhandlung übergeordneter Spielregeln wichtig. Einmal habe ich eine große Gruppe Kinder nach den Hausaufgaben beim Fußballspiel beobachtet: Der gesamte Nachmittag verging, immer neue Mannschaften wurden gewählt, Einwurf- und Freistoßregeln abgestimmt, der Elfmeterpunkt immer wieder verschoben, auch mal ein zweiter Punkt festgelegt, näher am Tor für die Erstklässler. Alle waren nach über zwei Stunden nassgeschwitzt, nur der Ball wurde nicht ein einziges Mal bewegt. 17:00 Uhr, Schließzeit - alle klatschten sich ab und gingen hochzufrieden mit dem tollen Spiel nach Hause. Mit Dritt und Viertklässlerkindern hat ein ehemaliger Kollege eine Dungeons&Dragons-Runde im Hort gegründet, mit reduzierten Regeln. Das wurde ein Selbstläufer, die Kids zocken noch heute und sind inzwischen in der 9. und 10. Klasse.
  7. Meine Antwort hast du gelesen?
  8. Bei mir haben Link und Abstimmung auch ohne Login funktioniert.
  9. Na, wenn's denn sein muss, würde ich mitmachen. Aber nur, um die Plätze vollzumachen.
  10. @Dinlair NiMurdil Den PN-Strang von @Ardor Lockenkopf hast du gesehen?
  11. Das brauchst mir nicht erklären. Mir geht es um das "keine" - was jedenfalls fallsch ist. Bevor das jetzt endgültig ausufert: Meine Anmerkung zu fehlenden staatlichen oder kommunalen Hilfen bezog sich auf den Betrieb Jugendherberge. Nicht auf die Unterstützung von Einzelpersonen in Form von z.B. Kurzarbeitergeld. Sind die wahnsinnig? Ich frage gerne nach.
  12. Mich beunruhigen diese - relativ weit in der Zukunft liegenden - Daten ein wenig. Update: In der Frankfurter Ju-He mussten die ersten MA entlassen werden. Ihre Probezeit ging dem Ende zu, und der Betriebsrat hat zähneknirschend der Kündigung als Reißleine zugestimmt, um die Betriebskosten zu reduzieren. Was aber nichts daran ändert, dass die meisten Kräfte seit Schließung und Kurzarbeit aufstocken müssen, wir reden von Gastronomie. In diesem Gewerbe ist Vollzeitarbeit schon im Normalbetrieb kein Honigtopf, und mit 60% Gehalt muss eine Küchenkraft oder Hauswirtschaft sich echt lang machen. Von den Teilzeitkräften will ich erst gar nicht anfangen... Nur, damit ihr mal wisst, wovon die Rede ist: Ein gelernter männlicher Koch in Hessen verdient tariflich im Durchschnitt 2000,-€ brutto, ohne Schichtzulage. Als Fachkraft in Vollzeit. Inzwischen deutet sich eine Wiedereröffnung im Teilbetrieb frühestens zum Januar 2021 immer deutlicher an.
  13. Wenn jemand abspringt, springe ich gern ein.
  14. Upps, ich hatte deine Verlinkung nicht gesehen @Panther ! Frage/Vorschlag an die Mods: Das Thema der existenzbedrohenden Lage von Jugendherbergen ist ja imho für Midgard von zentraler Bedeutung. Niemand kann wissen, ob und welche Betriebe wann und wie stark bedroht sind, aber: Wenn bestimmte betroffene Betriebe schließen müssen, sind nicht nur deswegen Cons bedroht. Denn bei einem Ausweichen auf andere Herbergen ist nicht nur die Frage, ob das Flair erhalten bleibt, sondern auch, ob ein traditioneller Termin an anderer Location überhaupt gehalten werden kann. Wäre es unter diesen Umständen nicht sinnvoll, den verschmolzenen Strang an zentraler Stelle auf der Startseite zu platzieren? Zumindest eine Zeitlang? Ich jedenfalls bin weder mit der Platzierung in "das Netz" noch in "Community > Midgard-Cons > Midgard-Con Metadiskussionen" besonders glücklich. In beiden Fällen geht das Thema einfach sehr schnell unter, fürchte ich.
  15. Ich glaube zwar leider nicht, dass es viel bewirken wird, habe aber dennoch unterschrieben. Schließlich geht es nicht nur um unsere Con-Standorte, sondern um den Erhalt vieler Arbeitsplätze und der vielerorts preisgünstigsten Übernachtungsmöglichkeiten. Persönlich bekannt ist mir die Situation der Jugendherberge Frankfurt, die ich exemplarisch kurz umreiße: Die Herberge ist seit etwa dem 20.3. geschlossen, die Belegschaft von gut 40 Mitarbeiter*innen ist außer etwa 8 von ihnen bei 0 Wochenstunden auf Kurzarbeit gesetzt. Frühestens wird wieder im Oktober geöffnet, schlimmstenfalls im Januar 2021, in beiden Fällen aber nur im Teilbetrieb. Was dies für die Existenz der Jugendherberge bedeutet, dürfte uns allen klar sein. Staatliche Hilfe ist weit und breit nicht in Sicht, deshalb die Petition. Link zur Petition auf change.org
  16. @Patrick hat ja auch keine offizielle Regelantwort angefragt, sondern eine Regelfrage an das Forum gestellt. Dazu hat @dabba die ähnliche Diskussion verlinkt, und ja, die ist schon was älter. Wie aber Dabba schreibt, hat sich der Regeltext von M4 zu M5 in dieser Hinsicht nicht verändert. Deshalb passt das Zitat auch hier, ich wollte Patrick einfach die Mühe ersparen und gleichzeitig die immer noch gültige Aussage Prados' hierhinziehen. Denn imho beantwortet diese Aussage Patricks eigentliche Frage erschöpfend. Und kommentiert habe ich Prados' Zitat aus zwei Gründen nicht: 1. halte ich es für ersichtlich, dass es aus Dabbas verlinktem Thread stammt, 2. wäre mein Kommentar gewesen: " @Prados Karwan Danke für die klare Info." Das habe ich mir 13 Jahre, nachdem er seinen Post verfasst hat, einfach mal gespart. Aber generell fände ich ein kommentarloses Zitat genauso irritierend und auch unhöflich wie du in diesem Fall, @seamus Beim nächsten Mal schreibe ich wenigstens eine kurze Erklärung dazu, die frisst ja schließlich kein Brot.
  17. Irgendwie schon, ja. Wären aber die Lettern gruppenweise und pauschal erlernbar, wären die Thaumagramme wieder zu billig, würden imho inflationär verfügbar sein und ständig auftauchen. Außerdem finde ich, dass die diversen Abwandlungsmöglichkeiten sich genauso in den Lernkosten niederschlagen sollten wie eben die automatisierte Funktion.
  18. Schutzrunen lassen sich nicht mit Siegeln vergleichen. Siegel und auch große Siegel sind zunächst immer Wortzauber und müssen aktiv und in definierter Sichtweite mit dem Schlüsselwort ausgelöst werden. Die eingebundenen Zauber sind aber unterschiedlich, außerdem können nur große Siegel als Vigilsignien in Thaumagramme eingebaut werden. Erst in Verbindung mit den nötigen Lettern und der graphischen (geometrischen) Darstellung wird also aus einem großen Siegel ein Thaumagramm mit automatischer Auslösung und ohne notwendige Anwesenheit des Thaumaturgen.
  19. Ich habe es immer so verstanden, dass tatsächlich jede Letter einzeln gelernt werden muss. Das macht die Sache zwar teuer und zeitaufwändig, andererseits wären sämtliche Lettern einer Gruppe zu einmaligen Pauschalkosten ein echter Schleuderpreis. Vor allem, wenn ich berücksichtige, dass Thaumagramme nicht zu bannen sind, denn dafür müssten sie erst einmal entschlüsselt werden können.
  20. Finde ich nicht, denn: Zugegeben: Für den Feld- Wald- Wiesenthaumaturgen, der seine Abenteurerkollegen anmalt, ist die Frage (noch) eher akademisch. Dennoch wird auch für ihn der Gestellrucksack recht schnell zu klein. Und wenn ich die Sache weiterdenke, lande ich bei einer mobilen Werkstatt, spätestens dann wird auch das Gruppenverständnis von Zaubertusche entscheidend.
  21. @Octavius Valesius Deswegen habe ich mich für die Hausregel einer Universaltusche entschieden, die im Gegenzug sackteuer ist. Alternativ ginge auch eine universelle Grund-Tusche, in die je nach Siegel spezielle Pigmentpulver eingerührt werden, was mir persönlich noch besser gefällt. Das lässt sich schlüssig vorstellen und auch transportabel handhaben. Denn dieses ganze Buhei um Ml und Fläschchen nervt mich einfach nur. Und als nächstes kommt dann nämlich die Frage, ob eine Tusche verunreinigt wird, wenn am Pinsel noch Reste einer anderen kleben? Wie wird ein Pinsel ausgewaschen, damit er mehrfach verwendet werden kann? Mit linksdrehendem Mondwasser aus einer Quelle in den Melgar-Bergen? Und es geht ja noch weiter: Gut, ein Thaumagramm ist zwar eine magische Einheit, was aber, wenn es als Ketten- oder Mehrfachthaumagramm verschiedene Siegel enthält, von denen jedes ja eigentlich eine eigene Tusche benötigt? Ich tue mir selber den Gefallen und erspare mir diesen Wahnsinn, das ist ein Fass ohne Boden, sobald die Sache ernsthaft oder realistisch angegangen wird.
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