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Drachenmann

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  1. Mein Fazit:Bau das Teil genau so, stelle fest, daß Du nur in exakt eine Richtung mit exakt einer Weite schießen könntest, spann das Bäumchen und sieh zu, wie Du es entwurzelst oder brichst. Nette Idee, aber unpraktikabel. Ein so biegsames Bäumchen hält einfach nicht eine solche Spannung aus. Randnotiz: Du bist ein Steppenbarbar und Waldarbeiter. Und Du weißt, wo bei einem Katapult vorne und hinten ist. Ok. Dennoch stellt eine solche Belagerungsmaschine mittelalterliches "High-Tech" dar, von speziellen Konstrukteuren entwickelt und gebaut... Ich würde sowas ja den NSC überlassen...und für die Mauer dann vielleicht doch eine Leiter benutzen. Die kannst Du doch locker aus einem langen Stamm mit Kerben herstellen, als Waldarbeiter. Gut, das Anstellen an die Mauer könnte problematisch werden. Und der Haken und sein Flugverhalten, wenn er's denn aus dem Katapult rausschafft...ich weiß ja nicht... Das Fläschchen Öl kannst Du doch auch mit einer Stockschleuder verschießen? Grüße, Drachenmann
  2. ...ist jetzt völlig OT, aber ich stelle mir gerade einen geladenen Leo II als Zweitwagen vor...in der Polizeikontrolle...: "Nein, Herr Wachtmeister, das hat gaaar nix zu bedeuten, is bloß ne Werkstattfahrt! " Sorry, mußte mal raus...
  3. @Nanoc: ...und wenn ich mir dazu noch die Quellenlage betrachte; also, wer schreiben konnte und wessen Geschichte in wessen Auftrag unter welchem Blickwinkel verfaßte...Leichenfledderei wundert mich nicht bei den aufgeputschten Leuten, vor allem, wenn ich mir das sinnlose Gemetzel nach der eigentlichen Sclacht vorstelle... Ein Glück, daß wir nur spielen und uns das alles sparen können! ich spiele auch am Liebsten mit leichten Klischees, sowohl als Spieler, als auch als Leiter. Von daher finde ich im Spiel eine stärkere Auslebung von ritterlichen Idealen im Alltag und deren Bruch auch viel spannender, als es wohl wirklich war. Ich glaube ja, es war eine furchtbare Zeit, roh und gewalttätig. Und Maßlos in Allem...also...eigentlich wie heute, nur ohne Autos und Schusswaffen. Und Söldner: Die gesamte byzanthinische Palastgarde bestand aus den "Warägern", Exilwikingern, die für Gold kämpften, auch gegen die Normannen Süditaliens. Teilweise liefen sie auch über. Sowas läßt sich richtig gut spielen, aber, wie Du sagst, adaptiert für Midgard. Schöner und bunter. Gruß, Drachenmann
  4. OK, war mißverständlich formuliert und damit nicht besonders hilfreich...wie war das: @Drachenmann! Trotzdem sind sich alle einig, daß sich ein solches Gerät grundlegend von einem Bollerwagen unterscheidet und eher behindert als hilft...unter Umständen sogar für Irritationen bei ansässigem Wachpersonal sorgt... , Drachenmann
  5. Ist natürlich auch die Frage, ob schwere Gegenstände (Steine/Öl/Brandsätze/Köpfe) mithilfe eines Wurfarms verschossen werden, oder ob es eine Speerschleuder sein soll. Speerschleudern gab es transportabel, nicht zu groß (zwei bis drei Mann Personal), sie waren wegen der vielen gespannten Riegel und Sehnen aber sehr empfindlich, gerade gegen Nässe. Reichweite bis zu 500m! Mächtige Gefahr der Verletzung des Bedienpersonals bei Sehnenriß! Wesentlich bediensicherer waren die Gegengewichtsbliden, die mit einem Wurfarm und einem Gegengewicht mehrere Zentner in Parabeln verscleudern konnten. Das waren aber regelrechte Belagerungsmaschinen und sie wurden immer vor Ort gebaut (s. vorherige Argumente, bis zu 7m lange Wurfarme). Wenn er wirklich so eine will, soll er sich gleich um einen zweiten Wagen für Geschosse, oder einen preiswerten Steinmetz kümmern... Laß es ihn doch bauen. Bis er feuerbereit ist, hat ihn der Gegner dreimal überrannt...dann kehrt er freiwillig zur schweren Armbrust zurück! Gruß, Drachenmann Jetzt habe ichs geschrieben und stelle es trotz Nixonians Beitrag auch dazu.
  6. Und was passiert, wenn einer nicht erfolgreich geleitet hat? mfg Detritus Dann stände da kein "*", sondern ein "+"...
  7. @Barmont: Auf jeden Fall!!! Damit wollte ich auch nur sagen, daß "damals" ein Lehen gleichbedeutend mit einem 6er im Lotto war. Auf Turnieren gab es nur "Kleingeld", Ehre und Ruhm...Turniersieger haben sich natürlich erfolgreich in Szene gesetzt. Aufträge und Questen sind dann die Folgen im Spiel . Ich meine auch, eine realistische Ritterdarstellung mit Rheuma und Gicht wäre nicht wirklich lustig...
  8. Eher andersherum: "blaues Blut" wurde zu einer Bedingung gemacht, um in die Ritterschaft aufgenommen zu werden. ...wo hab ich nur dieses Spezialbuch...egal... Jedenfalls ist in diesem Zusammenhang entscheidend, daß "Ritter" trotz Nennung mit den eigentlichen Ständen (Adel, Klerus, Bauernschaft) ursprünglich keinen eigenen Stand darstellten. Ritter war man immer zusätzlich zum eigenen Stand: ein Ministerialer konnte Ritter und dennoch unfrei sein, sich innerhalb der Ritterschaft als Gleichgestellter mit einem Adeligen unterhalten. Er war u.U. sogar berechtigt, einen Zweikampf auszufechten. Begegneten sich dieselben Gesprächspartner aber am Königshof, waren ihre Plätze beim Festmahl mehrere hundert Meter entfernt voneinander. Ritter war lange Zeit die Bezeichnung für eine Lebensform, wie "Bürger" ursprünglich ein Sammelbegriff für alle Seßhaften innerhalb oder nahe einer Befestigung war. Unabhängig von ihrem rechtlichen Status. Die Verbindung des Titels "Ritter" mit einer abgesicherten, adeligen Rechtsform vollzog sich als Folge der Beanspruchung ritterlicher Verhaltensweisen durch Adelige, die damit erfolgreich sämtliche Nichtadelige vom sozialen Aufstieg ausschlossen. Auch in späteren Zeiten war die Auszeichnung "Ritter" ein Zusatz, eine Art Sahnehäubchen auf dem adeligen Titel. Dann aber ohne jede nennenswerte Konsequenz für den Träger. In diesem Zusammenhang ist vielleicht wichtig, auf den Unterschied zwischen Stand und Lebensform hinzuweisen: es gab drei Stände, mehr nicht; Herrschende (Adel, ursprünglich der gewählte, "makellose" Stammesführer), Versorger (Bauern und herstellende Gewerbetreibende) und den Klerus (dessen Rechtsstaus nie ganz geklärt wurde, s. Schisma, Gegenpäpste, Heinrich IV). Davon relativ unabhängig war die subjektive Lebensform, in der sich der Einzelne rechtlich bewegte: es gab die ganze Palette vom Sklaven bis zum Souverän. (Karl der Große erhielt nicht nur "sarazenische" Sklaven geschenkt, er behielt sie auch - als Sklaven) Eingeschränkt war nur der Aufstieg, der Abstieg konnte im freien Fall erfolgen. Ritter stellen hierbei ein Schlupfloch dar, durch das der Einzelne sich soziale Achtung i.S.v. Tapferkeit und Waffenfertigkeit erwerben und "mit Königen auf Du und Du" verkehren konnte. Darum die Einschränkung des Zugangs durch den Adel, sobald die schlimmsten Kämpfe vorbei waren. Bis dahin - ok, auch später noch - gab es viele Ritter, die durchaus mit Hingabe die ritterlichen Ideale verfolgten und dabei ihr Leben ließen. ...hätte ich jetzt dieses verf***** Spezialbuch, könnte ich sie aufzählen... es waren ursprünglich drei Ideale, auf die der Jungritter bei seinem Seelenheil (!) schwor: 1. Unbedingte Treue gegen seinen Herren (in den späteren Zeiten der Lehnsherrschaft unmöglich), 2. Verteidigung des Königtums (nicht des Königs als Person), 3. Schutz der Schwachen. (Keine greifbare Quelle = ohne Gewähr) Sicher ist, daß die Ritterleiten der ersten Jahrhunderte 1. ohne Klerus, 2. ohne Treueschwur gegen die Kirche durchgeführt wurden. Österreich rechne ich in diesem Fall dazu, England könnte ein Sonderfall gewesen sein, glaube ich aber nicht. In späterer Zeit...soweit ich weiß, werden in UK die Leute zum "Sir" geschlagen, aber nicht zum Knight? Ist jedoch nicht so wichtig, da es sich dann hierbei um eine Entwicklung der Neuzeit handeln würde, im Zuge der Verlagerung hin zu politischer Werttung... @Barmont: An Lehen ist nicht ein einziger durch Turniere gekommen, es gibt aber nette Geschichten von aufgebrachten Zeitzeugen, wie fahrende Ritter von Turnier zu Turnier reisen, als geübte Kämpfer reihenweise (und ausgebuht) in professioneller Weise ihre Gegner aus dem Sattel heben. Traditionell gehört die gesamte Ausrüstung des Verlierers, meist den Wert von mehreren Dörfern samt Einwohnern repräsentierend, dem Sieger. An wen hat er sie wohl verkauft? Und der Besiegte mußte seine Maßrüstung aus Italien bei wem wieder auslösen? Aha... Diese professionellen Turnierritter waren nicht gerade beliebt, da ihre herzlose Art so gar nicht dem "ritterlichen" Ideal entsprach. Übrigens dürfte Ivanhoe ein besonders schlimmer gewesen sein...
  9. Muß ich mich doch auch mal reinhängen... "Ritter" war niemals ein Bestandteil der feudalen Struktur i.S. eines Adeltitels! Auch im Zusammenhang mit Kreuzzügen werden niemals Ritter ohne ihren jeweiligen Adelstitel erwähnt. Historisch gesehen, entstand die Ritterschaft im Zuge der ottonischen Kriege gegen die Hunnen, um die 900 n.C. Der östliche Teil des fränkischen Gebietes war besetzt, die Ottonischen Frankenkönige beschränkten sich mehrere Jahre darauf, sich mit Tributen freizukaufen. In der Zwischenzeit entwickelten sie eine neue Waffe, leichte gepanzerte (kein Widerspruch, die Hunnen waren ungerüstet) Reiterei mit kurzen Lanzen und dem fränkischen Schwert, die als Phalanx Sturmangriffe ritten und in neuartigen Militärburgen kaserniert. (Als Fanal schickte Otto III (?) einen Hundekopf als Tribut...) "Ritter" war also ursprünglich ein Angehöriger einer solchen Einheit und hatte mit adeliger Hrekunft so gar nichts zu tun. Im Gegenteil. Zu dieser Übergangszeit von "germanischem" Stammesleben zu festen und erblichen Feudalstrukturen bildeten diese Einheiten Aufstiegsmöglichkeiten für einfache Krieger. Folgerichtig wurden solche Krieger zunächst nur "Miles" genannt, in Anlehnung an die römischen Berufssoldaten. Das Wort "Ritter" taucht erstmals Ende des 10. Jahrhunderts im moselfränkischen auf. Im Laufe der Zeit entwickelte sich innerhalb dieser Einheiten, oft ausgerüstet auf Kosten eines adeligen Herren, ein gewisses Elitedenken, gepaart mit mit einem theoretischen Kriegerethos, um dem Standesdünkel des Adels ein eigenes Selbstverständnis entgegenzusetzen. Zu dieser Zeit (etwa um 1000-1100, regional verschieden) war es durchaus möglich, als Unfreier oder auch Leibeigener im Dienst eines Adeligen zu großem Ansehen und Reichtum zu gelangen, auch Lehen (nicht erblich) wurden solchen "Ministerialien" vergeben, da sie durch ihren Stand zu größerer Treue verpflichtet waren als Freie. Um etwa 1200 wandelte sich das Bild: Angelockt von der romantischen Verkärung des Ideals eines wehrhaften Dieners (und der sozialen Macht einiger Ministerialien) drängten zunehmend Adelige in den Ritterstand, der bald darauf zu einer abgeschlossenen Kriegerkaste deformiert wurde. Seitdem konnte nur noch Ritter werden, wer adeliger Herkunft war, und/oder einen Vater im Ritterstand nachweisen konnte. Damit war der Verfall des Rittertums als Kämpferelite eingeleitet, in der Folgezeit degenerierte die Ritterschaft zunehmend im Zusammenhang mit "Höfischkeit", "Ritter" wurde immer häufiger als Auszeichnung benutzt, ohne Bezug zur früheren Wehrhaftigkeit. Ab etwa 1500 sind Ritter im militärischem Zusammenhang bedeutungslos geworden, es beginnt die Ära der käuflichen Berufssoldaten, der Landsknechte, entweder mit Hellebarde oder mit Bihänder bewaffnet, in der Folgezeit zunehmend mit Handfeuerwaffen. Historisch korrekt ist ein Ritter daher nichts anderes als ein gepanzerter Reiter, aufgrund der Kosten für seine Ausrüstung und der Besonderheiten des Feudalsystems in Diensten eines Lehnsherrn stehend, jedoch nicht zwangsläufig selber adelig oder Lehnsherr. Der Ritterschlag bedeutete keine Aufnahme in den Adelsstand, sondern in die "Kriegerkaste", gepaart mit dem Eid des Kriegers, den Ethos zu beachten, der immer wieder verändert wurde. Wenn jemanden tiefergehende Informationen interessieren, kann ich gerne entsprechende Literatur empfehlen, die ich gerade nicht greifbar habe... Gruß, Drachenmann
  10. ...wie zum Beispiel bei unserer Sonne. Ist aber ein Drachenfeuer so heiß wie eine Kernfusion? Dennoch stimme ich zu: Wärme, Licht, Mikrowellen, Röntgen, Radioaktivität usw. unterscheiden sich rein in der Wellenlänge. Der menschliche Körper besitzt nur Fähigkeiten zur Wahrnehmung bestimmter Wellenlängen. Alle anderen bemerkt er nur an den Auswirkungen... Darüber ließen sich vielleicht auch die Wirkungen von Drachenfeuer "definieren". Wenn es nämlich nur teilweise im sichtbaren Wellenspektrum strahlte? Und zusätzlich zur Wärme noch etwas "Anderes" abstrahlte? Gruß, Drachenmann
  11. Holla! Meine Ohren wurden beim Lesen des Strangs immer röter... Hier kommt Colin Dew MacMulligan, Gl Grad 7: Ein Claemore ohne was. Colin kann kämpfen und braucht keinen Schnickschnack. Wenn sich der Gegner nicht sooo gut verwunden läßt, packt er murrend zwei Streitäxte aus: 2x Streitaxt, unkaputtbar. Dew ist nicht blöd und hat gelernt... Er hat außerdem einen Armreif mit...ich glaube "Eisen-" oder "Marmorhaut". Ist was für Zauberer und Weicheier, er läuft dann doch immer in seiner KR auf. Für teures Geld selbstgekauft: mehrere 1W6 Heiltränke, 2x 2W6 Heiltränke, 1x Berserkertrank, 1x Kraut konz. Energie, 1x Trank der Beschleunigung. Ich glaube, das wars...und er lebt immer noch!
  12. Hallo Ambakaj! Ich habe den Eindruck, hier überschneiden sich zwei Themen: 1. Deine verständliche Frustration, daß Deine Ausarbeitung mit einem recht stoffeligen Spruch vom Tisch gewischt wurde und in der Konsequenz Charaktere in ihren Ansichten grundlegend verändert wurden. Das hätte mich auch aufgebracht, sehe ich allerdings nicht ursächlich durch eine mangelhafte Abdeckung mit Quellenmaterial bedingt. Es hört sich für mich mehr nach einem kleinen Machtkampf an, für den Dein damaliger Leiter Position und Neuerscheinung als Argumentationshilfe benutzt hat. Formal läßt sich ja drüber reden, menschlich ist es fragwürdig in einer "Spiel-Spaß-Spannung-Runde". 2. Deine Schlußfolgerung, mit mehr und ausführlicherem Hintergrundmaterial ließe sich ein solcher Konflikt vermeiden oder zumindest entschärfen. Stimmt nicht! Auch ein QB ist nichts weiter als ein Angebot. Je stimmiger und praktikabler, desto mehr kann es zur Grundlage des Spiels werden. Kann, nicht muß. Vielleicht war Dein SL einfach jemand, der kritiklos jeden Satz als Regel gedeutet hat. Vielleicht war er unsicher, ob er mit "Deiner", sicher sehr komplexen, tegarischen Steppe zurechtgekommen wäre, es gibt 1000 Möglichkeiten. Aber mangelndes Material würde ich nicht unbedingt dazuzählen. Auch mit der Macht von 20 QB sitzt Du als Spieler schlußendlich jemandem gegenüber (SL), der diese Informationen interpretiert und filtert, möglicherweise ändert. Und dann helfen Dir die ganzen Sekundärmaterialien auch nicht weiter, weil der SL antwortet:" Ist mir egal, wir spielen das jetzt so und so!" Und damit wären wir wieder am Anfang... Bessere Umgehensweisen mit einem solchen Problem haben ja schon die anderen umrissen. Gruß, Drachenmann (Ich versuch´s wirklich, aber mich kurzzufassen fällt mir einfach schwer...)
  13. Damals auf Mittelerde: Abenteurer vor Orkhöhle. Magier: Hmm, Zeit, dieses Kristalldings auszuprobieren, das mit dem komischen Rauch drin...Wenn ich "jetzt" rufe, haltet Euch die Nase zu! Hobbit: Aber wenn Du jetzt schreist, kommen doch die Orks? Magier: Du Trottel, ich rufe "jetzt"! Dann haltet IHR Euch die Nase zu! Hobbit (unbeirrt): Also, wenn Du jetzt schreien willst, dann halte ich mir doch lieber die Ohren zu. In den folgenden Kampf griff der Hobbit erst am Schluß ein...
  14. Ganz eigennützig: Für mehr QB. Ein gutes QB gibt einen stimmigen Rahmen, den jeder SL nach seinem Gusto ausfüllen kann. Und wenn auf der vorgegebenen Karte keine Burg ist, bei mir steht da halt eine. Und zwar immer schon. Kulturelle und soziale Hintergründe als frei anwendbare Basis sind mir einfach wichtiger als vorgefertigte, konkrete Phantasien anderer. Allein beim Gestalten eines Abenteuers habe ich einen Riesenspaß, außerdem kenne ich dann alle Möglichkeiten, die Gruppe über Improvisation wieder zum roten Faden zu bringen. Und da die Spieler immer aus einem engen Korsett ausbrechen, ist improvisieren auch immer nötig. Dann stehe ich da und versuche sie krampfhaft, auf Seite dreundzwanzig zu lotsen, damit sie endlich irgendeinen Schrott finden, der mir von Anfang an nicht gefiel, aber unbedingt nötig ist, damit sie auf Seite vierzig nicht untergehen. Viel zu eng. Und dann dieses ewige Hingeschubse in die vorgegebene Richtung! Nur eigene Abenteuer wirken lebendig, weil der SL zu 100% dahintersteht. Meine Meinung. Wobei ich natürlich das Argument "Zeit" völlig nachvollziehen kann. Grüße, Drachenmann (ich entschuldige mich mal vorsorglich für meinen Ton, aber das Thema hat mich jahrelang aufgeregt. Beim Tabellenmoloch Rolemaster)
  15. Ich weiß nicht, ob der Ansatz einer verordneten Quote sinnvoll ist, denn letztendlich ist Musik doch immer eine Geschmacksfrage. Dem Ruf nach dem "Radio wie früher" kann ich mich nur anschließen: Jeder Sender hatte 3,4, oder 5 Programme, thematisch sortiert. Es gab Chartprogramme, Wortprogramme, Klassik, Jazz, Underground, usw. Dazu noch Themenabende, Features, wo ist das alles hin? Ich habe mit meinem nicht exotischen, aber abseitigen Geschmack immer wieder Perlen gefischt. Das ist jetzt bestimmt schon 3-4 Jahre her und liegt nicht an meinem Einrosten. Diese ganzen Sondersendungen wurden abgeschafft zugunsten eines klanglichen Einheitsbreis, in dem 4-min-Nachrichten den Gipfel der Information darstellen. (Ich habe kein TV, merkt man's?) Damit meine ich, daß ein bewußter Radiohörer gar nicht mehr wissen kann, wann "seine" Sendung läuft. Es gibt sie nicht mehr. Daran ändert eine Quote nichts. Wenn das Radio nur Hintergrundrauschen produziert, ist eine Quote sowieso hinfällig, hört eh keiner zu. Dagegen, für besseres Radio, Drachenmann
  16. ...und ich werd's auch noch lernen. Gruß und Danke für die Mühe, Drachenmann
  17. Ein Hallohilfe in die Runde! Klar kann ich mir die beiden Bücher auch kopieren, aber allein das QB-Alba ist 200 Seiten stark... Gibt es Niemanden, der es "auswendig" kann und ihm ein neues Zuhause vermitteln möchte? Der Titel für das andere Buch ist mir entfallen, Ihr wißt, welches ich meine... Hoffnungsvoll, Drachenmann
  18. Das ist dir auch problemlos gelungen... Best, der Listen-Reiche Entschuldigung...stop...war geschwafelt und keine Bereicherung...stop...gelobe Besserung...stop...Grußformel
  19. Ich habe mir jetzt die entsprechenden Stellen auch mal vorgenommen und finde es jetzt nicht unlogisch. ARKANUM S.326: Ein Priester hat Weihwasser. Ihm steht ein Untoter gegenüber. Der Priester wirft mit automatischen +10, ob er will oder nicht. Ihm reicht dann eindeutig ein leichter Treffer, damit der Untote 2W6 schweren Schaden nimmt. Die zweite Phiole drübergegossen, fertig. Das ist quasi die Faust Gottes. Jetzt ist Monatsende, der Priester möchte neues Weihwasser. Er begibt sich zu einem Schrein und erkennt eine göttliche Aura. ENTWEDER: Der Schrein ist mit dem Zauber "Weihen" belegt. Schwein gehabt! Er legt 30 Tacken für Kerzen und macht sich ans Werk. Dauert einen Tag beten. Steht auf Seite 263. ODER: Der Schrein hat keine Aura, das ist dumm. Er ist nämlich zwar dem Gott geweiht und kann als Altar für Rituale dienen, ist aber nicht mit dem Zauber "Weihen" belegt. Dieser Zauber hat im Spiel eine ähnliche Funktion wie "Binden", die Beschreibungen beider Zauber sind zusammengelegt. "Weihen" als Zauber ist außerdem nötig, um die Trommel eines Schamanen zu weihen, die dieser vorher mit "Sc-Trommel herstellen" (s.269) gebaut hat. Für schmales Geld, die Ähnlichkeit zum Weihwasser ist unverkennbar (regeltechnisch). Auf s.268 wird unter "Weihen" beschrieben, wie der Priester den Schrein, den er mit Verzierungen und Segnungen (Material) im Wert von etwa 5000 Gs hergerichtet hat, zu einem geweihten Ort macht. Je älter und gefestigter ein Glaube in einer bestimmten Gegend ist, umso mehr Schreine mit göttlicher Aura wird es dort geben. Der Zauber "Weihen" verbraucht einen GG, als Symbolik für die Kraft, mit der dieser Ort ab nun erfüllt ist. Ein Priester ist schließlich ein Medium, die GG regeln m.E. die "Glaubenskraft", die er "verströmen" kann. Nun kann der Priester an diesem Schrein sein Wasser zur Waffe machen. Weiters kann er an demselben Schrein mit demselben Zauber (wieder wie der Schamane) gläubigen Anhängern seines Glaubens Wundergegenstände basteln. "Diese haben dieselben Eigenschaften wie die entsprechenden Artefakte." (Zitat ARK, s.268) Das kostet dann eben mehr als einen GG, weil ein Gegenstand meistens nicht allein dem Ruhme des Gottes dient. Gemessen an dem Aufwand, den ein Thaumaturg treiben muß, um gescheite Thaumagrammblätter herzustellen, finde ich die Regelung hier echt fair und stimmungsvoll. Ein Schrein ist ein Altarstein, mehr nicht. Ob verzaubert oder nicht, er repräsentiert eine verehrte Gottheit und ist für die Bevölkerung heilig. Er dient in Ritualen, hier wird geopfert. Nach sehr langer Verehrung kann ein solcher Schrein auch ohne den gesprochenen Zauber dieselbe Kraft entfalten. Das ist ja immer noch die Entscheidung der Gottheit, ob sie bei ihren Anbetern präsent ist. Durch das "Weihen" des Priesters wird die Anbetung über längere Zeit nur ersetzt. Und wenn sich irgendwann mehrere Priester zusammentun, den Schrein überdachen, um einen "heiligen Ort" (S.268, unter "Weihen"), gibt eben jeder von ihnen einen GG dazu. Nur sehr mächtige Einzelpriester sind darüberhinaus in der Lage, einen ehemals "geweihten", jetzt aber verfluchten "heiligen Ort" (s. oben) zu reinigen und dabei neu mit dem Zauber "Weihen" zu belegen, d.h. ihrem Gott wieder die Tür aufzumachen. Das läßt den Schluß zu, daß es möglich ist, existierende "Heilige Orte" einer Konkurenzreligion der eigen Gottheit "umzuweihen". Und wieder zurück. Hin und her. Natürlich nur, wenn man SEHR mächtig ist Also...eigentlich wollte ich ja nur mehr Worte machen als Prados.
  20. Hmm...Kann es sein, daß Du befürchtest, spätestens mit dem Diplom Dein gesamtes Leben stramm auf BWL ausrichten zu müssen, um im Beruf "zu Glänzen"? Oder, daß Dein späteter Beruf Dich so sehr vereinnahmt, daß Dir viele Dinge dann albern und nebensächlich erscheinen? Liegt allein an Dir, es nicht soweit kommen zu lassen. "SIE" werden natürlich versuchen, Dich dahin zu biegen, daß Du Alles an der Meßlatte BWL bewertest, das passiert Dir aber in jedem Beruf. Ich habe drei Berufe erlernt (Bauschreiner, Sozialarbeiter, Gastronomie) und in diversen gearbeitet. Bin eher in der "Schublade" unernst zu finden und kann Dir sagen: Wahnsinnige findest Du in jeder Firma, in jeder Lehre und erst Recht in den Bildungsfabriken! Die Spanne reicht von Kollegen, die den Betrieb als Familie betrachten und kein eigenes Privatleben haben (ergo auch kein Rollenspiel) bis zu Kollegen, die auch ihre Familie als Betrieb ansehen (dann hat eben die Familie auch kein Privatleben mehr); Kollegen, die nur die Arbeit als Leben ansehen; Kollegen, die eigentlich IMMER gerade Feierabend haben...usw...Am unerträglichsten finde ich Leute, die sich und ihre Umgebung einzig über Beruf, Gehalt und angerafften Statussymbolen definieren, mit solchen läßt sich nur sehr schwer umgehen, sowohl beruflich, als auch privat. Aus meiner Erfahrung kann ich nur schließen: 1. Jeder geht mit diesem recht großen Zeitaufwand (ca. 40 Std - im Falle von Nichtselbständigkeit!) individuell um. 2. Arbeiten verändert. Jeden. 3. Je zufriedener Du mit Deiner Tätigkeit bist (damit meine ich nicht Entlohnung), desto ungezwungener verläuft Dein Leben. Alles in Allem haben Rollenspiel und BWL als "Tätigkeitsfelder" daher aber so gar nix miteinander zu tun, außer, Du fragst Deinen Dozenten oder Chef, ob Du spielen darfst. In diesem Fall solltest Du allerdings damit rechnen, daß Deine persönliche Eigenheiten hinterfragt werden. @Detritus: Menschliche BWL'er? Gibts, die studieren lieber VWL... Ich halte es nach wie vor (auf den Broterwerb bezogen) mit folgenden Thesen: 1.: Arbeite nur, um zu leben. Andernfalls bist Du mit 60 herz- und magenkrank und ein Jahr nach der Rente tot. 2.: DAS LEBEN IST ZU KURZ, UM ES ERNST ZU NEHMEN!!!! Mit kollegialen Grüßen, Drachenmann (der sich seine Prioritäten selber setzt. Luxus?)
  21. Vielen Dank , wobei ich finde, daß zumindest die ersten 6-8 Antworten in die gleiche Richtung gehen. Aber: Kann man mal sehen, wie dieses Thema alle aufwühlt...harter Stoff. Gruß, Drachenmann
  22. Kerle, das Gespräch wirkt hitzig, stellenweise sogar persönlich...habe mir jetzt noch mal die Eingangsfrage durchgelesen. Hat gar nicht lange gedauert: Ich hoffe, das mit dem Zitat habe ich endlich mal hinbekommen...Das komplizierte ist, das hier mindestens zwei Gespräche gleichzeitig geführt werden: 1. wird auf Danis Frage geantwortet (mal mehr, mal weniger...etwa ab Seite 3 gar nicht mehr. Schade. 2. wird seine Frage mit Statements zur Schilderung von Gewalt und ihrer möglichen Verherrlichung vermengt. Dieses Gespräch sollte am End doch lieber in der betroffenen Gruppe geklärt werden? 3. wird auch diesmal diese merkwürdige Realismus-Debatte geführt, die ja eigentlich m.E. die Frage beinhaltet, wie sehr sich ein Rollenspiel an irdisch-historischen Vorbildern orientieren sollte. Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht so gut diskutieren... 4. wird stellenweise sehr hypothetisch diskutiert. Fast möchte man meinen, Streit um des Streites willen Ich antworte jetzt einfach mal auf Danis Frage: Ist für mich völlig ok, wenn es in die Geschichte und zur Spielweise der Gruppe (inkl. SL) paßt. Ich gehöre zu den Spielern, die ihrem SL keine sadistische Ader unterstellen (Nein, dies ist kein versteckter Vorwurf an irgendeinen Beitragsschreiber!) zu 2: habe ich mich vor ein paar Tagen geäußert, allerdings fand ich den Ton da auch schon unangenehm. Schilderungen von Folter usw sollten m.E. nur soviel Raum einnehmen, wie es für die Spielbarkeit nötig ist. Schon rein aus zeitlichen, hauptsächlich aber aus geschmacklichen Gründen. ist aber eine rein persönliche Meinung (gibts eigentlich auch unpersönliche Meinungen? ) zu 3: Da ich weder vereiterte Backenzähne, noch Fußpilz oder eine Salmonellose "realistisch" ausspiele, frage ich mich, warum ich ausgerechnet bei Folter, Schändung und sinnloser Grausamkeit damit anfangen sollte? zu 4: Da halte ich mich lieber raus; wollte es nur mal anmerken;) Als druffgehaache, Drachenmann
  23. @ Aradur: Na, das sollte ja zu schaffen sein...und Nina findet die Idee auch gar nicht so unspannend. Und mein Hund und ich sind im Backstage ja immer noch gerne gesehen, obwohl wir seit dem Pokalspiel OFC gegen SGE ja als Exoten gelten. Bis denn, Drachenmann (Brennen soll die Diva in den Vorhöllen der zweiten Liga!!! )
  24. Hi, normalerweise habe ich ja immer freitags die Spätschicht und kann darum nie... außer am 24.9., da habe ich frei (...oder "freu"?) Könnte also auf einen Sprung vorbeischauen. Lange wahrscheinlich nicht, weil der 24. gleichzeitig mein B.Day ist...*g*...und mein Schatz mich da gerne komplett hätte. Oder andersrum: bis wann seit Ihr denn im Allgemeinen dort? Gruß, Drachenmann (der sich schon lange fragt, wo denn in Ffm Spieler sind)
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