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Was macht für Euch ein gutes Regelwerk aus?
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Rollenspieltheorie
Eine Ausgewogenheit in den Lernkosten, der Effektivität der Waffen und Abenteurertypen. Ich möchte, dass keine Waffe und kein Typ "besser" ist als die anderen. Hier sollen allein die Vorlieben des Spielers entscheiden. Ansonsten habe ich gerne klare, kurze, einfache Regeln, die auch komplexe Situationen darstellen können. Inzwischen lege ich auch Wert auf Stringenz: Ähnliche Dinge sollen gleich gehandhabt werden (z.B. Abwehr und Resistenzwürfe). -
Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Eleazar antwortete auf Ma Kai's Thema in Der Übergang - Konvertierung M4 => M5
Wir hatten neulich ein Abenteuer, in dem u.a. ein Tempel entweiht worden war und irgendwer wohl Freude daran hatte. Natürlich wurde jeder Verdächtige daraufhin gescannt. Irgendwann hatten wir mal ein Abenteuer, wo in einem begrenzten Schauplatz (keiner kam rein, keiner kam raus) Leuten Blut abgezapft wurde. Wir haben zuerst alle gescannt und der Zauber schlug an. Danach haben wir einfach jedes mal die Gruppe der Verdächtigen halbiert und so den Dämon am Ende rausgesiebt. Letztere Methode war eigentlich ganz pfiffig. Trotzdem: Echte Detektivarbeit sieht schon anders aus. Meiner Meinung nach könnte der Zauber ganz weg oder müsste wesentlich erschwert werden (z.B. lange Zauberdauer oder aufwändiges und vor allem deutlich erkennbares Ritual), so macht er vor allem schöne Abenteuerideen mit einem einzigen Würfelwurf kaputt. -
Kämpfe - Bis zu welcher Größe sinnvoll nach Standardregeln abzuwickeln?
Eleazar antwortete auf Aragon26's Thema in Spielsituationen
Ich zitiere hier mal wieder meinen Standardbeitrag zu dem Thema: "Ich hatte mal ein Kampfgetümmel mit etwa 100 Personen pro Seite. Die Spieler hatten die Aufgabe, besondere Punkte auf dem Schlachtfeld zu erreichen, einen Gegenstand mitzunehmen und sich dann zurückzuziehen. Mir ging es darum, den Frontverlauf relativ schnell und variabel zu gestalten, den Abenteurer die Möglichkeit zum agieren zu geben. Ich habe den ganzen Spaß mit farbigen Countern gespielt. Ob da offizielle Regelteile mit eingeflossen sind, weiß ich nicht. Es war das Ergebnis eines Kneipenabends mit einem belesenen SL-Kumpel. 1.) Die Spielfiguren und ihre direkten Gegner haben konkrete Werte, alle anderen Freunde und Feinde haben vereinfachte Werte. Wird ein Spielfigurengegner zu uninteressanten Person, gleicht man seine Werte entsprechend an. 2.) Alle Statisten haben vereinfachte Werte: Sie haben einen Angriffswert und eine bestimmte Anzahl von Leben. Trifft man einen Gegner, dann haut man ihm ein Leben weg. Abgewehrt wird nicht. Statisten handeln jede dritte Runde. Je nach Gefährlichkeit steigt der Angriffswert und die Anzahl von Leben: einfacher Soldat Angriff: + 5 oder +6 ; 1 Leben erfahrener Soldat Angriff: + 7 oder + 8; 2 Leben usw. (man kann die Schritte auch gröber machen oder die Angreifer offensiver gestalten). 3.) Zwei Runden lang handeln die Spieler mit ihren direkten Gegenübern. In der dritten Runde handelt die gesamte Frontlinie. Alle Toten werden entfernt, ein EW Kampftaktik entscheidet, welche Seite zuerst nachzieht und wer welche Lücken schließt oder zunächst freilässt. Die Abenteurer sollten nur einen Kampftaktikwurf für ihren direkten Bereich (3 Felder je Richtung machen können) oder sie entscheiden vorher, sich dem Wurf des Großen Feldherrn anzuschließen. In dem Fall zieht jedoch der SL alle NPCs. Der ganze Kram dauert lange, aber er funktioniert." Im Prinzip kannst du so auch Kommandounternehmen mitten in einer Schlacht abbilden: Klaue die feindliche Fahne! Töte den Magier! Rette deinen König! usw. -
Der Streit oder die Missverständnisse oder auch nur die Diskussionen, die aus einer unterschiedlichen Vorstellung des SLs und des Spielers entstehen, sind für mich echte Verhinderer von Rollenspiel. Da kann eine Battlemap Abhilfe schaffen. Wenn mein As früher in einem Gasthaus seine Dolche gezogen und an die Kronleuchter gesprungen ist und sich auf die Empore geschwungen hat, dann war das für mich ein Rollenspielhighlight. Schön, wenn man das auf dem Karoraster ausspielen konnte. Noch besser als die Gattin eines Spielers eine Kneiipe aus Papier ! gebastelt hatte. Auch unser Nordlandbarbar spielt seine sozialen Fähigkeiten gerne mit der Stabkeule aus. Mein Magier versteckte sich gerne hinter zwei bihänderschwingenden Söldnerinnen. ... Viele Beispiele könnten folgen, in denen das Kampfverhalten mit der Rolle stark und eindeutig verbunden war. Das Raste hilft, diese dynamischen Situationen besser zu visualisieren. Dabei war es so, dass wir strikter und mit mehr Freude nach den Kampfregeln gespielt haben, als sich die eine Gruppe häufiger traf und viele die Regeln wesentlich besser drauf hatten. In der anderen Gruppe spielen einige Spieler nicht so gerne streng nach den Regeln auf dem Raster. Eigentlich finde ich das schade, das es für meinen Geschmack eine andere Ebene und eine willkommene Abwechslung im Spiel ist. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
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moderiert Weniger Bevormundung - Für mich DER Pluspunkt in M5
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
In M4 steht, dass der As in seiner "charakteristischen Form" nicht aus Medjis kommt, nicht, dass keine As aus Medjis kommen. Und es steht da: "Informationen dazu finden sich in den jeweiligen Quellenbüchern." M4 erwartet also eine offizielle Freigabe, M5 nicht. Weiter musstest du bei M4 einen neuen Abenteurertyp dafür kreieren wie zum Beispiel den Skalden anstelle des Barden. Für meinen medjenischen As brauche ich bei M5 nix ändern. Ich würde sogar sagen, dass die landestypischen Herausforderungen in Medjis den medjenischen As automatisch in die entsprechende Richtung bringen. Zudem finde ich es viel angenehmer, die kulturellen Besonderheiten über die Fertigkeiten und den Besitz als über die Abenteurertypen durchzusetzen: Wenn es keine VR in Medjis gibt, dann kann man da auch keine kaufen. Dennoch geht ein Kr vielleicht auch ohne Kr. -
Kämpfe - Bis zu welcher Größe sinnvoll nach Standardregeln abzuwickeln?
Eleazar antwortete auf Aragon26's Thema in Spielsituationen
Ich würde auch mal sagen, dass ich unabhängig von der Zahl der Leute kein großes Interesse daran habe, wenn sich NPCs nach Midgardregeln befehden und keine Spielfigur direkt eingreift. Da gilt für mich die Perspektive: Handle die Ecke so schnell und unkompliziert ab, wie es geht und nütze die Spielzeit für die Spielfiguren. (Wir hatten gerade eine Schlacht mit etwa 20 Beteiligten, wobei 4 NPCs auf unserer Seite mitgekämpft haben und zumindest 3 von ihnen recht weit weg standen.) Insgesamt ist 20 eine gute Obergrenze. Danach sollte man vereinfachen. -
moderiert Weniger Bevormundung - Für mich DER Pluspunkt in M5
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Der Ton macht die Musik und der hat von M4 zu M5 sehr erfreulich gewechselt. Und ganz ehrlich haben die Debatten hier im Forum die Regelungswut in M4 noch mehr befeuert. In einer Heimrunde kann man sich schnell verständigen und von Regelungen abweichen oder manches lockerer nehmen. Hier war die Diskussionsgrundlage immer der Regeltext und der häufig noch mal rigide interpretiert. Da lobe ich mir die Gelassenheit bei M5, die den Spielgruppen nahelegt, viel lockerer mit den Regeln umzugehen. Ich finde das sehr angenehm. Ich will jetzt keine Regelexegese betreiben und beide Bücher nebeneinander legen, aber mal ein Beispiel nennen: In M4 stand z.B. , dass Assassinen nicht aus Medjis kommen können. Erst wenn ein Quellenbuch einen lokalen Typ kreiert hätte, wäre der Abenteurertyp offiziell freigegeben gewesen. Noch größer wäre die Hürde bei einem Elf aus Medjis gewesen. Klar kann man das in den Wind schreiben, aber wenn so eine Hürde erst mal da ist, bleibt auch jemand daran hängen. Und spätestens wenn du ein "offizielles" Abenteuer schreiben willst, hast du das Problem. Mich stört daran, dass offiziell erst mal vieles ausgeschlossen war, was mit einer guten Begründung ja ohne weiteres vorstellbar gewesen wäre (wir überlegen z.B. an medjenischen As, die für die Herstellung von Artefakten auf die Jagd nach Körperteilen gehen - lässt sich wunderbar über einen As abbilden). Ebenso spricht doch nichts dagegen, dass sich ein elfisches Abenteurerpärchen in Rawindra niedergelassen hat und 30 Jahre später deren Sohn als Elf aus Rawindra auf Abenteuer zieht (gut, es gäbe Naheliegenderes). Bei KOD5 steht jetzt der Satz S.28 "Die Aufzählung (von Herkunftsländern* ergänzt von Eleazar) ist nicht vollständig, sondern enthält nur Länder, aus denen Abenteurer des Typs (oder der Rasse) normalerweise stammen." Damit ist offiziell alle Freiheit da, begründete Einzelfallentscheidungen zu treffen. Den Spielern und Spielgruppen ist es überlassen, ihr Midgard so zu gestalten, wie sie daran Spaß haben. Und wenn man das will, kann man das auch wie in M5 geschehen, in den Text reinschreiben. Außerdem ist mir auch aufgefallen, dass Prados und DiRi in den Diskussionen mehrfach darauf hinweisen, dass M5 davon ausgeht, dass Spielgruppen die Regelungen für ihre Gruppen passend interpretieren. Umgekehrt wird dabei sichtbar, dass viele das von M4 her nicht gewohnt waren. -
Das mit dem Würfelaberglauben ist echt albern. Also könnte man die nicht aus der Distanz verfluchen ... . Nichtsdestotrotz möchte ich auch nicht, dass jemand ungefragt meine Würfel, Stifte usw. anfasst. Auf dem Spieltisch ist es manchmal unübersichtlich, Würfel sehen sich oft ähnlich, manchmal lege Würfel mit bestimmten Augen hin, um Kampfrunden o.ä. runterzuzählen. Ich möchte meinen Kram gerne beieinander haben und nachher nicht rätseln, wem welche Würfel gehört. Wir hatten früher mal die Regel: "Was am Tisch gesagt wird, sagt die Figur." Geht natürlich nur, wenn die Figur in der Szene auch anwesend war. Diese Regel hielt das Geblödel etwas in Grenzen und förderte die Konzentration. Außerdem fielen Diskussionen mit dem SL weg, ob man eine flapsige Äußerung nun wirklich oder doch nicht im Spiel gebracht hat. Wir hatte auch jeweils Räume, in denen wir problemlos aufstehen und uns etwas abseits hinsetzen oder stellen konnten. Inzwischen haben wir diese Regel sehr gelockert. Erstens wollten wir uns nicht so sehr disziplinieren, zweitens wollten wir auf die Stimmen aus dem Off nicht ganz verzichten.
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moderiert Weniger Bevormundung - Für mich DER Pluspunkt in M5
Eleazar antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich bin noch nicht dazu gekommen, M5 genau zu lesen, habe aber etwas gestöbert. Mich haben die kulturellen Vorgaben interessiert. Auch hier sind die Formulierungen offener und weniger dirigistisch, der SL aber auch ein Autor hat viel mehr Möglichkeiten, Ideen unterzubringen, die passen, aber ursprünglich nicht vorgesehen waren. Es weht ein anderer Wind und der ist gut. -
Galadriel. Hmm. Wahrscheinlich meinen sie die Szene, wo sie von Frodo den Ring angeboten bekommt. Jedenfalls, die äußere Ähnlichkeit ist es nicht.
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m5 - kampf hausregel Wurfwaffen aufwerten durch Schadensbonus
Eleazar antwortete auf Bart's Thema in Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Die Idee finde ich vom Grundsatz her gut. Schaden/2 auf alles fände ich die bessere, weil leichtere Regelung. -
Ich wollte noch mal sagen, dass ich die Homepage zwar klasse finde, doch die Rubrik "In der Pipeline" fehlt mir doch sehr!
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Noch, lieber Rainer, noch ... Toll, ich sehe es schon kommen: 80 Seiten mit einer Karte in s/w und einen gelben Buntstift zum Selbstkolorieren. Ein Traum!
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Eine entsprechende MIDGARD-Ausgabe werde ich wohl zeitnah JEF nicht nahe bringen können. Aber wäre das prinzipiell mal einen Versuch wert, was meint ihr? Würde natürlich eine ganz andere Spieler-Klientel bringen. Es gibt ja auch den "Was-nichts-kostet-ist-auch-nichts-wert"-Effekt. Midgard ist ja schließlich kein Amateurprodukt, sondern ein Qualitätsrollenspiel . Eine Einsteigerregelvariante für lau oder fast lau, ist wohl in Ordnung. Ebenso ausführlichere Einstiegsregeln irgendwo zwischen den jetzigen und M5. Aber als komplette Alternative zu dem jetzigen M5? Ich denke, so ein Schritt kann dann auch Begehrlichkeiten reizen, dass das ganze Midgardmaterial als Billigversion herauskommen muss. Eventuell führt das sogar zu einer Art Deflation: "Och, ich kaufe mir das Quellenbuch jetzt nicht, sondern ich warte, bis es als Billigversion kommt". Geht man als Verlag dann auf diese Erwartung nicht ein, hat man schnell die Argumentation mit dem "Köderangebot" am Hals. Und der Tenor wird nicht sein "Toll, dass ich das Grundregelwerk so günstig bekommen habe", sondern "Sauerei, wie Midgard dann wieder mit dem Preis anzieht." Ich halte eine Billig-Strategie für einen Kleinverlag für ziemlich gefährlich. Letztlich können große Verlage immer billiger sein. Und am Ende hat man sich selber ausgehungert wie es Praktiker bei den Baumärkten geschafft hat. Mal ganz ehrlich und ohne irgendwelche Illusionen: Wenn mal jemand nur mal interessehalber oder probeweise in M5 reingucken möchte oder wenn Mitspieler zögern, ob es denn eigne Regelwerke für 60 Euro sein müssen, dann ist eine Schwarzkopie dank der PDF mit ein paar Clicks erledigt. Und das kann niemand preislich unterbieten. Die Verkaufszahlen von Midgard werden nicht um 50% steigen, wenn man an der Qualität und den Kosten spart. Und die Gewinnmarge sollte der Verlag sich nicht kürzen.
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Berlin, Aufbau einer Midgard Jugendgruppe (~15-19)
Eleazar antwortete auf IVIantis's Thema in Spieler gesucht
Wenn ihr ganz neue Spieler/Spielerinnen gewinnen wollt, dann rate ich euch, mal eine Midgard-Runde z.B. bei Projekttagen an der Schule oder in einem Jugendzentrum usw. anzubieten. Nichts macht so viel Werbung fürs Rollenspiel wie selber spielen. Viel Erfolg!- 15 Antworten
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Wenn du fertig bist, mach mal ein Foto.
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Mit KOD5 und ARK5 kann man Midgard ohne Probleme spielen. Wer nicht wüsste, was M4 alles geboten hat, der käme sicher nicht auf den Gedanken, M5 wäre defizitär. Also hätte man für 60 Euro ein hinlängliches Regelwerk in einer ansprechenden, aufwändigen Druckfassung plus einem PDF. Ob der Preis dafür angemessen ist, kann sich individuell nur jeder selbst beantworten oder man misst es an den Verkaufszahlen, um eine allgemeine Aussage darüber zu treffen. Ob Rollenspiel A oder B oder C nun preislich mit Midgard zu vergleichen ist, ist doch vollkommener Blödsinn. Ich sage doch auch sonst nicht: "Ich kaufe mir Buch A, weil ich dann 100 Seiten mehr fürs gleiche Geld bekomme als bei Buch B. A ist zwar stinkelangweilig und B hätte mich sehr interessiert, aber die 100 Seiten mehr haben mich überzeugt." Der entscheidende Kaufanreiz für ein Regelwerk ist immer der Inhalt, verbunden mit dem Preis. Eins isoliert zu betrachten, bringt gar nichts. Dann halte ich Midgard für ein lebendiges, sich entwickelndes System. Ich hoffe doch sehr, dass noch neue Abenteuer, Quellenbücher und meinetwegen auch Kompendien rauskämen. Dazu kommen Sonderregeln, die im Gildenbrief veröffentlicht werden. Ich würde mir sogar Sonderregelbände besorgen aus purem Interesse, auch wenn ich danach nicht spielen wollte (Gebrauchswert Null). Aber dieses Material macht ja die vollgültig spielbare Grundausstattung von M5 teurer. Dass solche Material erscheint, bedeutet nicht per se, dass Midgard X vorher unvollständig war. Ob ich solches Zusatzmaterial als notwendig erachte, ist meine subjektive Entscheidung. M5 behandelt Beschwörer, Taumaturgen ... bislang so, als hätte es sie nie gegeben. Es würde also auch ohne gehen. Manche wollen mehr und freuen sich auf den entsprechenden Zusatzband. M5 hat ein Minibestiarium integriert. Damit könnte man dauerhaft leben. Manche wollen mehr. Dennoch ist es doch so, dass M5 eben eine Reduktion der notwendigen Spielregeln als Ziel gehabt hat. Und deshalb sollte man das bisherige M5 erst mal für sich allein betrachten und nicht durch die M4-Brille sehen. Ich kann einfach nicht verstehen, wieso hier einige darauf beharren, dass aussortiertes Regelmaterial ja noch unbedingt kommen müsse, wo doch die bewusste Entscheidung der Autoren zunächst war, diese Regelteile rauszuschmeißen und M5 ohne all diese Sachen spielbar zu machen. Da wird echt gegen die offensichtliche Intention der Autoren anargumentiert und dann auch noch der Preis für (vermutlich) noch erscheinende Zusatzbände auf die Midgardgesamtkosten draufgeschlagen. Das macht keinen Sinn und führt nirgendwo hin!
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Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass meine Aussagen sich aus der Perspektive eines M4-Spielers, der mit allen Regelwerken zockt, aufstellen. Ich kann deshalb die künstliche Naivität, sich als langjähriger M4-Spieler zu autosuggerieren, die beiden Bändchen M5 wären bereits das gesamte Regelmaterial, nicht nachvollziehen. Ich hielt die Taumaturgen und Beschwörer und die Reiterkampfregeln eh immer schon für Ballast. Erste beiden hatten auf meinem Midgard noch nie Platz, zweiteres habe ich immer locker vom Hocker gespielleitert. Ich musste mich durch den MdS durchwühlen, als ich den Schamanismusabschnitt für Medjis geschrieben habe und als unser SL mir mal eine magietheoretische Frage/Aufgabe gestellt hat. Ersteres hat mir mäßigen Spaß gemacht, letzteres wirklich gar keinen. Mein Fazit: Nicht jedes Regelmaterial, das für Midgard erschienen war, war für meine Zwecke notwendig oder auch nur förderlich. Ich sehe, dass M5 wirklich überflüssigen Ballast beseitigt hat. Das haben die Frankes gut gemacht. Woher sie das wussten, was weg konnte? Die Verkaufszahlen werden ihnen einiges verraten haben und die im Forum und auf Cons abzulesende Praxis der freiwilligen Regelreduktion war aussagekräftig. Weg mit dem Müll und herzlichen Glückwunsch für den Befreiungsschlag! Dass dann doch die Tendenz besteht, dass einzelne nachts wieder raus zum Regelmüllcontainer gehen uns sich den Müll säckeweise zurück in die Wohnung holen, war zu erwarten. Für mich hat das Züge eine Regelmüllmessitums (ist in dem Fall ja hygienisch unbedenklich). Ich hoffe inständig, dass die Frankes selbst nicht auf den Trichter verfallen und das Gute, was sie jetzt geleistet haben, durch Reaktivierung abgelebter Regeln wieder zunichte machen. Mir ist klar, dass das eine subjektive Sicht der Dinge ist, aber sie scheint zumindest mit der jetzigen Stoßrichtung von M5 konform zu gehen. Aus dem bisherigen Umfang von M4 abzuleitet, was noch kommen muss, ist komplett aus der Luft gegriffen. Wer M4 komplett haben will, der soll dabei bleiben, darf aber nicht erwarten, dass M5 ihm jetzt M4 nachbildet. Warum sollte man auch den gleichen Fehler - die Aufblähung eines Regelwerks bis zur weitgehenden Abschreckung aller Neulinge - zweimal machen? Nein, dass hat nichts mit Naivität zu tun, sondern mit der Entscheidung, ob Midgard sich von vielfach seit Jahrzehnten von der Mehrheit der Spielgruppen ignoriertem Ballast zu trennen, oder ob man gezwungen ist, den immerfort mit sich zu tragen. Von den Regelwerken, die nicht mehr erhältlich sind, vermisse ich das Bestiarium. Doch nicht mal das bräuchte ich unbedingt. Davon kann einiges in den neuen Quellenbüchern oder Abenteuern auftauchen. Oder man denkt sich selbst was aus. Für letzteres bietet der KOD5 genügend Anregungen. Ein Kompendium mag ja noch kommen, doch ich hoffe es ist kurz und nicht sonderlich regellastig. Dann wird es auch nicht mehr viel teurer werden, womit ich wieder mitten im Thema angekommen bin.
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Ich vermisse die Rubrik "In der Pipeline" auf der Homepage (schnüff).
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Naja, P&P ist seit Jahren rückläufig und auch nicht mehr so werbewirksam. Computer- und Onlinespieler saugen einen Teil der potentiellen Kunden ab und stellen die zufrieden. Die Zahl der Leute, die durch Rollenspieler direkt erreicht werden konnten ist gesunken. Da versuchen die großen Verlage mit Dumpingpreisen neue Kundschaft anzuleckern. Vielleicht kommen ja ein paar Leute eher zum Rollenspiel, wenn die Eingangsinvestition nicht so hoch ist. Die bereits Infizierten mögen dann auch teurere Abenteuer und Quellenbücher kaufen, aber sich auch mal in anderen Systemen umsehen. Vielleicht fallen so für Midgard auch ein paar Nachwuchsspieler ab. Wie gesagt, der Preis spielt nicht die gigantisch große Rolle, wenn man mal dabei ist (Häuslebauer und Rollenspieler in finanzieller Not mal ausgenommen). So wie ich das einschätze, ist das bisherige Midgardklientel recht kaufkräftig und scheut selbst größere Investitionen in sein Hobby nicht.
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m5 - sonstige hausregel Hausregel: Änderung der Bewegungsweite
Eleazar antwortete auf Lux's Thema in Kreativecke - Sonstige Gesetze
Lux' Variante habe ich nicht ganz verstanden, bei Abd erschien mir "Laufen" dann doch zu wichtig. DiRis Regel gefällt mir sehr. -
m5 - sonstige hausregel Hausregel: Änderung der Bewegungsweite
Eleazar antwortete auf Lux's Thema in Kreativecke - Sonstige Gesetze
Die Wirkungsdauer der Zauber müsste natürlich auch halbiert werden. -
Zweihandwaffen ohne Abwehrmalus
Eleazar antwortete auf SMH's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Ja, durch M5 kam ich erst auf den Gedanken. Es irritiert mich nur, dass gefühlte 100 Jahre der Abwehrmalus gilt und 2013 alles anders ist und es wirkt, als hätte es diesen nie gebraucht. Als wäre die Regel überhaupt schon immer und ewig realitätsheischender Mumpitz gewesen. Ich glaube, dass Spieledesigner, die Bewegungs- und Handlungsphase strikt voneinander trennen, nicht zu viel Wert auf Realismus legen . Wahrscheinlich meinte man, dass ein Bihänder zu viele Vorteiile böte und deshalb zu beliebt werden würde. Um dieser Monokultur zu wehren, wurde der Bihänder schwächer gemacht. Hier im Forum wurde dann von vielen die Meinung vertreten, dass Zweihandwaffen aus den bekannten Gründen unattraktiv seien. Zudem wurden die -2 von vielen Gruppen eh ignoriert. Damit wurde die Regelung zu Balast, von dem man sich leicht trennen konnte. Ich glaube, dass auch ohne -2 die Attraktivität eine Bihänders nicht durch die Decke gehen wird. Also mach ruhig. -
Zweihandwaffen ohne Abwehrmalus
Eleazar antwortete auf SMH's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Das ist in M5 genau so geregelt: Abwehrmalus weg - fertig ist die Laube. -
Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Eleazar antwortete auf Ma Kai's Thema in Der Übergang - Konvertierung M4 => M5
Dafür kann man mit der Fertigkeit Gaukeln den Gegner ablenken oder sich in einem Wirtshaus eine warme Mahlzeit verdienen . Ohne Witz: Du weist auf einen entscheidenden Vorteil hin.