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Konsequentes Ausspielen des Charakters


Silk

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Bei verschiedenen Diskussionen über, 'dunkle' Charaktere (sHx,PC) taucht immer wieder das Argument auf, dass solche Charktere nicht spielbar sind, wenn man sie konsequent ausspielt.

Jetzt frage ich mich, wie es denn bei anderen Charakterklassen aussieht.

Kann man eine Charakterklasse wirklich konsequent in einer gemischten Gruppe ausspielen?

Einige Gedanken, die ich mir zu den einzelnen Klassen gemacht habe (ich gehe hier immer von der Klassenbeschreibung des DFR/ARK aus):

 

- Krieger: Würde niemals mit einem Assassinen, Spitzbuben oder Hexer (g,s) zusammenarbeiten. Problematisch kann die Kombination mit einem Söldner oder Glücksritter sein.

- Priester: Gemeinsames Herumreisen mit Hexern, Schamanen, Druiden? Undenkbar. Problematisch bei Magiern, Glücksrittern, Spitzbuben, Assassinen.

- Assassinen sind per se Einzelgänger, die wohl eher alleine arbeiten.

- Waldläufer lieben die Einsamkeit und würden sich bestenfalls kurzfristig mit anderen zusammenarbeiten.

- Druiden misstrauen Magiern und Hexern

 

Es gibt sicherlich noch andere Beispiele, warum die eine oder die andere Charakterklasse nicht mit anderen zusammenarbeiten kann. Aber ich denke Ihr versteht, worauf ich hinaus will. Kann man seine Charakterklasse wirklich konsequent ausspielen, ohne die Gruppe zu sprengen?

 

Gebt mir Input !!!

Silk

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Das Problem ist nciht das sie sich nciht verstehen, hierfür ist die pA ausschlaggebend ob sich die Gefährten mögen oder nicht, aber es ist immer toll wenn eine kleine Feindschaft in der Gruppe besteht, ich zb habe einen Zwerg und einen Elf die fezten sich nur,

aber wie sich deine Char, verhalten ist ihnen überlassen, natürlich hat es konsequeszen wenn ein sHx allen menschen hilft, oder der eine Char, den anderen wegen Raub verpfeift und dieser erfährt davon..

mit Hass in der Gruppe kann man viel machen.. aber sie werden auch bald merken das es nur gut geht wenn sich alle verstehen.

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- Krieger: Würde niemals mit einem Assassinen, Spitzbuben oder Hexer (g,s) zusammenarbeiten. Problematisch kann die Kombination mit einem Söldner oder Glücksritter sein.

- Priester: Gemeinsames Herumreisen mit Hexern, Schamanen, Druiden? Undenkbar. Problematisch bei Magiern, Glücksrittern, Spitzbuben, Assassinen.

- Assassinen sind per se Einzelgänger, die wohl eher alleine arbeiten.

- Waldläufer lieben die Einsamkeit und würden sich bestenfalls kurzfristig mit anderen zusammenarbeiten.

- Druiden misstrauen Magiern und Hexern

Warum sollte ein Krieger nicht mit den genannten Klassen zusammenarbeiten? Der Krieger muß ja gar nicht wissen, daß der Händler, der mit ihm zieht, eigentlich Assasine ist... Der Krieger kann sich da voll ausspielen.

Außerdem, warum sollte er ertwas gegen Spitzbuben haben? Gibt es bessere Spezialisten, die Stadt auszukundschaften? Eine Armee ohne Augen und Ohren kann doch gleich nach Hause gehen. Krieger sind nicht tumb ;)

Was Magie betrifft, nun, da haben Krieger sicherlich oft ein gespaltenes Verhältnis, aber jeder Krieger wird lieber den Zauberer auf seiner Seite wissen wollen, denn auf der des Gegners. Solange der Zauberer keine schwarze Magie oder so etwas wirkt, warum nicht?

 

Priester mit Hexern ist recht problemlos, solange man nicht ein Kirchendogma einführt, daß Hexen verbietet. Was die Barbaren mit den Schamanen und Druiden angeht, sind viele Priester wohl eher aufgeschlossen. Das sind halt Priester anderer Kulte. Solange die nicht missionarisch tätig sind, kann ein Priester doch problemlos auch mit denen zusammen arbeiten. Und wenn der Priester bei denen zu Hause ist, wird er ja auch nicht gleich gevierteilt...

 

Assasinen führen gewisse Aktionen eher alleine aus, ihr Leben besteht aber nicht daraus sich metzelnd von Zimmer zu Zimmer zu bewegen. Zwischendurch leben sie doch ein ganz normales Leben. Und oft genug gibt es nicht "den" Assasinen, sondern viele verschiedene Arten von Assasinen, die jeweils differenziert zu betrachten sind. Ein Assasine, der dem König dient, wird wohl kaum ein Problem mit den eigenen Kriegern haben, während ein Assasine eines Religiösen Ordens eher mit Priestern und Ordenskriegern seines Kultes keine Probleme hat.

 

Waldläufer gibt es auch in verschiedenen Ausprägungen. Warum sollte ein Waldläufer nicht mit einer Gruppe ziehen, die ziemlich oft durch Wälter und Natur streift?

 

Druiden mißtrauen ihnen? Na gut, ein Grund mehr, sich mit ihnen zu befassen, und unter Beobachtung zu halten. Außerdem gibt es Druiden, die mehr in der Natur sind, und Druiden, die mehr an Höfen und in Städten zu finden sind. Die Wanderdruiden sind wohl eher die, die auf Abenteuer ausziehen.

 

Es gibt sicherlich noch andere Beispiele, warum die eine oder die andere Charakterklasse nicht mit anderen zusammenarbeiten kann. Aber ich denke Ihr versteht, worauf ich hinaus will. Kann man seine Charakterklasse wirklich konsequent ausspielen, ohne die Gruppe zu sprengen?
Das Problem ist nicht die Charakterklasse, sondern wie die Spieler die Dogmen hinter der Charakterkasse interpretieren und mit anderen Dogmen in Gegensatz bringen. Da muß man sich halt in der Gruppe über gewisse Dinge einigen, und schon kann man die Charaktere viel weiter konsequent ausspielen.

Klar, irgendwann geht es nicht mehr, und die Charaktere sind halt inkompatibel zueinander. Dann muß man halt mit neuen Charakteren ein Abenteuer beginnen.

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@Silk: Was man unter konsequent versteht ist sicher von Spieler zu Spieler und von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Ein Waldläufer und ein Spitzbube müssen sich auf jeden Fall arrangieren, da die Gruppe kaum in Stadt und Freiland zugleich sein wird. Allerdings sind Abenteurer hoffentlich flexibler als NSCs, so dass ein Waldläufer sich in der Stadt zwar nicht wohlfühlen muß, es aber insgesamt als zu seinem Vorteil ansieht.

 

Zu Deinen Beispielen:

 

Ein Krieger wird wohl dann Probleme bekommen, wenn die vergiftete Waffe eines Assassinen seine persönliche Ehre befleckt. Ein Spitzbube sollte seine Diebstähle nicht gerade unter den Augen des Kriegers machen usw.

 

Bei Priestern ist es sicher schwierig. Meist sind aber die kulturellen Hintergründe soweit kompatibel, dass sich keine theologischen Streitereien ergeben. Zumindest nicht so stark, dass es die Gruppe sprengt.

 

Assassinen sind nicht notwendigerweise Einzelgänger, sie sollten sich nur ihre Auszeit nehmen, wenn gemeuchelt wird o.ä. Fast jede Figur hat Fertigkeiten, die nicht mit der ganzen Gruppe gemeinsam ausgeübt werden können/sollten. Beim Schleichen stört der Krieger mit VR, auch wenn es nicht verwerflich ist.

 

So einsame Waldläufer sollten vielleicht nicht Abenteurer werden, ich würde eher eine Freude am Leben in der Natur unterstellen. Eine kleine Gruppe stört da nicht so.

 

Druiden als Spielerfiguren sind auf Wanderschaft, damit sie unbekanntes kennenlernen. Natürlich wird es dabei zu Reibereien mit einigen Leuten geben. Aber purer Dogmatismus wird kaum die nötigen Erfahrungen bringen.

 

Fazit für mich: Nicht alle Kombinationen sind gleich gut darstellbar und natürlich wird es Kompromisse geben müssen. Dies umso mehr, wenn die Gruppe nicht nur ein einzelnes Abenteuer bestreitet, sondern eine Kampagne durchlebt. Dabei sollten gewisse Kerndinge aber auch ausgespielt werden, damit die Figur nicht zu farblos bleibt.

 

Es kann durchaus sein, dass sich nach ein, zwei Sitzungen herausstellt, dass die Gruppe nicht so zusammenarbeiten kann, wie vorher gedacht. Dann sollten sich entweder die Figuren oder die Gruppenzusammensetzung ändern.

 

Solwac

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Konsequentes Ausspielen einer Charakterklasse ist aus meiner Sicht nur bedingt möglich. Es kommt viel häufiger vor, dass Spieler Kompromisse eingehen und auch eingehen müssen, damit der Gruppenfrieden gewahrt bleibt. Ansonsten wäre es wohl so, dass man mehr damit beschäftigt wäre, sich zu streiten oder Schlimmeres, als wirklich dem Handlungsstrang zu folgen. Wichtig bei sehr gemischten Gruppen ist vor allem, dass jeder sich einbringen und nützlich machen muss. Je mehr man eben zusammen erlebt und durchgestanden hat, desto enger schweisst das zusammen. Da werden Weltanschauungen und Handlungsweisen meist nebensächlich, wenn sie nicht allzu krass ausgespielt werden.

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Ich würde die Konsequenz auch nicht an den Beschreibungen im DFR messen, sondern indivuell beurteilen. Ich schnitze mir eine Figur unter gewissen Vorgaben, z.B. es soll ein adliger, albischer Magier sein. Dann überlege ich mir, welche Ziele und Vorstellungen er so verfolgt. Dann kommt das Aufeinandertreffen in der Gruppe und jetzt stellt sich die Frage, welche Kompromisse nötig sind. Dann kann es Probleme zwischen zwei Glücksrittern geben, weil die immer dieselbe Frau anbaggern, während zwei Priester zwar ständig theologische Streitgespräche führen, aber dabei die besten Freunde sind.

 

Solwac

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Morsche!

 

Allgemein gesehen kommt ja auch etwas anderes dazu:

Midgard ist nicht unbevölkert, und andere Abenteurer gibt es auch. Daher sind die Gründe für ein gemeinsames Lösen von Aufgaben mit der Zeit auch im persönlichen Bereich zu suchen.

Die Gruppenmitglieder vertrauen sich schließlich ihr Leben an, da halte ich es für konsequent, wenn Freundschaften über Differenzen hinweg entstehen.

 

Natürlich gibt es unglückliche Kombinationen von Char-Klassen (s.o.), ich argumentiere in diesen Fällen jedoch mit der berühmten Ausnahme, die die Regel bestätigt...Notfalls wird ein Glaubensstreit eben verschoben, bevor ein liebgewonnener Begleiter die Gruppe verläßt...

 

Damit meine ich, daß mit zunehmendem Spielverlauf solche Zwistigkeiten nicht mehr zum Auseinanderbrechen der Gruppe führen sollten. Bei uns können die SpF sich glücklich schätzen, daß überhaupt jemand mit ihnen auf Dauer befreundet sein will.

 

Das war jetzt etwas unglücklich formuliert, trifft es aber...

 

PS: Habe eben erst Lyrtas Beitrag gelesen...

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"Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu."

 

Es wird wie im wahren Leben sein: Es ist voller Kompromisse. Selten wird man seine Ansichten voll und ganz verwirklichen, ausleben oder umsetzen können. Irgendwas hindert einen immer ;) konsequent zu sein.

 

Und so wird es auch auf Midgard sein. Die Figuren haben gewisse Ideen, Einstellungen und Vorlieben. Die Charakterklassen (von denen die Figuren ja ncihts wissen) versuchen diese abzubilden, aber die Figuren sind als soziale Wesen ja keine Roboter, die stur einem Programm folgen. Daher wird das nie voll ausspielbar sein und immer ein Kompromiss sein. Und wenn das Gruppenleben einer Figur nicht passt, dann wird sie sich andere Freunde suchen. So wie wir es ja auch versuchen würden, nur, dass es in der Rollenspielwelt wohl einfacher ist als bei uns auf der Erde.

 

Marc

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Ich denke, man keine Fanatiker spielen. Wer mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist, der sollte eine gewisse Offenheit haben. Richtig sture, fanatische Leute ziehen auch gar nicht auf Abenteuer aus. Ein Abenteurer ist, meine ich, per Definition offener und weniger stur als es andere sind. Er erlebt andere Kulturen etc. Das macht ihn umgänglicher, kompromissbereiter...

 

Gruß

Tony

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Ich denke, man keine Fanatiker spielen. Wer mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist, der sollte eine gewisse Offenheit haben. Richtig sture, fanatische Leute ziehen auch gar nicht auf Abenteuer aus. Ein Abenteurer ist, meine ich, per Definition offener und weniger stur als es andere sind. Er erlebt andere Kulturen etc. Das macht ihn umgänglicher, kompromissbereiter...

 

Gruß

Tony

So sieht's aus! :thumbs: Und wieviele SpF (auch einige von meinen) sind in die Welt gezogen, weil es ihnen zuhause zu miefig wurde...;)

Schließlich sind ja alle SC "von Haus aus" anders als die anderen!

 

Bzw. solche sturen, fanatischen "Abenteurer" treten einem dann als NSC-Kommandeur einer Abteilung Xan-Krieger entgegen...jedem Tierchen...

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Ich denke, man keine Fanatiker spielen. Wer mit einer gemischten Gruppe unterwegs ist, der sollte eine gewisse Offenheit haben. Richtig sture, fanatische Leute ziehen auch gar nicht auf Abenteuer aus. Ein Abenteurer ist, meine ich, per Definition offener und weniger stur als es andere sind. Er erlebt andere Kulturen etc. Das macht ihn umgänglicher, kompromissbereiter...

 

Gruß

Tony

So sieht's aus! :thumbs: Und wieviele SpF (auch einige von meinen) sind in die Welt gezogen, weil es ihnen zuhause zu miefig wurde...;)

Schließlich sind ja alle SC "von Haus aus" anders als die anderen!

 

Bzw. solche sturen, fanatischen "Abenteurer" treten einem dann als NSC-Kommandeur einer Abteilung Xan-Krieger entgegen...jedem Tierchen...

 

Ich würde sogar sagen, sture Fanatiker leben nicht lange als Abeneteurer. Entweder weil sie "die Nase voll" haben, oder sterben.

In der Regel ist es doch gerade die Mischung der Fähigkeiten welche die Gruppe bestehen läßt.

An dem Tag, an dem die finsteren (schwarze Hexer und Priester Chaos) das begreifen werden, sieht es schlecht aus für die Guten auf Midgard.

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Hi,

 

grundsätzlich spiele ich nie Charakterklassen, sondern nur Charaktere!

 

Die Charakterklasse versinnbildlicht für mich nur, welche Dinge mich besonders interessieren, was mir leicht fällt zu lernen, welche Neigungen und Vorlieben ich habe.

 

Der Charakter ist ein komplexes Konstrukt mit Moralvorstellungen, persönlichen Lebenserfahrungen und Zielen, die völlig entgegen gesetzt zur Charakterklasse sein können.

 

Insofern würe ich nie eine Inkompatibilität zwischen Charakterklassen, sondern nur zwischen Charakteren vermuten. Dass ein Charakter, der es liebt andere zu quälen und ihnen zu schaden, inkompatibel mit fast jeder Gruppe ist, ist für mich offensichtlich (unabhängig von seiner Charakterklasse).

 

Aber es gibt ja durchaus Landeier (Waldläufer) die die Großstadt lieben, auch wenn sie vollkommen deplatziert sind. Und es gibt City Slickers (Spitzbuben) die den Reiz der freien Natur entdecken mögen...

 

Daneben mag es Diener von Chaosgottheiten oder schwarze Hexer geben, die ihr Schicksal als Fluch und nicht selbst gewählt erleben (Dr. Jekyll und Mr. Hyde). So jemand mag durchaus auch eine normale Abenteurergruppe bereichern.

 

Ciao

Birk :crosseye:

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Eigentlich sind es nicht die Characterklassen, die die Schwierigkeiten sind eigentlich in dem Character der Spielfigur versteckt.

 

Mit einem Character mit etwas elastischer Moral kann ich fast überall mitmachen.

 

Wenn ein Character einen gefestigten Character hat und ein festgefügte Wertvorstellung hat, kann das zu Problemen bis zum verlassen der Gruppe führen. Nicht weiter schlimm, solange es sich nicht auf die Spielerebene auswirkt.

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Hi.

 

Also, manche Konstellationen sind eben schwerer zu erklären. Aber unmöglich ist m.E.n. fast nichts. Es sind eh Abenteurer die sich rumtreiben und keine "Standard"-Menschen/Vertreter ihrer Char-Klasse.

 

Außerdem sind die paar Sätze im DFR keine Glaubenssätze. Durch die Erlebnisse der Chars kann sich da ja noch viel verändern (der "gute" Söldner und der goldgeile Krieger sind ja auch möglich).

 

Fanatiker machen die Sache manchmal schwierig, das stimmt.

 

- Krieger: Würde niemals mit einem Assassinen, Spitzbuben oder Hexer (g,s) zusammenarbeiten. Problematisch kann die Kombination mit einem Söldner oder Glücksritter sein.[/Quote]

 

Wer sagt das? Nanoc z.B. hat keinen Plan von Magie, hat aber im Laufe seines Lebens so einiges an Magie kennengelernt und auch "nutzen" können. Von daher sieht er das pragmatisch "Zauberer (egal ob Hx oder Magier oder sonst was, Unterschiede kennt er eh nicht) auf seiner Seite sind gut, Zauberer (egal ob Hx oder Magier oder sonst was, Unterschiede kennt er eh nicht) auf der "anderen" Seite sind schlecht" ;)

 

Warum sollte Nanoc was gegen Spitzbuben haben? Und wenn notwendig würde er auch mit As zusammenarbeiten.

 

- Priester: Gemeinsames Herumreisen mit Hexern, Schamanen, Druiden? Undenkbar. Problematisch bei Magiern, Glücksrittern, Spitzbuben, Assassinen.

[/Quote]

 

So pauschal würde ich das nicht sagen.

 

- Assassinen sind per se Einzelgänger, die wohl eher alleine arbeiten.

[/Quote]

 

Mit einer passenden Hintergrundgeschichte geht das schon mit der Gruppe.

 

- Waldläufer lieben die Einsamkeit und würden sich bestenfalls kurzfristig mit anderen zusammenarbeiten.

[/Quote]

 

Mit einer passenden Hintergrundgeschichte geht das schon mit der Gruppe.

 

- Druiden misstrauen Magiern und Hexern

[/Quote]

 

Na und? Albai mißtrauen Erainnern und Twyneddin und Waelingern und eigentlich allen Ausländern. Umgekehrt ist das wahrscheinlich auch nicht anders. Da muß man als SL halt überlegen, wie man die Gruppe zusammenkriegt.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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Hi,

 

grundsätzlich spiele ich nie Charakterklassen, sondern nur Charaktere!

 

Die Charakterklasse versinnbildlicht für mich nur, welche Dinge mich besonders interessieren, was mir leicht fällt zu lernen, welche Neigungen und Vorlieben ich habe.

 

Der Charakter ist ein komplexes Konstrukt mit Moralvorstellungen, persönlichen Lebenserfahrungen und Zielen, die völlig entgegen gesetzt zur Charakterklasse sein können. [/Quote] Zu den ersten beiden Abschnitten: Yo!

Zu dem letzten Dreizeiler: Sooo freizügig gehe ich mit den Klassen dann doch nicht um, schließlich setzen sie die Neigungen und Begabungen der einzelnen Chars ins Verhältnis zu persönlichen Wertesystemen und sollten sich dann auch im Spiel erkennen lassen. Völlig entgegengesetzt geht mir persönlich dann doch zu weit...

 

Insofern würe ich nie eine Inkompatibilität zwischen Charakterklassen, sondern nur zwischen Charakteren vermuten. Dass ein Charakter, der es liebt andere zu quälen und ihnen zu schaden, inkompatibel mit fast jeder Gruppe ist, ist für mich offensichtlich (unabhängig von seiner Charakterklasse).[/Quote] Das ist für mich ein "böses", "finsteres" oder "chaotisches" Verhalten, wenn es auf Moralvorstellungen basiert und auch so begründet wird. Darum empfinde ich solche Chars auch als nicht kompatibel. Meine SpF würden mit solchen Leuten noch nicht mal einen trinken gehen...

 

Aber es gibt ja durchaus Landeier (Waldläufer) die die Großstadt lieben, auch wenn sie vollkommen deplatziert sind. Und es gibt City Slickers (Spitzbuben) die den Reiz der freien Natur entdecken mögen...[/Quote] ...oder ihn zumindest kurzzeitig ertragen...

 

Daneben mag es Diener von Chaosgottheiten oder schwarze Hexer geben, die ihr Schicksal als Fluch und nicht selbst gewählt erleben (Dr. Jekyll und Mr. Hyde). So jemand mag durchaus auch eine normale Abenteurergruppe bereichern.[/Quote] Ja, gut, DAS ist dann aber die berühmte Ausnahme und sehr schwer zu spielen. Geht in Richtung "Hilfe bei der Bekehrung eines Gefährten". Würde ich eher als NSC und Abenteueransatz einführen...

 

Ciao

Birk :crosseye:

Grüße, Drachenmann

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Ich spiele keine Charakterklasse, sondern immer nur Individuen. Und Individuen sind längst nicht so stereotyp wie eine Kurzbeschreibung in einem Regelwerk.

 

Hornack

Genau. Außerdem werden hier wieder Charakterklassen und Charaktere durcheinandergeworfen. Ein "Krieger", der gern Leute von hinten erwürgt oder vergiftet, ist ein Assassine, auch wenn auf seinem Charkerblatt was anderes steht. Ein "Magier", der keiner Gilde angehört, aber z. B. eine Katze hat, wird leicht als Hexer verdächtigt. Ein "Glücksritter", der Spuren lesen, Schleichen und Tarnen kann, kann leicht für einen Waldläufer gehalten werden, usw.

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Bei verschiedenen Diskussionen über, 'dunkle' Charaktere (sHx,PC) taucht immer wieder das Argument auf, dass solche Charktere nicht spielbar sind, wenn man sie konsequent ausspielt.

Jetzt frage ich mich, wie es denn bei anderen Charakterklassen aussieht.

Kann man eine Charakterklasse wirklich konsequent in einer gemischten Gruppe ausspielen? [...]

Ich glaube Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Bei einem schwarzen Hexer oder einem Priester des Chaos geht es weniger um die Eigenschaften der Charakterklasse, sondern um die moralische Grundeinstellung und die generelle Einstellung die eine derartige SpF hat. Es gibt sicherlich auch "böse/schwarze/finstere" Krieger, Assassinen, Magier, Beschwörer etc. Ein "böser" Krieger passt genauso schwer in eine "normale" Abenteurerrunde wie ein schwarzer Hexer. Nur das es eben für Hexer und Priester eine Untersscheidung bei der Charakterklasse gibt.
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Bei verschiedenen Diskussionen über, 'dunkle' Charaktere (sHx,PC) taucht immer wieder das Argument auf, dass solche Charktere nicht spielbar sind, wenn man sie konsequent ausspielt.

 

Erstmal möchte ich Woolfs obigem Posting uneingeschränkt zustimmen.

 

Zusätzlich möchte ich anmerken, daß die wenigen "schwarzen" bzw. "extrem dunkel-grauen" Charaktere, die ich als Spieler oder Spielleiter erlebte, immer Weichspülervarianten waren, mit denen ein Spieler meinte, sich durch seine Vorstellung vom "Bösesein", vom Rest der Gruppe charakterlich abheben zu müssen (was, mal am Rande bemerkt, nie gelang). Konsequent, d.h. realistisch, d.h. der Anlage des Charakters entsprechend, durchgespielt, kommt auf kurz oder lang die Situation, wo sich der Charakter gegen die Gruppe (egal ob weiß, grau, dunkelgrau oder ebenfalls schwarz) wenden muß, da seine Prinzipien (so überhaupt vorhanden) soziales Verhalten, Freundschaft etc. vermissen lassen. Da diese Konflikte in der Regel mit dem vorzeitigen Ableben einer der beiden Parteien enden, schürt das idR nur den Frust unter den Spielern.

 

Ich habe das einmal erlebt, als ich einem Spieler als SL nahelegte einen Anhänger Alamans ("Chaosgott") realistisch, d.h. konsequent, zu spielen (ohne dass die restlichen Spieler das wußten und weil es für die Kampagne wichtig/passend war). Als es zum Kampf mit weiteren Alaman-Anhängern kam und der Kampf auf Messers Schneide stand, wechselte er die Seiten (rollengerechtes Verhalten!) und war damit für das Ableben eines anderen Charakters und die Versklavung zweier weiterer verantwortlich. Das fand von den betroffenen anderen niemand toll!!!

 

Prinzipiell ist einer Abenteurergruppe keines der absoluten Extreme "gut"-"böse" zu empfehlen, da zu oft pragmatische Entscheidungen getroffen werden müssen, somit sollte man von Anfang an, notfalls als SL, darauf achten, daß niemand konsequent spielen muß.

 

- Lars

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Man sollte aber anmerken, d.h. das Tun dogmatisch guter Charaktere in der Regel zumindest in ihrem Kulturkreis auf breite Zustimmung stößt. Zudem erschwert es vielleicht das Erleben mancher Abenteuer, führt aber meist nicht zu Mord und Totschlag innerhalb der Gruppe. Deswegen kann man "gute" Charaktere immer noch besser spielen als "böse".

 

- Lars

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Ich denke das konsequente Ausspielen von Charakteren hat auch etwas mit dem Spielspaß und der Historie der Gruppe zu tun. Denn natürlich könnte der Ordenskrieger des Xan in unserer Gruppe ständig gegen den gr. Hexer wettern und ihn meiden, weil er nicht seinen Glauben annehmen will und einen düsteren Eindruck macht. Und natürlich könnte auch der Zwerg mit Haß und Argwohn auf den Elfen in der Gruppe schauen. Tun sie aber nicht!!! Denn sie haben sich kennen und schätzen gelernt. Und das trotz aller Differenzen, die ihnen nach der idealtypischen Vorstellung von Charakterklassen eigentlich das Zusammenleben unmöglich machen sollten.

 

Wie gesagt: Zum einen ist es ja so das ein Char nicht immer in seinem starren Verhaltens-Korset eingeschnürt bleibt. Er entwickelt sich. Zum anderen muss man halt sehen wie es in der Gruppe aussieht. Haben die Spieler Lust, dass sich ihre Char öfter mal 'anmachen', um so rollengerechter zu spielen...Bitte schön (mir macht das sehr viel Spaß)! Sollte man aber alle idealtypischen Vorstellungen der Chars immer ausspielen, macht es bestimmt nach 15min. keinen Spass mehr. Daher sage ich: Einen Char immer konsequent ausspielen kann man nicht. Egal ob GUT :angel: oder BÖSE :devil: .

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Daher sage ich: Einen Char immer konsequent ausspielen kann man nicht. Egal ob GUT :angel: oder BÖSE :devil: .

 

Stimme ich von ganzem Herzen zu. :thumbs:

Was ich intressant finde, ist, dass die Mehrheit hier scheinbar der Ansicht ist, dass man zwar von schwarzen Hexern und Priestern des Chaos verlangt, dass sie konsequent ausgespielt werden (und damit unspielbar sind), aber gleichzeitig von einem Krieger o.ä. erwartet, seinen Ehrenkodex zurückzustellen, wenn ein Spitzbube (hallo, das ist ein Dieb!) in der Gruppe ist.

 

Faszinierend,

Silk ;)

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