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Barde "unfähig" gespielt (Ausspielen sozialer Fertigkeiten)


Aelwain

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Da zitiere ich mich aus dem von ohgottohgott verlinkten Strang einfach mal selbst.

Dann erklär Du mir mal, warum es kein schlechtes Rollenspiel ist, wenn man die selbst gewählte Rolle völlig missachtet.

Weil es die allgemeingültige Definition von "Gutem Rollenspiel" bzw. "Schlechtem Rollenspiel" nicht gibt.

Für die einen stört Rumalberei am Spieltisch die Identifikation mit der 'selbst gewählten Rolle', andere empfinden einen Spielabend, bei dem man nicht alle 10 Minuten einen lockeren, wenn auch in der Situation nicht passenden, Spruch anbringen darf, einfach nur als sauertöpfische Zeitverschwendung.

 

Für die Einen ist es selbstverständlich, dass Gespräche in der Spielwelt auch am Spieltisch in direkter Rede dargestellt werden, die Anderen finden es normal, indirekte Rede zu benutzen.

 

Die Einen finden es ganz toll, durch authentisch aufgemachte Handouts die Spielwelt noch besser zu erfahren, anderen reicht es dagegen völlig aus, den Inhalt des Fachbuches zur Dämonenkunde in Arial 8 ausgedruckt und in die Hand gedrückt zu bekommen.

 

Wie ich in meinem zitierten Beitrag zu erklären versucht habe, sehe ich die Spielfigur immer als eine Mixtur aus den Eigenschaften, die sich aus den Spielwerten ergeben und den Eigenschaften, die der Spieler mitbringt, an. Wie genau diese Mixtur angesetzt wird, hängt vom Spielstil der Gruppe ab.

 

Abschließend noch eine Bemerkung zur Wortwahl: Es gibt auch einen Unterschied zwischen 'schlecht' und 'erbärmlich'.

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

 

Du bist doch sonst immer der Meinung, dass der Spieler wissen muss wie er seine Figur spielen will ;)

 

Ansonsten würde ich (und vermutlich auch andere) mich freuen, wenn du andere nicht immer des erbärmlich schlechten Rollenspiel bezichtigen würdest.

Das ist einfach kein guter Ton.

 

Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?

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Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?
Da Rätsel ja sowieso immer Minispielchen für die Spieler darstellen, ist die In der Figur irrelevant.

 

Ich persönlich wollte nicht mit einem so unfairen Spieler spielen, der aufgrund eigener Stärken keine Punkte für bestimmte Fähigkeiten ausgibt. Eine Figur kann nun einmal nur das, für das sie auch bezahlt hat. (Wenn es um Dinge geht, für die es Fertigkeiten und Regeln gibt.)

 

Übersetzt doch eure Aussagen mal auf Actionszenen! Wenn ich also als erfahrener Kampfsportler in der Lage bin, euch meinen genialen Angriff genau und dramatisch zu schildern, ja ihn sogar „ausspiele”, dann muss meine Figur also auch keine Punkte in Waloka stecken, um Erfolg zu haben?

 

Nein, wer seine Figur nicht so darstellt, wie sie gebaut ist, wer einfach sich Erfolge durch rücksichtsloses Zulabern erschleichen will, betreibt tatsächlich ein erbärmliches Rollenspiel.

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Du bist doch sonst immer der Meinung, dass der Spieler wissen muss wie er seine Figur spielen will ;)
Klar, aber doch bitte konsistent.

 

Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?
Der Spieler schon, die Figur eher nicht (also sie darf sich versuchen, nur der Erfolg...).
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Eine Figur kann , was sie kann -

bzw kann nicht was sie nicht kann.

Wenn ich meinen tumben, "einfach gestrickten" Assad Krieger,

der weder über Beredsamtkeit noch über Schauspielern verfügt,

genauso spiele wie meinen Barden, der über alle diese Fähigkeiten verfügt,

und dann auch noch den Krieger eine Herzzerreissende Geschichte erzahlen lasse,

um eine Wache zu umgehen - ja, da stimme ich Abd zu

(auch wenn ich das Wort erbärmlich nicht verwenden würde ;) ),

dann hat das in meinen Augen nichts mit "Rollen"- Spiel (im Sinn von: ich spiele einen Sc nach einer selbst gewählten Vorgabe) zu tun, sondern ist zielgerichtetes Lösen einer Story.

Wem das gefällt - bitte!

Aber meiner Vorsstellung von Rollenspiel entspricht das nicht.

Selbst wenn ich (Spieler) auf so eine Idee käme -

der nächsten Gedanke wäre: "Ne, meine Krieger käme auf so was nicht".

 

Um auf den "unfähigen Barden" (ein Wiederspruch in sich ;) ) zu kommen:

Als Spieler hgebe ich Erfahrungspunkte aus, damit meine SPIELER - FIGUR (und nicht ich als Spieler!!!!! ) diese Fähigkeit erlernt.

Dann erwarte ich aber auch, dass das akzeptiert wird, dass er es kann.

 

genau Beschreibungen, wie ich etwas mach, gute Ideen etc. können gerne eingebracht werden und können zur Erleichterung der Aufgabe (will heißen zu positiven WM ) führen, zwingend notwendig ist es aber nicht.

 

Wenn meine Figur nur das kann, was ich kann, brauche ich kein Erfahrungspunkte-System und keine Fertigkeiten mehr.

Wenn meine Barde verführen kann, muss ich dem SL gegenüber nicht unbedingt die große Anmache -Show bieten (schließlich sitzt mir da auch nicht immer eine begehrenswerte, schöne Frau mit Au 99 und pA 100 gegenüber ;) ).

 

Fazit: nette Ideen, gutes Auftreten und perfektes Darstellen von ERLERNETEN Fähigkeiten bereichern die Session, bringen Athmosphäre und können zu positiven WM führen,

eine zwingende Notwendigkeit um eine erlernte Fähigkeit auszuüben stellen sie nicht dar.

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

 

Du bist doch sonst immer der Meinung, dass der Spieler wissen muss wie er seine Figur spielen will ;)

 

Ansonsten würde ich (und vermutlich auch andere) mich freuen, wenn du andere nicht immer des erbärmlich schlechten Rollenspiel bezichtigen würdest.

Das ist einfach kein guter Ton.

 

Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?

Ich beziehe mich insbesondere auf den letzten Satz: Ja, da kenne ich einen Spieler, der einen Charakter mit einer unterdurchschnittlichen Intelligenz spielt. Und der Spieler sitzt dann am Spieltisch und hirnt darüber, wie er seine cleveren Lösungsansätze für ein Abenteuer dümmlich rüber bringen kann, damit es vorgegeben in seine Rolle passt. De facto spielt er aber den Charakter weitaus intelligenter, als der Wert auf dem Blatt es hergibt....

 

Abd, kennst du den Spieler auch? ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

 

Du bist doch sonst immer der Meinung, dass der Spieler wissen muss wie er seine Figur spielen will ;)

 

Ansonsten würde ich (und vermutlich auch andere) mich freuen, wenn du andere nicht immer des erbärmlich schlechten Rollenspiel bezichtigen würdest.

Das ist einfach kein guter Ton.

 

Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?

Ich beziehe mich insbesondere auf den letzten Satz: Ja, da kenne ich einen Spieler, der einen Charakter mit einer unterdurchschnittlichen Intelligenz spielt. Und der Spieler sitzt dann am Spieltisch und hirnt darüber, wie er seine cleveren Lösungsansätze für ein Abenteuer dümmlich rüber bringen kann, damit es vorgegeben in seine Rolle passt. De facto spielt er aber den Charakter weitaus intelligenter, als der Wert auf dem Blatt es hergibt....

 

Abd, kennst du den Spieler auch? ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Zugegeben kommen solche Situationen bei uns auch ab und zu vor. Wo der eine odere andere Spieler eine Idee hat und sie für sich behält weil es eben nicht zum Charakter passt.

Wenn es denn gar nicht weitergeht, sag ich's dann trotzdem.

Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn andere das eben anders machen.

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...Zugegeben kommen solche Situationen bei uns auch ab und zu vor. Wo der eine odere andere Spieler eine Idee hat und sie für sich behält weil es eben nicht zum Charakter passt.

Wenn es denn gar nicht weitergeht, sag ich's dann trotzdem.

Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn andere das eben anders machen.

Volle Zustimmung! Ich versuch es auch so... und zugegeben kann es ganz schön nerven, wenn man sich als Spieler selbst zwingt, sich aktiv aus dem Spiel rauszuhalten, "nur" weil es wider dem Character ist! :dunno:

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Gute Ideen sind erstmal Spielersache und werden erst später über eine Figur (welche nicht die eigene sein muss) in die Spielwelt projektiert.

 

BSP aus meiner Runde: Wir haben einen Charakter mit Beredsamkeit bis zum Himmel! Vor den meisten Verhandlungen schließen sich aber alle Spieler kurz uns besprechen wie in der Verhandlung vorgegangen werden soll, welche Argumente gebracht werden etc. Im Anschluss wird der Charakter mit Beredsamkeit nach vorne geschickt um das ganze in die Spielwelt zu projektieren.

 

Nun gibt es in diesem Fall auch zweimal (oder noch öfter) Erfahrungspunkte. Zum einen für die guten Ideen während der Planung (an den Spieler der die Idee hervorgebracht hat) und zum anderen für den erfolgreichen Einsatz einer Fertigkeit.

 

So kann auch der Spieler mit einem In10 Charakter natürlich seine Ideen einbringen (und dafür Erfahrung sammeln), in die Spielwelt gebracht werden diese aber eventuell von einer anderen Spielfigur.

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Woher kommt mir diese oder ähnliche Diskussionen nur bekannt vor?

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Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?

Bei Rätseln hält sich mein Charakter mit Intelligenz 35 raus. Oder er versucht 'ne Lösung die "Mit dem Kopf durch die Wand" lautet. :dunno:

 

Ansonsten versuche ich durch Rollenspiel die niedrige Intelligenz umzusetzen. Der Spieler bin noch immer ich. Ich verliere ja nicht meine Intelligenz. Ich kann aber versuchen das was ich möchte mit den Mitteln meines Charakters umzusetzen - für z.B. die intelligente Lösung einen völlig unintelligenten Lösungansatz zu finden, oder im Beispiel Beredsamkeit: Ein Abenteurer hat keine Beredsamkeit. Dann kann sich der Spieler ja überlegen, wie er trotzdem an die Wache vorbeikommt (Bestechung, Bedrohung, ablenken... Da gibt es viel). Das was auf dem Charakterblatt steht definiert meine Rolle. Das auszudrücken was auf dem Blatt steht ist gutes Rollenspiel.

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Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Woher kommt mir diese oder ähnliche Diskussionen nur bekannt vor?

Ich spreche von harten Werten auf dem Charakterblatt, nicht von irgendwelchen imaginären Archetypen.
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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Woher kommt mir diese oder ähnliche Diskussionen nur bekannt vor?

Ich spreche von harten Werten auf dem Charakterblatt, nicht von irgendwelchen imaginären Archetypen.
Das Thema wurde trotzdem schon in zig Strängen diskutiert. ;)
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Was machst du denn wenn dein Char eine In von 10 hat. Darf der Spieler sich dann nicht beim Lösen von Rätseln beteiligen?

Bei Rätseln hält sich mein Charakter mit Intelligenz 35 raus. Oder er versucht 'ne Lösung die "Mit dem Kopf durch die Wand" lautet. :dunno:

 

Wenn du das machst ok. :thumbs:

Mir wäre das zu blöd mich komplett rauszuhalten.

Das auszudrücken was auf dem Blatt steht ist gutes Rollenspiel.

 

Deutlich bessere Formulierung. Danke :thumbs:

Dafür bekommst du auch meine Zustimmung.

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Woher kommt mir diese oder ähnliche Diskussionen nur bekannt vor?

Ich spreche von harten Werten auf dem Charakterblatt, nicht von irgendwelchen imaginären Archetypen.
Das Thema wurde trotzdem schon in zig Strängen diskutiert. ;)

 

Ich denke es gibt kaum etwas, was noch nicht diskutiert wäre.

Wenn das ein Grund ist das nicht nochmal aufzurollen, wäre das Forum ziemlich tot.

 

Außerdem ändern sich doch Teilnehmer und Meinungen. :dunno:

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Ich denke es gibt kaum etwas, was noch nicht diskutiert wäre.

Wenn das ein Grund ist das nicht nochmal aufzurollen, wäre das Forum ziemlich tot.

 

Außerdem ändern sich doch Teilnehmer und Meinungen. :dunno:

Das ist ja auch kein Problem. Durch einen neuen Strang übersieht man die alten Diskussionen nur leicht und nicht alle der alten Beiträge sind überholt. ;)
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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Wie schon mehrfach gesagt, bestreite ich halt, dass es das Wesen des Rollenspiels ist, einen Charakter gemäß der Werte auf dem Charakterblatt möglichst genau darzustellen.

 

Ansonsten wären folgende Szenen 'gutes' Rollenspiel:

 

SL: Ihr werdet von drei Wölfen angegriffen. Im Hintergrund steht ein Mann in Robe und fuchtelt mit den Händen

Spieler: Vermutlich eine gute Idee, den Robenheini mit dem Bogen zu beschießen. Die Idee erscheint mir recht naheliegend, also gebe ich mir -20 auf den PW:In. <Würfel>. Gewürfelte 97. Dann eben nicht.

 

SL: Am Tresen steht ein Mann mit einem Krummsäbel

Spieler: Ich weiß, dass wir einen Mann aus Eschar suchen. Ok, erst einmal der Wurf auf Landeskunde:Eschar, ob ich weiß, dass in Eschar Krummsäbel verbreitet sind. <Würfel>. Geklappt. Nun noch der PW:Intelligenz, ob ich jetzt den Zusammenhang erkenne. Hier scheint mir eine Modifikation -40 angemessen. Schließlich ist das ja recht naheliegend. <Würfel>. Auch geklappt.

Lieber SL, bitte teile mir mit, was ich vom Wirt/den anderen Gästen über den Mann an der Theke herausfinde. Mein EW:Verhören ist +5. Anhand dieses Wertes kannst du ja ermessen, wen ich bei welcher Gelegenheit wohl ansprechen werde und welche Informationen ich aus ihm rausholen kann.

Ach ja, meine Intelligenz beträgt 72. Teile mir bitte an Hand dieses Wertes auch mit, welche Schlüsse ich aus dem Ergebnis des Verhörs ziehe.

 

SL: Lieber Spieler 1. Ich weiß ja, dass deine taktischen Fertigkeiten nicht an die deiner Spielfigur (Kampftaktik +12) heranreichen. Daher habe ich gerade ausgewürfelt, dass deiner Figur natürlich klar ist, dass es jetzt sinnvoll ist, einen Zangenangriff auf gegner 3 durchzuführen. Bewege doch bitte deine Spielfigur auf das entsprechende Kästchen auf dem Spielplan.

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@Stephan: Mal abgesehen von der 'gutes Rollenspiel' Diskussion. Wofür ist der Charakter inklusive seiner Werte denn dann eigentlich gut wenn diese nicht im Spiel benötigt werden?

 

 

Kommen bei dir dann also solche Szenen vor:

 

SL: Am Tresen steht ein Mann mit Krummsäbel, seine Kleidung sieht wie folgt aus (Beschreibung), außerdem hat ein ein Amulett (genaue Beschreibung folgt)

Spieler: Mein Charakter hat sich mit Eschar zwar nie auseinander gesetzt, aber ich kenne das Quellenbuch auswendig. Der Type ist eindeutig Scharide, an seiner Kleidung kann mein Charakter erkennen das er aus Mokatam kommt durch das Amulett erkennt ihn mein Charakter außerdem als obersten Anführer der weißen Reiter von Mokattam, zur Zeit ist das ein gewisser Ibm Al Haruck. Also spricht mein Charakter ihn gleich mal auf Scharidisch an (habe er zwar nicht gelernt, aber ich kenne ja die wichtigsten Vokabeln) "Seid gegrüsst Edler Ibm Al Haruck..." (natürlich im besten pseudo-Scharidisch)

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Du erklärst aber immer noch nicht, warum ein missachten er selbst gewählten Rolle kein erbärmlich schlechtes Rollenspiel ist (nur damit das von Dir vermisste erbärmlich wieder drin ist).

 

Es geht nicht darum ob ich etwas darstellen kann oder möchte. Es geht nicht um OT-Gespräche am Tisch. Es geht nichtmal darum. ob der Spieler die Fertigkeiten der Figur beherrscht oder gar so intelligent wie seine Figur ist.

 

Es geht nur darum, dass es übelstes Rollenspiel ist, wenn der Spieler entgegen seinen eigenen Vorgaben seine Figur spielt. Wie soll ich das sonst nennen? Ich spiele die Rolle gut, weil ich für Zeugs das ich selber kann, keine Punkte verschwenden muss?

Wie schon mehrfach gesagt, bestreite ich halt, dass es das Wesen des Rollenspiels ist, einen Charakter gemäß der Werte auf dem Charakterblatt möglichst genau darzustellen.

 

Ansonsten wären folgende Szenen 'gutes' Rollenspiel:

 

SL: Ihr werdet von drei Wölfen angegriffen. Im Hintergrund steht ein Mann in Robe und fuchtelt mit den Händen

Spieler: Vermutlich eine gute Idee, den Robenheini mit dem Bogen zu beschießen. Die Idee erscheint mir recht naheliegend, also gebe ich mir -20 auf den PW:In. <Würfel>. Gewürfelte 97. Dann eben nicht.

 

SL: Am Tresen steht ein Mann mit einem Krummsäbel

Spieler: Ich weiß, dass wir einen Mann aus Eschar suchen. Ok, erst einmal der Wurf auf Landeskunde:Eschar, ob ich weiß, dass in Eschar Krummsäbel verbreitet sind. <Würfel>. Geklappt. Nun noch der PW:Intelligenz, ob ich jetzt den Zusammenhang erkenne. Hier scheint mir eine Modifikation -40 angemessen. Schließlich ist das ja recht naheliegend. <Würfel>. Auch geklappt.

Lieber SL, bitte teile mir mit, was ich vom Wirt/den anderen Gästen über den Mann an der Theke herausfinde. Mein EW:Verhören ist +5. Anhand dieses Wertes kannst du ja ermessen, wen ich bei welcher Gelegenheit wohl ansprechen werde und welche Informationen ich aus ihm rausholen kann.

Ach ja, meine Intelligenz beträgt 72. Teile mir bitte an Hand dieses Wertes auch mit, welche Schlüsse ich aus dem Ergebnis des Verhörs ziehe.

 

SL: Lieber Spieler 1. Ich weiß ja, dass deine taktischen Fertigkeiten nicht an die deiner Spielfigur (Kampftaktik +12) heranreichen. Daher habe ich gerade ausgewürfelt, dass deiner Figur natürlich klar ist, dass es jetzt sinnvoll ist, einen Zangenangriff auf gegner 3 durchzuführen. Bewege doch bitte deine Spielfigur auf das entsprechende Kästchen auf dem Spielplan.

 

Sehr schön geschrieben. Volle Zustimmung. :thumbs:

 

@Abd: Wenn ich also einen Glücksritter nach Mantel und Degen-Vorbild spielen will, darf ich das erst nachdem ich Beredsamkeit und Schauspielen gelernt habe? Auch wenn halt die Punkte bei der Erschaffung noch nicht gereicht haben? Auch wenn ich eine hohe pA besitze?

Ich muss also erst mal ein wortkarger unsozialer Sauertopf sein, sonst ist es schlechtes (oder gar erbärmliches ;)) Rollenspiel? Und erst nachdem ich die passenden Fähigkeiten gelernt habe, darf ich die Rolle spielen, die ich mir bei der Erschaffung überlegt habe?

Nee, lass mal. Ich wähle meine Fähigkeiten meinem Charakter entsprechend, nicht umgekehrt.

 

Grüsse,

Silk

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@Stephan: Mal abgesehen von der 'gutes Rollenspiel' Diskussion. Wofür ist der Charakter inklusive seiner Werte denn dann eigentlich gut wenn diese nicht im Spiel benötigt werden?

 

 

Kommen bei dir dann also solche Szenen vor:

 

SL: Am Tresen steht ein Mann mit Krummsäbel, seine Kleidung sieht wie folgt aus (Beschreibung), außerdem hat ein ein Amulett (genaue Beschreibung folgt)

Spieler: Mein Charakter hat sich mit Eschar zwar nie auseinander gesetzt, aber ich kenne das Quellenbuch auswendig. Der Type ist eindeutig Scharide, an seiner Kleidung kann mein Charakter erkennen das er aus Mokatam kommt durch das Amulett erkennt ihn mein Charakter außerdem als obersten Anführer der weißen Reiter von Mokattam, zur Zeit ist das ein gewisser Ibm Al Haruck. Also spricht mein Charakter ihn gleich mal auf Scharidisch an (habe er zwar nicht gelernt, aber ich kenne ja die wichtigsten Vokabeln) "Seid gegrüsst Edler Ibm Al Haruck..." (natürlich im besten pseudo-Scharidisch)

Diese Beschreibung ist genau das entgegengesetzte Extrem zu dem, dass ich dargestellt habe. So zu spielen ist ebensowenig sinnvoll.

In meinen Augen funktioniert Rollenspiel nur im Bereich irgendwo dazwischen. Das wird immer ein etwas unbefriedigender Kompromiss sein. Und wo man sich auf der Skala genau einordnet, dass ist Frage des individuellen Spielstils. Und damit nicht sinnvoll mit Begriffen wir 'gut', 'schlecht' oder gar 'erbärmlich' zu belegen.

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Recht hast du, allerdings bist du auf meine eigentlich Frage nicht eingegangen:

 

@Stephan: Mal abgesehen von der 'gutes Rollenspiel' Diskussion. Wofür ist der Charakter inklusive seiner Werte denn dann eigentlich gut wenn diese nicht im Spiel benötigt werden?

Ich habe nicht gesagt, dass die Werte im Spiel nicht benötigt werden. Ich habe nur gesagt, dass ich den Charakter nicht darauf reduziere.

Und wie sie genau eingehen, ist dann oft eine Augenblicksentscheidung, die ich mit möglichst viel Fingerspitzengefühl zu treffen versuche.

 

Bei Beredsamkeit ist das noch relativ einfach. Zunächst einmal kann jede Spielfigur versuchen, einen NSC mit mehr oder weniger guten Argumenten zu etwas überreden. Hier entscheide ich als SL erst einmal an Hand meiner Vorstellung vom NSC, ob dies gelingt. Will der Spieler nun Beredsamkeit einsetzen, so erwarte ich von ihm immer noch, dass er mir die Leitlinien seiner Argumentation deutlich macht.

Wenn ihm da auch nichts einfällt, dann hat er leider Pech gehabt. Wenn er mir dagegen eine einigermaßen plausible Argumentationskette vorlegt, so können wir ggf. auf das genaue Ausspielen verzichten. Dann würfeln wir auf Beredsamkeit.

Das Ergebnis dieses Wurfes zusammen mit meiner Einschätzung davon, wieviele Löcher diese Argumentationskette enthält, führt dann zu meiner Entscheidung bezüglich des Verhaltens des NSC.

 

Beispiel: Letztens hatten die Spielfiguren einen Piratenangriff erfolgreich abgewehrt. Nun wollten sie den Kapitän ihres Handelsschiffs überzeugen das mit eingezogenem Schwanz fliehende Piratenschiff zu verfolgen. Eigentlich hatte der Kapitän daran kein Interesse, weil er sein Schiff keiner weiteren Gefahr aussetzen wollte.

Hätten sie einfach nur gesagt, dass sie mit Beredsamkeit versuchen ihn zu einer Verfolgung zu überzeugen, hätte ich nicht mal würfeln lassen.

Sie haben aber einige Argumente aufgetischt: Befreiung der Meere von dieser Plage, zu erwartende Belohnung, die alleine wohl auch nicht ausgereicht hätten.

Die Kombination ihrer Argumente mit einem sehr guten Wurf auf Beredsamkeit lies mich aber doch entscheiden, dass der Kapitän sich rumkriegen lässt.

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