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"Gut" oder "Böse"?


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Da finde ich das AD&D-Gesinnungssystem gar nicht schlecht (man darf sich davon nur nicht versklaven lassen). Dort wird ja neben gut und böse noch unterschieden, ob man mit den Regeln (lawful) oder gegen die Regeln (chaotic) arbeitet. Mit "Regeln" sind natürlich die Regeln und Gesetze der Spielwelt gemeint, nicht die Spielregeln...

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Hallo Airlag!

 

Wie kommst Du auf die Reihenfolge, daß der Gute an sich selbst zuletzt denkt und der Böse zuerst an sich?

 

Was macht den ein Chaospriester?

Er denkt zuerst an die Ziele seiner Gottheit.

 

Was macht denn der Gute?

Nur wer mit sich selbst im Reinen ist, der kann auch auf Dauer gute Taten vollbringen!

Zuerst muß man also mit sich selbst im Reinen sein, dann kommt die Familie, Freunde und das nähere Umfeld, welches der Gute positiv beeinflusst, und zuletzt dann die richtig großen Einheiten, wie Stadt oder Landkreis ...

 

Airlag, "selbstlos" hat mit "gut" nicht unbedingt etwas zu tun.

 

Hmmm...

 

Der Chaospriester ist normalerweise deshalb Chaospriester geworden, weil er sich etwas davon verspricht, was in seinem ureigensten Interesse liegt: Macht, Einfluss, Reichtum,... etc. Die Liste ist lang. Wenn er also dem Willen seiner Gottheit folgt, liegt dies normalerweise in seinem eigenen Interesse nach dem Motto: Ich tue Deinen Willen und Du gibst mir [hier persönlichen Wunsch einsetzen] dafür.

 

Folge: Selbst, wenn er an die Ziele der Gottheit denkt, denkt er an sich selbst. Ich glaube nicht, dass man dieses Verhalten als "selbstlos" charakterisieren kann.

 

"Selbstlosigkeit" muss zwar nicht automatisch auch "gut" bedeuten, ist aber ein Hinweis auf eine bestimmte Geisteshaltung, die man bei "bösen" Wesen normalerweise eher nicht findet.

 

Grüße,

Yarisuma

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Wer möchte, kann auch gerne mal in das Gesinnungssystem des Palladium-Regelwerkes schauen; dort finden sich auch einige "Anhaltspunkte" zur Klassifizierung von "Gut" und "Böse"...

 

Grüße,

Yarisuma

Das Gesinnungssystem von Palladium halte ich für unausgegoren, wie vieles in diesem an sich guten System. Es ist nur bedingt brauchbar.
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Hallo Airlag!

 

Wie kommst Du auf die Reihenfolge, daß der Gute an sich selbst zuletzt denkt und der Böse zuerst an sich?

 

Was macht den ein Chaospriester?

Er denkt zuerst an die Ziele seiner Gottheit.

 

Was macht denn der Gute?

Nur wer mit sich selbst im Reinen ist, der kann auch auf Dauer gute Taten vollbringen!

Zuerst muß man also mit sich selbst im Reinen sein, dann kommt die Familie, Freunde und das nähere Umfeld, welches der Gute positiv beeinflusst, und zuletzt dann die richtig großen Einheiten, wie Stadt oder Landkreis ...

 

Airlag, "selbstlos" hat mit "gut" nicht unbedingt etwas zu tun.

 

Hmmm...

 

Der Chaospriester ist normalerweise deshalb Chaospriester geworden, weil er sich etwas davon verspricht, was in seinem ureigensten Interesse liegt: Macht, Einfluss, Reichtum,... etc. Die Liste ist lang. Wenn er also dem Willen seiner Gottheit folgt, liegt dies normalerweise in seinem eigenen Interesse nach dem Motto: Ich tue Deinen Willen und Du gibst mir [hier persönlichen Wunsch einsetzen] dafür.

 

Folge: Selbst, wenn er an die Ziele der Gottheit denkt, denkt er an sich selbst. Ich glaube nicht, dass man dieses Verhalten als "selbstlos" charakterisieren kann.

 

"Selbstlosigkeit" muss zwar nicht automatisch auch "gut" bedeuten, ist aber ein Hinweis auf eine bestimmte Geisteshaltung, die man bei "bösen" Wesen normalerweise eher nicht findet.

 

Grüße,

Yarisuma

 

 

Nun ja,

warum ist die eine Figur Priester und tut alles um die Macht seines Gottes zu mehren?

Die Hingabe sollte sowohl von BÖSEN als auch von GUTEN erwartet werden.

Und wenn Drais etwas von seinem Priester will, gibt es zumindest abstrakt gesehen keinen Unterschied zu einem Willen Xans an einen seiner Priester.

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Nun ja,

warum ist die eine Figur Priester und tut alles um die Macht seines Gottes zu mehren?

Die Hingabe sollte sowohl von BÖSEN als auch von GUTEN erwartet werden.

Und wenn Drais etwas von seinem Priester will, gibt es zumindest abstrakt gesehen keinen Unterschied zu einem Willen Xans an einen seiner Priester.

 

Ich denke, das sehe ich etwas differenzierter.

 

Zwischen dem Priester einer (per definitionem) bösen bzw. guten Gottheit dürfte durchaus ein leichter Unterschied bestehen.

 

Gut: Abstrakt gesehen tut jeder Priester normalerweise genau das, was sein Gott von ihm verlangt.

 

Dann frage ich mich mal: von welcher Gottheit ist am ehesten zu erwarten, dass sie ihren Priester zu einer "selbstlosen" Tat, die nicht im Interesse des Priesters selbst steht, auffordert bzw. welcher Natur sind "selbstlose" Taten, zu denen eine böse Gottheit ihre Priester auffordert, und wieviel "Aufopferungsbereitschaft" des "bösen" Priesters steht dahinter, wenn er dem Willen seines Gottes nachkommt?

 

Irgendwie schneiden da meines Erachtens die "guten" Priester moralisch gesehen vorteilhafter ab, wenn sie "selbstlos" handeln...

 

Grüße,

Yarisuma

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Das Gesinnungssystem von Palladium halte ich für unausgegoren, wie vieles in diesem an sich guten System. Es ist nur bedingt brauchbar.

 

Deswegen sage ich ja auch nur, dass man sich da Anhaltspunkte heraus ziehen kann, nicht, dass man es als "Gesinnungs-Bibel" verwenden sollte. ;)

 

Das System von Palladium ist gegenüber dem D&D-Gesinnungssystem etwas weniger restriktiv und deutlich flexibler, insbesondere da die dort beispielhaft erwähnten Handlungsweisen der jeweiligen Gesinnungsanhänger auch nur eine grobe Verhaltensrichtschnur (mit ein paar Ausnahmen) darstellt.

 

Abgesehen davon gefällt mir an Midgard so besonders, dass dieses System eben keine Gesinnung im Sinne eines festgeschriebenen Wertesystems kennt. Die Schattierungen von Weiß bis Schwarz sind vielfältig...

 

Grüße,

Yarisuma

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Yarisuma versteht mich :D

 

@Bro: ok, in mein Schema passen die ganz Bösen, selbstzerstörerischen nicht ganz rein. aber alle anderen schon, denke ich. Andererseits wird jemand aus dieser Kategorie wohl auf andere noch wehniger Rücksicht nehmen wie auf sich selbst. So gesehen passt es wieder.

Für mich ist das was ich weiter oben geschrieben habe ein guter Leitpfad um eine gut/böse-Unterscheidung zu treffen, wenn diese nötig ist.

Natürlich kann man nicht immer erkennen ob eine Tat gut für die Gemeinschaft ist oder mehr dem Eigennutz dient. Natürlich kann es Diskrepanzen geben zwischen der Absicht und der Wirkung einer Tat.

Von diesen Problemen leben ganze Berufszweige...

 

Früher hatte ich noch eine weitere subjektivere Unterscheidung für gut und böse:

Gut ist was mir nützt. Böse ist was mir schadet.

oder in Extremform:

Gut sind die die zu UNS gehören, Böse sind die ANDEREN spätestens sobald sie etwas tun was uns schadet oder uns widersprechen...

Ein sehr subjektiver Ansatz, der aber wunderbar erklärt warum z.B. in einem Religionskrieg keine Seite durch moralische Skrupel gebremst wird. Beide Seiten halten sich selbst für die Guten und die anderen für die Bösen. Man muss ja nur mal nach Nordirland oder in den nahen Osten schauen.

Dabei stellt sich natürlich auch wieder die Frage wo die Grenze zwischen UNS und den ANDEREN gezogen wird. Möglicherweise verschiebt sich die Grenze je nach Fragestellung (Beispiele für UNS: Religionsgemeinschaft, Rasse, Clan, Familie,...).

 

 

Wenn du mit meiner Art der Unterscheidung nicht klar kommst, Bro, dann schreib hier doch mal, was nach deiner Meinung einen guten Menschen und einen bösen Menschen ausmacht. Vermutlich werden sich viele Eigenschaften aus meiner Definition ableiten lassen. Mir ist auch klar, dass ich in meinem letzten Posting eine ziemlich abstrakte, akademische Definition niedergeschrieben habe.

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  • 6 Monate später...

Hi, wir haben uns ein wenig das Gesinnungssytsem von AD&D als Richtschnur zu eigen gemacht.

d.h.

Die Gesinnungen

 

Das "Gesinnungssystem", soll Spielleiter und Spieler helfen, die Verhaltensweise von Spielercharakteren und NSCs in der Spielwelt abschätzen zu können und vor allem die Wirkungsweise bestimmter gesinnungsspezifischer Zauber und Effekte bestimmen zu können.

 

Die Gesinnungen unterteilen sich in 3*3 Felder:

Rechtschaffen, Neutral und Chaotisch sowie

Gut, Neutral und Böse.

 

Daraus ergeben sich also neun verschiedene Gesinnungen.

Die Schwierigkeit besteht nun darin, die Verhaltensweisen eines Charakters mit den Eigenschaften der Gesinnungen abzugleichen.

Um dies tun zu können, müssen wir also erst einmal auf die einzelnen Gesinnungen eingehen:

 

Gut gegen Böse

Gute Charaktere und Kreaturen schützen Unschuldige, böse Charaktere und Kreaturen dagegen zerstören oder gefährden Unschuldige, ob nun des Spaßes wegen oder weil es zu ihrem Vorteil gereicht.

 

'Gut' bedeutet Respekt vor dem Leben und stete Sorge um Würde empfindsamer Wesen. Gute Charaktere bringen Opfer um anderen zu helfen. 'Böse' bedeutet, andere zu verletzen, zu unterdrücken oder zu töten. Manche bösen Kreaturen haben einfach keine Wertschätzung für das Leben und denken sich nichts dabei. Andere wiederum predigen das Böse und töten aus Spaß oder für eine böse Gottheit.

 

Die Tatsache, dass ein Charakter böse ist, bedeutet nicht, dass ihm Gefühle wie Liebe oder Freundschaft fremd sind! Er geht mit diesen Gefühlen eventuell nur anders um als ein guter oder neutraler Charakter.

Neutrale Wesen, die weder zu gut oder böse tendieren haben zwar oft Einwände gegen das Töten von Unschuldigen, es fehlt ihnen jedoch an der Entschlossenheit, Opfer zu bringen und anderen zu helfen. Ihre Hilfsbereitschaft zeigen sie meist nur jenen, die ihnen persönlich bekannt sind und nahe stehen. Manche unter ihnen vertreten auch die Ansicht, dass sich Gut und Böse ausgleichen sollten und das keines von beidem Überhand nehmen darf.

 

Die meisten Tiere und andere Kreaturen, die nicht in der Lage sind, Moralvorstellungen zu verstehen, sind ebenfalls neutral.

 

Rechtschaffen gegen Chaotisch

Rechtschaffene Charaktere sagen die Wahrheit, halten ihr Wort, respektieren Übergeordnete, wahren Traditionen und verurteilen all jene, die ihren Pflichten nicht nachkommen.

Chaotische Charaktere folgen ihrem eigenen Gewissen, lassen sich nicht sagen, was sie zu tun haben, ziehen neue Ideen den Traditionen vor und machen, wozu sie gerade Lust haben.

'Ordnung' bzw. 'Rechtschaffenheit' bedeutet Ehre und Vertrauenswürdigkeit. Andererseits kann Rechtschaffenheit auch Engstirnigkeit, Vorurteile und mangelnde Flexibilität mit sich bringen.

'Chaos' bedeutet Freiheit und Flexibilität, kann aber auch Rücksichtslosigkeit, Eigenmächtigkeit oder Verantwortungslosigkeit beinhalten.

Neutralität zwischen Recht und Ordnung ist meistens einfach ein mittlerer Standpunkt. Es gibt aber auch einige, die der festen Überzeugung sind, dass weder die extreme Ordnung noch das absolute Chaos die Oberhand gewinnen dürfen, da beide Richtungen große Probleme mit sich bringen.

Rechtschaffene Charaktere müssen sich nicht zwingend an Gesetze halten, doch sie sehen ihre eigenen Prinzipien, die sich durchaus an Gesetzestreue orientieren können, als unbrechbar. Chaotische Charaktere besitzen selten Prinzipien, ihnen sind jedoch Ideale zu eigen, denen sie auf mannigfaltige Weise nacheifern könnten.

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Hier dann eine kurze Beschreibung der Kombinationen im Einzelnen

 Rechtschaffen gut: Rechtschaffen gute Charaktere ehren das Gesetz und versuchen, das Gute in der Gesellschaft zu fördern. Paladine und Anhänger XANS sind typischerweise rechtschaffen gut, ebenso die meisten Zwerge. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft ist der rechtschaffen gute Charakter der Reformer, der versucht, innerhalb des Systems zu wirken.

 Neutral gut: Neutral gute Charaktere versuchen, egal auf welchem Wege, möglichst das Gute zu fördern. Sie würden ebenso vor Gericht ziehen wie intrigieren und im Notfall auch töten. Im Allgemeinen orientieren sich neutral gute Charaktere an den örtlichen Gesetzen, jedoch nicht, weil sie sie zwingend aufrecht erhalten wollen, sondern weil es so am einfachsten wäre, die eigenen Ziele möglichst ungehindert vorantreiben zu können. Der geschickte Diplomat oder der gutherzige Händler sind neutral gut, ebenso viele Gnome. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft wäre der neutral gute Charakter beispielsweise der kleine Mann, der Zivilcourage beweist und ohne Gewalt gegen das herrschende System vorgeht.

 Chaotisch gut: Chaotisch gute Charaktere reiben sich an den Zwängen der Gesetze und versuchen das Gute und die Freiheit zu fördern. Für sie sind nicht zwingend alle Gesetze schlecht, aber jene, die das Gute behindern oder nur dem Selbstzweck dienen, werden von ihnen gern ignoriert, gebeugt oder gar gebrochen. Chaotisch gute Charaktere folgen ihren Idealen, welche sie oftmals an den Rand der Gesellschaft führen, denn sie fühlen sich nur ihrem Gewissen verpflichtet. Elfen und Waldläufer sind typischerweise chaotisch gut. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft ist der chaotische gute Charakter der Revolutionär, der auf einen Umsturz hinarbeitet und sich nur an seine Ideale, nicht jedoch an das System, dessen Untergang er bewirken will, gebunden fühlt (z.B. Robin Hood).

 Rechtschaffen neutral: Rechtschaffen neutrale Charaktere sehen Prinzipien und Gesetze als ultimative Grundlage des Zusammenlebens an. Gesetze sind dazu da, befolgt zu werden und eine Person ohne Prinzipien hat keinen Kompass, um im Leben überleben zu können. Loyale Soldaten, Wachmänner, Richter und viele Magier sind rechtschaffen neutral. Sie verlassen sich darauf, dass die Gesetze klug beschlossen wurden und die Prinzipien nicht leichtfertig entstehen. Andere Personen dieser Gesinnung haben einen eigenen, strikten Ehrenkodex, den sie befolgen. Eine rechtschaffen neutrale Person ist verlässlich und ehrenhaft, ohne sich auf moralische Diskussionen einzulassen.

 Absolut neutral: Absolut neutrale Charaktere kümmern sich wenig um Gut und Böse, oder Rechtschaffen und Chaotisch. Sie tun einfach das, von dem sie meinen, dass es ihren Zielen am besten dient. Dabei sind sie nicht zwangsläufig uninteressiert und sehen auch nicht jedes Mittel als rechtens an. Es kann auch sein, dass ein absolut neutraler Charakter die Neutralität und das Gleichgewicht als Ideal ansieht und dieses Gleichgewicht anstrebt. Neutrale Menschen sind typischerweise die Vertreter der Unentschlossenen, Druiden die der aktiven absolut neutralen Charaktere. Absolut neutrale Charaktere tendieren allerdings meist eher zum Guten als zum Bösen, da das Gute ihnen eher ermöglicht, ihre Lebensweise zu behalten, als das Böse.

 Chaotisch neutral: Chaotisch neutrale Charaktere scheren sich weder um Gut und Böse noch um Gesetze. Sie leben ihr Leben, wie es ihnen passt, denken wie es ihnen passt und tun und lassen, was ihnen passt. Sie müssen dabei nicht aktiv Vertreter dieser Einstellung sein, doch ihr Verhalten entspricht dem. Feen und Schurken gehören oftmals dieser Gesinnung an. Chaotisch neutrale Charaktere sind Freigeister oder Irre.

 Rechtschaffen böse: Rechtschaffen böse Charaktere sehen in der Gesellschaft die ideale Struktur, um bequem Macht und Wohlstand anzuhäufen. Sie intrigieren gern, aber sind sich auch bewusst, dass mächtigere Persönlichkeiten sowohl Vorbilder als auch Gefahren sind, mit denen man klug umgehen muss. Auf ihre eigene, verdrehte Weise folgen auch sie einem Kodex, der nicht leichtfertig gebrochen wird, und machen sich Gesetze und Normen gerne zu nutze. Tyrannen, gierige Händler und Dämonen sind rechtschaffen böse.

 Neutral böse: Neutral böse Charaktere tun alles, um Reichtum und Macht zu erlangen. Sie meucheln und intrigieren, betrügen und belügen. Dabei brechen und benutzen sie Gesetze, wie es ihnen passt. Meuchelmörder und manche Dunkelelfen sind typischerweise neutral böse, da sie sich innerhalb der Gesellschaft bewegen, jedoch sich in diese nicht fügen, sondern sie nur ausnutzen.

 Chaotisch böse: Chaotisch böse Charaktere lieben es, Böses zu tun. Sie brandschatzen und zerstören was sie wollen, ignorieren Recht und Ordnung und verachten alles Gute. Für sie ist das Leben eine Aneinanderreihung von Möglichkeiten, um sich auszutoben. Dämonen und Orks sind chaotisch böse, aber auch manche Räuber.

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FAZIT:

Was bedeuten diese Gesinnungen aber nun?

In der Spielwelt gibt es Personen, die gut gesonnen sind, böse gesonnen, die Gesetze ehren oder verachten. In einer solchen Welt gibt es auch Mittel und Wege, sich gegen die jeweils entgegengesetzten Richtungen zu schützen. So sind die Paladine die strahlenden Vertreter des Guten und des Gesetzes, während die Waldläufer die Vertreter des Guten und der Freiheit sind.

 

Was ist nun aber Böse, was ist Gut? Wann darf ein Paladin jemanden als Bösewicht bekämpfen, wann ist es Zeit für einen Waldläufer, sich gegen die Missstände zu wehren? Die Gesinnungen geben einen Leitfaden für Spieler und Spielleiter, wann welcher Fall eintritt. Die Gesinnungen sind nicht fest, sie können sich natürlich im Laufe eines Abenteurerlebens ändern, wenn einschneidende Erlebnisse einen Charakter veranlassen seine Weltsicht zu überdenken. Kein Charakter handelt immer gleich, er kann also auch einmal entgegen seiner Gesinnung verhalten, beispielsweise wenn er die Fassung verliert. Die Ergebnisse dieser Anwandlungen beeinflussen ebenso die Gesinnung.

 

Wichtig ist auch zu wissen, dass die Gesinnungen eine persönliche Definitionssache sind, aber dem Charakter nicht unbedingt bewusst sein müssen, daher wird eine bestimmte Gesinnung nur durch magische Mittel eine spürbare Präsenz zeigen (die beliebte "Aura des Bösen" um einen Bösewicht herum ist also Unsinn, solange diese nicht bewusst projiziert wird durch Zauber, die eben diese "Böse Aura" darstellen.) So gibt es genügend Anhänger von chaotischen Kulten, die der rechtschaffen bösen Gesinnung zuzuordnen sind, sich selbst jedoch nicht als böse ansehen, sondern davon überzeugt sind, dass ihr Weg der Gesellschaft zu mehr Stabilität verhelfen kann. Es gibt auch Zauber, die diese Gesinnungen (ab bestimmten Graden) sichtbar machen und so die Haltung einer Person gegenüber der Welt deutlich machen. Dies ist dann das bekannte "Aura erkennen".

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Mir ist nicht klar, was diese Einteilung bezwecken soll. Sie bietet Schubladen, die ich nicht brauche. Aus meinem Verständnis der Midgardregeln gibt es zwei Extreme Gut (göttlich) und Böse (finster). Das Verhalten von Menschen oder menschenähnlichen Rassen bewegt sich immer zwischen diesen beiden extremen. Wozu weitere Unterteilungen?

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Ich kann es auch absolut nicht verstehen - dieses System war immer etwas, das mich beim AD&D-Spielen irre gestört hat. Meine Charaktere sind weder gut noch böse. Sie handeln genau so, wie ich spontan in dem Moment denke, dass sie handeln würden, wenn ich mich in sie hineinversetze. Manchmal auch noch nicht einmal das, dann handeln sie leider nur so, wie ich als Spielerin das für richtig halte... Dafür muss ich aber nicht erst überlegen: "Oh Moment - ich bin ja eigentlich rechtschaffen gut, dürfte ich dann überhaupt so handeln?"

Bei Midgard gibt es doch schon bei der Klassenbeschreibung genug solcher typischen Handlungsmuster (Glücksritter pfeifen auf den Ehrenkodex der eigentlichen Ritter/Krieger, Ordenskrieger leben strenggenommen eigentlich nur noch im Sinne ihres Ordens , Priester vergöttern ihren Gott... :D )

Kategorien gibt es im Rollenspiel schon genügend. Bitte nicht auch noch diese. :worried:

 

P.s.: Kommen die obigen Kategorien eigentlich direkt aus den AD&D Regelwerk?

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Was ist nun aber Böse, was ist Gut? [/Quote]

 

Es gibt auf Midgard keine offizielle Abstufung, das entscheidet der Spieler für seine Figur.

 

Wann darf ein Paladin jemanden als Bösewicht bekämpfen, wann ist es Zeit für einen Waldläufer, sich gegen die Missstände zu wehren? [/Quote]

 

Auch dieses entrscheidet der normale Midgardspieler für seine Figur. Das muss nicht auch noch geregelt sein. Zur Not entscheidet natürlich der SL.

 

Die Gesinnungen geben einen Leitfaden für Spieler und Spielleiter, wann welcher Fall eintritt. [/Quote]

 

Wenn, dann oder wenn nicht, dann, es sei denn, daß, dann ...

In der grundschule hatten wir damals Bäumchen mit Kästchen, in denen Zahlen standen und man die Rechenaufgaben ergänzen sollte. Gleiches gibt es doch sicherlich auch für Schemata, um Prozesse übersichtlicher zu machen. Menschen handeln aber nicht immer schematisch und genau das scheint mir durch diese Vorgaben zu verschwinden.

 

Die Gesinnungen sind nicht fest, sie können sich natürlich im Laufe eines Abenteurerlebens ändern, wenn einschneidende Erlebnisse einen Charakter veranlassen seine Weltsicht zu überdenken. Kein Charakter handelt immer gleich, er kann also auch einmal entgegen seiner Gesinnung verhalten, beispielsweise wenn er die Fassung verliert. [/Quote]

 

Lass das doch den Spieler entscheiden!

 

Wichtig ist auch zu wissen, dass die Gesinnungen eine persönliche Definitionssache sind, aber dem Charakter nicht unbedingt bewusst sein müssen,

 

Schön, daß die Persönlichkeit der Figur doch noch berücksichtigt wird. Aber sollte das nicht dem Spieler überlassen werden?

 

Ich kann nur sagen, daß ich einige Spieler erlebt habe, die mich als SL durchaus mit ihren Handlungen und Reaktionen überrascht haben. Es wurde einfach für die Figur eine Handlungsweise beschlossen und dann geschahen Dinge, die ich nicht erwartete, weil eine Figur eben die Beherrschung verlor. Und all das ohne Gesinnungsgedöhns.

 

Mir scheint, daß dieser Gesinnungskatalog nicht zu Midgard passt.

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Was ist nun aber Böse, was ist Gut? [/Quote]

 

Es gibt auf Midgard keine offizielle Abstufung, das entscheidet der Spieler für seine Figur.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, Jürgen. Nach meiner Erinnerung stand in den M3-Regeln zu Wahrsehen noch ausdrücklich, dass der Zauber die dunkle Aura böser und die lichte Aura guter Wesen enthüllt. Auch Midgard scheint also zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Ob sich das mit M4 und dem Arkanum geändert hat, kann ich allerdings nicht sagen.

 

Norgel

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Was ist nun aber Böse, was ist Gut? [/Quote]

 

Es gibt auf Midgard keine offizielle Abstufung, das entscheidet der Spieler für seine Figur.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, Jürgen. Nach meiner Erinnerung stand in den M3-Regeln zu Wahrsehen noch ausdrücklich, dass der Zauber die dunkle Aura böser und die lichte Aura guter Wesen enthüllt. Auch Midgard scheint also zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Ob sich das mit M4 und dem Arkanum geändert hat, kann ich allerdings nicht sagen.

 

Norgel

 

Richtig. Aber zwischen "Gut" und "Böse" ist viel Raum. In diesen Raum setzt Midgard gerade keine Schubladen und dies finde ich auch gut.

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Was ist nun aber Böse, was ist Gut? [/Quote]

 

Es gibt auf Midgard keine offizielle Abstufung, das entscheidet der Spieler für seine Figur.

Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, Jürgen. Nach meiner Erinnerung stand in den M3-Regeln zu Wahrsehen noch ausdrücklich, dass der Zauber die dunkle Aura böser und die lichte Aura guter Wesen enthüllt. Auch Midgard scheint also zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Ob sich das mit M4 und dem Arkanum geändert hat, kann ich allerdings nicht sagen.

 

Norgel

 

Richtig. Aber zwischen "Gut" und "Böse" ist viel Raum. In diesen Raum setzt Midgard gerade keine Schubladen und dies finde ich auch gut.

Ich finde die fehlende moralische Kategorisierung im Prinzip auch gut, Tuor. Das beseitigt aber nicht das Definitionsproblem. Wen genau kann ich denn jetzt mit Wahrsehen enttarnen? Denjenigen, den ich für gut oder böse halte? Denjenigen, von dem die Mehrheit der Gruppe sagen würde, dass er gut bzw. böse ist? :confused: Verstehst du, worauf ich hinaus will? Die Regeln machen die Wirkung eines Zaubers von bestimmten Begriffen abhängig, definieren sie aber nicht näher.

 

Norgel

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Wahrsehen „enttarnt“ dies eben nicht. Die Regeln für Wahrnehmung sind für mich eindeutig. Dort wird klar umschrieben, wann jemand, welche Aura besitzt. Der überwiegende Teil der Menschen verfügen über keine Aura. Wahrsehen ist kein magischer „Arschlochdetektor“. (Man verzeihe mir dieses ungehörige Wort – ich finde aber, es passt ganz gut.)

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Wahrsehen ist kein magischer ?Arschlochdetektor".

 

Das verzeihe ich natürlich nicht, weil Du das erstens gar nicht möchtest und zweitens mir das Wort gut gefällt.

 

@Norgel:

Tatsächlich könnte keine Figur mit finsterer Aura enttarnt werden. Das liefert die Spruchbeschreibung.

Jetzt habe ich dummerweise die Regeln nicht zur Hand, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei Wahrsehen so etwas steht wie "enthüllt die lichte Aura guter Wesen" oder so ähnlich. Wenn es schon kein Exkrementausscheidungsöffnungsdetektor ist, was entdeckt der Zauber denn dann?

 

Norgel

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@Norgel: :nono:

Du erkennst, dass ein Wesen eine Aura hat, nicht aber welche. So kannst Du Elementarwesen nicht von Dämonen unterscheiden, dafür brauchst Du dann Erkennen der Aura.

 

Wenn es auf Miodgard so etwas wie gut gibt, dann ist es eine Einstellung, wie sie beim Heiler im DFR als Stereotyp angegeben ist. Im Gegensatz dazu steht das Stereotyp eines Priester Chaos oder schwarzen Hexers.

 

Alle anderen Figuren haben einen mehr oder weniger dunklen Grauton, selbst die Vertreter der Lichtgötter oder Dämonenbeschwörer.

 

Solwac

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Wahrsehen ist kein magischer ?Arschlochdetektor".

 

Das verzeihe ich natürlich nicht, weil Du das erstens gar nicht möchtest und zweitens mir das Wort gut gefällt.

 

@Norgel:

Tatsächlich könnte keine Figur mit finsterer Aura enttarnt werden. Das liefert die Spruchbeschreibung.

Jetzt habe ich dummerweise die Regeln nicht zur Hand, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei Wahrsehen so etwas steht wie "enthüllt die lichte Aura guter Wesen" oder so ähnlich. Wenn es schon kein Exkrementausscheidungsöffnungsdetektor ist, was entdeckt der Zauber denn dann?

 

Norgel

 

Nö, da steht da nichts von. :)

 

Genaugenommen entdeckt man selbst bei dämonischen Wesen nur die Fremdartigkeit und kann nicht von z.B. Elemtarwesen unterscheiden. Ansonsten sieht man noch durch Zauberei verborgenes, verwandeltes etc.

 

Tschuess,

Kurna

 

Edit: Solwac war schneller. :)

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Wahrsehen ist kein magischer ?Arschlochdetektor".

 

Das verzeihe ich natürlich nicht, weil Du das erstens gar nicht möchtest und zweitens mir das Wort gut gefällt.

 

@Norgel:

Tatsächlich könnte keine Figur mit finsterer Aura enttarnt werden. Das liefert die Spruchbeschreibung.

Jetzt habe ich dummerweise die Regeln nicht zur Hand, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei Wahrsehen so etwas steht wie "enthüllt die lichte Aura guter Wesen" oder so ähnlich. Wenn es schon kein Exkrementausscheidungsöffnungsdetektor ist, was entdeckt der Zauber denn dann?

 

Norgel

 

Dann schaue mal auf die Angabe welchen Grad die Figur haben muss.

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Mir ist nicht klar, was diese Einteilung bezwecken soll. Sie bietet Schubladen, die ich nicht brauche. Aus meinem Verständnis der Midgardregeln gibt es zwei Extreme Gut (göttlich) und Böse (finster). Das Verhalten von Menschen oder menschenähnlichen Rassen bewegt sich immer zwischen diesen beiden extremen. Wozu weitere Unterteilungen?

 

Na als Schubladen würde ich das nicht bezeichnen. Dies soll ja nur Richtschnur für die "Philosophie" eines Abenteurers sein. M.E. gehört zum Rollenspiel gerade auch, dass der SC sich eben doch mal ganz anders verhält, als der Spieler dies normalerweise tun würde. Die Unterteilung haben wir als Hintergrund für mögliche Verhaltensweise augestellt bzw. um Vergleichsmöglichkeiten für "typische" Verhaltensweise (Rollen halt) zu haben. Ich denke auch, dass nicht jeder Gesetzesbrecher immer gleich böse ist (s. Robin Hood) und nicht jeder Gesetzestreue immer gleich gut (s. mittelalterliche Inquisition). Natürlich kann (wie ja ausgeführt) jeder SC die ganze Bandbreite von Gefühlen/Verhaltensweisen durchleben und aufzeigen...unsere "Richtschnur" soll nur aufzeigen wie er sich typischer Verhalten wird/will.

Im übrigen weiß ich nicht, ob "göttlich" immer mit "Gut" gleichzusetzen ist...

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