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Angriff mit Parierwaffen


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Wie beim Thema Fechten und beidhändiger Kampf kombinierbar? schon diskutiert (vor allem gegen Ende des Strangs), haben wir hier zwei Fraktionen im Forum: Eine läßt den dritten Angriff (EW: Parierdolch) zu, die andere nicht.

 

Ich bin der Meinung, dass der niedrige Erfolgswert für den dritten Angriff keinen so großen Unterschied macht, vor allem, da ja die entsprechenden Vorteile bei der Abwehr entfallen.

 

Solwac

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Meines erachtens ist die Liste der Möglichkeiten zum Einsatz der Fähigkeit Fechten im Eintrag zu Fechten erschöpfend beschrieben.

Der Parierdolch ist dort auch erwähnt, wurde beim Eintrag zu Fechten also nicht vergessen, sondern ist ein möglicher, nicht zwingend notwendiger, Bestandteil.

Möchte man die Fähigkeit Fechten einsetzen, hat man nur die Optionen, zweiter Angriff, oder aktive Parade.

 

Natürlich kann man auch auf Fechten verzichten, und stattdessen die Fähigkeiten "Rapier" und "Parierdolch" einsetzen.

Nützlich um z.B. stechend eingesetzte Stangenwaffen abzuwehren.

 

Eine offizielle Stellungnahme wäre aber schon interressant.

 

Lies doch bitte noch einmal die Beschreibungen der Fertigkeiten: Beim Fechten wird der Parierdolch als zulässig erwähnt, ohne dass irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Anwendung gemacht werden. Beim Fechten tevarrischer Stil wird explizit erwähnt, dass die Abwehrwaffe ausschließlich zur Abwehr, nicht aber zu einem Angriff mit eben dieser Abwehrwaffe verwendet werden darf. Die Schlussfolgerung steht oben in meinem Beitrag.

 

Grüße

Prados

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[...]

 

Hier wurde mal erwähnt, das "kein Angriff mit der Parierwaffe" bedeutet, dass der zweite Angriff entfällt:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=6981&highlight=Fechten

 

Ja, das ist aber auch nur folgerichtig: Beim Fechten tevarrischer Stil verwendest du ausschließlich die Parade und darfst außerdem die Verteidigungswaffe ausschließlich zur Abwehr einsetzen. Also hast du einen EW:Angriff für den Angriff und einen WW:Fechten zur Parade.

 

Ein zweiter Angriff mit einem EW:Fechten ist beim tevarrischen Stil also gar nicht möglich.

 

Grüße

Prados

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[..]

Stochastisch ist es völlig Wurst, weil meine Gesamtchance einen Schlag abzuwehren bei beiden Stilen die gleiche wäre.

Tevarrischer Stil würde aber zudem die Angriffsmöglichkeit mit dem Parierdolch kosten.

 

Gut bei der Abwehr per Fechten verliert der Kämpfer nur 1AP.

 

[...]

Und genau deswegen ist es eben nicht 'Wurst'. Ein Kämpfer, der den tevarrischen Stil beherrscht, hat so die Möglichkeit, wesentlich länger im Kampf gegen einen Gegner zu bestehen, da er bei einem leichten Treffer lediglich 1 AP verliert. Der AP-Verlust ist minimal, der Fechter ermüdet nicht und dürfte auch in einem langen Kampf wohl kaum wehrlos werden.

 

Grüße

Prados

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Und genau deswegen ist es eben nicht 'Wurst'. Ein Kämpfer, der den tevarrischen Stil beherrscht, hat so die Möglichkeit, wesentlich länger im Kampf gegen einen Gegner zu bestehen, da er bei einem leichten Treffer lediglich 1 AP verliert. Der AP-Verlust ist minimal, der Fechter ermüdet nicht und dürfte auch in einem langen Kampf wohl kaum wehrlos werden.

 

Naja, wehrt der "normale" Fechter ab, verliert er gegen eine W6 Waffe im Schnitt 3,5 AP minus 2 macht 1,5 AP. Große Kaliber lassen sich nicht abwehren.

Und der tevarrische Vorteil, sicher nur einen AP zu verlieren, ist ja nur ein Bonus von 5% bis 40%.

Das ergibt am Ende einen recht kleinen Unterschied im Durchschnitt.

 

Aber für einmalig 200AP wohl ein nettes Feature, falls man mal gegen einen Morgenstern kämpft.

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Und genau deswegen ist es eben nicht 'Wurst'. Ein Kämpfer, der den tevarrischen Stil beherrscht, hat so die Möglichkeit, wesentlich länger im Kampf gegen einen Gegner zu bestehen, da er bei einem leichten Treffer lediglich 1 AP verliert. Der AP-Verlust ist minimal, der Fechter ermüdet nicht und dürfte auch in einem langen Kampf wohl kaum wehrlos werden.

 

Naja, wehrt der "normale" Fechter ab, verliert er gegen eine W6 Waffe im Schnitt 3,5 AP minus 2 macht 1,5 AP. Große Kaliber lassen sich nicht abwehren.

Und der tevarrische Vorteil, sicher nur einen AP zu verlieren, ist ja nur ein Bonus von 5% bis 40%.

Das ergibt am Ende einen recht kleinen Unterschied im Durchschnitt.

 

Aber für einmalig 200AP wohl ein nettes Feature, falls man mal gegen einen Morgenstern kämpft.

Ich bin so nett und ergänze einfach freundlich ;)

Naja, wehrt der "normale" Fechter ab, verliert er gegen eine W6 Waffe im Schnitt 3,5 AP minus 2 macht 1,5 AP. Dazu kommt dann der Schadensbonus, der bei einem guten Kämpfer meist zwischen 3 und 4 liegt, also nochmal 3,5 dazu.

Macht im Schnitt schon 5 Schaden.

Im Extremfall, gegen einen Langschwertschwingenden(1W6+1) Barbaren(Schb+5) Sind es im Schnitt 9,5 und mit ein bischen Pech auch mal 12 leichter Schaden, der da verhindert wird ;)

Das sind schon ein wenig andere Dimensionen ;)

 

 

Mfg Yon

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  • 3 Wochen später...
Hallo Yon!

 

Wenn man beschleunigt wird und man hält einen Parierdolch in der Hand, hat man dann auch mit diesem 2 Angriffe am Ende der Runde?
Ja, das sehe ich so, solange man den Parierdolch nicht zur Abwehr einsetzt.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

D.h. 6 Angriffe mit Fechten und Parierdolch, sofern man den Parierdolch eben zum Angriff einsetzt und auch beim Fechten die Option des zweiten Angriffs wählt?

Wow, naja wird sicherlich nicht oft dazu kommen, aber wenn es dazu kommt :after:

 

 

Mfg Yon

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Wenn man nur ein paar Beiträge zurückgeht, dann stößt man auf die entsprechenden Diskussionen. Ich wüßte nicht, warum die Zahl der Angriffe mit einer bestimmten Zahl limitiert werden sollte.

 

Solwac

 

Zur Begründung wurde m.w. das Spielgleichgewicht angeführt. Vielleicht sogar die 10 Sek. , die alleine schon eine zeitliche Grenze für mögliche Angriffe darstellt. Wie gesagt, sind die Antworten leider nicht mehr online.

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Hallo Einskaldir und Solwac!

 

Ich wüßte nicht, warum die Zahl der Angriffe mit einer bestimmten Zahl limitiert werden sollte.
Zur Begründung wurde m.w. das Spielgleichgewicht angeführt. Vielleicht sogar die 10 Sek. , die alleine schon eine zeitliche Grenze für mögliche Angriffe darstellt. Wie gesagt, sind die Antworten leider nicht mehr online.
Ich werde einmal eine offizielle Anfrage an Prados stellen, damit er die alte Antwort in einem neuen Gewand hier ins Forum stellen kann.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Ja, die Anfrage habe ich erhalten, werde aber fundiert frühestens morgen antworten können, weil ich derzeit ohne Regelwerke bin. Aber so viel kann ich schon einmal sagen: Die alte Antwort wird's nicht mehr geben, denn diese war nicht ausreichend. Regeltechnisch sind, das sage ich schon mal ohne braunen Kasten, bis zu sechs Angriffe möglich, wenn neben dem Fechten auch noch mit dem Parierdolch angegriffen und dieser nicht zur Abwehr eingesetzt wird.

 

Grüße

Prados

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  • 1 Jahr später...
Angriff mit Parierwaffen:

 

Fechtstock+2 oder Kampfgabel+2 (EW +5), ergibt einen EW für Angriff von +7.

 

- Gilt das nun auch für Buckler und Parierdolch oder nicht?

- Angriff mit Parierwaffen mit oder ohne Angriffs-Bonus?

 

Wie handhabt ihr das so, bzw. wie ist die korrekte Regelauslegung?

 

Hallo rashomon!

 

Meines Wissens nach greift man mit Buckler und Parierdolch mit seinem EW in der jeweiligen Parierwaffe zuzüglich seinem persönlichen Angriffsbonus an.

 

Grüße, Alondro

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Bei Fechtstock und Kampfgabel gibt es die +5 auf den EW:Angriff, bei Buckler und Parierdolch nicht.

 

Der Grund dafür ist einfach: Bei Parierdolch und Buckler handelt es sich um zusätzliche Angriffe einer Einhandverteidigungswaffe, die "brauchen" den Bonus nicht. Fechtstock und Kampfgabel sind zweihändig, hier ist der EW+5:Angriff die einzige offensive Option.

 

Der Angriffsbonus kommt in jedem Fall dazu, es handelt sich ja jeweils um einen EW:Angriff.

 

Solwac

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  • 3 Monate später...

In meiner Gruppe verwenden die Parierdolchnutzer die zweite Angriffsmöglichkeit in der Regel dann, wenn ihnen ein Gegner gegenübersteht, dessen Angriffswaffe nicht mit einem Parierdolch abgewehrt werden kann.

 

Kann dann der Angriff für den Parierdolch mit einem einfachen Dolch (natürlich mit dem Erfolgswert für Parierdolch) durchgeführt werden? Die Parierstangen sind ja beim Angriff eigentlich zu nichts nutze.

 

Hintergedanke ist dabei natürlich, dass dies dann auch ein magischer Dolch sein kann (magische Dolche gibt es in Abenteuern seltsamerweise wie Orcs im Pengannion, magische Parierdolche sind demgegenüber höchst selten).

 

Agamemnon

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In der Fertigkeitenbeschreibung (DFR S.215) steht deutlich, dass der Parierdolch für den zweiten EW:Angriff genutzt werden kann.

 

Ich sehe das als Regelkonstrukt und stelle mir vor, dass der Parierdolch auch gegen eine Streitaxt anders als ein zweiter Dolch geführt wird. Dies führt dazu, dass nicht der Bonus auf die Abwehr genommen werden kann und nur die Option auf den extra EW:Angriff möglich ist (wie auch z.B. gegen ein Langschwert).

 

Die von Dir angesprochene Nutzung eines magischen Dolchs halte ich also für nicht möglich.

 

Solwac

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[...]

 

Kann dann der Angriff für den Parierdolch mit einem einfachen Dolch (natürlich mit dem Erfolgswert für Parierdolch) durchgeführt werden? Die Parierstangen sind ja beim Angriff eigentlich zu nichts nutze.

 

[...]

 

Agamemnon

 

Ja, das ist problemlos möglich. Der Abenteurer erwirbt mit der Fertigkeit Parierdolch die Möglichkeit, mit einer dolchartigen Waffe einen zusätzlichen Angriff mit dem EW:_Parierdolch auszuführen. Die Form der Waffe (Parierstangen oder nicht) entscheidet lediglich über die tatsächlich zur Verfügung stehenden Verwendungsmöglichkeiten.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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  • 5 Monate später...

Da wir das Thema heute auch in der Gruppe hatten:

 

Ich stimme Prados zu. Belegen möchte ich dies zusätzlich mit der 2. aufgelisteten Möglichkeit für SCs mit BHK im Kodex auf Seite 261 (Parierdolch).

 

Sie können normale Angriffe mit dem Rapier ausführen und nebenbei auch mit dem Dolch zustechen, wobei sie den Erfolgswert für Parierdolch benutzen.

 

Während in der 1. Möglichkeit explizit Parierdolch geschrieben wurde, wurde in diesem Absatz explizit die Bezeichnung Dolch benutzt, was mir sehr bewusst gewählt scheint.

 

Auch wird eindeutig erwähnt, dass der einzige Unterschied die Parierstange ist, womit er sich zur Abwehr eignet, wie Prados schon schrieb, hat diese ja wohl kaum einen Einfluss auf einen Angriff (bei dem wir der Parierdolch ja wie ein normaler Dolch behandelt)

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