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Macht über die belebte Natur - wie stark kontrolliert man eine Herde


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Es ist nur die Frage ob man will, dass ein Grad 30 Zauberer mit ca. 60-70 AP nun eine kleine Herde Tiere vollständig kontrollieren kann.

 

Das war früher auch schon möglich, denn es genügt, das Leittier zu kontrollieren. [ARK S. 98, rechte Spalte, Mitte]

 

Moderation Blaues Feuer:

diese Diskussion entwickelte sich aus einer Frage zu den Gradabhängigen Zaubern und den dafür benötigten Ausdauerpunkten.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Nun der genau Passus ist wie folgt:

"Um ein festgefügtes Rudel oder eine Herde von Tieren zu lenken, genügt es aber, magischen Zwang auf die Leittiere auszuüben."

 

Es ist keine magische Kontrolle über die Herde, sondern eine soziale Lenkung. Es sollte wohl klar sein, dass sich mit einer magischen Kontrolle andere Möglichkeiten ergeben.

 

Grüße Merl

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Tja, jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf antworten soll. Ich gebe zu, mir gehen solche aus dem individuell verstandenen Wortsinn heraus interpretierenden Aussagen gehörig auf die Nerven, weil man im Zweifel wieder viele Beiträge lang etwas diskutieren 'muss', das eigentlich nicht nötig ist. Also nur kurz, aber abschließend: Die Spruchbeschreibung verwendet im ersten Absatz sowohl den Begriff "Kontrolle" als auch "Lenkung" synonym in dem Sinne, dass der Zauberer dem Tier Befehle erteilen kann. Im zweiten Absatz wird eindeutig festgelegt, dass es ausreicht, das Leittier zu zwingen, um die ganze Herde zu lenken. Die Herde verhält sich also so, wie vom Leittier vorgegeben, das wiederum seine Befehle vom Zauberer erhält.

 

Wenn jetzt jemand die gruppendynamischen Prozesse einer Tierherde simulieren und berücksichtigen möchte, dass irgendein männliches Jungtier ihm unsinnig erscheinende Anweisungen des alten Leittiers als Möglichkeit nutzen möchte, nun seinerseits Leittier anstelle des Leittiers zu werden, so kann er das gerne tun. Der Zauberspruch sieht das nicht vor, ihm zufolge kann man mit Kontrolle über das Leittier die gesamte Herde nach Belieben des Zauberers lenken und damit wie ein Tier kontrollieren.

 

Und ja, den letzten Satz darf man sich gerne in einem braunen Kasten denken.

 

Grüße

Prados

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Ehrlich gesagt weiss ich nicht worauf du hinaus willst.

Es ist doch ganz einfach. Wenn ich 5 Tiere direkt unter magische Kontrolle mittels Magie zwingen kann, dann habe ich mehr Möglichkeiten, als wenn ich das nur mit einem Tier tue. Was gibt es bitte daran auszusetzen?

 

Grüße Merl

 

Und ja, den letzten Satz darf man sich gerne in einem braunen Kasten denken.

Grüße

Prados

 

p.s. und im letzten Satz kommst du mit Verlaub ganz schön seltsam rüber ….

Bearbeitet von Merl
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Ehrlich gesagt weiss ich nicht worauf du hinaus willst.

Es ist doch ganz einfach. Wenn ich 5 Tiere direkt unter magische Kontrolle mittels Magie zwingen kann, dann habe ich mehr Möglichkeiten, als wenn ich das nur mit einem Tier tue. Was gibt es bitte daran auszusetzen?

 

Grüße Merl

 

Und ja, den letzten Satz darf man sich gerne in einem braunen Kasten denken.

Grüße

Prados

 

p.s. und im letzten Satz kommst du mit Verlaub ganz schön seltsam rüber ….

 

Ich finde Prados Aussage ist doch sehr eindeutig und seltsam finde ich sie nicht. Außerdem ist es doch einfacher eine Herde nur über das Leittier zu kontrollieren, da dann alle Tiere das machen, was das Leittier macht. Mehrere Tiere zu kontrollieren wird schwieriger. Es kostet mehr AP, jedes Tier hat seinen eigenen WW:Resistenz, etc. Ich verstehe Dein Problem nicht...

 

Aber natürlich spricht nichts dagegen, wenn Du jedes Tier einer Herde einzeln unter Deine Kontrolle bringst, sofern Du genug AP hast. Das macht aber nur Sinn, wenn Du die Herde trennen willst und jedem Tier eine eigene (unterschiedliche) Aufgabe zuteilen möchtest.

 

Gruß

Shadow

Bearbeitet von Shadow
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Ehrlich gesagt weiss ich nicht worauf du hinaus willst.

Es ist doch ganz einfach. Wenn ich 5 Tiere direkt unter magische Kontrolle mittels Magie zwingen kann, dann habe ich mehr Möglichkeiten, als wenn ich das nur mit einem Tier tue. Was gibt es bitte daran auszusetzen?

 

Grüße Merl

 

Und ja, den letzten Satz darf man sich gerne in einem braunen Kasten denken.

Grüße

Prados

 

p.s. und im letzten Satz kommst du mit Verlaub ganz schön seltsam rüber ….

 

Meine Antwort ergibt sich auf deine Aussagen bezüglich einer Herde, konkret auf Beitrag 17 und folgend. [Einschub: Diese Angabe passt jetzt wegen einer Moderation nicht mehr.] Wenn du jetzt lediglich von der Anzahl von verzauberten Wesen sprichst, dann entfernst du dich von deinem ursprünglichen Thema.

 

Aber ja: Wenn man die Mitglieder einer Herde individuell magisch steuern möchte, sodass sie etwas anderes machen als das Leittier, dann muss man in der Tat die Einzeltiere verzaubern. Doch darum ging es nicht, denn ein solcher Fall ist ja letztlich banal, weil er der normalen Anwendung des Zaubers entspricht. Kurz gesagt: Ja, natürlich hat der Zauberer mehr Möglichkeiten, je mehr Tiere er verzaubert. Da es hier allerdings um die Frage der Verzauberung einer Herde ging, ist deine Aussage irrelevant und letztlich sogar irreführend. Es ist eben ausdrücklich nicht nötig, mehr als das Leittier zu verzaubern, um eine Herde wie ein Tier zu kontrollieren.

 

Mein von dir als seltsam empfundener Satz hat die Aufgabe, von vornherein eine falsche Überlegung auszuschließen, über die es sich im Rahmen einer Regelfrage, zu der sich die Auseinandersetzung über diesen Einzelaspekt entwickelt hat, nicht zu diskutieren lohnt.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Satzbau ...
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Prados,

 

du bist Dir bewusst, dass wir uns hier in einem Meinungsthread befinden?

 

Meine Meinung habe ich geäussert und ich kann aus meiner bisherigen nun auch über ca. 20 Jahre dauernden Erfahrung als Spielleiter und Spieler gut bewerten, wie der Spruch in der Praxis gehandhabt wird. Ja man kann eine Herde über das Leittier kontrollieren, das habe ich nie bestritten. Aber das geht nicht vollständig. Ich weiss nicht wo du das "nach belieben" rausliest.

 

Es gibt zumindestens nach meiner bisherigen Erfahrung, als Spieler sehr viele Situationen, wo einem die Macht über ein Leittier, sofern man es überhaupt ermitteln kann, gar nichts nützt. Sollte der Spruch hier, so wie du es andeutest, was anderes sagen, dann sollte man ihn schnellstens in einer Errata ändern. Eine Herde ist nicht zu vergleichen mit einem Schwarm (bitte per PN nachfragen, falls nicht klar sein sollte was ich hiermit meine). Ich halte es für overpowerd für 6-8 AP ein ganzes Wolfsrudel, dass an aufaddierten Graden 60-70 hat, z.B. im Kampf als Zauberer "nach belieben" kontrollieren zu können. Wie hier die Magie "funktionieren" soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich habe dazu mit Dir in diesem Thread auch keinen Diskussionsbedarf mehr.

 

[Das Folgende passt nun nach der Moderation nicht mehr. Die Hausregel steht in einem anderen Thread]

 

Mein ursprüngliches Thema war ein anderes. Es ging mir darum zu bewerten, ob eine gradabhängige AP-Zahl in den Sprüchen noch sinnvoll ist. Mein Eindruck nach dem Anwenden der Hausregel, die ich oben angedeutet habe, ist, dass man diese sehr gut und einfach spielen kann. Die bereits jetzt vollzogene Änderung in manchen Sprüchen (z.B. Schlaf) ist sehr zu begrüßen. Ich würde sie vollständig durchziehen. Verwirren ist der einzige Spruch der mir dabei "Probleme" macht.

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
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Merl, ja, es ist mir bewusst, dass wir in einem Meinungsstrang sind (bzw., das als Nachtrag, bis zur verschiebenden Moderation waren). Allerdings argumentierst du auf Grundlage des Regeltextes, womit es eine Regelfrage wird. Das habe ich übrigens in meinem vorigen Beitrag geschrieben.

 

Diese Regelfrage ist beantwortet. Die Regeln sehen den von dir als "overpowered" angesehen Fall vor, da braucht's kein Erratum, da der letzte Satz der Spruchbeschreibung eindeutig ist. Man kann aber natürlich selbstverständlich anderer anderer Meinung sein, aber man sollte sich dann zumindest bewusst sein, dass es 'eigentlich' anders gedacht ist.

 

Auf deine weitere Argumentation werde ich nicht eingehen. Persönliche Erfahrungen über die Schwierigkeiten, das virtuelle Leittier einer virtuellen Herde zu erkennen und diese virtuelle Herde dann zu steuern, vermag ich nicht nachzuvollziehen.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Nachtrag eingefügt.
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Aber das geht nicht vollständig. Ich weiss nicht wo du das "nach belieben" rausliest.
Das Belieben ist doch aber durch die Spruchbeschreibung geregelt. Die Herde wie auch ein Einzeltier machen keine Aktionen gegen ihre Natur. Aber innerhalb dessen, was die Tiere von sich aus machen würden kann durch die Magie beliebig ausgewählt werden. Ein Rudel Löwen flüchtet durchaus vor Elefanten, mit Magie könnte über das Leittier gesteuert die Herde Reißaus vor ein paar Gazellen nehmen oder ähnliches. Die Flucht wäre dann natürlich kein weglaufen, es wäre ein Rückzug durch rückwärts gehen.
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Bist du ernsthaft dieser Meinung? Dann am besten gar nichts mehr.

 

Ich sollte noch ein paar Worte hinzufügen, sonst entsteht ein falscher Eindruck: Ich will dir weder Mund noch Meinung verbieten, aber sehe auch keinerlei Grundlage, bei einem derart unterschiedlichen Sprachverständnis im Rahmen eines schriftlichen Forums ein konstruktives Gespräch zu führen.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ich versuche auch bei Regeltexten immer sie so zu interpretieren, dass sich für mich ein logisch schlüssiges Gesamtbild ergibt. Das führt dann eventuell auch mal zu Abweichungen von der wörtlichen Interpretation des Textes. Ich vermute, dass ich so die Intention des Autors sogar besser treffe. Auf jeden Fall erleichtert es mir die konsequente Anwendung im Spiel.

 

Im vorliegenden Fall bin ich immer davon ausgegangen, dass die Beeinflussung des ggf. verzauberten Leittiers eine magische ist, während die Beeinflussung des Rests des Rudels über dieses Leittier auf natürlichem Weg funktioniert.

Von daher halte ich die entsprechende Anmerkung im Regeltext eher für einen freundlichen Hinweis darauf, wie man den Zauber auch sinnvoll einsetzen kann als eine tatsächliche Regelerweiterung.

 

Bei anderer Interpretation käme ich z.B. zu in meinen Augen merkwürdigen Ergebnissen bezüglich der Frage, was 'Erkennen von Zauberei' bei den nicht direkt verzauberten Rudelmitgliedern anzeigen soll.

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Wenn es um das verzauberte Tier geht, dann steht "magischer Zwang" dabei. Das Tier ist unter seiner "geistigen Kontrolle".

Wenn der Zauber sein "Opfer handeln läßt" muss er es magisch kontrollieren und sich auf das Kontrollieren, konzentrieren.

 

Dann kommt ein Absatz und es wird über die "Kosten" gesprochen und die Anzahl der Tiere gesprochen, die man kontrollieren kann. Dies ist gradabhängig. Bisher habe ich das so gelesen, dass die Anzahl der Tiere, die man unter "geistiger Kontrolle" hat gemeint ist. Die Anzahl ist durch den Grad beschränkt. Als Relativierung zur Anzahl der Tiere, die man damit "lenken" kann wird ausgeführt, dass es genügt das Leittier unter den magischen Zwang zu stellen.

 

Das bedeutet auf eine Pferdeherde bezogen in Grad 5 könnte der Zauberer theoretisch 5 "Leithengste" und damit 5 Herden lenken, indem er magischen Zwang auf die jeweiligen Leithengste ausübt und sie damit geistig kontrolliere.

 

Es muss also einen Unterschied zwischen der Lenkung einer Herde und der Kontrolle eines Leittieres geben. Die Lenkung der Herde passiert indirekt über das Leittier. Wie sowas beliebig nach gutdünken des Zauberers sein kann, verstehe ich nicht.

 

Hier ein paar Beispiele:

 

Man kann also das Leittier eine Fluchtbewegung machen lassen und die Herde wird hinterherrennen. Ganz einfach weil sie das immer tut.

 

Man kann den Leithengst gegen ein anderes Tier der Herde "antreten" lassen, da dies bei Rangkämpfen üblich ist. Aber ich kann den andere Tier in dieser Situation nicht nach belieben kämpfen lassen. Das Tier wird vermutlich fliehen, weil es das Rangniedriegere ist. Wenn ich jedoch beide Tiere unter "magischer Kontrolle" habe, dann kann ich beide dazu zwingen einen "Rangkampf bis zur Hälfte ihrer LP/AP" auszukämpfen.

 

Man kann das Leitier eine externe Gefahr, bedrohen lassen (z.B. eine Person). Aber die anderen Pferde der herde nicht dazu zwingen dies ebenfalls zu tun. Normalerweise ist das, wenn überhaupt Aufgabe des "ranghöchsten" Tieres sich aufzubäumen. Die anderen Tiere werden also den Leithengst nicht unterstützen. Wenn nun der Zauberer 5 Tiere unter den magischen Zwang nimmt, dann kann er alle 5 Tiere aufbäumen lassen. Was nicht gegen ihre Natur ist.

 

Dies sind für mich klare Unterschiede und genau da würde ich die Unterscheidung zwischen "Kontrolle" und "Lenken" machen. Ich werde mich in meiner Gruppe nochmal rückversichern, ob ich tasächlich alleine mit meiner Meinung dastehe. Dann werde ich es nochmals überdenken.

 

Aber nun genug, ich will nun den Spass nicht verlieren. Weder am Forum noch an Midgard. Diese Diskussion, war schon 2 mal durch diverse rhetorische Seitenhiebe nahe daran dazu geeignet zu sein. Ich habe auch keinen Bedarf an einer Regelantwort, ich kläre das lieber mit meiner Gruppe.

 

Grüße Merl

Bearbeitet von Merl
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Ich gehe davon aus, dass der angesprochene Punkt nicht strittig ist. Selbstverständlich wird nur das Leittier verzaubert, siehe dazu auch meinen Beitrag Nr. 5.

 

Grüße

Prados

Dann finde ich es aber logisch, dass für die Kontrolle des Zauberers über die übrigen Herdentiere nur so weit geht wie die Kontrolle, die das Leittier natürlicher Weise auch über die Herde haben. Was vermutlich auch von Tierart zu Tierart unterschiedlich ist.

Will der Zuaberer z.B. verhindern, dass ein kontrollierter Wolf einen Kadaver anknabbert, dann kann er das einfach mittels Macht über die unbelebte Natur tun. Will er das für alle Tiere eines Wolfsrudels tun, aber nur das Leittier übernehmen, so wird er dem Leitwolf wohl den Auftrag geben, sich über den Kadaver zu stellen und jedes andere Rudelmitglied mittels Anfauchen zu vertreiben (so würde das auf natürlichem Weg auch geschehen). Das kann natürlich einen Unterschied machen, wenn z.B. in der Nähe eine feindliche Armee lagert, die von dem Ganzen nichts mitbekommen soll.

 

Nachtrag: Sehe gerade, dass Merl inzwischen sehr ähnliche Beispiele konstruiert hat.

Bearbeitet von Stephan
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Ich gehe davon aus, dass der angesprochene Punkt nicht strittig ist. Selbstverständlich wird nur das Leittier verzaubert, siehe dazu auch meinen Beitrag Nr. 5.

 

Grüße

Prados

Dann finde ich es aber logisch, dass für die Kontrolle des Zauberers über die übrigen Herdentiere nur so weit geht wie die Kontrolle, die das Leittier natürlicher Weise auch über die Herde haben. Was vermutlich auch von Tierart zu Tierart unterschiedlich ist.

Will der Zuaberer z.B. verhindern, dass ein kontrollierter Wolf einen Kadaver anknabbert, dann kann er das einfach mittels Macht über die unbelebte Natur tun. Will er das für alle Tiere eines Wolfsrudels tun, aber nur das Leittier übernehmen, so wird er dem Leitwolf wohl den Auftrag geben, sich über den Kadaver zu stellen und jedes andere Rudelmitglied mittels Anfauchen zu vertreiben (so würde das auf natürlichem Weg auch geschehen). Das kann natürlich einen Unterschied machen, wenn z.B. in der Nähe eine feindliche Armee lagert, die von dem Ganzen nichts mitbekommen soll.

 

Nachtrag: Sehe gerade, dass Merl inzwischen sehr ähnliche Beispiele konstruiert hat.

 

Den Detailgrad, mit dem die gruppendynamischen Prozesse einer Herde oder eines Rudels abgehandelt werden, kann natürlich jede Gruppe nach ihrer jeweiligen Kenntnis festlegen - und damit auch die Spruchwirkung einschränken. Vom reinen Regelwortlaut ist das jedoch nicht vorgesehen, die einzige Einschränkung dort lautet, dass die Herde oder das Rudel "festgefügt" sein müssen. Wenn der Zauberer dann dem hier beispielhaft genannten Leitwolf den Befehl geben würde, den Kadaver nicht anzurühren, würde das Rudel es nicht tun. Bestimmte Handlungsaufforderungen ("Stell dich vor den Kadaver") sind nicht notwendig. (Ja, sie können in bestimmten Gruppen aber gewünscht sein und den Spielspaß erhöhen. Das will ich nicht anzweifeln. Aber es geht um die Regeln eines Rollenspiels, nicht um eine Biologiesimulation. Realismusüberlegungen sind zunächst einmal fehl am Platz.)

 

Grüße

Prados

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Ich gehe davon aus, dass der angesprochene Punkt nicht strittig ist. Selbstverständlich wird nur das Leittier verzaubert, siehe dazu auch meinen Beitrag Nr. 5.

 

Grüße

Prados

Dann finde ich es aber logisch, dass für die Kontrolle des Zauberers über die übrigen Herdentiere nur so weit geht wie die Kontrolle, die das Leittier natürlicher Weise auch über die Herde haben. Was vermutlich auch von Tierart zu Tierart unterschiedlich ist.

Will der Zuaberer z.B. verhindern, dass ein kontrollierter Wolf einen Kadaver anknabbert, dann kann er das einfach mittels Macht über die unbelebte Natur tun. Will er das für alle Tiere eines Wolfsrudels tun, aber nur das Leittier übernehmen, so wird er dem Leitwolf wohl den Auftrag geben, sich über den Kadaver zu stellen und jedes andere Rudelmitglied mittels Anfauchen zu vertreiben (so würde das auf natürlichem Weg auch geschehen). Das kann natürlich einen Unterschied machen, wenn z.B. in der Nähe eine feindliche Armee lagert, die von dem Ganzen nichts mitbekommen soll.

 

Nachtrag: Sehe gerade, dass Merl inzwischen sehr ähnliche Beispiele konstruiert hat.

 

Den Detailgrad, mit dem die gruppendynamischen Prozesse einer Herde oder eines Rudels abgehandelt werden, kann natürlich jede Gruppe nach ihrer jeweiligen Kenntnis festlegen - und damit auch die Spruchwirkung einschränken. Vom reinen Regelwortlaut ist das jedoch nicht vorgesehen, die einzige Einschränkung dort lautet, dass die Herde oder das Rudel "festgefügt" sein müssen. Wenn der Zauberer dann dem hier beispielhaft genannten Leitwolf den Befehl geben würde, den Kadaver nicht anzurühren, würde das Rudel es nicht tun. Bestimmte Handlungsaufforderungen ("Stell dich vor den Kadaver") sind nicht notwendig. (Ja, sie können in bestimmten Gruppen aber gewünscht sein und den Spielspaß erhöhen. Das will ich nicht anzweifeln. Aber es geht um die Regeln eines Rollenspiels, nicht um eine Biologiesimulation. Realismusüberlegungen sind zunächst einmal fehl am Platz.)

 

Grüße

Prados

Hier zeigen sich möglicher Weise unsere grundlegend unterschiedlichen Sichtweisen auf die Regeln. Ich berücksichtige Realismusüberlegungen immer mit.

Richtig ist natürlich, dass man das Rollenspiel auch betreiben können sollte, ohne Biologie studiert zu haben. Von daher halte ich die Angabe im Regelwerk schon für einen guten Hinweis, wie man Dinge im Allgemeinen abhandeln sollte, wenn man es nicht besser weiß.

Wenn aber der Spielleiter im Vorhinein festgelegt hat, dass das Beta-Tier der Herde schon die ganze Zeit darauf wartet, das Alpha-Tier herauszufordern und der Zauberer das Alpha-Tier zu einer Leitentscheidung veranlasst, die bei der Herde 'unpopulär' sein könnte, dann hielte ich es für ganz natürlich, wenn das Beta-Tier genau jetzt versucht, seinen Putsch durchzuführen.

Und wenn in der Gruppe ein Fachkundiger ist, der weiß, dass es in einem Rudel der Tierart X nicht nur ein Leittier gibt, sondern eine männliches und ein weibliches Leittier und wie die das Rudel ggf. zusammen leiten, dann würde ich es als Bereicherung des Spiels ansehen, wenn man eben ausspielt, was passiert, wenn der Zauberer nun nur eines der beiden Tiere kontrolliert.

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Hier zeigen sich möglicher Weise unsere grundlegend unterschiedlichen Sichtweisen auf die Regeln. Ich berücksichtige Realismusüberlegungen immer mit.

Richtig ist natürlich, dass man das Rollenspiel auch betreiben können sollte, ohne Biologie studiert zu haben. Von daher halte ich die Angabe im Regelwerk schon für einen guten Hinweis, wie man Dinge im Allgemeinen abhandeln sollte, wenn man es nicht besser weiß.

Wenn aber der Spielleiter im Vorhinein festgelegt hat, dass das Beta-Tier der Herde schon die ganze Zeit darauf wartet, das Alpha-Tier herauszufordern und der Zauberer das Alpha-Tier zu einer Leitentscheidung veranlasst, die bei der Herde 'unpopulär' sein könnte, dann hielte ich es für ganz natürlich, wenn das Beta-Tier genau jetzt versucht, seinen Putsch durchzuführen.

Und wenn in der Gruppe ein Fachkundiger ist, der weiß, dass es in einem Rudel der Tierart X nicht nur ein Leittier gibt, sondern eine männliches und ein weibliches Leittier und wie die das Rudel ggf. zusammen leiten, dann würde ich es als Bereicherung des Spiels ansehen, wenn man eben ausspielt, was passiert, wenn der Zauberer nun nur eines der beiden Tiere kontrolliert.

 

Mein persönlicher Umgang mit Regeln ist teiweise ein ganz anderer, als sich aus meinen Beiträgen hier ergibt. Aber wenn ich hier über eine Regelfrage schreibe, dann versuche ich meist, ganz bewusst keine Realismusüberlegungen zu berücksichtigen, weil ich nicht einschätzen kann, wie der jeweilige Kenntnisstand in den Gruppen ist. Gerade aus dem Grunde fordere ich in solchen Diskussionen normalerweise dazu auf, den Realismus außen vor zu lassen. Das kann dann jede Gruppe für sich selbst später selbst entscheiden.

 

So, da das Ganze aber auch so überhaupt nichts mehr mit dem Thema zu tun hat, höre ich jetzt lieber auf. Falls gelöscht werden sollte, wäre jedes Wort zu viel gewesen.

 

Grüße

Prados

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Hier zeigen sich möglicher Weise unsere grundlegend unterschiedlichen Sichtweisen auf die Regeln. Ich berücksichtige Realismusüberlegungen immer mit.

Richtig ist natürlich, dass man das Rollenspiel auch betreiben können sollte, ohne Biologie studiert zu haben. Von daher halte ich die Angabe im Regelwerk schon für einen guten Hinweis, wie man Dinge im Allgemeinen abhandeln sollte, wenn man es nicht besser weiß.

Wenn aber der Spielleiter im Vorhinein festgelegt hat, dass das Beta-Tier der Herde schon die ganze Zeit darauf wartet, das Alpha-Tier herauszufordern und der Zauberer das Alpha-Tier zu einer Leitentscheidung veranlasst, die bei der Herde 'unpopulär' sein könnte, dann hielte ich es für ganz natürlich, wenn das Beta-Tier genau jetzt versucht, seinen Putsch durchzuführen.

Und wenn in der Gruppe ein Fachkundiger ist, der weiß, dass es in einem Rudel der Tierart X nicht nur ein Leittier gibt, sondern eine männliches und ein weibliches Leittier und wie die das Rudel ggf. zusammen leiten, dann würde ich es als Bereicherung des Spiels ansehen, wenn man eben ausspielt, was passiert, wenn der Zauberer nun nur eines der beiden Tiere kontrolliert.

 

Ernsthaft? Es gibt Spielleiter, die nicht nur einfach eine Tierherde in ihr Abenteur einbauen. sondern auch gleichzeitig die soziale Stuktur der Herde im VORFELD geplant haben? Frei nach dem Motto "Ich habe hier eine Schafsherde. Besteht aus 35 Tieren. Seit bereits 4 Monaten überlegt sich aber Bock XY, dem Leitbock seine Stellung streitig zu machen."

 

Das ist doch völlig absurd.

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Hier zeigen sich möglicher Weise unsere grundlegend unterschiedlichen Sichtweisen auf die Regeln. Ich berücksichtige Realismusüberlegungen immer mit.

Richtig ist natürlich, dass man das Rollenspiel auch betreiben können sollte, ohne Biologie studiert zu haben. Von daher halte ich die Angabe im Regelwerk schon für einen guten Hinweis, wie man Dinge im Allgemeinen abhandeln sollte, wenn man es nicht besser weiß.

Wenn aber der Spielleiter im Vorhinein festgelegt hat, dass das Beta-Tier der Herde schon die ganze Zeit darauf wartet, das Alpha-Tier herauszufordern und der Zauberer das Alpha-Tier zu einer Leitentscheidung veranlasst, die bei der Herde 'unpopulär' sein könnte, dann hielte ich es für ganz natürlich, wenn das Beta-Tier genau jetzt versucht, seinen Putsch durchzuführen.

Und wenn in der Gruppe ein Fachkundiger ist, der weiß, dass es in einem Rudel der Tierart X nicht nur ein Leittier gibt, sondern eine männliches und ein weibliches Leittier und wie die das Rudel ggf. zusammen leiten, dann würde ich es als Bereicherung des Spiels ansehen, wenn man eben ausspielt, was passiert, wenn der Zauberer nun nur eines der beiden Tiere kontrolliert.

 

Ernsthaft? Es gibt Spielleiter, die nicht nur einfach eine Tierherde in ihr Abenteur einbauen. sondern auch gleichzeitig die soziale Stuktur der Herde im VORFELD geplant haben? Frei nach dem Motto "Ich habe hier eine Schafsherde. Besteht aus 35 Tieren. Seit bereits 4 Monaten überlegt sich aber Bock XY, dem Leitbock seine Stellung streitig zu machen."

 

Das ist doch völlig absurd.

Ich stimme dir zu, dass die beschriebene Situation in der Spielpraxis ziemlich unwahrscheinlich ist. Sie war auch nur als ein Beispiel für eine Situation gedacht, in der der Spielleiter gute Gründe hat, anzunehmen, dass die Herde nicht einfach das macht, was das Leittier will. Es steht jedem frei sich hier beliebig viele andere Beispiele einfallen zu lassen.

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Richtig ist natürlich, dass man das Rollenspiel auch betreiben können sollte, ohne Biologie studiert zu haben. Von daher halte ich die Angabe im Regelwerk schon für einen guten Hinweis, wie man Dinge im Allgemeinen abhandeln sollte, wenn man es nicht besser weiß.

Wenn aber der Spielleiter im Vorhinein festgelegt hat, dass das Beta-Tier der Herde schon die ganze Zeit darauf wartet, das Alpha-Tier herauszufordern und der Zauberer das Alpha-Tier zu einer Leitentscheidung veranlasst, die bei der Herde 'unpopulär' sein könnte, dann hielte ich es für ganz natürlich, wenn das Beta-Tier genau jetzt versucht, seinen Putsch durchzuführen.

Und wenn in der Gruppe ein Fachkundiger ist, der weiß, dass es in einem Rudel der Tierart X nicht nur ein Leittier gibt, sondern eine männliches und ein weibliches Leittier und wie die das Rudel ggf. zusammen leiten, dann würde ich es als Bereicherung des Spiels ansehen, wenn man eben ausspielt, was passiert, wenn der Zauberer nun nur eines der beiden Tiere kontrolliert.

 

Ernsthaft? Es gibt Spielleiter, die nicht nur einfach eine Tierherde in ihr Abenteur einbauen. sondern auch gleichzeitig die soziale Stuktur der Herde im VORFELD geplant haben? Frei nach dem Motto "Ich habe hier eine Schafsherde. Besteht aus 35 Tieren. Seit bereits 4 Monaten überlegt sich aber Bock XY, dem Leitbock seine Stellung streitig zu machen."

 

Das ist doch völlig absurd.

Ich stimme dir zu, dass die beschriebene Situation in der Spielpraxis ziemlich unwahrscheinlich ist. Sie war auch nur als ein Beispiel für eine Situation gedacht, in der der Spielleiter gute Gründe hat, anzunehmen, dass die Herde nicht einfach das macht, was das Leittier will. Es steht jedem frei sich hier beliebig viele andere Beispiele einfallen zu lassen.

In so einem Fall wäre aber die Herde nicht mehr unbedingt fest gefügt. Zumindest aber werden zusätzliche Beschreibungen nötig und damit eignet sich das Beispiel nicht zur Beantwortung einer allgemeineren Regelfrage.
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So komplizierte Rudel und Herden hören sich in meinen Ohren nach einem klassischen SL-Konter gegen SC-Aktionen an.

Damit habe ich zu Schwarze-Auge-Zeiten (also vor 30 Jahren) verhindert, dass die SCs mit einer guten Idee schnell voran kamen.

 

Ich mag es lieber, wenn die Dinge einfach klappen wie sie in den Regeln stehen. Und da steht's (in meinen Augen) unmissverständlich (kein EW:Tierpsychologie erforderlich).

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