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Zauber mit dem Wirkungsbereich Strahl


Empfohlene Beiträge

Hallo Jürgen,

 

ich bezog mich mit meiner Aussage direkt auf die wörtliche Formulierung im Arkanunm S23 bei den Strahlzaubern: "Das Opfer ist mit dem Strahl schwerer anzuvisieren, ..." Diese Aussage bezieht sich auf alle Strahlzauber.

 

Von daher verstehe ich Deine falschen Schlussfolgerungen nicht.

 

Grüsse Merl

 

Hallo Merl,

 

es gibt dazu zwei Passagen, die zusammengehören.

Einmal die von Dir zitierte, welche sich auf in Deckung befindliche Opfer bezieht, die logischerweise schwerer zu treffen sind und deswegen den Bonus auf die Resistenz erhalten.

 

Die zweite weiter unten, die sich auf Strahlzauber, die wie ein Fernkampfangriff mit EW: Angriff gegen WW: Abwehr bezieht.

 

Ich habe mich da unklar ausgedrückt, bzw. interpretiere das Wort anvisieren anders als Du.

Bei Strahlzaubern, die wie ein Fernkampf gewürfelt werden, gehe ich davon aus, daß man sich genau wie beim Zielen im Fernkampf auf einen Gegner konzentrieren muss.

 

Bei Blitze schleudern sehe ich das anders. Hier reicht es, das Opfer einfach nur zu sehen.

 

Als Beispiel:

Mein Zornalpriester Grimmbart Feuerhand und Gefährten haben eine Mob von 20 Leuten vor sich, die ihnen an Leder wollen.

Grimmbart erkennt, daß der Großteil Mitläufer und unentschlossene Menschen sind und will den Wortführer und seine 4 Gehilfen, teilweise im Hintergrund - sie sind ihm bekannt - mit Blitze schleudern bedenken, um die restlichen Leute zu entmutigen.

 

Er zaubert also und lenkt auf jeden der 5 Aufwiegler 2 Blitze.

 

Was macht er also dabei?

Wie soll er hier noch 5 Leute gleichzeitig anvisieren?

 

Es ist doch schlicht unmöglich von den zehn Fingern je zwei ganz genau auf die Bösewichter zu richten.

 

Im Gebet an Zornal wird er vermutlich sagen: "Chef, sei so gut und lenke meine Blitze auf den, den, den, den und den. Gelobt und gepriesen sei Dein Name!"

 

Es reicht vermutlich ein kurzer Blick und Zeigen auf die angestrebten Opfer, aber ein Anvisieren im Sinne von tatsächlichem Zielen wie mit einer Waffe, ist das wohl nicht.

 

Hier sehe ich den Unterschied.

 

In meinem Beispiel werden die Gegner wohl mit +2 oder +4 auf den Resistenzwurf würfeln, da sie im Hintergrund gedeckt stehen.

 

 

 

Zum Fächer ins Dunkel hinein:

Vermutlich würde ich als SL einen höheren Bonus auf die Resi geben.

Unsichtbare Gegner sind eben noch schwerer zu treffen als teilweise in Deckung befindliche.

 

Eventuell würde ich auch mittels PW auswürfeln wie viele getroffen werden können und dann noch den Bonus auf die Resistenz geben.

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Ich hole Prados Ausführungen in Beitrag #22 noch einmal nach oben:

 

Die Überlegung ergibt sich direkt aus der Beschreibung des Strahlzaubers auf den Seiten 22/23 des Arkanums. Einzig und allein der vorletzte Satz dies Absatzes bezieht sich auf Strahlangriffe mit einem EW:Angriff. Doch bereits davor steht der entscheidende Satz, dass nämlich "wie bei Fernkampfangriffen" andere Ziele getroffen werden können, wenn der Angriff nicht das ursprüngliche Ziel trifft. Der Vergleich "wie bei" lässt erkennen, dass in diesem Satz noch von einem Unterschied des Strahlangriffs von einem normalen Fernkampfangriff ausgegangen wird. Daraus folgt: Alle Strahlzauber können unerwünschte Ziele treffen, wenn sie fehlgehen.

 

Ich muss natürlich noch hinzufügen, dass ein Strahlzauber, der mit einem EW:Zaubern gelenkt wird, natürlich nur dann fehlgehen kann, wenn das Opfer erfolgreich resistiert. Tatsächlich ist das ein Unterschied zu einem normalen Fernangriff, du hast das Beispiel mit dem Pfeil ja genannt. Bei einem Strahlzauber liegt der Unterschied nun darin, dass ein erfolgreiches Zaubern nun sowohl den Zauber 'erweckt' als auch das Ziel ansteuert. Ein Misserfolg beim Zaubern lässt aber das magische Geschoss gar nicht erst entstehen. Das Regelwerk geht aber davon aus, dass fehlgehende Strahlzauber andere Ziele treffen können. Dafür bleibt einzig die Möglichkeit, wenn resistierte Zauber 'weiterfliegen'.

 

Grüße

Prados

 

Ich halte Prados Schlussfolgerung in Absatz zwei seiner Ausführung für falsch. Die Regelpassage kann nämlich auch so interpretiert werden, dass nur Strahlzauber, bei denen ein zusätzlicher EW Angriff erfolgt, den Fernkampfregeln unterliegen; also ein Strahlzauber wie Blitze schleudern nicht erfasst wird. Absatz zwei von Prados Ausführung würde nämlich folgendes Bedeuten: Schieße ich einen Blitz auf einen Gegner und gelingt diesem der WW können dahinter stehende Personen oder Gegenstände getroffen werden. Spielt ihr dies so?

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Strahlzauber als Wb-Kategorie ist ja noch neu (:uhoh:), die Idee dahinter ist gut, aber scheinbar wurden nicht alle Eventualitäten durchdacht. Warum man deshalb jetzt eine Beschränkung für den Zauber Blitze schleudern herbei beschwören will, verstehe ich nicht. Wenn ich zehn Ziele im Sichtfeld habe, dann kann ich auch zehn Ziele beschießen. Alles andere stünde in der Spruchbeschreibung oder als Ausnahme im Allgemeinteil erklärt.

 

Und wenn der Zauberer ins Dunkel zielt, dann ist eben der Spielleiter gefragt eine Wahrscheinlichkeit für einen möglichen Treffer eines wie auch immer gearteten Objektes/Wesens festzulegen.

 

So kann man es auch sehen. Bei mir wäre die Wahrscheinlichkeit dann halt 0. ;)

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So kann man es auch sehen. Bei mir wäre die Wahrscheinlichkeit dann halt 0. ;)

 

Grundsätzlich möchte ich ja keinem den Spaß an der Diskussion nehmen, aber man ist als SL eben bei vielen Zaubersprüchen gefragt. Es können nicht alle Eventualitäten abgedeckt werden, gerade Umgebungszauber können z.B. sehr viele Seiteneffekte haben.

 

Diskutiert ruhig weiter. War nur ein kleiner Einwand.

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So kann man es auch sehen. Bei mir wäre die Wahrscheinlichkeit dann halt 0. ;)

 

Grundsätzlich möchte ich ja keinem den Spaß an der Diskussion nehmen, aber man ist als SL eben bei vielen Zaubersprüchen gefragt. Es können nicht alle Eventualitäten abgedeckt werden, gerade Umgebungszauber können z.B. sehr viele Seiteneffekte haben.

 

Diskutiert ruhig weiter. War nur ein kleiner Einwand.

 

Ich sehe es im Prinzip genau wie du. In solchen Fällen ist einfach der SL gefragt.

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Ich hole Prados Ausführungen in Beitrag #22 noch einmal nach oben:

 

Die Überlegung ergibt sich direkt aus der Beschreibung des Strahlzaubers auf den Seiten 22/23 des Arkanums. Einzig und allein der vorletzte Satz dies Absatzes bezieht sich auf Strahlangriffe mit einem EW:Angriff. Doch bereits davor steht der entscheidende Satz, dass nämlich "wie bei Fernkampfangriffen" andere Ziele getroffen werden können, wenn der Angriff nicht das ursprüngliche Ziel trifft. Der Vergleich "wie bei" lässt erkennen, dass in diesem Satz noch von einem Unterschied des Strahlangriffs von einem normalen Fernkampfangriff ausgegangen wird. Daraus folgt: Alle Strahlzauber können unerwünschte Ziele treffen, wenn sie fehlgehen.

 

Ich muss natürlich noch hinzufügen, dass ein Strahlzauber, der mit einem EW:Zaubern gelenkt wird, natürlich nur dann fehlgehen kann, wenn das Opfer erfolgreich resistiert. Tatsächlich ist das ein Unterschied zu einem normalen Fernangriff, du hast das Beispiel mit dem Pfeil ja genannt. Bei einem Strahlzauber liegt der Unterschied nun darin, dass ein erfolgreiches Zaubern nun sowohl den Zauber 'erweckt' als auch das Ziel ansteuert. Ein Misserfolg beim Zaubern lässt aber das magische Geschoss gar nicht erst entstehen. Das Regelwerk geht aber davon aus, dass fehlgehende Strahlzauber andere Ziele treffen können. Dafür bleibt einzig die Möglichkeit, wenn resistierte Zauber 'weiterfliegen'.

 

Grüße

Prados

 

Ich halte Prados Schlussfolgerung in Absatz zwei seiner Ausführung für falsch. Die Regelpassage kann nämlich auch so interpretiert werden, dass nur Strahlzauber, bei denen ein zusätzlicher EW Angriff erfolgt, den Fernkampfregeln unterliegen; also ein Strahlzauber wie Blitze schleudern nicht erfasst wird. Absatz zwei von Prados Ausführung würde nämlich folgendes Bedeuten: Schieße ich einen Blitz auf einen Gegner und gelingt diesem der WW können dahinter stehende Personen oder Gegenstände getroffen werden. Spielt ihr dies so?

 

Selbstverständlich, aber das tut kaum etwas zur Sache.

 

Regeln dienen dazu, eine erspielte Geschehensabfolge in einen (durch Würfel) überprüfbaren Mechanismus zu überführen. Dabei hat jedoch grundsätzlich zu gelten, dass das Geschehen die Regeln zu bestimmen hat, keinesfalls aber, dass die Regeln das Geschehen bestimmen.

 

In unserem Beispiel sind sowohl Blitze als auch potenzielle Opfer real vorhanden. Der SL hat nun die Aufgabe, mit Bezug auf vorhandene Regeln einen Mechanismus zu erstellen, der dieses konkrete Geschehen angemessen widerspiegelt.

 

Selbstverständlich kann der SL entscheiden, die Wahrscheinlichkeit eines zufälligen Treffers sei Null. Da diese Entscheidung für beide Seiten, also SpF und NSpF, gilt, gleichen sich solche Entscheidungen aus. Hauptsächlicher Maßstab für die Angemessenheit einer solchen Entscheidung ist die Zufriedenheiheit der Mitspieler.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ich greife mal die Wahrscheinlichkeit zu dem Beispiel mit Bannen von Dunkelheit auf. Die Zone betrifft 9m Uk. Ich gehe davon aus, dass der Durchmesser 9m ist. In diesem Falle sind gerundet 78 Felder betroffen. Die Zielperson kann also in einem von 78 Feldern stehen. Da bei Midgard abgerundet wir beträgt die Wahrscheinlichkeit also 1 %. Nur um mal klarzustellen wovon wir reden und welchen praktischen Nutzen das ganze wohl hat. Ich schätze, dass ich mit meinem „geht nicht“ näher dran bin, als mit EW +4. ;)

 

Im Übrigen stimme ich mit Prados letzten Ausführungen überein. Man muss sich auch verdeutlichen, dass man als SL viele Entscheidung sehr spontan aus dem Spiel heraus entscheiden muss. Lange Regeldiskussionen beim Spiel halte ich nicht für sinnvoll. Angesichts der obigen Wahrscheinlichkeit dürfte die Entscheidung Blitze schleudern nicht zuzulassen nicht sonderlich spielentscheidend sein.

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Ich greife mal die Wahrscheinlichkeit zu dem Beispiel mit Bannen von Dunkelheit auf. Die Zone betrifft 9m Uk. Ich gehe davon aus, dass der Durchmesser 9m ist. In diesem Falle sind gerundet 78 Felder betroffen. Die Zielperson kann also in einem von 78 Feldern stehen. Da bei Midgard abgerundet wir beträgt die Wahrscheinlichkeit also 1 %. Nur um mal klarzustellen wovon wir reden und welchen praktischen Nutzen das ganze wohl hat. Ich schätze, dass ich mit meinem „geht nicht“ näher dran bin, als mit EW +4. ;)

Ich glaube, ich weiss, wo dein - von mir so gesehener - Fehler liegt.

Aufbau:


1          2           3

In deinem Midgard scheint es möglich zu sein, dass Zauberer 1 Opfer Nr. 3 mit Blitze schleudern treffen kann, ohne dass Passant 2 davon betroffen wird. Lies dir noch mal die Passage zu Strahlzaubern durch, dann erkennst Du vielleicht, warum ich (und andere) nicht dieser Meinung sind, dort steht nämlich (aus dem Gedächtnis) "Die Magie breitet sich geradlinig entlang des Strahls Richtung Ziel aus.". Bei mir wäre 3 nicht zu treffen oder besser gesagt, muss erst 2 resistieren. Wenn das gelingt, wäre 3 als nächster mit einem Resistenzwurf dran.

 

Andersrum: 18 Leute, die nebeneinander mit Abstand 1m in einer Zone von Bannen von Licht stehen, brauchen ein verdammtes Glück, wenn keiner von ihnen einen Blitz aus einem Fächer von 10, der willkürlich in den dunklen Bereich geschleudert wird, abbekommen soll.

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Hallo Jürgen,

 

ich sehe schon wir haben aneinander vorbeigeredet. Ich sage ja im Prinzip genau das selbe wie Du.

 

Kernaussage: Bei Blitze schleudern ist es nicht notwendig, ja sogar gar nicht möglich alle Ziele gleichzeitig zu sehen. (Dies bezieht sich also auch auf Dein Beispiel)

 

Folgerung: Also kann mit dem im Strahlzauber beschriebenen "anvisieren" im Falle von Blitze schleudern nur ein kurzes "zielen, erfassen und festlegen oder auch beten" gemeint sein. Keinesfalls ein Vorgang der längere Zeit dauert.

 

Welche meiner Aussagen hat Dich fehlgeleitet?

 

Grüsse Merl

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Hallo Stohr,

 

Anvisieren nicht nötig ist, sondern dass man die 10 Opfer nur im Augenwinkel haben muss

 

Selbst das war bei meinem Selbstversuch nicht möglich...

 

 

Ich möchte auch noch zu bedenken geben, dass Bannen von Licht, nicht als Abwehrzauber gegen Zaubersprüche gedacht ist. Bei der jetzigen Regelauslegung dann aber geradezu ein "Muss" ist. Die eigentlichen Abwehrzauber "Zweite Haut, Schwarze Zone usw." wären fast schon überflüssig.

 

Grüsse Merl

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Hallo Stohr,

 

Anvisieren nicht nötig ist, sondern dass man die 10 Opfer nur im Augenwinkel haben muss

 

Selbst das war bei meinem Selbstversuch nicht möglich...

 

 

Ich möchte auch noch zu bedenken geben, dass Bannen von Licht, nicht als Abwehrzauber gegen Zaubersprüche gedacht ist. Bei der jetzigen Regelauslegung dann aber geradezu ein "Muss" ist. Die eigentlichen Abwehrzauber "Zweite Haut, Schwarze Zone usw." wären fast schon überflüssig.

 

Grüsse Merl

 

Nein, denn man erhält selbst ebenfalls Nachteile - man nimmt sich (und alle die um einen stehen) aus dem Kampf, es sei denn man ist wirklich im Nahkampf.

Bannen von Licht ist DER Rückzugszauber gegen Fernkämpfer auf flachem Feld.

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Hallo,

 

eingedenk ermahndender Wort von Bloxmox Richtung Regelfragen (in einem anderen Thread), habe ich die kürzliche Diskussion über die beiden Fragestellungen zu Strahlzaubern nochmals nach einer "echten" Regelantwort Aussschau gehalten und bin teilweise fündig geworden.

 

 

Verdeckter Reiter während Bewegungsphase

 

Die erste Fragestellung ging dahin, ob ein Reiter der während seiner Bewegungsphase immer wieder von Häusern verdeckt ist, überhaupt von einem Zauberer mit Blitze schleudern (Strahlzaubern) anvisiert und getroffen werden kann.

 

Regelantwort: Ja er kann.

 

Begründung: Das Midgardablaufschema sieht eine Trennung nach Initiativbestimmung, Bewegungsphase und nach Handlungsphase vor (DFS S86). Der Zauberer startet seine Handlung "das Zaubern" in der Handlungsphase. Der Reiter ist zu diesem Zeitpunkt sichtbar, also kann er mit Strahlzaubern angegriffen werden. Einzig Modifikationen für Deckung könnten vergeben werden.

 

Abgrenzung: Sollte dies zu unrealistischen Ergebnissen führen, könnte auch der sekundengenaue Ablauf verwendet werden (DFS S90). Hierbei wird die 10sek-Runde in 10 x 1sek Runden unterteilt. Dies gilt auch für Zauberer (DFS S91). Nach den Einschränkungen beim Zaubern (Ark S. 28) müssen Personen oder Orte, die als Ziel ausgesucht wurden, während des magischen Rituals gesehen werden. In diesen 1 Sekundenphasen, wird es im Beispiel nahezu sicher zu einer Unterbrechung des Blickkontaktes kommen. Somit würde der Zauber daneben gehen.

 

Persönliche Einschätzung:

Dies gilt unabhängig von Strahlzaubern für alle Zauber. Sollte der Spielleiter derart "realistische" Ergebnisse wollen, dann könnte er mit dieser Regelung und einer geschickten Ausnutzung von Deckungsmöglichkeiten innerhalb der Bewegungsphasen nahezu jeden Zauber mit Zauberdauer > 1 Sekunde zum scheitern bringen. Dies gilt ebenso für die Spieler. Spieler könnten die Tendez entwickeln, sich jede 10sekunden-Runde 1 Sekunde "zu verstecken" und wären damit für viele längere Zauber nicht mehr angreifbar. Dies würde meiner Meinung nach zu deutlich unrealistischeren Effekten führen.

 

 

Blitze schleudern gegen B.v.L

 

Die zweite Fragestellung beschäftigt sich mit der Situation, dass ein Zauberer Blitze in einen Bereich schiesst, welcher mit Bannen von Licht verzaubert wurde. Diese Frage teilt sich in 2 Varianten auf.

 

Variante 1: Bannen von Licht wurde bereits gezaubert, der Zauberer weiss dass sich Wesen in dieser 9m Umkreis Zone befinden. Er schiesst einen oder mehrere Blitze in die Zone. Mit welchem Regelmechanismus wird die Trefferwahrscheinlichkeit ermittelt (z.B. EW +4, %-Wurf, EW: Zaubern)?

 

Regelantwort: EW:Zaubern

 

Begründung: Zur Veranschaulichung von komplizierten Situationen bietet Midgard die Möglichkeit an, ein Raster über den Handlungsschauplatz zu legen (DFS S 222). Verwendet man dieses Hilfsmittel, kommt man zu einem Ergebnis. Ein Zauberer kann Opfer oder Zielorte, die sich in seinem Blickfeld befinden mit Sprüchen angreifen (DFS S.89 und DFS S.223) Befindet sich der genannt Dunkelbereich innerhalb des Blickfeldes, kann er auch angegriffen werden. Nach Abschluss der Bewegungsphase legt der Zauberer fest auf welchem Weg der oder die Blitze den mit B.v.L. verzauberten Bereich passieren sollen (also welche Felder der Blitz in einer "geraden" Linie vom Zauberer her nimmt). Der Spielleiter legt wiederum fest, auf welchen Feldern innerhalb des verzauberten Bereiches sich Wesen oder Gegenstände befinden. Passiert ein Blitz ein Feld, auf dem ein Wesen steht, muss dieses einen WW: Resistenz gegen den EW: Zaubern machen.

 

Variante 2: Ein Zauberer A greift mit Blitze schleudern einen Zauberer B an. Zauberer B zaubert gleichzeitig B.v.L. Kann der Zauberer A den Zauberer B treffen?

 

Regelantwort: Wird mit den Regeln derzeit nicht beantwortet

 

Begründung:

Die Bewegungsphase ist abgeschlossen. D.h. Die Positionen aller Beteiligten steht fest. Zauberer A sagt seinen Zauber an (Blitze schleudern) und sein Ziel (= Zauberer B), Zauberer B sagt seinen Zauber an (B. v. L.). Gemäß der Handlungsreihenfolge (DFS S88), wirkt B.v.L. wenn der Zauberer B an der Reihe ist, sofort (Ark S21). Zauberer B befindet sich immer noch im Blickfeld (DFS S.89 und DFS S.223), welches ein rein räumliches und kein zeitliches ist.

Die Forderung, dass während des magischen Rituals die Person gesehen werden muss (Ark. S 28) bleibt bestehen. Die Fomulierung bestimmt aber weder klar, was "während des magischen Rituals" im Sinne von teilweise oder gesamt bedeutet, noch was "sehen können" im Sinne von potentiell oder total bedeutet.

 

Persönliche Einschätzung:

Es gibt 2 Möglichkeiten die Umsetzung ins Spielgeschehen zu begründen.

 

1. Da der Spruch/Zauberer seine definiertes Opfer nicht mehr kennt/sieht, scheitert er automatisch oder besser wird gar nicht erzeugt.

2. Der Spruch funktioniert, da nicht das Opfer, sondern in erster Linie der Weg zum Opfer festgelegt wird. Dies kann nach dem Schema der Variante 1 abgebildet werden. Da B keinen WW: Resistenz mehr hat, wäre der sekundengenaue Ablauf ratsam, um ihm noch Bewegung und somit noch eine Zufallschance einzuräumen nicht getroffen zu werden. Alternativ kann sich der Zauberer B sonst, nach seinem Zauber nur 1 Feld bewegen.

 

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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Anmerkung zur Variante 2 von B.v.L.:

Dem Zauberer B steht es auch noch zu sich in dieser Runde um einen Meter zu bewegen. Er kann also auf eines der angrenzenden Felder gehen. Oder? Das trifft natürlich nur für den sekundengenauen Ablauf zu in dem Handlung und Bewegung nicht strikt getrennt werden.

 

Zu B.v.L.: Du schlägst also vor, dass das Problem aufgezeichnet werden sollte (sofern nicht schon passiert), der SL sich überlegt wo überall Personen im Wirkungsbereich von B.v.L. stehen und dann der Spieler den Verlauf seines/r Blitz/e einzeichnen soll.

Der Vorschlag gefällt mir sehr gut! :thumbs:

 

Weitere Anmerkung: Ich finde, da es schwieriger ist ein "strukturloses" großes Ziel (wie etwa eine 18m durchmessende schwarze "Wand") an einem bestimmten Punkt zu treffen als ein klar abgegrenztes Ziel (wie etwa einen Menschen) sollte es auch noch Abzüge geben, ähnlich wie den Fernkampfbereichen (Nah, Mittel und Fern). Ich würde dabei Vorschlagen: 0-50 Nahbereich (-0) 50-100 Mittel (-2) und 100-200 Fern (-4).

Bearbeitet von Tellur
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Hallo Tellur,

 

ich schlage nicht nur vor es aufzuzeichnen, es ist genaugenommen der Weg, den die Regeln vorschlagen die Situation zu handhaben. Für die schematische Darstellung ist es irrelevant, ob die Wand strukturlos ist oder nicht. Es sind keine weiteren Abzüge angedacht eine bestimmte Stelle zu treffen.

 

Mit dem Meter Bewegung nach dem Zauber hast du natürlich recht. Ich werden das in meinem Beitrag noch ergänzen.

 

Grüsse Merl

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Ich glaube, ich weiss, wo dein - von mir so gesehener - Fehler liegt.

Aufbau:


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In deinem Midgard scheint es möglich zu sein, dass Zauberer 1 Opfer Nr. 3 mit Blitze schleudern treffen kann, ohne dass Passant 2 davon betroffen wird. Lies dir noch mal die Passage zu Strahlzaubern durch, dann erkennst Du vielleicht, warum ich (und andere) nicht dieser Meinung sind, dort steht nämlich (aus dem Gedächtnis) "Die Magie breitet sich geradlinig entlang des Strahls Richtung Ziel aus.". Bei mir wäre 3 nicht zu treffen oder besser gesagt, muss erst 2 resistieren. Wenn das gelingt, wäre 3 als nächster mit einem Resistenzwurf dran.

 

Dies sehe ich eben nicht so. Beim Blitze schleudern trifft der Blitz automatisch, wenn der Gegner seine Resi versiebt – Regelfakt! Ist der Gegner teilweise verdeckt erhält er einen Bonus auf die Resi – Regelfakt! Hieraus folgt: Personen oder Objekte, die sich auf Feldern vor dem Opfer befinden sind nur insoweit von Bedeutung, als sie das Opfer verdecken. Der SL muss demnach entscheiden ob das Opfer zum Teil, überwiegend oder vollständig verdeckt ist. Bei 2 Personen vor dem Opfer würde ich WM +4 auf die Resistenz geben, vorausgesetzt es handelt sich um ähnlich große Personen. Fehlschüsse und damit verbundene Zufallstreffer kann es bei Blitze schleudern (wenn man dies zulassen will) nur hinter dem Opfer geben, nicht aber davor. In deinem Beispiel kann also Nr. 3 getroffen werden, selbst wenn Nr. 1 und Nr. 2 davor stehen.

 

Nun zu B. v. L. (kommt ja schließlich ständig vor ;) ): Sieht der Zauberer kein Opfer, kann er zwar ein Leuchtfeuer ins Dunkel schießen, er trifft aber nichts und er richtet auch keinen Schaden an. Zumeist wird aber wohl ein Schuss auf ein bestimmtes Feld abgegeben werden. Im Zweifel wohl das Feld, auf dem der Zauberer das Opfer zuletzt gesehen hat. Sollte die Situation mal vorkommen, würde ich wie folgt vorgehen. Ich lege fest, auf welchem Feld sich das Opfer befindet. Nun lass ich mir zeigen, auf welches Feld der Abenteurer schießt. Befindet sich das Opfer auf dem Feld, wird es getroffen, anderenfalls nicht. Man kann jetzt noch darüber streiten, ob der Blitz weiter „fliegt“. Ich meine aber nicht, denn er schlug ja dort ein, wo er einschlagen sollte, nur stand dort halt kein Opfer!

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Ich glaube, ich weiss, wo dein - von mir so gesehener - Fehler liegt.

Aufbau:


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In deinem Midgard scheint es möglich zu sein, dass Zauberer 1 Opfer Nr. 3 mit Blitze schleudern treffen kann, ohne dass Passant 2 davon betroffen wird. Lies dir noch mal die Passage zu Strahlzaubern durch, dann erkennst Du vielleicht, warum ich (und andere) nicht dieser Meinung sind, dort steht nämlich (aus dem Gedächtnis) "Die Magie breitet sich geradlinig entlang des Strahls Richtung Ziel aus.". Bei mir wäre 3 nicht zu treffen oder besser gesagt, muss erst 2 resistieren. Wenn das gelingt, wäre 3 als nächster mit einem Resistenzwurf dran.

 

Dies sehe ich eben nicht so. Beim Blitze schleudern trifft der Blitz automatisch, wenn der Gegner seine Resi versiebt – Regelfakt! Ist der Gegner teilweise verdeckt erhält er einen Bonus auf die Resi – Regelfakt!

Ich weise nochmal darauf hin:

ARK, S.100 (Wirkungsbereich Blitze schleudern - 1 - 10 Strahlen, von Wesen o.ä. ist nicht die Rede)

ARK, S.22/23(Dort steht auch deine 2. Stelle mit dem Zuschlag; wenn Du weiter oben nachliest, steht da "Die arkane Energie entlädt sich...", das ist genau die Regelstelle, die mir sagt, dass bei meinem Beispielaufbau 3 nur zu treffen ist, wenn 2 dem Blitz ausweicht (resistiert). Also nichts mit "nur als Deckung von Bedeutung", die Bedeutung ist im Falle des Strahlzaubers exakt definiert.)

 

Genau so ist das bei anderen Strahlzaubern; wehe wenn jemand im Strahl steht, während das angepeilte Ziel hinter ihm ist.

 

Das stellt deine Interpretation nicht in Abrede, es wird nur festgelegt, was passiert, wenn die Energie vorher auf ein Hindernis trifft.

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Hallo Tuor,

 

A.

Hieraus folgt: Personen oder Objekte, die sich auf Feldern vor dem Opfer befinden sind nur insoweit von Bedeutung, als sie das Opfer verdecken. Der SL muss demnach entscheiden ob das Opfer zum Teil, überwiegend oder vollständig verdeckt ist.

 

Deine Folgerung ist bis auf die beiden unterstrichenen Wörter richtig. "nur insoweit" steht allerdings nicht in den Regeln. Du behauptest damit, dass Personen vor dem Opfer ansonsten überhaupt keine Bedeutung für den Ausgang des Spruches haben. Das ist aber falsch.

 

B.

Fehlschüsse und damit verbundene Zufallstreffer kann es bei Blitze schleudern (wenn man dies zulassen will) nur hinter dem Opfer geben, nicht aber davor. In deinem Beispiel kann also Nr. 3 getroffen werden, selbst wenn Nr. 1 und Nr. 2 davor stehen.

 

Diese Folgerung ist Deine persönliche Interpretation. Orientiert man sich zum Beispiel an einem Fernschuss in den Nahkampf (DFS 233), dann wird dieser erst auf das Ziel angewandt und falls dieses nicht getroffen wird, auf den Gegner. Auch wenn dieser näher zum Fernkämpfer steht. Woher du Deine Interpretation ableitest ist mir nicht klar, bitte nenne eine entsprechende Regelpassage.

 

C.

Sieht der Zauberer kein Opfer, kann er zwar ein Leuchtfeuer ins Dunkel schießen, er trifft aber nichts und er richtet auch keinen Schaden an.
Aus welcher Regelpassage leitest du diesen Zusammenhang ab?

 

D.

Nun lass ich mir zeigen, auf welches Feld der Abenteurer schießt.
Ich würde Dir entgegnen, dass ich nicht auf das Feld schiesse, sondern durch den Raum, der sich über dem Feld befindet, hindurch. Würde ich auf das Feld schiessen, hätte ich keine Chance eine Person auf dem Feld zu treffen, da der Blitz dann in den Boden einschlägt und dort Strukturschaden macht.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
Übersichtlichkeit erhöht
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@obw: Wer oder was erhält bei Blitze schleudern Schaden?

Wesen oder Gegenstände, welche sich in dem/den Wirkungsbereich/en befinden, und die den Resistenzwurf nicht schaffen oder denen aufgrund der Umstände keiner zusteht. Dabei wird ausgehend vom Zauberer der Reihe nach geprüft, ob ein WW:Resistenz gemacht werden muss. Sobald ein Ziel getroffen wurde, brauchen keine weiteren Ziele im Strahlverlauf überprüft werden. (Wir sind hier schliesslich nicht bei D&D ;) )

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@Merl: Das Schema für Fernkampf passt überall dort, wo ein Zauber einen EW Angriff erforderlich macht. Bei Zaubern ohne EW Angriff gibt es keinen Fehlschuss im eigentlichen Sinne. Es gibt ein Schuss, den das Opfer resistiert. Wenn überhaupt ist dies nur mit der Fernkampfsituation vergleichbar, in der dem Opfer eines Fernkampfangriffs die Abwehr gelingt. Will man die Fernkampfregel auf Blitze schleudern anwenden - was ich nicht für unproblematisch halte - dann können nur andere Ziele hinter dem Opfer getroffen werden, wenn das Opfer resistiert. Hieraus folgt auch (für den Zauber Blitze schleudern), dass weitere Personen vor dem Opfer nur insoweit von Bedeutung sind, als sie die Sicht behindern.

 

Einige scheinen das Problem zu ignorieren, dass die Regeln für den Zauber keinen Algorithmus vorsehen, mit dem überprüft wird, ob das Opfer überhaupt getroffen wird. Entweder der Zauber gelingt, dann führt dies zumindest zu AP-Schaden oder der Zauber funktioniert nicht, dann gibt es keinen Blitz. Da der Zauber bei gelingen aber immer Schaden zufügt, weiß ich nicht, was bei euch dann noch weiter fliegt.

 

Nun zum ominösen Schuss ins Dunkel. Sieht der Zauberer während der ganzen Zauberdauer kein Opfer, kann er auch nichts treffen. Blitze schleudern kennt nämlich auch hierfür keinen Algorithmus. Daher gehe ich von einem „Leuchtfeuer“ aus.

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@obw: Wer oder was erhält bei Blitze schleudern Schaden?

Wesen oder Gegenstände, welche sich in dem/den Wirkungsbereich/en befinden, und die den Resistenzwurf nicht schaffen oder denen aufgrund der Umstände keiner zusteht. Dabei wird ausgehend vom Zauberer der Reihe nach geprüft, ob ein WW:Resistenz gemacht werden muss. Sobald ein Ziel getroffen wurde, brauchen keine weiteren Ziele im Strahlverlauf überprüft werden. (Wir sind hier schliesslich nicht bei D&D ;) )

Ich verstehe nicht, wo du hernimmst, dass Nr. 1 und Nr. 2 überhaupt getroffen werden. Aus der Beschreibung von Blitze schleudern geht doch ausdrücklich hervor, dass das Opfer automatisch getroffen wird. Nr. 1 und Nr. 2 sind aber keine Opfer. Opfer ist Nr. 3, also wird Nr. 3 automatisch getroffen. Wird Nr. 3 getroffen entlädt sich die Energie (ARK S. 23).

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