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Vorbereiten von Zaubersprüchen


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Hallo zusammen,

 

aus gegebenem Anlass stelle ich hier eine Regelfrage, die ich in unserer Runde nicht beantworten konnte, da ich mit diesem Konzept nicht vertraut bin.

 

Zur Situation:

 

Eine Spielerin (langjährig) bereitet sich (d.h. ihren Charakter) auf eine nahende Kampfsituation vor. Sie sagt mir (Spielleiter) an, dass sie einen Zauber vorcastet.

 

Ich: :crosseye::notify:

 

Sie: Ja, dass ist doch eine uralte Regel. Wenn man einen Zauber vorcastet, würfelt man seinen EW Zaubern, hällt ihn dann aber mit Konzentration zurück. Sobald man die dann abbricht, erfolgt der Zauber als 1sec. Zauber.

 

Fragen an das Forum. Hat schon mal jemand von euch davon gehört? Ist das eine Regel, die man als solche auch im Regelwerk findet? Wie handhabt ihr das?

 

Grüße

Phillipos

 

Moderation :

aus dieser Regelfrage hat sich eine Hausregeldiskussion entwickelt, die im Folgenden Strang gerne besprochen werden kann.

 

Grüße vom Feuermod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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An die Forumianer,

 

danke für die eindeutige, einstimmige Antwort. Hab ich es mir doch gedacht. Ich fühl mich jetzt ganz toll bestätigt.

 

Ich werde jedoch bei der nächsten Spielrunde mal eine Diskussion mit allen Spielern führen, ob es gewünscht wird, diese Regel als Hausregel einzuführen.

 

Große Fragen wird dann das Thema Konzentration aufwerfen. Im Arkanen Forumsteil gibts da schon einen Diskussionsstrang.

 

Grüße,

Phillipos

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Pass aber auf. Damit gibst Du Zauberern einen ziemlichen Boost. Gerade in Kampfsituationen. Damit machst Du Zauber die ganz bewusst eine lange Zauberdauer haben mächtiger. Auch NSCs. Mir als Spieler würde das ganz und garnicht passen.

 

Falls ihr Euch trotzdem für diese Hausregel entscheidet, noch folgender Hinweis: Der Zauberer muss das Ziel während der ganzen Zauberzeit sehen. Das Ziel muss sich auch während der ganzen Zauberzeit in Reichweite des Zaubers befinden.

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Das mit dem Blickkontakt sehe ich nicht so. Viele Sprüche, vor allem jene, die man auf sich selber wirkt, brauchen keinen Blickkontakt. Der Mechanismus sollte, so habe ich das verstanden, ähnlich ablaufen wie der Zauber "Spruch intensivieren". Man baut ein magisches Potential in sich auf, dass man dann später schlagartig freisetzt. Sollte der Zauber dergestalt sein, dass man Sichtkontakt zum Ziel des Zaubers benötigt, dann muss der Zauberer halt darauf achten, dass er das aufgestaute Potential nicht zu früh ablässt, damit es nicht wirkungslos, im Extremfall schädlich für den Zauberer, verpufft.

 

Deinen Hinweis, dass Zauberer auf diesem Wege einen Boost erhalten, nehme ich dankend auf. Wir werden wohl mal gemeinsam überlegen, damit das Spielgleichgewicht gewahrt bleibt.

Und noch ist die Sache mit der Hausregel ja noch gar nicht entschieden.

 

Grüße,

Phillipos

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Das mit dem Blickkontakt sehe ich nicht so. Viele Sprüche, vor allem jene, die man auf sich selber wirkt, brauchen keinen Blickkontakt. Der Mechanismus sollte, so habe ich das verstanden, ähnlich ablaufen wie der Zauber "Spruch intensivieren". Man baut ein magisches Potential in sich auf, dass man dann später schlagartig freisetzt. Sollte der Zauber dergestalt sein, dass man Sichtkontakt zum Ziel des Zaubers benötigt, dann muss der Zauberer halt darauf achten, dass er das aufgestaute Potential nicht zu früh ablässt, damit es nicht wirkungslos, im Extremfall schädlich für den Zauberer, verpufft.

 

Grüße,

Phillipos

 

Alle Sprüche, bis auf die, die man auf sich selbst wirkt und die mit Reichweite Berührung, benötigen während der ganzen Zauberdauer den Blickkontakt mit Opfer bzw. Stelle, die verzaubert werden soll. Insofern ist Morkais Hinweis sehr berechtigt.

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Außerdem werden dadurch Thaumaturgen entwertet.

 

Wieso das ?

 

einer der größten Vorteile des Thaumaturgen ist es, seine Sprüche in Form von Siegeln und Runenstäben vorbereiten und sie dann gegebenenfalls als Sekundenzauber auslösen zu können.

Können Magier und Hexer jetzt ebenfalls ihre Sprüche vorbereiten und dann zu einem beliebigen Zeitpunkt loslassen, ist diese Besonderheit des Th futsch.

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So ein "Vorcasten" hat ja nicht nur Vorteile. Denn zwischen dem Beginn des Zauberns und dem Abschluss steht die Zauberdauer. Und in der kann der Zauberer keinerlei Fertigkeiten anwenden, nicht kämpfen, keine weiteren Zauber wirken oder auch nur schneller als 1 Meter pro Runde (= 0,36 km/h) sich bewegen, weil die Konzentration permanent aufrecht erhalten werden muss.

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@ Serdo

Stimmt soweit. Hat sie auch wirklich so gespielt. Hat sogar ein angemessen verkniffenes Gesicht gemacht, so als müsste sie dringend mal wo hin.

 

@ Blaues Feuer

selbst wenn Hexen und Magier das fortan könnten, die Thaumaturgen haben doch keinen Nachteil davon. Die sind doch immer noch genauso schnell wie vorher!

 

Grüße,

Phillipos

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@ Serdo

Stimmt soweit. Hat sie auch wirklich so gespielt. Hat sogar ein angemessen verkniffenes Gesicht gemacht, so als müsste sie dringend mal wo hin.

 

@ Blaues Feuer

selbst wenn Hexen und Magier das fortan könnten, die Thaumaturgen haben doch keinen Nachteil davon. Die sind doch immer noch genauso schnell wie vorher!

 

Grüße,

Phillipos

Du nimmst ihnen den Vorteil gegenüber den Magiern. Die Magier können jetzt was, was bisher Spielwiese des Thaumaturgen war. Die Magier haben einen Vorteil mehr, der Thaumaturg einen weniger gegenüber Magiern.

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@ Serdo

Stimmt soweit. Hat sie auch wirklich so gespielt. Hat sogar ein angemessen verkniffenes Gesicht gemacht, so als müsste sie dringend mal wo hin.

 

@ Blaues Feuer

selbst wenn Hexen und Magier das fortan könnten, die Thaumaturgen haben doch keinen Nachteil davon. Die sind doch immer noch genauso schnell wie vorher!

 

Grüße,

Phillipos

 

Dafür haben die Thaumaturgen Nachteile die die Magier und Hexer nicht haben. Ein Thaumaturg kann nur eine bestimmte Menge an Runenstäben mit sich tragen. Hat er den benötigten Runenstab nicht dabei, kann er den Zauber nicht anwenden. Wie lange es dauert einen solchen Runenstab zu schnitzen findest du im Regelwerk. Ein Magier hat abgesehen von seinen AP und möglicherweise benötigtem Zaubermaterial (für das es aber keine regeltechnischen Limiten gibt) freie Hand wieviele und welche seiner Zauber er wann einsetzen will.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@ Sorrow666

 

das man, wenn überhaupt, nur einen Spruch vorcastet, versteht sich von selber, trotzdem Danke für den Hinweis. Auf der AP - Verlust - Regelung werde ich auch bestehen, sie ist einleuchtend und begründet. Ausserdem gibt es so eine Art Schranke für die Dauer, die ein Zauberer ein solches magisches Potential in sich aufrecht erhalten kann.

 

Grüße,

Phillipos

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Wenn wir hier schon im Denglisch sind, würde ich lieber von einem Spell- Storing sprechen wollen. Hierzu würde ich folgende Einschränkungen machen:

 

- Es sollte über einen zusätzlichen Zauber erfolgen, der extra gelernt werden muss. Im Rolemaster gibt es einen solchen Zauber. Dieser heißt dann auch Storing. In Midgard würde ich diesen Zauber einfach Spruch speichern nennen.

- Der Zauberer zaubert, in Anlehnung an den Zauber Spruch intensivieren, zunächst den Zauber Spruch speichern und im Anschluss den eigentlichen Zauber. Der Zauber Spruch speichern kostet immer so viel AP, wie der gespeicherte Zauber kostet.

- Während ein Spruch gespeichert ist, darf der Zauberer keine Handlungen vornehmen die einen EW oder WW erfordern. Anderenfalls ist der gespeicherte Zauber weg. Bei einem Angriff kann der Zauber wählen, ob er auf einen WW verzichtet. Verliert er LP ist der Spruch aber weg. (Analog zum Zaubern)

- Für den gespeicherte Zauber gelten dann im Weiteren die Regeln eines Sekundenzaubers.

 

Bei Rolemaster gibt es dann sogar noch die Möglichkeit an dem gespeicherten Zauber vorbei einen anderen Zauber zu zaubern. Mir ginge das allerdings schon zu weit. Ich finde das Speichern von einem Zauber schon problematisch.

 

Wer seine Zauberer stärken will, sollte lieber zusätzliche Thaumagralzauber zulassen. Die können denn nach dem bekannten Muster u. U. auch die Zauberdauer verkürzen.

 

Eine dritte Lösung liefe über eine Artefakt mit ABW, dass einen Zauber speichern kann.

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- Es sollte über einen zusätzlichen Zauber erfolgen, der extra gelernt werden muss. Im Rolemaster gibt es einen solchen Zauber. Dieser heißt dann auch Storing. In Midgard würde ich diesen Zauber einfach Spruch speichern nennen.

 

[...]

 

Wer seine Zauberer stärken will, sollte lieber zusätzliche Thaumagralzauber zulassen. Die können denn nach dem bekannten Muster u. U. auch die Zauberdauer verkürzen.

 

Eine dritte Lösung liefe über eine Artefakt mit ABW, dass einen Zauber speichern kann.

Ich könnte mir dabei einen Thaumagralzauber ähnlich wie Zaubermacht vorstellen, der das kann.

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Hallo Tuor,

 

deinen Vorschlag, einen eigenen Spruch daraus zu machen, finde ich nicht so gut.

 

Zum ersten, weil m.E. nicht der Spruch gespeichert wird, sondern die hierfür nötige arkane Kraft. Zaubern, also mit Wort, Geste, Gedanke einen Effekt auslösen, muss der Zauberer eh noch. Nur die Zauberdauer verringert sich dann auf 1sec. Alle Regeln diesbezüglich bleiben in Kraft.

 

Zum zweiten stelle ich mir die Fähigkeit dazu als eine speziell bei der Ausbildung der Zauberer gelehrte Fähigkeit vor. Eine von mir ausgedachte Begründung wäre der Sicherheitsaspekt beim Ausprobieren von Zaubern. Wenn der Meister eine bekannte Formel mal variieren möchte, hat er stets einen Lehrling mit in der Zauberkammer, welcher z.B. Bannen von Zauberwerk vorbereitet hat, um im Falle des Falles seinen Meister vor Schaden zu bewahren, indem er schnell die fehlgeleiteten arkanen Ströme unterbindet.

 

Die anderen von dir beschriebenen Möglichkeiten zur Stärkung der Zauberer sind natürlich alle denkbar.

 

Grüße,

Phillipos

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Hallo Tuor,

 

deinen Vorschlag, einen eigenen Spruch daraus zu machen, finde ich nicht so gut.

 

Zum ersten, weil m.E. nicht der Spruch gespeichert wird, sondern die hierfür nötige arkane Kraft. Zaubern, also mit Wort, Geste, Gedanke einen Effekt auslösen, muss der Zauberer eh noch. Nur die Zauberdauer verringert sich dann auf 1sec. Alle Regeln diesbezüglich bleiben in Kraft.

 

Zum zweiten stelle ich mir die Fähigkeit dazu als eine speziell bei der Ausbildung der Zauberer gelehrte Fähigkeit vor. Eine von mir ausgedachte Begründung wäre der Sicherheitsaspekt beim Ausprobieren von Zaubern. Wenn der Meister eine bekannte Formel mal variieren möchte, hat er stets einen Lehrling mit in der Zauberkammer, welcher z.B. Bannen von Zauberwerk vorbereitet hat, um im Falle des Falles seinen Meister vor Schaden zu bewahren, indem er schnell die fehlgeleiteten arkanen Ströme unterbindet.

 

Die anderen von dir beschriebenen Möglichkeiten zur Stärkung der Zauberer sind natürlich alle denkbar.

 

Grüße,

Phillipos

Dann willst du also, dass der Zauberer ohne Ausgabe von EP/ Gold usw., ferner ohne weitere Nachteile zu erleiden, aus jedem seiner Zuber einen Sekundenzauber machen kann? - Das kann man so wollen. Wenn schon Hausregel, würde ich aber eine vorziehen, die irgendwie in das bestehende Regelschema passt.
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Hallo Tuor,

 

die Hauptnachteile sehe ich in den Einschränkungen, die der Zauberer bis zum "Entladen" hat.

Zum einen ist er die absolute Schnecke der Gruppe, er kann keine anderen, konzentrationserfordernden Handlungen machen, und sollte ihm die mal abhanden kommen, stelle ich mir vor, das als SL genüsslich auszuweiden. Unkontrollierte Entladung, Zauberschock, etc.

 

Grüße,

Phillipos

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(...)

Zum zweiten stelle ich mir die Fähigkeit dazu als eine speziell bei der Ausbildung der Zauberer gelehrte Fähigkeit vor. Eine von mir ausgedachte Begründung wäre der Sicherheitsaspekt beim Ausprobieren von Zaubern. Wenn der Meister eine bekannte Formel mal variieren möchte, hat er stets einen Lehrling mit in der Zauberkammer, welcher z.B. Bannen von Zauberwerk vorbereitet hat, um im Falle des Falles seinen Meister vor Schaden zu bewahren, indem er schnell die fehlgeleiteten arkanen Ströme unterbindet.

(...)

Du bringst mich da auf eine Idee:

Wie wäre es mit einer erlernbaren Fertigkeit, wo ihr schon bei Hausregeln seid?

 

Leiteigenschaften In/Zt, die Vorratshaltung ließe sich dann in einem EW abbilden.

Falls es bei den AP-Kosten des Zaubers pro Runde bleibt, kannst Du die Lernkosten ja entsprechend niedrig halten.

 

Kam mir gerade so spontan, ist vielleicht auch großer Mist und übertriebener Aufwand...

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Das ist bestimmt machbar.

 

Bislang wird das von der Spielerin nur angesagt, ähnlich wie bei einem gezielten Angriff.

Dann wurde der EW Zaubern gemacht. Zum "loslassen" des Spruchs reichte dann wieder eine einfache Ansage.

 

Bin aber überzeugt, dass dein Vorschlag bei der Gruppe Anklang finden wird. Zumal nicht jeder in der Runde so glücklich damit zu sein scheint wie besagte Mitspielerin.

Der Fairness halber wird die Hausregel trotzdem diskutiert und gemeinsam ausgearbeitet.

 

Grüße,

Phillipos

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Man kann dies auch über eine Fähigkeit regeln. Es passt m. E. ein Zauber aber besser in die Systematik. Ich würde daher eher in Anlehnung zu den Zaubern Spruch intensivieren und Zaubermacht, einen weiteren Zauber Spruch speichern nehmen. Man kann dann auf entsprechende Mechanismen der beiden anderen Zauber zurückgreifen. Zudem hielte ich es für angemessen, wenn für die Spruchspeicherung zusätzliche AP verbraucht werden. Dies wäre bei einer Fähigkeit nicht der Fall. Die Regelung über eine Fähigkeit stößt auch auf ein weiteres systematisches Problem. Es müsste parallel ein Zauberspruch gezaubert und eine Fähigkeit angewandt werden. Dies sehen m. W. die Regeln nicht vor, da der Zauberer für das Zaubern seine ganze Konzentration benötigt. Da es aber eine Hauseregel sein soll, kommt es auf Konsistenz der Regeln natürlich im Zweifel nicht an.;)

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