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Hallo zusammen,

 

da meine Gruppe so langsam in Bereiche kommt wo zum Lernen mehr Gold benötigt wird als ein Laird im ganzen Jahr zu sehen bekommt und damit die Wirtschaft ganzer Regionen destabilisieren können (Verfall des Goldpreises) haben wir uns mal Gedanken gemacht wie das System etwas 'wirtschaftsfreundlicher' zu gestalten wäre. Eine Lösung wäre die bekannte 1GS/FP-Hausregel gewesen, was aber a) das Problem nur nach hinten verschiebt und b) mir nie ersichtlich war warum der gleiche Lehrmeister einem Abenteurer mehr kostet als einen anderen (1/3 oder 2/3 aus Gold, oder irgendwas dazwischen). Obendrein fand ich den monatlichen Salär eines Lehrmeisters für drastisch überzogen.

Am Ende kam dann folgende Hausregel dabei heraus:

 

1. Die gesamten FP sind durch EP zu erbringen

2. Ein Lehrmeister kostet immer das gleiche je Monat (bei uns 30 Tage), egal wer ihn anheuert und ob eine Fertigkeit verbessert oder neu erlernt werden soll.

3. Lehrmeister für teure Fertigkeiten sind schwerer zu finden und daher auch besser zu entlohnen als Lehrmeister für einfache Fertigkeiten.

4. Auch Lehrmeister bevorzugen Planungssicherheit. Daher ist der Lehrmeister für jeden angebrochenen Monat voll zu entlohnen.

5. Lehrmeister unterrichten auch Kleingruppen. Das bedeutet bis zu drei Schüler können sich die Kosten für einen Lehrmeister teilen.

6. Das Gold wird den GFP nicht mehr zugerechnet. Der Lehrmeister bringt also nur noch zwei Vorteile: a) Zeitersparnis von 50% und b) Lernen neuer Fertigkeiten.

 

Der monatliche Salär des Lehrmeisters richtet sich nach der Fertigkeit. (Tabelle 5.1, 5.3 DFR) und liegt bei 50% der Standardlernkosten in GS pro Monat (30 Tage) für bis zu drei Schüler.

Es gilt aber ein Mindestlohn von 50GS und ein Höchstlohn von 300GS pro Monat (bei uns 30 Tage). Für das Verbessern von Waffenfertigkeiten richtet sich der Lehrmeisterlohn nach der Tabelle 5.4 in der Spalte '+9' (1:1) und beträgt für Verteidigungswaffen 100GS.

Beispiele:

Ungeachtet der Charakterklasse des Schülers und der aufgewendeten FP ist der Salär für den Lehrmeister immer konstant und für jeden angefangenen Monat zu entrichten.

Erste Hilfe: 50 GS

Kampf in Vollrüstung: 300 GS (eigtl. 2.000, aber es gibt ja eine Obergrenze)

Schlösser öffnen: 200 GS

Sprache sprechen: 50 GS (eigtl 5 GS, aber es gibt ja eine Untergrenze)

Dolch (ext. leicht): 50 GS (eigtl 40 GS, aber es gibt ja eine Untergrenze)

Streitaxt (leicht): 80 GS

Kampfstab (ext. Schwer): 300 GS (eigtl. 320, aber es gibt ja eine Obergrenze)

Schild: 100 GS

 

Abwehr, Zaubern, Resistenz, AP können nur im Selbststudium gesteigert werden.

 

Für neue Zaubersprüche verlangt ein Lehrmeister 300 GS/Monat (sofern verfügbar).

 

 

Dann zerreißt mal schön. *g*

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Hallo zusammen,

 

da meine Gruppe so langsam in Bereiche kommt wo zum Lernen mehr Gold benötigt wird als ein Laird im ganzen Jahr zu sehen bekommt und damit die Wirtschaft ganzer Regionen destabilisieren können (Verfall des Goldpreises) haben wir uns mal Gedanken gemacht wie das System etwas 'wirtschaftsfreundlicher' zu gestalten wäre. Eine Lösung wäre die bekannte 1GS/FP-Hausregel gewesen, was aber a) das Problem nur nach hinten verschiebt und b) mir nie ersichtlich war warum der gleiche Lehrmeister einem Abenteurer mehr kostet als einen anderen (1/3 oder 2/3 aus Gold, oder irgendwas dazwischen). Obendrein fand ich den monatlichen Salär eines Lehrmeisters für drastisch überzogen.

 

Hallo Octavius,

 

in hohen und höchsten Graden ist es üblich, dass die Auftraggeber das Gold, das verlernt werden soll, nicht auszahlen, sondern kostenloses Lernen anbieten. (DFR S. 281)

 

Durch diese Regel entfallen die genannten Skurrilitäten.

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Hallo Octavius,

 

in hohen und höchsten Graden ist es üblich, dass die Auftraggeber das Gold, das verlernt werden soll, nicht auszahlen, sondern kostenloses Lernen anbieten. (DFR S. 281)

 

Durch diese Regel entfallen die genannten Skurrilitäten.

 

Schränkt aber die Flexibilität beim Lernen ein, wenn man als SL nicht gleich sagt: Ihr lernt alles ohne Geld. Das war mir dann doch etwas zu platt. Mal abgesehen davon, das ich meine Truppe grad ziemlich scheuche. Von Problem zu Problem ohne Lernpause. Da nutzen ihnen Lernvergünstigungen in der einen Grafschaft nix mehr, wenn sie schon seit Monaten wo anders sind. ;)

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Dann zerreißt mal schön. *g*

 

Es ist einer von vielen Wegen, damit umzugehen. Letztendlich muss jede Gruppe selbst ihren Weg finden. Um es zu zerreißen, müsste man das erst mal in der Praxis ausprobieren und es müsste sich als schlecht erweisen. Dass das Problem grundsätzlich da ist, das ist ja ohnehin bekannt.

 

Wie Slasar sagt gibt es natürlich grundsätzlich immer die Möglichkeit, den Figuren kostenlose Lernmöglichkeiten zu verschaffen. Beu Zauberern können manchmal Spruchrollen helfen.

 

...und Lerhmeister oberhalb von +12 sind für die meisten Fertigkeiten nicht leicht zu finden. Für Steigerungen oberhalb von +15 ist es durchaus ein Abenteuer wert, einen entsprechenden Lehrmeister zu finden; es sei denn es handelt sich um eine Allerweltsfertigkeit wie Reiten.

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Nur um mal unsere Vorstellung dessen, wohin das Gold "verschwindet", wiederzugeben:

 

Wir lernen mit 1GS/GFP und müssen immer 2/3 Punkte einsetzen.

Damit sind die Kosten ja schon recht gering. Aber klar, das schiebt das Problem nur nach hinten.

Wir stellen es uns weiterhin so vor, dass nicht ALLES Lerngeld tatsächlich beim Lehrer landet. Vielmehr geht da auch einiges vom Geld für Papierverbrauch, Übungsgeräte und sonstiges drauf.

Bei Zaubersprüchen mag das die Leihgebühr diverser Bücher sein und vielleicht auch die eine oder andere Übernachtung in einem guten "Hotel".

 

Im Allgemeinen denken wir halt nicht sehr darüber nach, wohin das Lerngold geht, es ist nur ein obligatorischer Goldwert, den man fürs Lernen entrichten muss und gut ist. Die Fluktuation kann man eh nicht komplett aus Sicht der Figuren heraus erklären...

 

Aber unser Ansatz reicht uns zu dem Thema erstmal.

 

Wobei ich auch sagen muss, dass deine Idee, Octavius Valesius, auch nicht übel ist. Vor allem in hohen Graden. :)

 

LG Anjanka

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Wir stellen es uns weiterhin so vor, dass nicht ALLES Lerngeld tatsächlich beim Lehrer landet. Vielmehr geht da auch einiges vom Geld für Papierverbrauch, Übungsgeräte und sonstiges drauf.

Bei Zaubersprüchen mag das die Leihgebühr diverser Bücher sein und vielleicht auch die eine oder andere Übernachtung in einem guten "Hotel".

 

Hallo Anjanka,

 

das entschäft natürlich das Problem eines zu reich werdenden Lehrmeisters etwas. Ein Problem bleibt allerdings: Eine (in meinem Fall) fünfköpfige Abenteurergruppe lässt durch das Lernen ähnlich bis mehr Gold in einer Stadt als ein Handelszug und verzerrt die örtliche Wirtschaft. Aber wie heist es ja so schön: Man soll nicht über Realismus in Spielen diskutieren. ;)

 

LG

Octavius

 

PS: Danke für das Lob. Ich hatte ehrlich gesagt mit mehr Kontra aus dem Forum gerechnet. :worried:

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Ist es nicht so, dass auch die Lernzeit wesentlich höher ist?

Sprich: es kostet mehr GS je höher der zu lernende EW ist, weil es länger dauert (ausgedrückt durch die höheren EP-Kosten)?

Dann wäre doch wieder die Relation gewahrt?

Wenn ich zum Lernen (Hausnummer) 100EP brauche, dauert das 10Tage und gebe z.B. 33GS aus.

Wenn ich zum Lernen (Hausnummer) 1000EP brauche, dauert das 100Tage und gebe z.B. 333GS aus.

Umgerechnet auf die aufgewendete Zeit sehe ich kein Problem.

Für mich ist eher die aufzuwendende Zeit das Problem. Wenn das gelöst ist, sollte in dem Zusammenhang das mit den GS-Kosten besprochen werden.

Zu dem Zeitaufwand beim Lernen gibt es aber glaub ich den einen oder anderen Thread, den ich aber gerade nicht finde!

gruß

Wolfheart

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Wir stellen es uns weiterhin so vor, dass nicht ALLES Lerngeld tatsächlich beim Lehrer landet. Vielmehr geht da auch einiges vom Geld für Papierverbrauch, Übungsgeräte und sonstiges drauf.

Bei Zaubersprüchen mag das die Leihgebühr diverser Bücher sein und vielleicht auch die eine oder andere Übernachtung in einem guten "Hotel".

 

Hallo Anjanka,

 

das entschäft natürlich das Problem eines zu reich werdenden Lehrmeisters etwas. Ein Problem bleibt allerdings: Eine (in meinem Fall) fünfköpfige Abenteurergruppe lässt durch das Lernen ähnlich bis mehr Gold in einer Stadt als ein Handelszug und verzerrt die örtliche Wirtschaft. Aber wie heist es ja so schön: Man soll nicht über Realismus in Spielen diskutieren. ;)

 

LG

Octavius

 

PS: Danke für das Lob. Ich hatte ehrlich gesagt mit mehr Kontra aus dem Forum gerechnet. :worried:

 

 

Hi Octavius,

 

ja, ich weiß, es verteilt sich im Endeffekt auf das ganze Dorf und dann hebelt es wieder die Wirtschaft aus. Ist und auch klar. Daher sage ich ja, dass wir das Ganze nicht ZU genau betrachten ;)

Die Lernregeln stellen schlussendlich nichts anderes dar, als Regeln für die Spieler, damit die Figuren nicht schon nach zwei Abenden Grad 15 haben. Das sollte man dann aber nicht zu stark auf die Welt als solche übertragen. (oder eben an den Regeln soweit schrauben, bis es für einen selbst wieder passend scheint...).

 

Och, wie Akeem schon sagte - wir müssten deine Idee erstmal ausprobieren, um zu wissen, wie gut oder schlecht sie wirklich ist. Deine Ausarbeitung aber wirkt erstmal schlüssig und bietet (für mich) daher wenig Ansatz zur Kritik. :)

 

Zu den Zeiten:

Noch so ein Hausregelbedarf - ich habe keine Lust, einen Opa zu spielen (zumindest momentan noch nicht), nur weil ich drei oder vier teure Fertigkeiten erlernen möchte und daher jahrelange Studien in Kauf nehmen muss/müsste. Es kommt doch darauf an, dass wir spielen und mit jungen und knackigen ;) Helden Abenteuer erleben können (wer lieber alte Recken spielt, kann das natürlich auch gerne tun ;)). Daher setzen wir bei uns pro Lerneinheit (jeweils nach einem Abenteuer) einen Monat an und gut ist. Da wird nicht zu genau auf die tatsächlich (laut Regeln) vergangene Zeit geschaut. Wäre auch zu viel der Buchhalterei ;)

Manchmal dürfen wir sogar während eines Abenteuers lernen, wenn eine Schiffsreise ansteht, z.B.. Da lernt man dann so Schiffssachen und Sprachen. Finde ich auch schön, weil die Helden dann während Reisen nicht nur doof rumhängen und Zeit vergeuden :)

 

LG Anjanka

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Für mich ist eher die aufzuwendende Zeit das Problem. Wenn das gelöst ist, sollte in dem Zusammenhang das mit den GS-Kosten besprochen werden.
Daher setzen wir bei uns pro Lerneinheit (jeweils nach einem Abenteuer) einen Monat an und gut ist. Da wird nicht zu genau auf die tatsächlich (laut Regeln) vergangene Zeit geschaut.

Gut, dann weiß ich, auf welcher Basis Du diskutierst! (nicht das wir aneinander vorbeireden)

Grundvoraussetzung also (zumindest Deine und meine): die armen Helden müssen nicht mehr Jahrelang zum Schwertmeister :thumbs:...

und nun muß ich auch erst mal nachdenken...:confused:

gruß

Wolf-in-seine-Kemenate-gehend-heart

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Daher setzen wir bei uns pro Lerneinheit (jeweils nach einem Abenteuer) einen Monat an und gut ist. Da wird nicht zu genau auf die tatsächlich (laut Regeln) vergangene Zeit geschaut.

Wäre mir zu wenig differenziert. Unterschiedliche Fertigkeiten sollten beim Steigern unterschiedlich lange gelernt werden müssen. Es ist ein Unterschied ob eine Sprache gelernt/gesteigert wird oder Thaumatographie. Eine Verkürzung ist sicher sinnvoll aber das ist ein anderes Thema. :)

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(...)

Grundvoraussetzung also (zumindest Deine und meine): die armen Helden müssen nicht mehr Jahrelang zum Schwertmeister :thumbs:...

und nun muß ich auch erst mal nachdenken...:confused:

gruß

Wolf-in-seine-Kemenate-gehend-heart

 

Ja, so in etwa handhaben wir das. Anfangs sind die Zeiten zwar noch nicht lang, aber später, mit steigendem Grad ist das schon heftig, was da offiziell an Lernzeit verloren geht...

 

Daher setzen wir bei uns pro Lerneinheit (jeweils nach einem Abenteuer) einen Monat an und gut ist. Da wird nicht zu genau auf die tatsächlich (laut Regeln) vergangene Zeit geschaut.

Wäre mir zu wenig differenziert. Unterschiedliche Fertigkeiten sollten beim Steigern unterschiedlich lange gelernt werden müssen. Es ist ein Unterschied ob eine Sprache gelernt/gesteigert wird oder Thaumatographie. Eine Verkürzung ist sicher sinnvoll aber das ist ein anderes Thema. :)

 

Hm, also die Pauschale wird auch schon mal verändert, z.B. wollte ich neulich Kampftaktik neu lernen, und bis ich dann auf dem normalen Grundwert war, vergingen 3 Monate (in denen aber auch zusätzlich andere Sachen gelernt werden konnten und auch Abenteuer ins Land gingen). Aber diesen gesteigerten Zeitaufwand betreiben wir nur bei Fertigkeiten wie Kunden und eben Kampftaktik (und meist auch nur, wenn die entsprechende Sache NEU gelernt wird).

 

Aber die genauen Mechanismen kenne ich auch nicht. Das verwaltet unser SL. Es ist aber immer noch unaufwändiger, als für jeden einzelnen Char und jeden verlernten Punkt eigens eine Zeitrechnung durchzuführen....

 

LG Anjanka

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Ich war in höheren Graden der einzige der noch die Lernzeit protokolliert hatte. Und teilete dann mit wie lange mein Charakter zum lernen gebraucht hatte. Da hatten alle anderen bald wenig Verständnis. "Ja dir als Elf kann das ja egal sein mal wieder ein Jahr zu lernen, ich habe aber keine Lust einen alten Mann zu spielen." So sahen es auch die anderen. So haben wir die Lernzeit später generell ignoriert. Dem Spielspaß hat es nicht geschadet.

Bearbeitet von Logarn
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Moin Octavius,

 

da meine Gruppe so langsam in Bereiche kommt wo zum Lernen mehr Gold benötigt wird als ein Laird im ganzen Jahr zu sehen bekommt und damit die Wirtschaft ganzer Regionen destabilisieren können (Verfall des Goldpreises) haben wir uns mal Gedanken gemacht wie das System etwas 'wirtschaftsfreundlicher' zu gestalten wäre. Eine Lösung wäre die bekannte 1GS/FP-Hausregel gewesen, was aber a) das Problem nur nach hinten verschiebt und b) mir nie ersichtlich war warum der gleiche Lehrmeister einem Abenteurer mehr kostet als einen anderen (1/3 oder 2/3 aus Gold, oder irgendwas dazwischen). Obendrein fand ich den monatlichen Salär eines Lehrmeisters für drastisch überzogen.

 

Wir haben das Problem mehrstufig angepackt:

 

Variable Lernzeiten: Selbststudium 1 bis 5fp pro Tag - Lehrer 10 bis 500fp pro Tag

 

Im Selbststudium koennen bis zu 5fp pro Tag gelernt werden, d.h. 1fp in zwei Stunden. Mit Lehrer sind 10 bis 500fp moeglich. Billige Lehrer die bei 33% der Lernkosten helfen lehren 10fp pro Tag, normale Lehrer die 50% der Lernkosten helfen lehren 20fp pro Tag, gut Lehrer die 66% der Lernkosten helfen lehren 30fp pro Tag. Noch besserer Lehrer helfen auch nur bis 66% der Lernkosten, steigern aber das Lernen bis zu 100fp pro Tag. Da drueber sind noch Daemonische, Totems oder Goettliche Lehrmeister moeglich, die jedoch einen speziellen Dienst anstatt Gold verlangen. 500fp pro Tag sind fuer Wunder von Goettern, Totems, Daemonen und andere hoehere Wesen das Maximum.

 

1ter Waehrungschnitt: 1fp ~ 1gs

 

Ein schlecher Lehrmeister verdient dann nur 3gs pro Tag, ein normaler 10gs pro Tag, und ein guter 20gs pro Tag, was nicht uebertrieben ist, wenn es mit dem Luxusleben eine Durchschnittsabenteuerers in der Stadt oder mit dem Sold eines Grad 1 Soedners mit Pferd verglichen wird.

 

2ter Waehrungsschnitt: 1gs ~ 50milligram Gold ~ ein Samenkorn

 

Auf dem Zettel aendert sich dadurch nichts, ausser dass Gewicht des Geldbeutels. Echte Goldstuecke, z.b. im Sekel Gewicht mit 75% Gold waeren dann 100gs wert. Die meisten Muenzen sind dann Silber oder Bronze im Nennwert von Goldstuecken. (Gold zu Silber 1 zu 12, Silber zu Bronze 1 zu 20).

 

ciao,Kraehe

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Moin,

 

Frage nebenbei: Wie alt sind denn eure Figuren, dass die Lernzeiten eine Rolle spielen? Zwei SpF meiner Runde sind nun Grad 7 und es sind 4 Jahre in Midgard vergangen, bis sie soweit waren. Sie sind also 26,27 und bereits Grad 7.

 

der naechste Grad sind dann nochmal 4 Jahre, dann 5, und dann immer mindestens 6 Jahre pro Grad. Viele meiner Charaktere werden das erste mal mit Grad 3 oder 4 sesshaft, und mit Grad 7 ist dann eigendlich Zeit sich als NPC zur ruhe zu setzen.

 

Aber auch in niederen Graden macht es haeufig Sinn, das Lernen, und damit den Fortschritt der Campagne zu beschleunigen, insbesondere wenn zwar die ganze Gruppe an einem Ort ist, aber nur ein Teil davon dort etwas sinnvolles lernen kann.

 

ciao,Kraehe

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Ich war in höheren Graden der einzige der noch die Lernzeit protokolliert hatte. Und teilete dann mit wie lange mein Charakter zum lernen gebraucht hatte. Da hatten alle anderen bald wenig Verständnis. "Ja dir als Elf kann das ja egal sein mal wieder ein jahr zu lernen, ich habe aber keine Lust einen alten Mann zu spielen. So sahen es auch die anderen. So haben wir die Lernzeit später generell ignoriert. Dem Spielspaß hat es nicht geschadet.

 

Ja, sehe ich ähnlich. Sollte ich mal Midgard Spielleitern, würde ich die Goldkosten als auch Lernzeiten streichen sowie gleich FP vergeben. Sollen die Spieler steigern was sie meinen, dass toll ist und irgendwie passend, für das, was in letzter Zeit so passiert ist. Verantwortung den Spielern zu geben funktioniert im Allgemeinen sehr gut.

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Frage nebenbei: Wie alt sind denn eure Figuren, dass die Lernzeiten eine Rolle spielen? Zwei SpF meiner Runde sind nun Grad 7 und es sind 4 Jahre in Midgard vergangen, bis sie soweit waren. Sie sind also 26,27 und bereits Grad 7.

 

Damals spielten wir über Jahre in einer Runde mit meist denselben Charakteren. Meiner, der inzwischen nur alle Jahre mal wieder zum Einsatz kommt, ist jetzt Grad 13 und war nicht der Höchststufigste. Die Altersproblematik wird so ab Grad 8 akut. Neben dem wahnsinns Kapitaleinsatz. Für ein paar tausend Goldstücke loszuziehen machte keinen Sinn mehr. Die EPs stapelten sich. Andererseits es wurde langsam unglaubwürdig für die Gruppe Belohnungen zu bekommen, die ein kleines Heer finanzieren könnten.

Wie konnten wir es uns "leisten", auch mal wieder quasi umsonst einem Abenteuer nach zu gehen? Nicht das wir dies nie getan hätten aber das verschob das Problem nur und irgendwann wollten natürlich alle mal wieder ihre Punkte versteigern.

Um die irrsinnigen Lernkosten zu bestreiten, lies uns der Sl irgendwann eine Siedlung befreien, welche wir als Lehen bekamen und auf dem wir Bodenschätze fanden. Wir kamen irgendwann soweit, das wir nicht Lehrmeister mehr suchten, sondern umgekehrt z.B. einen Waffenmeister für ein paar Jahre für fürstliches Gehalt fest einstellten, der wenn nicht uns unterrichtete, unsere "Dorfmilz" ausbildete. Alles andere erschien uns unsinnig.

Das entspannte die Situation. Das Abenteuer rückte wieder mehr in den Mittelpunkt und nicht die Jagd nach Schätzen.:wave:

Bearbeitet von Logarn
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  • 1 Monat später...

Beim Lesen des Strangs hatte ich diese Idee:

Wenn man das 1/3 - 2/3 Gold - System nicht komplett aufheben möchte, um der Inflation Einhalt zu gebieten, könnte man den Gegenwert eines Goldstücks auch Gradabhängig staffeln, z.B.:

 

1 GS= 0,1FP*Grad der Spielfigur

 

Begründung: Durch ihre größere Gesamterfahrung können höhergradige Spielfiguren die Anweisungen ihres Lehrmeissters besser verstehen. Irgendwann haben sie schon Erfahrungen gemacht, auf die sie aufbauen können und deshalb benötigt auch der Lehrmeister weniger Zeit ihnen etwas beizubringen, so dass die Spielfigur weiniger Unterrichtsstunden nehmen muss.

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Zur Hausregel:

 

Obwohl sie einige Probleme anfasst und löst, ist sie mir im Prinzip viel zu kompliziert. Ich spiele mit vielen Leuten zusammen, die die Regeln kaum beherrschen und die beim ausbauen Hilfe brauchen. Deshalb schätze ich einfache, schnelle Lösungen.

 

Auf den Realismus kann ich relativ gut verzichten, wenn ich die unrealistischen Elemente isolieren kann: Wie lange ich zum lernen brauche, ist relativ irrelevant für den Rest der Spielwelt - die Abenteuer können warten bis die Abenteurer so weit sind. Aber wenn ich dem Spieler Unsummen von Gold in die Hand gebe, damit er seinen Charakter ausbauen kann und stattdessen mit dem Geld ein Heer aushebt, dann habe ich Ärger auf meiner Spielwelt.

 

Aber ob der Lehrer nun Einzelunterricht gibt oder Gruppen unterrichtet, ist glaube ich für das Spiel nicht relevant. Da wäre ein einfacherer Mechanismus besser.

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@Octavius:

Mir wäre die Regel auch zu kompliziert. Außerdem müssen ja die SC mehr EP bekommen um den Verlust auszugleichen - früher konnten sie FP auch durch Gold erwerben, was jetzt wegfällt.

 

Lernzeiten schätze ich nur noch Pi mal Daumen ab, wer richtig auf die Kacke haut (+3.000 FP) muss natürlich länger ran als jemand der nur auf +300 FP kommt. Aber nicht 10-mal so lang. Wie es gerade zur Kampagne passt, erklären lässt sich das immer.

 

Das Goldproblem sehe ich zwar auch, ignoriere es aber weitestgehend, bzw. sehe es so wie Anjanka.

In meiner Spielwelt benutze ich auf der Spielebene zwar das Midgard-Goldsystem, stelle mir aber vor, dass die Figuren mit ganz anderen Münzen/Sachwerten handeln, wenn sie z.B. gerade 1.000 GS ausgeben. In der Realität der Spielwelt wären das z.B. nur 100 GS oder noch weniger oder Platinmünzen oder Edelsteine oder...

Hmm, das ist schwer zu erklären, diese Mischung aus Metagaming und virtueller Realität...

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Verzeihung bitte, wahrscheinlich bin ich nur Co-stilldement, aber wie lange dauert denn dann das Lernen?

 

Das Lernsystem in Midgard funktioniert insgesamt sehr gut, um die erwünschte Differenzierung von Fertigkeiten nach Lernschwierigkeit zu erreichen.

Es funktioniert nicht wirklich zufriedenstellend als Bestandteil des täglichen Lebens der Figuren sowie als Teil eines Wirtschaftskreislaufs, letzteres jedenfalls dann, wenn die Goldkosten tatsächlich wörtlich als Gold interpretiert werden (und nicht als relative Meßgröße in eine wie auch immer angepaßte Gesamtbetrachtung eingehen).

 

Sehr leicht kommt man hier auch in eine unschöne Anreizwirkung: aufgrund der zum Lernen benötigten Beträge geiern Spieler viel zu oft in mehr als unangenehmer Weise nach Geld - insbesondere auch diejenigen, deren Typen eigentlich gar nicht so geldgierig sind oder zumindest sein sollten. Deren Leben ist in dieser Hinsicht wirklich schwierig.

 

Meine eigenen Gedanken zu dem Thema sind hier:

http://www.midgard-forum.de/cms/node/1730

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Hi!

 

Nette Idee - mir wäre das zu kompliziert, da ich dann (noch eine) neue Tabelle bräuchte, um festzustellen, wie viel der Lehrmeister jetzt von mir kriegt. Ich bin da mehr der Freund von Formeln - damit kann man schnell im Kopf etwas ausrechnen, ohne nachschlagen zu müssen, aber das ist denke ich Geschmackssache. (Hängt auch von der persönlichen Einstellung zum Kopfrechnen ab :-p)

 

Grüße,

Gimli CDB

 

PS: Dieser Strang hat mich veranlasst, auch mal unser "Hausregelsystem" hier zur allgemeinen Verfügung zu stellen.

Wen's interessiert: *click*

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  • 2 Wochen später...

Hm,

 

ich finde die Lösung tendenziell nicht sehr fair. Klar, sie gilt für alle, aber ich denke, dass sie keine Ausgewogenheit bei den Charakteren gibt.

 

1. Alles über EP zahlen, führt doch dazu, dass es viel länger dauert, bis man steigern kann. Wir vergeben keine pauschalen Punkte, sondern folgen brav dem System. Entsprechend kann ich deutlich schneller lernen, wenn ich einen Mix aus meinem Gold und meinen EPs einsetze, als wenn ich warten muss, bis ich alles mit EPs schaffe.

 

2. Wenn ein Spieler mehrere "billige" lernen will, zahlt er im Zweifel ähnlich viel, wie jemand, der eine "teure" Fertigkeit lernen will, für die ein Charakter eben eigentlich länger bräuchte, schlechter einen Lehrmeister findet und die Verbrauchsmaterialien teurer wären. Das erscheint mir nicht gerecht.

 

3. Ist das Lernsystem mit den unterschiedlichen Kosten ja eben darauf ausgerichtet, dass besonders spielbeeinflussende Fertigkeiten eben teurer und schwerer zu lernen sind. Und im Zweifel muss ich mich dafür dann auch mehr Gefahren aussetzen, um an das Gold zu kommen...

 

Und die Zeitfrage, die hier einige aufbringen... Ja, man muss sich eben überlegen, was man lernt. Wir haben manchmal zwischen den Abenteuer auch nur einen Monat Zeit, da muss man schon genau abstimmen, was man lernen kann. Allerdings haben wir es auch so geregelt, dass man zumindest zwei Dinge am Tag lernen kann...

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