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Charaktergenerierung - wer legt die Methode fest?


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Hallo!

 

Beim wiederholten durchblättern des Regelwerkes und dem anschließenden diskutieren mit dem GM bin ich auf ein Problem gestoßen:

 

Die neuen Regeln erlauben ja drei Möglichkeiten, den Charakter zu generieren. Was aber hat das in der Praxis zu bedeuten?

Sollte man den Spieler unter den drei Möglichkeiten wählen lassen und dann den neuen Char auswürfeln?

Sollte der GM die Auswürfelungsart bestimmen? Und zwar endgültig, für alle nach den neuen Regeln geschaffenen Chars?

Sollte man nach allen drei Regeln den Char auswürfeln und dann das beste Ergebnis nehmen?

 

Bei unserer kleinen Diskussion war der GM der Meinung, daß er dem alten Schema (das in den neuen Regeln nicht im Kästchen steht) den Vorzug geben wollen würde.

Ich hingegen war der Meinung, daß man den Spieler die Auswürfelungsart ruhig wählen lassen könnte.

Der GM war der Meinung, daß die beiden anderen Methoden im Durchschnitt vermutlich zu den schlechteren Ergebnissen führen könnten, da insgesamt weniger gewürfelt wird. (So ungefähr war seine Argumentation, die ich leider nicht mehr vollständig wiedergeben kann).

 

Wie handhabt ihr diese Wahlmöglichkeiten? Hat sich da überhaupt schon mal jemand Gedanken drüber gemacht?

Auf Eure Antworten gespannt wartend.

 

Glenn

 

P.S.: Ich weiß, daß es im Thread "Sonstige Regeln" schon mal was zu Charaktergenerierung  gab, aber ich denke, daß meine Frage ein neues Thema rechtfertigt.

Sollte einer der Admins das anders sehen, darf er das Thema gerne verschieben.

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Hallo Glenn!

 

Ich denke, die Wahl der Art der Charaktergenerierung sollte dem Spieler überlassen bleiben. Es ist ja schließlich sein Charakter! Und das Argument deines GM, dass die neuen Möglichkeiten zu schlechteren Werten führen: Das ist dann doch Sache des Spielers. Der Vorteil dieser Systeme ist ja auch, dass der Spieler mehr Einfluss auf die Verteilung der Werte seines Charakters hat. Die Werte sind wahrscheinlich schlechter, dass stimmt.

Außerdem sollte jedem Spieler die Möglichkeit gegeben werden, nach jedem der drei Systeme auszuwürfeln. Zumindest werde ich dass in der Gruppe, in der ich spielleitere so handhaben.

 

Gruß,

Florian

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Hi,

Ich sehe das ähnlich wie Florian. Der Spieler sollte selbst entscheiden können wie er/sie sich seinen/ihren Char auswürfelt. Allerdings würde ich den Spieler nicht alle drei Möglichkeiten durchprobieren lassen um dann die beste zu nehmen. Oder habe ich da Florian falsch verstanden?

 

es grüßt

 

Gwynnfair

Druide der Schlange

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Auch meine Meinung ist, dass der Spieler entscheiden sollte, nicht der SL.

 

Testweise habe ich nun schon mehrmals alle drei Systeme ausgetestet und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

 

1. Das "alte" System: Naja, ich kenne und hassliebe es, da es zwar die "besten" Ergebnisse liefert, allerdings auch die geringsten Einflussmöglichkeiten bietet.

 

2. Das "zweimal würfeln und zuteilen"-System: Guter Kompromiss, aber auch ein Glücksspiel. Mein aktueller Favorit. So kann man doch gewissen Einfluss nehmen und trotzdem bleibt die Spannung erhalten und die Charaktere sind unterscheidbar (nicht perfekt optimiert, wie bei einem Punkteverteilungssystem).

 

3. Das "neunmal würfeln und drei streichen"-System: Hat bei mir bisher nur auf Dauer unspielbare Charakter geliefert. Aus irgend einem Grund hatte ich immer vier 01-19-Werte und dann noch zweimal 20-29... Die fallen aber normalerweise bei den bewährten Doppelwürfen weg. Hat selbstverständlich die größten Auswahl- und Einflussnahme-Möglichkeiten, aber man bekommt IMHO auch die "schlechtesten" Werte.

 

Ich persönlich ziehe es vor, Charaktere grob nach meinem Willen zu formen und habe auch wenig Spaß nichtskönnende Schwächlinge darzustellen (zumindest auf Dauer - für ein/zwei Abende ist das auch ganz witzig). Aber nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Mein Ideal ist gewiss nicht der 100/100/100/100/100/100-Charakter. Aber in einer Basiseigenschaft sollte er wirklich gut sein (>80). Und in maximal einer <30. Das gefällt mir dann.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@Glenn:

Mach Deinen Charakter so wie Du es möchtest, schließlich mußt Du damit spielen. Ich finde das dritte System wirklich interessanter, wenn man schon vorher weiß, was für einen Typ man spielen will. Ansonsten komme ich auch mit dem zweiten System ganz gut zurecht. Das erste ist meiner Meinung nur OK wenn man noch nicht weiß, was man spielen will.

Zu den Werten: Man darf beim ersten und zweiten System zwar öfetr würfeln, dafür sind aber die Hälfte der Werte für den A..... und man darf nicht aussuchen, welche! Ich werde mir mal Gedanken über den Durchschnitt machen...

 

HANK

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  • 7 Jahre später...

Dein SL hat recht, die reine Würfelmethode hat einen kleinen stochastischen Vorteil. Allerdings kannst du den beim erstellen eines Charakters außer Acht lassen, denn das Glück entscheidet.

Wenn du natürlich 10000 Charaktäre auswürfeln würdest....

 

Bei mir dürfen die Spieler die Methode wählen. Wer schon einen bestimmten Typ möchte wählt aus, und manche wollen sich überraschen lassen, oder den Zufall zwischen den 2-3 in Frage kommenden Typen entscheiden lassen.

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Ich lasse meine Spieler wählen, welche der drei Methoden sie für einen neuen Charakter nutzen. Bedingung ist aber, dass auch nur einmal gewürfelt wird. Schlechte Resultate bei Methode 3 relativieren sich durch die 350 Punkte-Regel.

Meine Spieler schwören auf Methode 3, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. In meiner Abwesenheit erbringt die Methode sehr gute Figuren, bin ich zugegen und schaue zu, kommt dabei nur Mist heraus: nach einigem Scheitern an der 350 Punkte-Hürde presst man doch noch einen durchschnittlichen Charakter heraus, den man aber auch mit den anderen beiden Methoden hätte haben können.

 

Ansonsten finde ich, dass alle Methoden gleichstark sind, so dass es keinen Unterschied macht, wenn einige eurer Spieler ihre Figuren mit verschiedenen Methoden auswürfeln.

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Bisher haben wir alle ein System ausgewählt (und dann nach diesem, und nur diesem, ausgewürfelt). Wenn verschiedene Spieler verschiedene Systeme benutzen würden, müßte das auch gehen... nur alle auf einmal und das beste davon heraussuchen wäre ein bißchen viel...

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Moin,

 

wir hatten vor kurzem einen Reset, d.h. alle haben neue Charaktere gemacht. Da ich als Spielleiter diesmal nicht so viele nicht-Menschen in der Gruppe haben wollte, habe ich zwei Alternativen vorgeschlagen:

 

1-Menschen wuerfeln 6 mal doppelt 1w100, 4 mal einzeln 1w100 und 2 mal 1w6. Und koennen dann diese Wuerfe auf St bis Zt, Au bis Pa, und LP & AP frei aufteilen.

 

2-Nichtmenschen wuerfeln der strikten Reihe nach. Ein bis X mal, bis der Mindestwert fuer die Rasse erreicht ist, und koennen nicht tauschen.

 

Fuer beide galt, dass wenn die Summe der ersten 6 Werte kleiner 350 ist, kann entweder der schlechteste Wert, oder die ganze Zahlenreihe komplett, nochmal gewuerfelt werden. Des weiteren wollte ich den nicht magischen Chakteren einen kleinen Vorteil verschaffen, so dass diese einen zusaetzlichen 1w6 haben, den sie wahlweise auf Fachkentnisse, Waffen, allgemeine oder ungewoehnliche Fertigkeiten verwenden, oder mit den LP/AP Wuerfeln vertauschen, koennen.

 

Dank dieser Spielleiterwillkuer sind alle unsere Charaktere Menschen, und wir haben sogar einen richtigen Kaempfer. Beschwert hat sich darueber keiner, ehere kahmen Kommentare wie "dann sind wir alle Helden".

 

Ach ja mein NPC Charaktergenerator schummelt auf die Methode, dass der Typ vorgegeben ist, und dann fuer jeden Wert ein bis X mal gewuerfelt wird, bis die Mindestwerte fuer diesen Typ erreicht sind.

 

ciao,Kraehe

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  • 1 Monat später...

Im Vordergrund steht der Charakter, ergo würfel wie du willst oder auch gar nicht. Es kam bei mir auch schon in gruppen vor, das gar nicht gewürfelt wurde, oder das sich ein Spieler hingesetzt hat und so lang Settings ausgewürfellt hat bis ihm eins gefällt. (Meistens wird dann sofort aufgehört und neu gewürfelt wenn die 100 fällt meine Spieler mögen irgendwie keine 100er) Ich hab selbst auch schon bei charakteren Attribute und fFähigkeiten runter und raufgeregelt, solang am Ende was halbwegs vernünftiges rauskommt ist alles vertretbar. Ich halte die Erschaffungsregeln für eine Farce, die nur entwickelt wurde um das RPG vor Powergamern zu schützen. das System nach dem der SC erstellt wird sollte dem Spieler überlassen sein unter dem wachsamen Auge eines fairen SLs.

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