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Berufe bei Midgard


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Zunächst eine Vorbemerkung:

 

Wir spielen in einer fortlaufenden Kampagne, d.h. auch die Zeit zwischen den Abenteuern wird mehr oder weniger ausgespielt. Dadurch ergibt sich dann auch die Frage, was die Abenteurer eigentlich in Alba etc. im Winter machen.

Außerdem ist mir das Figurenspiel sehr wichtig. Grade beim Ausspielen der Figur bekommen Fertigkeiten eine Bedeutung, die man zum Bestehen von Abenteuern eher selten einsetzten kann.

 

 

 

Mit den Regelungen zu Berufen bin ich bei Midgard eigentlich ziemlich unzufrieden. Alleine die Tatsache, daß Berufe an drei Stellen auftauchen:

Zum einen gibt es Abenteurertypen, die eindeutig Berufe sind: Priester, Druide, Schamane, Magier, Hexer, Heiler, Händler, Söldner, Seefahrer ...

Dann gibt es die "offiziellen" Berufe (DFR, S. 51ff).

Und schleißlich gibt es zu einigen Berufen passende Fertigkeiten (Heilkunde, Jonglieren ...).

 

So etwas wie "Ordnung" kann ich darin nicht entdecken.

 

Außerdem habe ich immer Probleme mit dem nocht recht jungen OK oder sonst was, der Nebenbei auch noch Rechtsgelehrter o.ä. ist. Und warum hast fast jeder PRI auch noch einen normalen Beruf? Hätte er sich nicht lieber mit Heiligen Schriften u.ä. befassen sollen?

 

 

Grundsätzlich sehe ich zwei alternative Möglichkeiten, die aber beide ziemlich aufwändig komplett auszuarbeiten wären. Ob sich das für eine Sache lohnt, die man doch eigentlich möglichst selten machen möchte (das Auswürfeln einer neuen Figur)?

 

 

Alternative 1

Man schaft die bisherigen Berufe total ab, ersetzt sie durch Berufsfertigkeiten. Also kein Beruf "Schmied" sondern die Fertigkeit "schmieden" etc. In der Art ist das bei GURPS realisiert. Dort gibt es dann auch Regeln, was man können muß, um welchen Beruf zu welchen Gehalt ausüben zu können.

Statt sich über die Berufslisten auf Seite 54f Fertigkeiten für die Figur auszusuchen, bekäme man vielleicht 1W6 mehr Lernpunkte für ungewöhnliche Fertigkeiten (S. 53).

 

Alternative 2

Bei der Erschaffung der Figur streichen wir zunächst die Auswahl von Fertigkeiten gemäß Abenteurertyp. Die Lernpunkte, die man bisher dort einsetzte, stehen einem nun an anderer Stelle zur Verfügung.

Statt Listen pro Abenteurertyp müßten nun Listen pro Beruf zur Verfügung stehen, ähnlich bie bei Warhammer - Das Rollenspiel. (Schade, daß es sich nicht so gut verkaufte, daß die Leute vom Verlag davon leben konnten. Oder wenigstens einer von ihnen.) Dazu müßten diese Listen natürlich auch um Waffenfertigkeiten ergänzt werden.

Und wir bräuchten natürlich Berufe wie den Zauber-Lehrling, den Novizen etc., damit auch angehende ZAU die Möglichkeit haben, ihre ersten Zauberformeln zu lernen.

Bei diesem Modell gehe ich im Prinzip davon aus, daß eine Figur Grad 0 noch keinem Abenteurertyp angehört, sondern nur irgendwelche Fertigkeiten besitzt, mit dem sie einem Beruf nachgehen kann (wozu ich natürlich auch ungelernte Berufe meine. Irgendwas kann man auch da immer lernen). Erst mit Abschluß der Figurenerstellung wird dann der Abenteurertyp zugeordnet, wobei man z.B. nur dann PRI werden kann, wenn man vorher als Beruf Novize gewählt hatte.

 

 

Völlig Midgard-kompatible Ausarbeitungen beider Alternativen würden einiges an Arbeit bedeuten. Ob das wirklich lohnen würde? Und grade Alternative zwei würde mit ihren umfangreichen Berufslisten auch einige zusätzliche Seiten bedeuten.

 

 

 

Trotzdem interessieren mich natürlich Eure Meinungen zu diesen Gedanken.

 

 

 

nice dice

 

Mike

 

 

(P.S. Eine Möglichkeit, mich für diese Ausarbeitung zu motivieren, wäre wahrscheinlich, wenn ich dann wüßte, daß sie im GB erscheint  biggrin.gif )

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi Mike,

Bei einigen Chars (Händler, Seefahrer, Schamane, Heiler, vielleicht auch Druide) gebe ich dir recht, daß diese entweder selbst Berufe darstellen (wie bei den ersten 2) oder einen Beruf aufgrund ihrer Laufbahn, die IMHO recht jung beginnen sollte, nahezu ausschließen (letztere 3)

 

Bei Priestern, Magiern und speziell bei Hexern kann ich mir gut vorstellen, daß sie entweder vorher was "Anständiges" lernen mußten oder während ihrer Ausbildung gelernt haben (sowas wie Schreiber, z.B.)

 

Bei Söldner bin ich im Zweifel, ob das tatsächlich ein "Beruf" ist oder nicht vielmehr eine Bezeichnung für einen halbwegs zweifelhaften Lebensweg und die dazugehörige Mentalität.

 

Alternative 1 halte ich für Midgard-konformer und deshalb leichter umsetzbar. Und das Berufsspezifische "Schätzen +10" deutet ja schon in diese Richtung wink.gif

Und dann gäbe es "Maurern +14" und die "Berufsbezeichnung" dürfte man dann auch führen.

 

Gefällt mir relativ gut.

 

Also: Falls du dir´s antun willst plädiere ich für

Variante 1 smile.gif

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Söldner ist eigentlich typischerweise ein Beruf: jemand, der als Krieger ständig woanders beschäftigt ist.

 

Und als Midgard-konformer erscheint mir eigentlich Alternative 2. Immerhin bleiben da die Berufe erhalten. Einer so erstellten Figur würde man hinterher wahrscheinlich nicht ansehen, daß sie gemäß einer Hausregel erstellt wurde.

Bei Alternative 1 müßte das Kästchen "Beruf" leer bleiben, und alle NSpF-Figuren aus Abenteuern etc. müßten, wenn man es konsequent machen will, konvertiert werden.

 

 

Mike

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Söldner seh´ ich halt anders, weil kaum jemand zum "Söldner" ausgebildet wird und grad so, wie´ s in Midgard beschrieben wird, war mir der Söldner schon immer zu redundant (von wegen der Ähnlichkeit Söldner-Krieger)

 

Variante 2 geht für mich zu sehr in Richtung eines "Karriere-Systems". da ist mir Variante 1 symphatischer, weil ich mich dann über meine (berufsspezifischen) Fertigkeiten definiere, und dementsprechende Bezeichnungen danach einfügen kann.

Bleiben wir (als Beispiel) beim Maurer. Ein Maurer könnte dann bis zum EW: Maurern +10 ein Lehrling sein, bis +14 ein Geselle, bis +17 ein Meister.

Das könnte man mit den Lernpunkten koppeln: z.B. für einfache Berufe:

Lehrlingsstufe 4 Lernpunkte

Gesellenstufe 6 Lernpunkte

Meisterstufe 8 Lernpunkte

Wenn ich dann z.B. 8 Lernpunkte erwürfle, könnte ich z.B. Maurer- und Tischlerlehrling oder Maurermeister sein. Das könnte ich danach auch in das "Berufskasterl" so eintragen.

 

lG

Nixonian

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IMHO ist man in einem "Karrieresystem" zu sehr eingeschnürt. Zumindest kam´s mir dort, wo ich´s kennengelernt habe, so vor. Is aber schon lange her, daß ich das gespielt hab´, ich kann mich daher auch irren.

 

Da bliebe mir dann nix anderes übrig, wenn ich z.B. einen PRI spielen will, als vorher Novize zu werden. Das würde aber den Hintergrund der Spielfiguren (bezüglich Entwicklung und in Hinblick auf Herkunft=Stand und Region) zu sehr einschränken und "leveln", glaube ich. Das kann man positiv sehen (sodaß sich Leute einen Beruf nicht nur wegen eines Lernpunktegewinns an anderer Stelle aussuchen), aber auch negativ: Dadurch wird die Figur weniger komplex, Wiedersprüche zwischen Typ, Beruf, Stand und Herkunft werden verhindert. Gerade das finde ich aber oft reizvoll, ein Grund eine echte Hintergrundgeschichte auszuarbeiten und es gibt dem SpL manchmal Druckmittel oder Abt-Ideen in die Hand.

 

lG

Nixonian

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Entweder ist Dein Beispiel unpassend, oder wir wollen wirklich unterschiedliche Dinge.

Wenn ein Midgard-PRI auf Abenteuer loszieht, dann kann er ja bereits das eine oder andere Wunder wirken. Wenn dieser PRI dann aber auch noch eine andere Berufsausbildung hat (damit meine ich jetzt nicht, daß er im Kloster oder so uch Lesen/Schreiben lernte und daher als Schreiber arbeiten kann), dann frage ich mich, wann dieses Jüngelchen sich eigentlich mit den Lehren seines Gottes beschäftigt hat ...

 

 

Mike

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ Dez. 25 2001,17:52)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Entweder ist Dein Beispiel unpassend, oder wir wollen wirklich unterschiedliche Dinge.[...]<span id='postcolor'>

Das kann schon sein wink.gif

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">dann frage ich mich, wann dieses Jüngelchen sich eigentlich mit den Lehren seines Gottes beschäftigt hat ...<span id='postcolor'>

Naja, wenns ein echt durchschnittlicher (also mit 7 Lernpunkten überall is), dann hat er (wenn man die Altersberechnung einbezieht) nicht ganz 2 Jahre einen Beruf erlernt. Das finde ich nicht soviel, als daß es allem anderen im Weg stünde. Und er hat ja dann auch ca. 5 Jahre PRI gelernt (7 Punkte Zaubersprüche +3 Jahre späterer Start). Ich finde 3 Jahre, um Ordensregeln und Demut zu erlernen, ausreichend.

 

Und jez hätte ich gerne noch ein paar andere Meinungen, bevor ich wieder meinen Mund aufmache, sonst geht die Diskussion zu sehr nur in eine Richtung. Also werde ich ein bißchen meine Tastatur halten wink.gif

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Hallo!

 

Den alten GB-Regeln über Beruf und Berufswerte nach, sind eigentlich alle Helden 'Abbrecher' im Berufsleben. Keiner von ihnen ist über den Rang eines Gesellen hinausgekommen. Deshalb sollte es also auch keinen Gr.1-Charakter geben, welcher die Meisterprüfung abgelegt hat... Denn vorher hat ihn der Ruf des Abenteuers ereilt/wurde er aus seiner Heimat verbannt/fand er sich mit einem Haufen komischer Typen in einem Gasthaus wieder, wo plötzlich ein Mann mit einem Schild 'Auftraggeber' an sie herantritt... biggrin.gif

 

So gesehen, ist die Regelung in M4 schon nicht schlecht, der Held konnte in jungen Jahren eine Fertigkeit in der Ausbildung/Leere 'abgreifen' und dann wars das...

 

Bei Charaktertypen und Berufen gibt es bedauerlicherweise einige Überschneidungen... Kr, Hä, Ba, Ma, Dr, Hl, PRI, Or, Sc werden schließlich von klein auf ausgebildet und dürften vorher keinen anderen Beruf erlernt haben. Bei den anderen Heldentypen ist auch ein späterer 'Berufswechsel' möglich.. wink.gif

Vielleicht könnte man dieses Problem 'elegant' lösen, indem einfach festlegt, daß die 'Berufshelden' eine zusätzliche Qualifikation während ihrer Ausbildung im Tempel/im Handelkontor/in der Kriegerakademie/in der Bardenschule/in der Magierakademie erhalten haben... Der eine wurde eben nebenbei noch in 'Rechtskunde' ausgebildet, der andere hat dem Gildenarzt zur Seite gestanden etc... Dann dürften diese Helden auch 'Berufe' haben, sie müßten nur für ihre 'Ausbildungsorganisation' von Nutzen sein! smile.gif

 

Oder ich erstelle (husch, husch) noch ein paar Listen: Mögliche Berufe in der a) Magiergilde, b) Bardenschule, c) Kriegerakademie ... colgate.gif  colgate.gif

 

 

Alles ist möglich,

 

der Listen-Reiche

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Da kann ich Odysseus nur zustimmen. So sehe ich es auch.

Und da bei mir als SPL die Leute, wenn sie wollen, nicht auf Berufe würfeln müssen, sondern sich einen passenden (!wink.gif Beruf zu ihrer Figur aussuchen können, favorisiere ich die flexible Methode.

Denn ich finde es viel schöner, wenn sich ein Spieler bei der Charaktererschaffung schon eine Hintergrundstory zurecht legt, zu der dann auch ein Beruf passen kann.

 

Euer

 

Bruder Buck

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ Dez. 25 2001,14:45)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Zunächst eine Vorbemerkung:

 

Wir spielen in einer fortlaufenden Kampagne, d.h. auch die Zeit zwischen den Abenteuern wird mehr oder weniger ausgespielt. Dadurch ergibt sich dann auch die Frage, was die Abenteurer eigentlich in Alba etc. im Winter machen.

Außerdem ist mir das Figurenspiel sehr wichtig. Grade beim Ausspielen der Figur bekommen Fertigkeiten eine Bedeutung, die man zum Bestehen von Abenteuern eher selten einsetzten kann.

 

 

 

Mit den Regelungen zu Berufen bin ich bei Midgard eigentlich ziemlich unzufrieden. Alleine die Tatsache, daß Berufe an drei Stellen auftauchen:

Zum einen gibt es Abenteurertypen, die eindeutig Berufe sind: Priester, Druide, Schamane, Magier, Hexer, Heiler, Händler, Söldner, Seefahrer ...

Dann gibt es die "offiziellen" Berufe (DFR, S. 51ff).

Und schleißlich gibt es zu einigen Berufen passende Fertigkeiten (Heilkunde, Jonglieren ...).

 

So etwas wie "Ordnung" kann ich darin nicht entdecken.

 

Außerdem habe ich immer Probleme mit dem nocht recht jungen OK oder sonst was, der Nebenbei auch noch Rechtsgelehrter o.ä. ist. Und warum hast fast jeder PRI auch noch einen normalen Beruf? Hätte er sich nicht lieber mit Heiligen Schriften u.ä. befassen sollen?

[...]

nice dice

 

Mike

 

 

(P.S. Eine Möglichkeit, mich für diese Ausarbeitung zu motivieren, wäre wahrscheinlich, wenn ich dann wüßte, daß sie im GB erscheint  biggrin.gif )<span id='postcolor'>

Hallo,

 

ich sehe das Problem so nicht. Meistens ist es doch so, daß Kinder - vor allem bei Eltern mit einfachen Berufen - schon früh an den Beruf der Eltern herangeführt werden. Unabhängig davon was einmal aus ihnen werden wird.

Im DFR sind aber bestimmte berufe ausdrücklich nur

1. bestimmten Ständen

2. bestimmten Abenteurertypen vorbehalten.

 

So ist das von dir genannte Beispiel mit dem OK der früher mal Rechtsgelehrter war eigentlich nicht erlaubt. (siehe S.56 Kampfspezialisten/Zauberspezialisten)

Wenn man es sich mal genau ansieht, dann fallen zb. für Priester (bzw. für alle Zauberspezialisten) ca. 2/3 (habs net gezählt) der Berufe weg und die Berufe die von einem Priester erlernt werden dürfen machen in meinen Augen auch sinn.

 

Allerdings würde ich auch einen Rechtsgelehrten OK zulassen, dann muß der Spieler mir aber schon einen verdammt guten und sinnvollen Hintergrund geben und das Alter würde ich entsprechend erhöhen. Das sollte aber immer die Ausnahme bleiben!

Ansonsten habe ich bei uns genauso wie BB die Berufe auch nicht auswürfeln lassen, sondern jeder konnte sich was aussuchen und ich hatte das letzte Wort  biggrin.gif

 

Gruß

Massel xmas.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ Dez. 25 2001,14:45)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Alternative 1

Man schaft die bisherigen Berufe total ab, ersetzt sie durch Berufsfertigkeiten. Also kein Beruf "Schmied" sondern die Fertigkeit "schmieden" etc. In der Art ist das bei GURPS realisiert. Dort gibt es dann auch Regeln, was man können muß, um welchen Beruf zu welchen Gehalt ausüben zu können.

Statt sich über die Berufslisten auf Seite 54f Fertigkeiten für die Figur auszusuchen, bekäme man vielleicht 1W6 mehr Lernpunkte für ungewöhnliche Fertigkeiten (S. 53).

[...]<span id='postcolor'>

So interpretiere ich das aktuelle Berufe-System unter M4. Der "Beruf" im eigentlichen Sinne hat keine Bedeutung mehr, sondern nur noch die Fertigkeit, die der Abenteurer während seiner Ausbildung/Tätigkeit in dem Beruf am besten/meisten lernen konnte.

 

Weiterhin interpretiere ich das M4-Berufssystem so, das kein Abenteurer auch nur eine Gesellenprüfung abgelegt hat. Man schaue sich dazu die Beispiele an -- u. a. das von Bilbo ähm, ich wollte sagen Berry !=) Auch das ist für eine weitere Begründung, warum im neuen Regelsystem Berufe auf "Fertigkeiten" simplifiziert wurden.

 

Warum es z. B. die Fertigkeit "Schmieden" nicht gibt, wird daran liegen, das der Spieler sie in der Regel so selten anwendet, das sie vernachlässigbar ist.

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Wo gibt es das Problem, das du z. B. für das Schmieden einen EW:Ge/10+5 für den Character mit dem Beruf "Schmied" würfelst? Wenn ich mich recht entsinne steht auch genau so etwas im Regelwerk (v4), das man eben für weitere Fertigkeiten, die selten gebraucht werden einen Erfolgswurf mit einem Wert der sich aus der "Leiteigenschaft" ermittelt macht.

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@Woolf

Es wäre aber kein soooooo gewaltiger Eingriff. cool.gif

 

Trotz aller Freude über das neue Regelwerk, bin ich nicht zum 'Puristen' geworden!  biggrin.gif  biggrin.gif

 

IMHO ist der Berufswert aus dem GB wirklich sinnvoll! Mit ihm kann man 'Schätzen', 'Schmieden', 'Kochen' etc. einfach abdecken, ohne zusätzlichen Regelaufwand! Außerdem kann man durch ihn auch den Grad der Ausbildung ermessen, den der Charakter erhalten hat.  

Und damit kann man die Leistung und den Verdienst eines 'zivil' arbeitenden Charakters einschätzen.

 

Was spricht also gegen eine 'Erweiterung' der Berufsregeln?

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Dez. 28 2001,00:38)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Was spricht also gegen eine 'Erweiterung' der Berufsregeln?<span id='postcolor'>

Zuerst muß ich erwähnen, das mir die Berufsregeln eigentlich auch gefallen (haben). Unter anderem auch durch das neue Regelwerk bin ich aber zu der Überzeugung gekommen, das ein Character den Beruf noch während der Ausbildung abbricht um Abenteurer zu werden. Daher hat er noch nicht einmal "Gesellenstatus" erreicht. Weiterhin wird er sich kaum noch für seinen Beruf in seiner weiteren "Geschichte" interessieren -- warum hätte er sonst "Abenteurer" werden sollen? Wenn der Beruf ihn so sehr interessiert hätte, hätte er ja dabei bleiben können, oder?

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Also nach den alten GB-Regeln hatte eigentlich jeder Charakter seine Gesellenzeit 'erreicht' und erst vor der Meisterprüfung abgebrochen... Ich gehe davon aus, daß er in dieser Zeit schon einiges über seinen Beruf gelernt hat und dieses auch Wissen auch jederzeit einbringen kann....

 

Außerdem verleiht die Berufsfertigkeit dem Charakter eine zusätzliche Facette bzw. Tiefe. Seine Vorgeschichte (und sein späteres Leben) werden dadurch entscheidend beeinflußt.

 

Und alles was der 'Spieltiefe' dient... cheesy.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Dez. 28 2001,01:31)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Also nach den alten GB-Regeln hatte eigentlich jeder Charakter seine Gesellenzeit 'erreicht' und erst vor der Meisterprüfung abgebrochen... Ich gehe davon aus, daß er in dieser Zeit schon einiges über seinen Beruf gelernt hat und dieses auch Wissen auch jederzeit einbringen kann....<span id='postcolor'>

So wie ich die Berufsfertigkeiten des neuen DFRv4 interpretiere, hat der Character seinen Gesellenabschluß eben nicht erreicht. Jetzt ist halt die Frage, was für einen mehr Wertigkeit hat: ein alter Gildenbrief oder das neue Regelwerk.

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Dez. 28 2001,01:31)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Außerdem verleiht die Berufsfertigkeit dem Charakter eine zusätzliche Facette bzw. Tiefe. Seine Vorgeschichte (und sein späteres Leben) werden dadurch entscheidend beeinflußt.<span id='postcolor'>

Naja, wenn man eine vollendete Berufsfertigkeit braucht um einen Character "Spieltiefe" zu geben -- ich weiß nicht. Wenn ich mir Geschichten für meine Charactere ausdenke, dann brauche ich dazu keine Berufsfertigkeit. Und auch ein nicht abgeschlossene Berufsausbildung kann sehr wohl zur "Spieltiefe" beitragen.

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Ich habe ja nicht gesagt, das man sie braucht. wink.gif  Es ist aber nützliche Erweiterung, die ich immer gerne benutzen werden... cheesy.gif

 

Außerdem haben (alter) GB und (neues) Regelwerk für mich keine 'Wertigkeit'. Ich benutze, was mir am besten gefällt und achte darauf, das es möglichst keine Unstimmigkeiten gibt. Alles andere würde mir nicht gefallen.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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@Woolf

Formal haben natürlich die neuen Regeln die höhere Wertigkeit.

Aber:

Im GB wurden bisher auch immer mögliche _Erweiterungen_ der Regeln vorgestellt. Wenn irgendetws aus einem alten GB nun in die neuen Regeln nicht übernommen wurde, dann bedeutet das für mich nicht zwangsläufig, daß diese Erweiterung damit verworfen ist. Möglicherweise dachten die Autoren auch nur, daß die Regeln zu dick würden, wenn man das alles auch noch mit hinein nähme. Leider haben sich die Midgard-Offiziellen auch in der Vergangenheit nie dazu geäußert. Wovon ich träume: Eine Liste alter GB-Artikel, die auch _heute_ noch ihr Buchsymbol bekommen würden.

Und:

In meiner Gruppe hat natürlich das die höhere Wertigkeit, was zu mehr Spielspaß führt.

 

 

Wie Odysseus in Deinem Zitat sagte: Berufsfertigkeiten sind eine _zusätzliche_ Möglichkeit, der Figur Tiefe zu geben. Nicht die einzige! Nach meinem Verständnis ehren Zwerge jede Form von Handwerk. Das führt dann bei mir dazu, daß meine Zwerge ihre ursprüngliche berufliche Ausbildung weit ernster sehen, als meine Figuren, die Menschen sind.

 

 

 

Es wurde hier ja auch die Ansicht vertreten, die Berufsfertigkeiten könnten vernachlässigt werden, weil sie keine abenteuer-relevanz hätten. Wieviele Situationen in Abenteuern wurden eigentlich durch die folgenden, offiziellen Fertigkeiten gelöst: Trinken, Akrobatik, Jonglieren, Tanzen, Singen, Dichten, Geschichten erzählen ... ?

Für mich alles Fertigkeiten, die den Figuren weitere Tiefe ermöglichen, Fertigkeiten, die das Figurenspiel unterstützen.

 

 

 

 

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ Dez. 28 2001,08:54)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Für mich alles Fertigkeiten, die den Figuren weitere Tiefe ermöglichen, Fertigkeiten, die das Figurenspiel unterstützen.<span id='postcolor'>

Figurenspiel ist immer so ein Punkt, wo ich mich frage, ob man dazu "Würfel" bzw. Fertigkeiten braucht. Wenn ich mich recht entsinne steht im DFRv4 z. B. auch bei einer/mehreren sozialen Fertigkeit(en) explizit die Bemerkung, das der Spielleiter darauf achten soll, ob der Spieler nur würfelt, oder ob er seine Aktion (Beredsamkeit, etc.) auch gut als Rollenspieler darstellet -- und dann eben Abzüge oder Zuschläge auf den EW: geben. Das ist für mich Figurenspiel.

 

Wenn bei mir ein Character etwas machen will, was nicht direkt durch eine Fertigkeit abgedeckt wird, aber im Rahmen des Characters liegt, lasse ich mir die Aktion beschreiben und definiere einen Wert für den Erfolgswurf den ich dann werfe. Das ist mir lieber, als meine Spieler mit zu vielen Fertigkeiten zu "überfrachten". Außerdem erhöht es meiner Meinung nach das Rollenspiel, da sich die Spieler davon lösen auf das Characterblatt zu schauen was machbar ist, sondern mehr ihre eigene Phantasie einsetzen.

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Das hängt wohl auch von den Spielern ab. Die Wünsche nach Kochen, Jonglieren kamen jedenfalls von meinen Spielern. Und was zu der Figur paßt, das hängt für mich schon von dem ab, was auf den Figurenblättern steht (wobei ich das Blatt mit der Vorgeschichte natürlich mitrechne).

 

Und Leute dafür bestrafen, daß sie sich Stehgreif-Theaterspiel nicht zutrauen? Oder das wirklich nicht können? Nichts anderes wären die Mali? Mit mir als SL nicht!

 

Vielleicht liegt meine Einstellung auch daran, daß ich einen Spieler in der Gruppe habe, der alles mögliche aus Vorgeschichte etc. ableiten will, und am liebsten alles kann und für nichts EP ausgibt. Da reicht es ihm dann Musikant zu sein. Ein Instrument lernen? Wozu? Er ist doch Musikant, etc.

 

Da sind mir Spieler, die ab und zu auch mal EP in Hobby-Fertigkeiten (Kochen, Dichten ...) investieren, doch _weit_ lieber. Und bei Kochen+14, da kann er das dann. Da wird dann nur gewürfelt, wenn er jemanden damit beeindrucken will o.ä. Daß bei mir also nur den ganzen Abend gewürfelt würde - dem ist nicht so  wink.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Mike @ Dez. 28 2001,13:17)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Vielleicht liegt meine Einstellung auch daran, daß ich einen Spieler in der Gruppe habe, der alles mögliche aus Vorgeschichte etc. ableiten will, und am liebsten alles kann und für nichts EP ausgibt. Da reicht es ihm dann Musikant zu sein. Ein Instrument lernen? Wozu? Er ist doch Musikant, etc.

[...]<span id='postcolor'>

Hm... das ist ein valider Punkt. Genauso das mit dem "wenn sie das steigern wollen". Schwierig das. Wenn das bei mir so wäre, würde ich wahrscheinlich das gleiche machen wie du.

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