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AEP-Vergabe: sinnvoller Einsatz von Fertigkeiten


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Nun, eigentlich wird der Wurf verdeckt vom SL durchgeführt, nicht offen vom Spieler! Das war der erste Fehler. Dann, wenn der Spieler sagt, er sucht, ist das ok und kann durchaus mit AEP belohnt werden, aber nicht dafür, dass er nichts gefunden hat, sondern für Pläne und Ideen. Dort habe ich es auch honoriert, dass er daran gedacht hat. Allerdings: wenn er in jedem Raum würfelt (es gab 27 Räume), wie er angekündigt hat, und wenn nirgendwo eine Falle ist, würdest du dann bei, sagen wir, 10 gelungenen Würfen (20 oder mehr), 50 EP vergeben und jedes Mal die Chance, einen PP zu bekommen? Weil: nach deiner Argumentation, gibt es bei jedem Raum unabnhängig von allen früheren Räumen, ja die Möglichkeit, dass eine Falle da ist. Die Erfahrung, dass beim Eingang eine war, hatten sie ja schon und sie konnten nicht wissen, ob und wieviele Fallen es im Dungeon gibt?

 

Woher hast du das mit der Meinung, dass ich mehr hineininterpretiere? Ist das nicht auch nur eine Interpretation deinerseits?

 

und zum Wort erfolgreich: so ist das Wort auch nicht definiert. Im Regelwerk steht nur der Erfolgswurf definiert, der bei einem Wert von 20 oder mehr gelungen ist. Aber das ist ziemliche Haarspalterei. Erfolgreich bedeutet für mich, dass der Spieler Erfolg hatte.

 

Wie gesagt, bestraft wurde der Spieler nicht für seine Idee, da er ja die AEP in einer anderen Kategorie bekam. aber ich kann und will nicht einsehen, dass man für eine übervorsichtige Einstellung (ich würfle einfach überall), für keinen Erfolg aber einen guten Würfelwurf belohnt wird

 

Anscheined siehst du das anders und ich befürchte, wir können uns hier nicht gegenseitig überzeugen. Ich denke, ich bewege mich fest auf dem Boden des Regelwerkes und habe es diesbezüglich auch auf alle relevanten Stellen untersucht. Der Rest ist Interpretationssache und da scheinst du anderer Meinung als ich zu sein.

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Allerdings: wenn er in jedem Raum würfelt (es gab 27 Räume), wie er angekündigt hat, und wenn nirgendwo eine Falle ist, würdest du dann bei, sagen wir, 10 gelungenen Würfen (20 oder mehr), 50 EP vergeben und jedes Mal die Chance, einen PP zu bekommen? Weil: nach deiner Argumentation, gibt es bei jedem Raum unabnhängig von allen früheren Räumen, ja die Möglichkeit, dass eine Falle da ist. Die Erfahrung, dass beim Eingang eine war, hatten sie ja schon und sie konnten nicht wissen, ob und wieviele Fallen es im Dungeon gibt?

 

Hast du den anderen Strang nicht gelesen? Warum verweise ich dann darauf? Dort ist genau diese Thematik angesprochen und geklärt worden.

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Allerdings: wenn er in jedem Raum würfelt (es gab 27 Räume), wie er angekündigt hat, und wenn nirgendwo eine Falle ist, würdest du dann bei, sagen wir, 10 gelungenen Würfen (20 oder mehr), 50 EP vergeben und jedes Mal die Chance, einen PP zu bekommen? Weil: nach deiner Argumentation, gibt es bei jedem Raum unabnhängig von allen früheren Räumen, ja die Möglichkeit, dass eine Falle da ist. Die Erfahrung, dass beim Eingang eine war, hatten sie ja schon und sie konnten nicht wissen, ob und wieviele Fallen es im Dungeon gibt?
Da ein Dungeon eine zusammenhängende Situation ist, gibt es insgesamt 5 AEP und die Chance auf einen Praxispunkt. Nie habe ich anderes behauptet. Mir ging es nur darum, dass es auch Punkte geben sollte, wenn es im ganzen Haus keine einzige Falle, aber die berechtigte Vermutung gab, dass doch welche vorhanden sein könnten.

 

Woher hast du das mit der Meinung, dass ich mehr hineininterpretiere? Ist das nicht auch nur eine Interpretation deinerseits?
Natürlich ist jede Reaktion auf eine Aussage eine Interpretation der Aussage selbst.

 

und zum Wort erfolgreich: so ist das Wort auch nicht definiert. Im Regelwerk steht nur der Erfolgswurf definiert, der bei einem Wert von 20 oder mehr gelungen ist. Aber das ist ziemliche Haarspalterei. Erfolgreich bedeutet für mich, dass der Spieler Erfolg hatte.
Wenn ich schon Haarspalterei betreibe, dann erkläre mir mal den Unterschied zwischen erfolgreichem Einsatz und gelungenem Einsatz einer Fertigkeit, ohne Haarspalterei zu betreiben. Ich gebe auch noch zu bedenken, dass EW die Abkürzung für Erfolgswurf ist.

 

Anscheined siehst du das anders und ich befürchte, wir können uns hier nicht gegenseitig überzeugen. Ich denke, ich bewege mich fest auf dem Boden des Regelwerkes und habe es diesbezüglich auch auf alle relevanten Stellen untersucht.
Wie Akeem schon schrieb: Lies den verlinkten Strang. Laut der vorherrschenden Meinung dort bewegst Du Dich nicht fest auf dem Boden des Regelwerks.
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Allerdings: wenn er in jedem Raum würfelt (es gab 27 Räume), wie er angekündigt hat, und wenn nirgendwo eine Falle ist, würdest du dann bei, sagen wir, 10 gelungenen Würfen (20 oder mehr), 50 EP vergeben und jedes Mal die Chance, einen PP zu bekommen? Weil: nach deiner Argumentation, gibt es bei jedem Raum unabnhängig von allen früheren Räumen, ja die Möglichkeit, dass eine Falle da ist. Die Erfahrung, dass beim Eingang eine war, hatten sie ja schon und sie konnten nicht wissen, ob und wieviele Fallen es im Dungeon gibt?

 

Hast du den anderen Strang nicht gelesen? Warum verweise ich dann darauf? Dort ist genau diese Thematik angesprochen und geklärt worden.

 

Ja und? Genau dort wird meine Meinung eher bestätigt! Hast du meine Antwort oben nicht gelesen? Rosendorn schreibt:

Ach ja, des Weiteren könnte es noch sinnvoll sein, AEP nur für vom SL angeordnete oder erlaubte Würfe zu vergeben.

 

Genau das ist hier nicht passiert. Der Spieler hat gewürfelt, bevor ich es angeordnet und erlaubt habe!

 

Weiters: ich habe oben geschrieben, dass ich dem Spieler sehr wohl AEP für das daran denken, dass hier eine Falle sein könnte, gegeben habe! Er ging also nicht leer aus.

 

Drittens: ich denke nach wie vor, dass man nicht für jede Türe AEP und damit PP bekommt, wenn dort nichts ist. Ich sehe auch nicht mehr als Interpretationen von anderen Spielern in dem von dir angegebenen Strang, aber keine offizielle Widerlegung. Auch hier gilt: du kannst das anders sehen, aber wir werden uns wohl nicht gegenseitig überzeugen können. Ich denke, ich bewege mich am festen Boden des Regelwerkes, das hier anscheinend Spielraum für unterschiedliche Interpretationen frei läßt.

 

Nichts für ungut, aber ich bin nach wie vor nicht überzeugt worden.

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil
Ergänzung
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Da ein Dungeon eine zusammenhängende Situation ist, gibt es insgesamt 5 AEP und die Chance auf einen Praxispunkt. Nie habe ich anderes behauptet. Mir ging es nur darum, dass es auch Punkte geben sollte, wenn es im ganzen Haus keine einzige Falle, aber die berechtigte Vermutung gab, dass doch welche vorhanden sein könnten.

 

Nun, genau da bin ich anderer Meinung. Aber ich vergebe dafür die Punkte bei den Ideen und Plänen.

 

Wenn ich schon Haarspalterei betreibe, dann erkläre mir mal den Unterschied zwischen erfolgreichem Einsatz und gelungenem Einsatz einer Fertigkeit, ohne Haarspalterei zu betreiben. Ich gebe auch noch zu bedenken, dass EW die Abkürzung für Erfolgswurf ist.

 

Mit Haarspalterei habe ich mein Zitat gemeint. Und ich weiß, dass es Erfolgswurf bedeutet und (m.A,) nicht erfolgreich

 

Wie Akeem schon schrieb: Lies den verlinkten Strang. Laut der vorherrschenden Meinung dort bewegst Du Dich nicht fest auf dem Boden des Regelwerks.

 

Habe ich gelesen, sehe ich nicht so. Habe mein Argument schon dargelegt, warum.

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Da ein Dungeon eine zusammenhängende Situation ist, gibt es insgesamt 5 AEP und die Chance auf einen Praxispunkt.

 

Seit wann das denn? Ein Dungeon ist keine zusammenhängende Spielsituation. Ein einzelner Raum, ein langes Gangstück etc. Ja, gerne. Aber kein ganzer Dungeon.

 

So langsam wird mir klar, warum viele der Meinung sind, dass es zu wenig AEP im Vergleich zu Kämpfen gibt.

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Da ein Dungeon eine zusammenhängende Situation ist, gibt es insgesamt 5 AEP und die Chance auf einen Praxispunkt.

 

Seit wann das denn? Ein Dungeon ist keine zusammenhängende Spielsituation. Ein einzelner Raum, ein langes Gangstück etc. Ja, gerne. Aber kein ganzer Dungeon.

 

So langsam wird mir klar, warum viele der Meinung sind, dass es zu wenig AEP im Vergleich zu Kämpfen gibt.

Na ja, wenn ein Dungeon nur aus 10 Räumen besteht und man das in zwei Stunden durchspielt, dann ist das schon eine zusammenhängende Situation. Man kann dann doch echt nicht 50 Punkte für erfolgreiches Fallen entdecken geben, wenn die Würfe in einem Abstand von 10 min gemacht werden. Es ist eine Art von Fallen, eine Art von Türen, eine Handschrift. Wenn ein Dungeon allerdings mehrere Ebenen mit unterschiedlichen Tür- und Fallentypen hat, dann gibt es auch mehr als 5 Punkte.
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Hallo,

 

Hast du den anderen Strang nicht gelesen? Warum verweise ich dann darauf? Dort ist genau diese Thematik angesprochen und geklärt worden

 

erst mal vorweg. Ich habe den angesprochenen Strang nicht gelesen, bzw weiss nicht welcher gemeint sein soll.

 

Ganz so abwegig finde ich den Einwand nicht nur Punkte zu vergeben, wenn eine Falle da ist. Hierzu 2 Anmerkungen:

 

1. Der Einsatz von Fertigkeiten kann überhaupt nur dann sinnvoll sein, wenn es eine Basis dafür gibt. D.h. Es muss eine Falle da sein, sonst kann sie nicht entdeckt werden (genau wie eine Wand oder etwas bekletterbares vorhanden sein muss um klettern zu können). Ist nämlich keine Falle da, unterscheidet der Spielleiter normalerweise nicht bei seinen Auskünften gegenüber der Spielfigur. Egal ob erfolgreich oder nicht. Der Spielleiter würde immer sagen "Du denkst das keine Falle an der Türe ist!" Was soll also die Spielfigur daraus lernen? Sie macht die Türe auf und tatsächlich wurde keine Falle ausgelöst. Völlig unabhängig von Ihrem vermeintlichen Wissen.

 

2. Wenn man analog die Zauberrei betrachten will, dort gibt es häufig Situationen, in denen ein gelungener EW: nicht zur ZEP-Vergabe führt. Und zwar dann, wenn der gewünschte Zaubereffekt nicht eintritt. (Bsp. WW: Resistenz wurde geschafft).

 

Was ich damit sagen will. Ein gelungener EW: hat nichts mit den zu vergebenen EPs zu tun. Er ist nur eine von vielen Bedingungen, die erfüllt sein können/müssen, damit es EP gibt.

 

Da das Midgardregelwerk eher bekannt für eine sehr restriktive Erfahrungspunktevergabe ist, würde ich also eher laut Regeln darauf tippen, dass es in diesem Beispiel keine AEP für den Einsatz der Fertigkeit gibt.

 

Grüsse Merl

 

p.s. Ich selbst spiele die EP Vergabe in der Realität etwas entspannter. Im Zweifel gebe ich den Spielern lieber ein paar EP. Allerdings würde ich es nicht zulassen, dass ein Spieler einfach so würfelt, ohne das ich mir überhaupt schon Gedanken über die möglichen Ergebnisse gemacht habe. Er dürfte zwar, müsste den Wurf aber wiederholen.

Bearbeitet von Merl
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Hast du den anderen Strang nicht gelesen? Warum verweise ich dann darauf? Dort ist genau diese Thematik angesprochen und geklärt worden

 

erst mal vorweg. Ich habe den angesprochenen Strang nicht gelesen, bzw weiss nicht welcher gemeint sein soll.

Da die Diskussion in einem anderen Strang stattfand und erst später verschoben wurde, ist das missverständlich. Der "andere" Strang ist dieser hier.

 

 

1. Der Einsatz von Fertigkeiten kann überhaupt nur dann sinnvoll sein, wenn es eine Basis dafür gibt. D.h. Es muss eine Falle da sein, sonst kann sie nicht entdeckt werden (genau wie eine Wand oder etwas bekletterbares vorhanden sein muss um klettern zu können). Ist nämlich keine Falle da, unterscheidet der Spielleiter normalerweise nicht bei seinen Auskünften gegenüber der Spielfigur. Egal ob erfolgreich oder nicht. Der Spielleiter würde immer sagen "Du denkst das keine Falle an der Türe ist!" Was soll also die Spielfigur daraus lernen? Sie macht die Türe auf und tatsächlich wurde keine Falle ausgelöst. Völlig unabhängig von Ihrem vermeintlichen Wissen.
Was die Figur lernt? Dass sie eine Tür, die genauso aussieht und genauso funktioniert wie die, die sie gerade geöffnet hat, keine Fallen enthält.

 

2. Wenn man analog die Zauberrei betrachten will, dort gibt es häufig Situationen, in denen ein gelungener EW: nicht zur ZEP-Vergabe führt. Und zwar dann, wenn der gewünschte Zaubereffekt nicht eintritt. (Bsp. WW: Resistenz wurde geschafft).
Das ist so nicht richtig. Laut DFR S. 268 erhält der Zauberer ZEP, wenn ihm der EW: Zaubern gelingt. Da wird nicht eingeschränkt, ob resistiert wird oder nicht. Z.B. für den Einsatz von Blicksalz bekommt man ZEP, egal, ob jemand hinschaut oder nicht. Genauso wie man für Verwirren ZEP bekommt, da der EW:Zaubern gelungen ist (auch wenn das Ziel resistiert) und der Zauber zu den "Sonstigen Zaubern" zählt.
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1. Der Einsatz von Fertigkeiten kann überhaupt nur dann sinnvoll sein, wenn es eine Basis dafür gibt. D.h. Es muss eine Falle da sein, sonst kann sie nicht entdeckt werden (genau wie eine Wand oder etwas bekletterbares vorhanden sein muss um klettern zu können).

Wenn man das ganze umdreht, sieht man den Denkfehler: Solange keine Falle da ist, ist es auch nicht sinnvoll, auf die Existenz einer Falle zu prüfen. Aha. ...und woher soll man bitteschön wissen, ob da nun eine Falle ist oder nicht? Ach so! Indem man das prüft!

 

Also bitte! Es ist immer dann sinnvoll, auf eine Falle zu prüfen, wenn da (aus Spielersicht) eine zu erwarten sein könnte. Ansonsten wäre die Fertigkeit Fallen entdecken sehr untebewertet.

 

Was soll also die Spielfigur daraus lernen?

Wie kommst du darauf, dass das maßgeblich sein könnte, ob man EP erhält oder nicht? Was will der Krieger daraus lernen, wenn er den tausendsten Orc erschlägt? Ist der Orc irgendwie anders als die 999 davor? Vermutlich nicht. EP erhält er dennoch. Selbst wenn er seinen EW nur gerade so eben schafft (in Summe 20) und der Orc kritisch versemmelt und quasi von selbst in die Waffe des Kriegers hinein läuft.

 

Ok, es heißt "Erfahrungspunkte". Aber mal ehrlich. Erfahrungspunkte hin oder her. Die Punkte bemessen nicht die Erfahrung, sondern beschränken die Lernzeit.

 

2. Wenn man analog die Zauberrei betrachten will, dort gibt es häufig Situationen, in denen ein gelungener EW: nicht zur ZEP-Vergabe führt. Und zwar dann, wenn der gewünschte Zaubereffekt nicht eintritt. (Bsp. WW: Resistenz wurde geschafft).

Wie kommst du denn darauf? Hast du eine Regelstelle, die das belegt?

 

Da das Midgardregelwerk eher bekannt für eine sehr restriktive Erfahrungspunktevergabe ist,

Ist es das? Wie kommst du zu diesem Schluss?

 

würde ich also eher laut Regeln darauf tippen, dass es in diesem Beispiel keine AEP für den Einsatz der Fertigkeit gibt.

Ich muss nicht tippen. Im Regelwerk steht ganz klar, dass eine Fertigkeit immer dann in EP mündet, wenn der Einsatz sinnvoll ist. Letzten Endes entscheidet sicher der Spielleiter, ob der Einsatz der Fertigkeit sinnvoll war oder nicht. Wenn man das zu eng sieht, dann endet das aber auch ganz schnell in Frust.

 

Allerdings würde ich es nicht zulassen, dass ein Spieler einfach so würfelt, ohne das ich mir überhaupt schon Gedanken über die möglichen Ergebnisse gemacht habe. Er dürfte zwar, müsste den Wurf aber wiederholen.

Kommt drauf an. Ein wenig Selbstständigkeit kann man dem Spieler schon zugestehen.

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1. Der Einsatz von Fertigkeiten kann überhaupt nur dann sinnvoll sein, wenn es eine Basis dafür gibt. D.h. Es muss eine Falle da sein, sonst kann sie nicht entdeckt werden (genau wie eine Wand oder etwas bekletterbares vorhanden sein muss um klettern zu können).

Wenn man das ganze umdreht, sieht man den Denkfehler: Solange keine Falle da ist, ist es auch nicht sinnvoll, auf die Existenz einer Falle zu prüfen. Aha. ...und woher soll man bitteschön wissen, ob da nun eine Falle ist oder nicht? Ach so! Indem man das prüft!

 

Also bitte! Es ist immer dann sinnvoll, auf eine Falle zu prüfen, wenn da (aus Spielersicht) eine zu erwarten sein könnte. Ansonsten wäre die Fertigkeit Fallen entdecken sehr untebewertet.

 

Was soll also die Spielfigur daraus lernen?

Wie kommst du darauf, dass das maßgeblich sein könnte, ob man EP erhält oder nicht? Was will der Krieger daraus lernen, wenn er den tausendsten Orc erschlägt? Ist der Orc irgendwie anders als die 999 davor? Vermutlich nicht. EP erhält er dennoch. Selbst wenn er seinen EW nur gerade so eben schafft (in Summe 20) und der Orc kritisch versemmelt und quasi von selbst in die Waffe des Kriegers hinein läuft.

 

Ok, es heißt "Erfahrungspunkte". Aber mal ehrlich. Erfahrungspunkte hin oder her. Die Punkte bemessen nicht die Erfahrung, sondern beschränken die Lernzeit.

 

2. Wenn man analog die Zauberrei betrachten will, dort gibt es häufig Situationen, in denen ein gelungener EW: nicht zur ZEP-Vergabe führt. Und zwar dann, wenn der gewünschte Zaubereffekt nicht eintritt. (Bsp. WW: Resistenz wurde geschafft).

Wie kommst du denn darauf? Hast du eine Regelstelle, die das belegt?

 

Da das Midgardregelwerk eher bekannt für eine sehr restriktive Erfahrungspunktevergabe ist,

Ist es das? Wie kommst du zu diesem Schluss?

 

würde ich also eher laut Regeln darauf tippen, dass es in diesem Beispiel keine AEP für den Einsatz der Fertigkeit gibt.

Ich muss nicht tippen. Im Regelwerk steht ganz klar, dass eine Fertigkeit immer dann in EP mündet, wenn der Einsatz sinnvoll ist. Letzten Endes entscheidet sicher der Spielleiter, ob der Einsatz der Fertigkeit sinnvoll war oder nicht. Wenn man das zu eng sieht, dann endet das aber auch ganz schnell in Frust.

 

Allerdings würde ich es nicht zulassen, dass ein Spieler einfach so würfelt, ohne das ich mir überhaupt schon Gedanken über die möglichen Ergebnisse gemacht habe. Er dürfte zwar, müsste den Wurf aber wiederholen.

Kommt drauf an. Ein wenig Selbstständigkeit kann man dem Spieler schon zugestehen.

 

Ich würde um ein bisschen weniger Polemik bitten und akzeptieren, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt, die alle auf denselben Regeln basieren.

 

Wenn man das ganze umdreht, sieht man den Denkfehler: Solange keine Falle da ist, ist es auch nicht sinnvoll, auf die Existenz einer Falle zu prüfen. Aha. ...und woher soll man bitteschön wissen, ob da nun eine Falle ist oder nicht? Ach so! Indem man das prüft!

 

Hier sehe ich denselben Denkfehler. Natürlich ist es sinnvoll, dass der Spieler sagt, dass er die Tür untersuchen will. Wenn aber keine Falle an der Tür ist, ist es nicht sinnvoll, auf Fallen entdecken zu würfeln. Das Ergebnis ist immer dasselbe. Der Spieler hat AEP verdient, weil er daran gedacht hat, im Dungeon nach Fallen zu suchen. Aber in einem anderen Kontext.

 

Wie kommst du darauf, dass das maßgeblich sein könnte, ob man EP erhält oder nicht? Was will der Krieger daraus lernen, wenn er den tausendsten Orc erschlägt? Ist der Orc irgendwie anders als die 999 davor? Vermutlich nicht. EP erhält er dennoch. Selbst wenn er seinen EW nur gerade so eben schafft (in Summe 20) und der Orc kritisch versemmelt und quasi von selbst in die Waffe des Kriegers hinein läuft.

 

Ok, es heißt "Erfahrungspunkte". Aber mal ehrlich. Erfahrungspunkte hin oder her. Die Punkte bemessen nicht die Erfahrung, sondern beschränken die Lernzeit.

 

Letzteres ist ausschließlich eine Interpretation deinerseits, die aber so nirgends im Regelwerk definiert wird und der ich entschieden widerspreche!

 

Und dein Beispiel basiert auf einem weiteren Fehler: Wenn ich EP dafür bekomme, dass ich nichtexistente Fallen erfolgreich finde (was auch immer das sein soll), dann müsste der Krieger auch EP dafür bekommen, dass er nichtexistente Feinde besiegt, wenn er nur gut genug würfelt, oder?

 

Zitat von 22.11.2010, 12:52 von Merl Beitrag anzeigen

Da das Midgardregelwerk eher bekannt für eine sehr restriktive Erfahrungspunktevergabe ist,

Ist es das? Wie kommst du zu diesem Schluss?

Möglicherweise liegt hier ein Missverständnis vor. Eine PP-Möglichkeit gibt es nur für solche Aktionen, die auch EP geben. Die Voraussetzungen dafür werden im Regelwerk genannt und sind eigentlich recht eng gefasst, unterliegen aber wie alles immer der Interpretation des SL.

 

Prados Aussage ist doch ein guter Amnhaltspunkt, das so zu sehen wie Merl oder ich, oder nicht?

 

Ich muss nicht tippen. Im Regelwerk steht ganz klar, dass eine Fertigkeit immer dann in EP mündet, wenn der Einsatz sinnvoll ist.

 

Das ist nicht ganz korrekt. Es heißt sinnvoll UND erfolgreich. Über das erfolgreich streiten wir ja gerade. Ist der Wurf gemeint oder das Ergebnis in der Spielwelt? Aber du hast recht, letztendlich entscheidet der SL und demnach werden in unterschiedlichen Runden offensichtlich unterschiedlich EP vergeben: du vergibst sie für die Fertigkeit, ich für die Idee. Aber bei mir gibt es eben nicht die Möglichkeit eines PP für eine nicht gefundene Falle, obwohl der Wurf gelungen ist. Das ist der Unterschied.

 

Zitat von 22.11.2010, 12:52 von Merl Beitrag anzeigen

Allerdings würde ich es nicht zulassen, dass ein Spieler einfach so würfelt, ohne das ich mir überhaupt schon Gedanken über die möglichen Ergebnisse gemacht habe. Er dürfte zwar, müsste den Wurf aber wiederholen.

Kommt drauf an. Ein wenig Selbstständigkeit kann man dem Spieler schon zugestehen.

 

Das hat auch mich gestört. und ich finde es nicht als Selbstständigkeit, sondern als Übergehen des SLs und seiner Spielauslegung.

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Da hier so fleißig meine Verweise aufs Regelwerk als Argumentationsgrundlage verwendet werden, kann ich dann ja auch noch einige Punkte anmerken.

 

Zum automatischen und damit geheimen EW:

Ein solcher Wurf wird vom SL ausschließlich dann ausgeführt, wenn es auch tatsächlich etwas zu entdecken gibt, alles andere wäre Unsinn. Damit ist ein solcher Wurf immer sinnvoll und die EP-Vergabe ganz eindeutig geregelt: Wenn der Wurf erfolgreich ist, bekommt die SpF EP und damit auch die PP-Chance.

 

Zum vom Spieler eingeforderten und damit verdeckten EW:

Wenn ein Spieler die vage, aber durchaus plausible Vermutung hat, dass sich in einer abenteuerrelevanten Situation die hier als Beispiel verwendete Falle befindet, dann ist der Einsatz der entsprechenden Fertigkeit Fallen entdecken selbstverständlich sinnvoll. Und wenn in einem Raum fünf Türdurchgänge sind, die alle in unterschiedliche Räume führen und daher alle durchschritten werden müssen und die alle als verfallt vermutet werden, dann ist der fünfmalige Einsatz dieser Fertigkeit ebenfalls sinnvoll und wird wiederum selbstverständlich fünfmal mit EP belohnt. Das betrifft - zum dritten Male selbstverständlich - auch den Fall, dass überhaupt keine Fallen vorhanden sind, es aber den Umständen nach auch nur entfernt wahrscheinlich sein könnte.

 

Und abschließend: Das Regelwerk meint mit erfolgreich erfolgreich im Sinne der Regeln, also den gelungenen EW.

 

Und noch abschließender, damit keine Missverständnisse aufkommen: Wenn EP vergeben werden, gibt es auch die Möglichkeit auf PP.

 

Grüße

Prados

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Die Frage ist gut, eine Antwort kann aber nur unscharf gegeben werden:

 

Für mich ist es wichtig, dass die Idee aus Sicht des Spielers sinnvoll ist und zum Abenteuer passt. Wenn also in einem Haus Fallen gesucht werden, dann hängt es nicht davon ab, ob wirklich Fallen vorhanden sind, sondern ob Fallen berechtigterweise zu erwarten sind. Nur weil ich die Fertigkeit habe, ist der Einsatz nicht immer gerechtfertigt, umgekehrt ist es nicht immer Paranoia, wenn Spieler den Einsatz verlangen.

Genauso kann es aber auch sein, dass eine Figur aus Gründen des Rollenspiels einfach mal musiziert, singt o.ä. Hier hängen die AEP davon ab, ob der Erfolgswurf wirklich wesentlich für das Abenteuer ist (z.B. um Informationen zu erhalten) oder zumindest weitwirkende Konsequenzen hat. Dient eine Fertigkeit mehr der Selbstdarstellung und dem allgemeinen Spielspaß, dann beschränke ich als SL die EP auf einmal 5 AEP und eine Chance auf PP pro Abenteuer/Spielsitzung. Hier erhöhe ich nur dann, wenn das Vorgehen einen echten Bezug zum Abenteuer hat.

 

So sehe ich das auch. Midgard ist übrigens restriktiv mit den EP bzw. der abenteuerrelevanten Anwendung; jedenfalls sind die Beispiele dafür recht restriktiv formuliert (die hypothetische Möglichkeit eines Vorteils für das Abenteuer und der AP-Verlust sind nicht Grund genug, ZEP zu vergeben).

 

Verständlich?

Ja, und ich sehe es genauso.

 

Ich werde dennoch mal dagegen argumentieren, um das Problem vielleicht zu verdeutlichen.

 

Angenommen, der Spitzbube untersucht eine Tür nach einer Falle, weil er aus seiner Sicht berechtigt vermutet, dass dort eine Falle sein könnte oder er sich das Risiko nicht erlauben kann, in eine Falle zu laufen, weil er nicht vorsichtig genug war. Die Tür ist aber nicht durch eine Falle gesichert. Der EW:Fallen entdecken ist erfolgreich und der zweite EW:Fallen entdecken mißlingt, woraus ein PP resultiert.

 

Mit welcher Begründung erhält der Spitzbube nun den PP, da er ja keine Falle entdeckt hat, von der er etwas hätte lernen können, sondern nur eine stinknormale Tür, die es zu tausenden in jeder Stadt gibt? Oder anders gefragt: was kann man von einer Tür lernen, dass es einen PP für Fallen entdecken rechtfertig?

 

Der Spitzbube könnte hier z.B. lernen, daß eine Kerbe "dieser Art" an "dieser Stelle" in der Tür harmlos ist, weil sie daher kommt, daß dieser Schließmechanismus genau da regelmäßig hinschlägt. Wäre diese Kerbe nicht da, dann könnte das ein Hinweis darauf sein, daß dieser Schließmechanismus nur vorgetäuscht ist -> Falle.

 

Fallen Entdecken ist doch die Suche nach dem Ungewöhnlichen. Notwendig ist dann aber auch, das Gewöhnliche genau zu definieren. In diesem Sinne führt das Untersuchen nicht-befallter (aber verdächtiger) Türen durchaus zum Erkenntnisgewinn, begrenzt, wie wir ausführlich diskutiert haben, durch das Kriterium "abenteuerrelevant", also die Erwartung, daß da etwas sein könnte.

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Da ein Dungeon eine zusammenhängende Situation ist, gibt es insgesamt 5 AEP und die Chance auf einen Praxispunkt. Nie habe ich anderes behauptet. Mir ging es nur darum, dass es auch Punkte geben sollte, wenn es im ganzen Haus keine einzige Falle, aber die berechtigte Vermutung gab, dass doch welche vorhanden sein könnten.

 

Nun, genau da bin ich anderer Meinung. Aber ich vergebe dafür die Punkte bei den Ideen und Plänen.

 

Dann ist das doch sowieso eine Diskussion um des Kaisers Bart! Du vergibst AEP, ich vergebe AEP, was soll denn der ganze Zauber?

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Zum vom Spieler eingeforderten und damit verdeckten EW:

Wenn ein Spieler die vage, aber durchaus plausible Vermutung hat, dass sich in einer abenteuerrelevanten Situation die hier als Beispiel verwendete Falle befindet, dann ist der Einsatz der entsprechenden Fertigkeit Fallen entdecken selbstverständlich sinnvoll. Und wenn in einem Raum fünf Türdurchgänge sind, die alle in unterschiedliche Räume führen und daher alle durchschritten werden müssen und die alle als verfallt vermutet werden, dann ist der fünfmalige Einsatz dieser Fertigkeit ebenfalls sinnvoll und wird wiederum selbstverständlich fünfmal mit EP belohnt. Das betrifft - zum dritten Male selbstverständlich - auch den Fall, dass überhaupt keine Fallen vorhanden sind, es aber den Umständen nach auch nur entfernt wahrscheinlich sein könnte.

Da ich das in meinem Kopf nicht auseinandersortiert bekomme: Was genau ist der (regeltechnische) Unterschied zwischen einer Wand, die fünf unterschiedliche Abschnitte hat, die erklettert werden müssen und einem Raum, der 5 verschiedene Türen hat? Laut Regelwerk gilt die zu erkletternde Wand als eine zusammenhängende Situation, für die es insgesamt 5 AEP gibt. Laut Deiner Interpretation gilt der Raum mit den 5 Türen aber als 5 verschiedene Aktionen.
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Ich würde um ein bisschen weniger Polemik bitten und akzeptieren, dass es offensichtlich unterschiedliche Meinungen gibt, die alle auf denselben Regeln basieren.

Ich habe kein Problem damit, andere Meinungen zu akzeptieren. Aber ich darf sie doch verstehen wollen und daraufhin abklopfen, auf welcher Grundlage sie stehen, oder? ...und zur Polemik: so etwas setze ich nie bewußt ein, dazu bin ich rhethorisch zu unbewandert. Deswegen interpretiere in meine Ausdrucksweise bitte keine Aggression hinein, sondern kindliche Neugier. Dann sind wir näher beisammen.

 

Hier sehe ich denselben Denkfehler. Natürlich ist es sinnvoll, dass der Spieler sagt, dass er die Tür untersuchen will. Wenn aber keine Falle an der Tür ist, ist es nicht sinnvoll, auf Fallen entdecken zu würfeln. Das Ergebnis ist immer dasselbe. Der Spieler hat AEP verdient, weil er daran gedacht hat, im Dungeon nach Fallen zu suchen. Aber in einem anderen Kontext.

Warum ist es nicht sinnvoll auf Fallen entdecken zu würfeln, wenn der Spieler vermutet, dass da eine Falle sein könnte, aber tatsächlich keine ist? Fallen entdecken ist doch genau die Fertigkeit, mit der man herausfindet, ob da nun eine Falle ist, oder nicht. Es gibt hier die folgenden Ausprägungen:

 

Wurf nicht geschafft: keine Ahnung ob da eine Falle ist oder nicht. Unabhängig davon, ob da nun eine ist oder nicht.

Wurf geschafft: Ja oder nein.

Wurf kritisch misslungen: das Gegenteil der Wahrheit.

 

Wenn also keine Falle da ist und der Wurf auf Fallen entdecken gelingt, kann der Anwender sicher sagen, dass diese Stelle keine Falle enthält. Hältst du das für keine wertvolle Information?

 

Und dein Beispiel basiert auf einem weiteren Fehler: Wenn ich EP dafür bekomme, dass ich nichtexistente Fallen erfolgreich finde (was auch immer das sein soll), dann müsste der Krieger auch EP dafür bekommen, dass er nichtexistente Feinde besiegt, wenn er nur gut genug würfelt, oder?

Nein, keineswegs. Ein Angriffswurf ist gegen ein existentes Ziel gerichtet. Eine Entdeckungsfertigkeit dient dazu eine Auskunft zu erteilen. Die Auskunft kann auch dann erteilt werden, wenn das gesuchte nicht vorhanden ist. Die Fertigkeit dient ja gerade dazu herauszufinden, ob das gesuchte vorhanden ist, oder nicht. Eine entdeckte Falle kann ich dann ggf. mit Fallenmechanik entschärfen.

 

Da das Midgardregelwerk eher bekannt für eine sehr restriktive Erfahrungspunktevergabe ist,

Ist es das? Wie kommst du zu diesem Schluss?

 

Möglicherweise liegt hier ein Missverständnis vor. Eine PP-Möglichkeit gibt es nur für solche Aktionen, die auch EP geben. Die Voraussetzungen dafür werden im Regelwerk genannt und sind eigentlich recht eng gefasst, unterliegen aber wie alles immer der Interpretation des SL.

 

Prados Aussage ist doch ein guter Amnhaltspunkt, das so zu sehen wie Merl oder ich, oder nicht?

Nein, keineswegs. Nur weil die Voraussetzungen für eine EP Vergabe klar definiert sind, heißt das noch lange nicht, dass wenige EP vergeben werden müssen. Ehrlich gesagt sehe ich zwischen der Klarheit der Definition und der Anzahl der zu vergebenen EP gar keinen Zusammenhang.

 

Ich muss nicht tippen. Im Regelwerk steht ganz klar, dass eine Fertigkeit immer dann in EP mündet, wenn der Einsatz sinnvoll ist.

 

Das ist nicht ganz korrekt. Es heißt sinnvoll UND erfolgreich. Über das erfolgreich streiten wir ja gerade. Ist der Wurf gemeint oder das Ergebnis in der Spielwelt?

Der Wurf repräsentiert das Ergebnis in der Spielwelt. Wenn der Wurf geschafft wurde, dann gibt es in der Spielwelt einen Erfolg zu verzeichnen. Das ist zwingend! Insofern ist es nicht sinnvoll, hier eine Unterscheidung zu treffen.

 

Kommt drauf an. Ein wenig Selbstständigkeit kann man dem Spieler schon zugestehen.

 

Das hat auch mich gestört. und ich finde es nicht als Selbstständigkeit, sondern als Übergehen des SLs und seiner Spielauslegung.

Deswegen schrieb ich "kommt darauf an". In der beschriebenen Situation war das natürlich voreilig von Seiten des Spielers gehandelt. Es gibt aber Situationen, in denen es ok ist, wenn der Spieler selbstständig würfelt.

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Da ich das in meinem Kopf nicht auseinandersortiert bekomme: Was genau ist der (regeltechnische) Unterschied zwischen einer Wand, die fünf unterschiedliche Abschnitte hat, die erklettert werden müssen und einem Raum, der 5 verschiedene Türen hat? Laut Regelwerk gilt die zu erkletternde Wand als eine zusammenhängende Situation, für die es insgesamt 5 AEP gibt. Laut Deiner Interpretation gilt der Raum mit den 5 Türen aber als 5 verschiedene Aktionen.

 

Kurz gesagt: Der Unterschied liegt im Ziel. Die Wand führt nach oben, die Türen in fünf unterschiedliche Räume.

 

Anders gesagt: Wenn eine Tür mit fünf verschiedenen Fallen bestückt sein sollte, könnte der SL mehrere EW:Fallen entdecken verlangen, damit sie auch wirklich alle entdeckt würden. In so einem Fall wäre es eine zusammenhängende Spielsituation und es würde nur einmal EP geben.

 

Grüße

Prados

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Ich würde z.B. für einen langgestreckten Gang nur einmal Punkte vergeben. Für zwei verschiedene Gänge zweimal.

 

So ganz klar formuliert ist es in den Regeln nicht. Meine Faustregel: Könnte ich theoretisch alle Aktionen mit einem Wurf abdecken (Ich untersuche den Raum, ich untersuche den Gang, ich untersuche die Tür, ich kletter diese Wand nach oben) und hindert mich an den einen einzigen Wurf nur die Regeln für welche Strecke wie oft gewürfelt werden

muss, dann ist es eine zusammenhängende Situation.

 

Aber wie gesagt, das ist nur eine Faustregel, die nicht sklavisch angewandt werden kann. In den Maisten Fällen funktioniert sie aber (wie viele Türen oder Truhen haben mehr wie ein Schloss?).

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Da hier so fleißig meine Verweise aufs Regelwerk als Argumentationsgrundlage verwendet werden, kann ich dann ja auch noch einige Punkte anmerken.

 

Zum automatischen und damit geheimen EW:

Ein solcher Wurf wird vom SL ausschließlich dann ausgeführt, wenn es auch tatsächlich etwas zu entdecken gibt, alles andere wäre Unsinn. Damit ist ein solcher Wurf immer sinnvoll und die EP-Vergabe ganz eindeutig geregelt: Wenn der Wurf erfolgreich ist, bekommt die SpF EP und damit auch die PP-Chance.

 

Zum vom Spieler eingeforderten und damit verdeckten EW:

Wenn ein Spieler die vage, aber durchaus plausible Vermutung hat, dass sich in einer abenteuerrelevanten Situation die hier als Beispiel verwendete Falle befindet, dann ist der Einsatz der entsprechenden Fertigkeit Fallen entdecken selbstverständlich sinnvoll. Und wenn in einem Raum fünf Türdurchgänge sind, die alle in unterschiedliche Räume führen und daher alle durchschritten werden müssen und die alle als verfallt vermutet werden, dann ist der fünfmalige Einsatz dieser Fertigkeit ebenfalls sinnvoll und wird wiederum selbstverständlich fünfmal mit EP belohnt. Das betrifft - zum dritten Male selbstverständlich - auch den Fall, dass überhaupt keine Fallen vorhanden sind, es aber den Umständen nach auch nur entfernt wahrscheinlich sein könnte.

 

Und abschließend: Das Regelwerk meint mit erfolgreich erfolgreich im Sinne der Regeln, also den gelungenen EW.

 

Und noch abschließender, damit keine Missverständnisse aufkommen: Wenn EP vergeben werden, gibt es auch die Möglichkeit auf PP.

 

Grüße

Prados

 

Das bedeutet demnach, dass in diesem Fall, wenn es 27 Räume gibt, und der Spieler einen Wurf für jede Tür und für jeden Raum einfordert, dass er theoretisch 27 Mal 5 EP bekommt und zusätzlich mehrere PP? Ist das wirklich so gemeint? Wäre nicht selbstverständlich für mich und ich glaube, auch ziemlich unausgewogen, aber ich beuge mich deiner Regelauslegung.

 

Vor allem müssten wir dann nur noch würfeln und kämen überhaupt nicht mehr zum Spielen.

 

PS: letzter Punkt war sowieso immer klar

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Das bedeutet demnach, dass in diesem Fall, wenn es 27 Räume gibt, und der Spieler einen Wurf für jede Tür und für jeden Raum einfordert, dass er theoretisch 27 Mal 5 EP bekommt und zusätzlich mehrere PP? Ist das wirklich so gemeint? Wäre nicht selbstverständlich für mich und ich glaube, auch ziemlich unausgewogen, aber ich beuge mich deiner Regelauslegung.

 

Vor allem müssten wir dann nur noch würfeln und kämen überhaupt nicht mehr zum Spielen.

 

PS: letzter Punkt war sowieso immer klar

 

beim Kampf würfelt man doch auch dauernd und kriegt jedesmal Punkte (wenn man trifft) und es beschwert sich keiner. Könnte man genauso mit einem Wurf und einmal Punkten abhandeln. :dunno:

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Das bedeutet demnach, dass in diesem Fall, wenn es 27 Räume gibt, und der Spieler einen Wurf für jede Tür und für jeden Raum einfordert, dass er theoretisch 27 Mal 5 EP bekommt und zusätzlich mehrere PP? Ist das wirklich so gemeint? Wäre nicht selbstverständlich für mich und ich glaube, auch ziemlich unausgewogen, aber ich beuge mich deiner Regelauslegung.

 

Vor allem müssten wir dann nur noch würfeln und kämen überhaupt nicht mehr zum Spielen.

 

PS: letzter Punkt war sowieso immer klar

 

Also, wenn Eure Punktevergabe bisher gut funktioniert hat (d.H. alle zufrieden sind), gibt es keinen Grund etwas zu ändern.

 

Ansonsten: Nach meiner Erfahrung sorgt diese Art der Punktevergabe zu einem Ausgleich gegenüber den Kämpfern, die sonst, wenn man nach offiziellen Regeln spielt, in der Tat zu viele Punkte im direkten Vergleich bekämen.

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Hallo Akeem,

 

es ist wirklich schwierig auf Deinen Beitrag zu antworten, wenn die eigene Antwort so seziert und auseinandergelegt wird. Ich will dennoch einen Versuch wagen. Ich will noch vorweg schicken, dass ich hier meine Interpretation des vermutlich im Regelwerk gemeinten, nicht meiner eigenen Erfahrungspunktevergabepraxis übereinstimmt. Ich lasse zum Bespiel meine Spieler ihre KEP selber aufschreiben - nur soviel zu der mir unterstellten mangelnden Selbstständigkeit meiner Spieler. Nichts desto trotz kann ich es nicht leiden, wenn meine Spieler einfach so würfeln. Das bringt nur Chaos in den Handlungsablauf und bevorteilt diese voreilligen Spieler. Der Spielleiter ist gezwungen auf sie zu reagieren und muss die anderen Spieler somit vernachlässigen.

 

Ich habe keinen Denkfehler gemacht. Es gilt der einfache Grundsatz, dass die Abwesenheit von Dingen sich nicht beweisen lässt.

 

Wir diskutieren doch gerade über den Terminus "erfolgreich". Für einen Zauber der nicht die gewünschte Wirkung hat, z.B. Lähmung auf eine Person, gibt es keine Erfahrungspunkte. Wenn ich jemanden Verwirren will und das Verwirren scheitert, gibt es auch keine Erfahrungspunkte.

 

Nun zu den Folgen der EP-Vergabe, wie ich als Spieler bei Dir vorgehen könnte. Meine Spielfigur hat Wahrnehmung, Fallen entdecken, Spuren lesen, Suchen und Schleichen. Ich betrete einen Raum und mache die folgende Ansage:

 

"Ich schleiche, damit mich mögliche Wächter im Nachbarraum nicht hören, untersuche mit Fallen entdecken, Wahrnehmung und Suchen die Türschwelle. Es könnte ein Mechanismus vorhanden sein. Anschliessend vergewissere ich mich, dass keine Spuren (z.B. Schleif und Kratzspuren) einer möglichen Falle vorhanden sind."

 

Nun alle Möglichkeiten, gäben es aus Spielersicht Sinn, zumal im vorhergehenden Raum vielleicht eine Falle gewesen war und vielleicht bekannt ist, dass manche Räumlichkeiten bewacht werden. Aber der Sinn setzt sich eben nicht nur aus der Spielersicht zusammen.

 

Wie würdest du die Situation handhaben?

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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beim Kampf würfelt man doch auch dauernd und kriegt jedesmal Punkte (wenn man trifft) und es beschwert sich keiner. Könnte man genauso mit einem Wurf und einmal Punkten abhandeln. :dunno:

 

Schon, aber da gibt es existierende Gegner. Wir reden hier von nichtexistenten Fallen und reinem Verdacht. Wenn es 27 Fallen gibt, bin ich auch bereit, 27 mal EP fürs Finden zu vergeben. Mich stört nur, dass keine Fallen vorhanden sein müssen, und der Spieler bekommt trotzdem die EP. Aber Prados hat ja die Regel nunmehr festgelegt.

 

#Akeem: nun, ich habe es als polemisch aufgefasst, wie du auf Merl geantwortet hast. Es wirkte zumindest so auf mich. Die Diskussion hat sich mit Prados Antwort aber nunmehr erübrigt, da die offizielle Regelauslegung damit klar ist. Eine weitere Diskussion auf Basis einer falschen Auslegung ist mMn irrelevant.

 

Zu deiner Frage, ob ich es für eine wertvolle Information halte, ob eine Falle vorhanden ist oder nicht: Der Spieler darf ja, laut Regel, nicht wissen, ob er einen Erfolg hatte oder nicht! Der SL würfelt verdeckt und sagt dem Sp nur, ob er etwas findet oder nicht, nicht aber, was er gewürfelt hat. Demnach ist es keine zusätzliche Information, da er immer das Ergebnis : du findest nichts, bekommt.

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Hallo Akeem,

 

es ist wirklich schwierig auf Deinen Beitrag zu antworten, wenn die eigene Antwort so seziert und auseinandergelegt wird. Ich will dennoch einen Versuch wagen. Ich will noch vorweg schicken, dass ich hier meine Interpretation des vermutlich im Regelwerk gemeinten, nicht meiner eigenen Erfahrungspunktevergabepraxis übereinstimmt. Ich lasse zum Bespiel meine Spieler ihre KEP selber aufschreiben - nur soviel zu der mir unterstellten mangelnden Selbstständigkeit meiner Spieler. Nichts desto trotz kann ich es nicht leiden, wenn meine Spieler einfach so würfeln. Das bringt nur Chaos in den Handlungsablauf und bevorteilt diese voreilligen Spieler. Der Spielleiter ist gezwungen auf sie zu reagieren und muss die anderen Spieler somit vernachlässigen.

 

Ich habe keinen Denkfehler gemacht. Es gilt der einfache Grundsatz, dass die Abwesenheit von Dingen sich nicht beweisen lässt.

 

Wir diskutieren doch gerade über den Terminus "erfolgreich". Für einen Zauber der nicht die gewünschte Wirkung hat, z.B. Lähmung auf eine Person, gibt es keine Erfahrungspunkte. Wenn ich jemanden Verwirren will und das Verwirren scheitert, gibt es auch keine Erfahrungspunkte.

 

Nun zu den Folgen der EP-Vergabe, wie ich als Spieler bei Dir vorgehen könnte. Meine Spielfigur hat Wahrnehmung, Fallen entdecken, Spuren lesen, Suchen und Schleichen. Ich betrete einen Raum und mache die folgende Ansage:

 

"Ich schleiche, damit mich mögliche Wächter im Nachbarraum nicht hören, untersuche mit Fallen entdecken, Wahrnehmung und Suchen die Türschwelle. Es könnte ein Mechanismus vorhanden sein. Anschliessend vergewissere ich mich, dass keine Spuren (z.B. Schleif und Kratzspuren) einer möglichen Falle vorhanden sind."

 

Nun alle Möglichkeiten, gäben es aus Spielersicht Sinn, zumal im vorhergehenden Raum vielleicht eine Falle gewesen war und vielleicht bekannt ist, dass manche Räumlichkeiten bewacht werden. Aber der Sinn setzt sich eben nicht nur aus der Spielersicht zusammen.

 

Wie würdest du die Situation handhaben?

 

Grüsse Merl

 

Zunächst einmal: Für das erfolgreiche Zaubern von Verwirren gibt es ZEP unabhängig davon, ob das Opfer erfolgreich resistiert oder nicht.

 

Und im zweiten Fall gibt es ein- bis dreimal EP, je nachdem, wie sich die räumliche Situation darstellt: Einmal fürs Schleichen (falls notwendig; falls also die Abenteurer davon ausgehen können, dass in Hörweite potenzielle Gegner anwesend sind), das zweite Mal fürs Fallen entdecken, das dritte Mal ebenfalls fürs Fallen entdecken oder Spurenlesen.

 

Es ist nicht so böse gemeint, wie es sich jetzt anhört: Die Begründungen für diese Entscheidungen finden sich im Regelwerk, beispielsweise bei der Beschreibung der Fertigkeiten. Ich habe keine Lust, das hier darzulegen.

 

Grüße

Prados

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