Zum Inhalt springen

dabba

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    6724
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von dabba

  1. Man kann seine Nachteile eben ausspielen - und dann hoffen, dass die Märchen gut enden. Z. B.: Nachteil: Neugier. Wenn es probieren über studieren geht, bin ich bei Möglichkeit 1. Nun gib schon her, das Ding. Situation: Wir haben in der Gruppe einen Gegenstand, der offenbar schon zwei Leute umgebracht hatte. Während andere Abenteurer über Silberfäden am Gegenstand schwadroniert haben, hat meine Figur das Ding ausprobiert. Ja, das brachte Macken - aber auch Gewissheit und neue Informationen. Und ein bisschen Schwund ist immer. Den Nachteil habe ich mir nirgendwo aufgeschrieben und/oder beim Spielleiter dafür Zugeständnisse geschnorrt. Der ist einfach dynamisch entstanden.
  2. Alles Gute zum Geburtstag! :wave:

  3. Die Nachteile in feste Regeln zu gießen bringt aber häufig eine Quelle für Ungleichgewichte. Bei Shadowrun gibt es da schöne Beispiele: Dort gibt es bspw. den Nachteil "Inkompetenz", der besagt, dass man eine bestimmte Fertigkeit niemals lernen kann. Der Munchkin von Welt nimmt diesen Nachteil - für eine Belanglos-Fertigkeit wie Schiffsmechanik. Oder eine "Allergie gegen Knollenblätterpilze" Umgekehrt bieten die Shadowrun-Regelwerke auch Nachteile, bei denen ich mir denke: "Wieso soll ich den Nachteil nehmen? Die Figur wird dadurch extrem abenteuer-ungeeignet. Schlimmstenfalls ärgere ich meine Mitspieler." Last but not least bekommt der Spielleiter dadurch wieder etwas mehr Arbeit. Denn sich wenn ein crunchiger Nachteil niemals nachteilig auswirkt, wenn der Spielleiter nicht drauf herumreitet, ist er keiner - und der Spieler bekommt Vorteile kostenlos geschenkt.
  4. Es gibt ja Regeln für die Zauberwerkstatt, die auch u. a. die Alchimie einbinden. Problem: Das Mysterium sieht eben aktuell keine zauberkundigen Kämpfer als "Zauberwerker" vor, nur Vollzauberer. Die "Vorkenntnis-Zauber" für den Typen komplett überflüssig zu machen, fänd ich persönlich... a) von der Stimmigkeitfragwürdig: Wie will man magisch heilen, wenn man nicht magisch heilen kann? b) von der Balance her gewagt: Zauberwirkungen wie Beschleunigen oder Schwarze Zone kann man sich nach meinem Verständnis nicht einfach aus dem Ärmel schütteln und imitieren - immerhin kostet der, je nach Typ, bis zu 1200 EP bzw. 2400 EP. Es gibt aber noch eine Chance: Wenn man ins Hebarium guckt. https://branwensbasar.de/produkte/details/product/kalidonas-herbarium__mod0026.html Dort gibt es einige Kräuter, die komplett ohne Magie genutzt werden können.
  5. Es gibt ein paar Sachen, die ich jeder Figur angedeihen lasse. Magie-Toleranz: auch als Kämpfer; denn Magophobiker halte ich spätestens auf mittleren Graden für nicht abenteuergeeignet. Pragmatismus: keinen religiösen Fanatismus, der eigentlich spätestens auf Grad 5 dazu führen müsste, dass man von einem Dämonenfürsten gefrühstückt wird. Abenteuerlust: Das Abenteuer wird (an)gespielt - ohne dass der Spielleiter/Auftraggeber mit den ganz großen Argumenten um die Ecke muss. "Play the f*cking objective" Vorsicht: Es wird nicht an jedem Kampf teilgenommen, der sich vermeiden lässt und zu gefährlich wirkt. Figuren übermäßig riskieren ist für mich schlechtes Rollenspiel - jedes intelligente Wesen hat einen Selbsterhaltungstrieb. Kurz: Ich weiß nicht, ob ein guter Spieler bin, der wirklich seine Figuren unterschiedlich wirken lassen kann. Aber ich will halt auch ein wenig Spaß haben - eine Figur zu verlieren, weil sie sich als jähzorniger Beserker in jede Schlacht stürzen muss, gibt mir den nicht.
  6. Es ist außerdem zu bedenken: Auch die Autoren müssen einer Konvertierung zustimmen; Stichwort Urheberrecht.
  7. Ja, bei Nischenprodukten kann man das machen. Ich hab schon damals das Kleine Kompendium als PDF zum Copy-Shop und drucken lassen. War als Schwarz-Weiß-Druck mit Ringbuchbindung auch gar nicht so teuer.
  8. Ja, mit dem Preisverfall bei den Druckkosten stiegen auch die Ansprüche der potenziellen Kundschaft. So ein schreibmaschinengeschriebenes Schwarz-Weiß-Gebäck lockt heutzutage keinen Hund mehr hinterm Ofen vor.
  9. Hab ich auch mal versucht zu basteln. Problem: Die Daten sind häufig nicht standardmäßig genug formatiert.Wir kommen vom Thema ab.
  10. Ist mir doch egal, wie das Kaff heißt.
  11. Du kannst Regelfragen einschicken und die werden auch i. A. beantwortet. Achtung Fan-Brille: Ich finds eigentlich ganz OK, dass bei MIDGARD-Regeldiskussionen nicht sofort der Ordre de Mufti kommt, der alles alternativlos klärt. Ansonsten haben wir in Deutschland auch die Situation, dass viele Spieler älter geworden sind. Die möchten sich vielleicht gar nicht mehr an noch ein neues System gewöhnen. Ich hab so manchen erlebt, der beim Anblick von Splittermond gesagt hat: "Das sieht mir zu kompliziert aus - da kann ich ja DSA spielen." Ist das sachlich? Vermutlich nicht - aber Splittermond blieb stehen.
  12. PR und M1880 sind eigene Spiele, die das MIDGARDsche Spielsystem nutzen. Das ist übrigens gar nicht so selten. In der englischen Wikipedia wird explizit zwischen dem "Game" und dem "Game system" unterschieden. Dungeons & Dragons ist das eigentliche Spiel, das System heißt "d20". Star Wars Roleplaying Game von Wizard of the Coast nutzt ebenfalls das System d20, hat aber vom Spielinhalt her mit D&D natürlich nichts zu tun.
  13. Das bestreitet ja alles keiner. Es ist ja nicht so, dass hier alles schön geredet und zum Ideal-Zustand erklärt wird. Ich hätte gerne ein Alba 3. Es ist ja kein Zufall, dass Alba 2 auf Ebay mittlerweile schon für über 100 € (!) weggeht; der Bedarf ist vorhanden. Was hier aber noch gar nicht zur Sprache kam: Es gibt ja alternative Vertriebswege. DDD haben Nikostria und zuletzt mehrere Ausgaben ihres Magazins vertrieben - nachdem der offizielle Gildenbrief schon längst weg war. Das DDD-Magazin gibt es und gelegentlich schreiben dort auch Autoren, die bereits auch offizielles Midgard-Material verfasst haben. Auch auf MOAM.de kann man seine Werke feil bieten und kaufen. Es ist nicht so, dass man auf Gedeih und Verderb einem einzigen Zulieferer ausgeliefert ist (kein Wortspiel beabsichtigt). In diesem Sinne Man sollte in der Tat... ...oder kaufen. Auch das, wo kein MIDGARD-Logo drauf klebt. Kauft Euch einfach mal Draugmond und/oder Für Nathir. Und dann kauft Euch Für Nathir auf dem nächsten Con am DDD-Stand auf Papier nochmal.
  14. Interessant zu sehen, wie sich die Erfahrungen offenbar gleichen. Auch bei Computerspielen war es so: 2012 war der große Crowdsourcing-Boom, einige schöne Projekte wurden finanziert. Aber peu à peu wurde der Ruf von Crowdfunding immer schlechter, weil immer mehr Projekte gar nichts oder nur Vorab-Versionen oder nicht das Angekündigte lieferten. Mittlerweile ist Crowdsourcing zwar nicht verschwunden, aber man hört nicht mehr viel davon. Mit Crowdsourcing setzt man sich ja als Entwickler die Pistole erst recht auf die Brust: Man hat zwar Geld, aber das ist ja nicht geschenkt, sondern vorab bezahlt. Man muss dann auch wirklich zeitig liefern. Das Finanzamt freut sich auch: Die Umsatzsteuer kommt schon, bevor das Produkt kommt.
  15. Na gut, manchmal würde man sich vielleicht etwas mehr Infos wünschen. Wobei man mit Ankündigungen natürlich wieder Erwartungen weckt - und Enttäuschung, wenn dann doch nichts kommt. Irgendwas ist immer.
  16. Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen. Ich weiß ja nicht, wie gut Uhrwerk im Monat zahlt, aber wenn ein Verlag bspw. sechs Festangestellte hat, die den Arbeitgeber jeweils 1.500 € im Monat kosten (was ja für den Arbeitnehmer wirklich keinen fürstlichen Nettolohn bedeutete), sind das insgesamt über 100.000 € im Jahr. Das wäre nun mal mit ein paar Alba- und Monster-Büchern alleine nicht zu finanzieren.
  17. OK, das mit dem "D&D 5 ist auf Deutsch noch nicht draußen" nehme ich zurück, da hab ich mich geirrt. Na gut, dann glaube ich das einfach mal, dass Rollenspiel auch in Deutschland hypet. Obwohl ich mir jetzt kein einstündiges MP3 anhören werde. Es bezweifelt doch niemand, dass man MIDGARD mit entsprechendem Einsatz (!) größer machen könnte. Auch M3 und M4 hätte man größer machen können (Klee/Pegasus?), hat man aber nicht. Das musst Du nicht gut finden. Es wäre aber schön, wenn Du Deine Meinung kundtun würdest, ohne als Sahneklecks andere Leute als "Fanboyz" und/oder Schönfärber zu bezeichnen. Ich wäre auch nicht sauer, wenn es mehr Midgard-Material gäbe und/oder wenn Midgard mehr Präsenz hätte - ich sehe das aber nicht als allgemeinen Fehlschlag. Zumal ich dabei bleibe: Um ein definitives Urteil zu fällen, habe ich zumindest viel zu wenige Informationen über die Kapazitäten, die a) vorhanden wären und b) ausgeschöpft werden sollen. Übrigens haben wir im Schwampf nicht gelästert. Wir haben eine Schattendiskussion geführt. Das macht der Schwampf nicht zum ersten Mal und auch nicht zum letzten. Auch das muss man nicht mögen, aber solange es sportlich bleibt, sehe ich da kein Problem. Im Schwampf wird nun mal anders geschrieben. Daher kommen dort oftmals andersartige Beiträge raus.
  18. Das macht mich jetzt aber neugierig: Dass das Rollenspiel, und dann auch noch D&D, in Deutschland (!) hypen soll, wundert mich. Rennen wirklich viele BBT-Fans in die Läden und kaufen sich Dungeons & Dragons? Ich mein: D&D 4 ist nie auf Deutsch erschienen und D&D 5 noch nicht. Kaufen die sich alle die englische D&D-Version?! Wie viele Midgard-Anfänger gab es wirklich durch M5 damals? Um mal frotzelig zu werden: Nur weil ein paar Blogger einmal über den Kodex rutschen, erwarte ich nicht, dass auf einmal alle VFSF-Maschinen hochgefahren werden. Zumal der Hauptaufwand bei Midgard wäre, das längst reichlich vorhandene Text-Material neu aufzubereiten. D. h. externe Dienstleistungen müssten eingekauft werden: neue Illus, neuer Drucksatz.
  19. Im Prinzip das Buch-Midgard, sofern es jeweils bekannt und beschrieben ist. Der größte variable Punkt ist, wie so oft, die Magie, denn dort gibt es ja nun mal keine historischen Vorbilder und auch keine extrem genauen Angaben im Buch, d. h. man muss sich selbst etwas zusammenreimen: ziemlich magiearm, d. h. es gibt nicht in jedem Dorf einen Zauberkrämer, andererseits aber auch nicht nur in den kartografierten großen Städten. offene, aber friedlich untereianander konkurrierende Gilden und Institutionen, d. h. in Alba besteht eine lockere Spannung zwischen Kirgh und Magiergilde "Graue" Magie wird von den meisten Zauberunkundigen als Fähigkeit und Dienstleistung wahrgenommen Hexertum wird von Zauberkundigen inkl. Magiergilden i. A. geduldet und muss vor diesen nicht verschleiert werden. Ansonsten hat jedes menschlich intelligente Wesen - ob Dämon, Elementar oder Mittelweltler - seine Interessen, die es vertritt. Gut & Böse gibt es vordefiniert nicht. Die Dämonenfürsten wollen die Welt erobern - aber das wollen andere auch. Die meisten Menschen bleiben dabei beim Durchsetzen ihrer Interessen allerdings relativ sportlich. Schon um die Götter halbwegs milde zu stimmen, die ja offensichtlich wirklich existieren, im Gegensatz zu Göttern in anderen Welten.
  20. Ich bin immer vorsichtig mit solchen Urteilen als Außenstehender. Ich habe auch nicht die Einsicht, um beurteilen zu können, wie erfolgreich Splittermond wirtschaftlich ist. Der U. Verlag ist ja keine Gesellschaft und veröffentlicht seine Zahlen nicht. Am Output kann man das nur bedingt festmachen. Denn wie geschrieben: Es ist kein Problem, viel Material rauszuhauen. Man braucht dafür erst mal "nur" Kohle, die man auslegen kann. Denn wie Du selbst schreibst: Dafür kann ich mir ein paar freie Autoren kaufen und diese Material produzieren lassen. Ich mein: Vielleicht ist Patric G. bei Splittermond immer noch in der Phase der Marktpenetration und hat schon die erste Million seiner Erbtante verbrannt. /e: Noch einmal: Ich habe auch nicht den Eindruck, dass bei Midgard alles toll & perfekt ist. Ich finde nur, dass man bei den Blicken über den Gartenzaun vorsichtig sein muss, vor allem wenn man letztlich nicht mal weiß, wie es im Inneren des eigenen Hauses genau aussieht.
  21. Pathfinder und D&D 5 haben als große Amerikaner eine deutlich größere Basis. Mit denen kann man sich als deutsches Klein-System nicht messen. Die meisten Alt-Fans haben das Bestiarium halt schon. Ob die sich ein M5-Bestiarium kaufen würden, das faktisch inhaltsgleich wäre? Vielleicht. Es ist letztlich keine große Aufgabe, viele Bücher auf den Markt zu werfen und viel Reklame für selbige zu machen. Dafür braucht man keine besondere Genialität - sondern nur viel Kohle. Die ist offensichtlich vorhanden: Wer ein Grundregelwerk produzieren und dann kostenlos ins Netz stellen kann, der hat(te) wohl ordentlich Reserven über. Ich möchte hier nichts schön reden. Natürlich würde ich mich gerade als Fan auch freuen, wenn es drölfzig Midgard-Bücher und jeden Monat einen Gildenbrief gäbe. Ich sehe allerdings nicht, dass die von Dir genannten Systeme ein Vorbild für Midgard sein können. Dafür sind ihre Bedingungen mMn zu unterschiedlich. /e: Was man stattdessen machen sollte? Ich weiß es nicht. Um das beurteilen zu können, weiß ich zu wenig. Ich weiß nicht, was machbar ist und wofür Kapazitäten (finanziell und personell) vorhanden wären. Von außen ohne Einsicht kann ich keine Tipps geben. Da würde ich mir so ähnlich vorkommen, wie der Opa am Fußballplatz, der ständig pseudohilfreiche Anweisungen reinbrüllt: "Schieß doch!" - "Helfen!"
×
×
  • Neu erstellen...