Man könnte noch weiter gehen: Wer als Spielleiter zu viele Kreativitäten ermöglicht, der beugt die Regeln zu Ungunsten der Spieler, die nicht so kreativ sind oder deren Kreativität nicht den eigenen Nerv (also den des Spielleiters) trifft oder die einfach mit mehr "Ordnung" rechnen. Diese Spieler denken dann im Nachhinein evtl: "Ja, wenn ich gewusst hätte, dass der Spielleiter das so hinbiegt, hätte ich viel früher anders gehandelt." oder "Meine Idee fand ich viel plausibler, als den Blödsinn gerade, den der SL erlaubt hat."
Z. B. bei sozialen Fertigkeiten:
Wir hatten ja schon mal die Diskussion "Soll man soziale Fertigkeiten ausspielen oder würfeln oder beides?" mit dem Argument"Wer man soziale Fertigkeiten ausspielt, der nimmt sie aus dem Spiel. Wieso soll jemand seine Figur Beredsamkeit lernen lassen, wenn er sich quasi selbst überall rausreden kann?".
Das kann auch umgekehrt gelten: "Wieso sollte jemand seine Figur Beredsamkeit lernen lassen, wenn er sich quasi selbst überall rausreden muss? Oder alternativ in die rein spielerische Lösung des Angriffes ausweicht, weil er da weiter kommt."