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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich sehe durchaus die Vorteile eines Weltenbuches, sehe aber auch die Nachteile: Als Mitarbeiter am Medjis-Projekt habe ich gezittert, als ich kurz vor Veröffentlichung von M5 von den ausgeweiteten Kulturbeschreibungen las. Ein Glück war das dann unbegründet. Ich hätte ehrlich gesagt auch keinen Bock gehabt, den Versuch eines Quellenbuchs zu starten, wenn die Linien für den Inhalt zu klar vorgezeichnet wären. Je mehr Vorgaben, desto weniger Interesse und weniger Platz für die eigene Kreativität. Und ich glaube auch nicht, dass es dem Inhalt gut täte, wenn vorrangig eine Person eine ganze Welt einigermaßen detailliert entwerfen würde: Überall die gleichen Vorlieben, die gleichen Vorstellungen ... in jedem Fall würde das nicht zu maximalen Buntheit auf Midgard führen. So können Frankes zwar immer noch bei jeder Kulturbeschreibung den Daumen heben oder senken und so die Konsistenz der Spielwelt garantieren. Aber sie können zumindest mal Dinge vorgelegt bekommen, die sie positiv überraschen. Von einem Weltenbuch würde ich erwarten, dass über jedes Land das Wichtige drinstehen sollte. Damit wären die großen Überraschungen schon mal weg. Bei entsprechendem Umfang auch die mittleren. Das würde ich nicht wollen. Zum zweiten will ich gar keine Welt Midgard ohne weiße Flecken. Ich finde es gut, dass es noch große Ecken gibt, von denen es nur eine ganz vage Vorstellung gibt und der SL sich sehr frei austoben kann. Natürlich kann ich als SL oder als Spieler vorhandene Vorgaben ignorieren, aber es ist immer schwer, etwas zu ignorieren, was da ist. Und als Gruppe das gemeinsam zu tun, ist noch schwerer. Versucht mal nicht an einen rosa Elefanten zu denken. Oder versucht mal zu ignorieren, dass ihr an einen rosa Elefanten denkt. Ich habe als SL den Drang, mir etwas auszudenken. Und als Spieler habe ich Lust, etwas Unbekanntes kennen zu lernen und überrascht zu werden. Beidem würde ein detailliertes Weltenbuch entgegenwirken. Ich verstehe, dass da andere andere Gelüste haben. Es gibt eben verschiedene Arten von Spielern und SLs.
  2. Das ist der Punkt: Normalerweise ist der Gegner nach einem Stulwurf an einem dran und dann steht man mit leeren Händen da. Macht das Sinn? Wurfwaffen kann man in jeder Runde ziehen und werfen. Gilt das auch für Stühle und Steine? Wer sammelt zu Beginn eines Kampfes schon die Taschen voller Steine? Ich halte es durchaus schon für nachvollziehbar, dass ein darin geübter Abenteurer in extremer Nahdistanz irgendwas auf einen Gegner wirft und den dann trifft. Die meisten dieser Wurfgeschosse haben eine miserable Reichweite und einen schlechten Schaden. Für etwas mehr Reichweite und etwas besseren Schaden braucht man dann eine richtige Fernkampfwaffe wie einen Wurfhammer oder einen Speer. Was stimmt: Der Nutzen einer Wurfkeule geht gewaltig zurück. Wie der der Keule auch zurückgegangen ist. Das halte ich aber auch nicht für schlecht. Es ist ja auch in echt niemand freiwillig mit einem Stuhlbein in eine Schlacht gezogen. Insofern räumt M5 mit einer geradezu unsinnigen Bevorteilung einer schwachen Waffe auf.
  3. Ich glaube kaum, dass eine Softcoverausgabe jetzt nennenswert günstiger wäre, so dass sie einen großen Kaufimpuls auslösen würde. Was würde es bringen? 2 Euro pro Band? Auch ein Hardcover ist ja vor allem erst mal Pappe. Eine zweite Auflage, bei der man zu dem Cover auch die Entwicklungskosten wenigstens zu einem stämmigen Teil rausrechnen könnte, die könnte wirklich billiger werden. Soft- und Hardcover gleichzeitig rauszubringen, bringt sicher nur wenig. Dann sind beide Auflagen kleiner und teurer und fressen die Ersparnis auf. Und auch die Fanboys werden zumindest zögern, wenn sie statt 60 Euro 100 Euro nur für zwei neue lapprige Cover zahlen sollen. Ich würde jedenfalls ...
  4. Ich bin froh, dass Midgard kein Softcover hat, denn M1 ging mir aus dem Leim und M2 gnibbelte an den Ecken ab. M3 habe ich übersprungen und M4 sieht noch echt gut aus.
  5. KOD5 und ARK5 reichen aus, um in alle Ewigkeiten Midgard zu spielen. Alles andere ist Zusatzmaterial, was man ignorieren kann. Wir haben M1 ohne jedes Kauf-Abenteuer gespielt, ebenso M2 ohne Quellenbände. Nur einer der SLs hat Kauf-Abenteuer verwendet. Das ging ohne Probleme. Wenn mehr Material auf den Markt kommt, was mehr bietet und mehr kostet, muss sich der Kunde fragen, was er will. Ich kann mir Kunden vorstellen, die vor einem System zurückschrecken, das viel Material anbietet ("Ich muss ja alles kaufen. Nachher fehlt mir was. Unterm Strich wird mir das zu teuer") genau wie vor einem System, das wenig Material anbietet ("Gebt mir mehr Input"). Ein Verlag kann beide Typen nicht zufrieden stellen. Ist Midgard teuer? Das dachte ich schon bei M1. Für ein Spiel ganz schön happig. Andererseits: Für die damit verbrachte Zeit am Ende eigentlich eher günstig. Die 60 Euro halten eine lange Zeit, um sie wegzuspielen. Wie sieht der Vergleich mit anderen Systemen aus? Du hast die Zahlen genannt, da ist nicht drüber zu reden. Wenn ich aber Midgard mit Midgard vergleiche, dann ist es nicht teurer geworden. Wahrscheinlich inflationsbereinigt seit M1 nicht. Das ist schon mal gut. Warum können andere Systeme billiger sein? Weil sie möglicherweise lediglich eine Übersetzung darstellen und die Entwicklungskosten schon in den USA refinanziert wurden? Weil ein großer Verlag dahinter steht, der die Ressourcen hat und sein Produkt platzieren will und kann? Weil das Rollenspiel eine zehnfach höhere Auflage hat und weniger im Druck kostet? Weil die Herausgeber nicht gut gerechnet haben und bald wieder vom Markt verschwinden? Weil die Macher ein Fanprodukt erstellt haben und gar keinen Verdienst anstreben? Weil die Qualität des Buches oder des Inhalts nicht an Midgard ran kommt? Weil kein PDF dabei liegt (ob man es nun haben will oder nicht - es ist dabei und bezahlt werden muss es)? Weil sie es besser drauf haben als Frankes? ... Irgendworan wird es liegen. Ich glaube es liegt nicht daran, dass die beiden Frankes für sich einen unanständig hohen Gewinn einkalkuliert haben. Und damit ist für mich alles in Ordnung. Vor allem: Bei Rollenspielen ist der Preis für mich nur ein relativ kleines Verkaufsargument. Ob ich damit gut spielen kann, entscheidet.
  6. Das finde ich richtig gut. Die alte Regelung erschien mir viel zu digital.
  7. Die Vorschläge finde ich gut.
  8. So, war eben mal zwei Stunden im Wald und war schon gespannt auf eure Reaktionen: Erstens: Jeder darf M5 so finden wie er will und das hier posten. Ich lese mit Interesse auch heftige Kritiken und Verrisse und vor allem auch die Begründungen dazu. Ich habe noch nirgendwo jemanden dafür kritisiert, dass er M5 nicht gut findet. Also muss meine Kritik an Rotbart andere Gründe haben. Zweitens: Ich sehe in den Beiträgen besonders von Rotbart eine gewisse Redundanz. Was er zu sagen hat, das hat er inzwischen so gesagt, dass ich es begriffen habe. Und dann hat er es offensichtlich jedem Diskussionsteilnehmer auch noch mal reichlich oft einzeln gesagt. Ich unterscheide zwischen freier Meinungsäußerung und den in meinen Augen offensichtlichen Versuch, andere Diskussionsteilnehmer totzureden. In einem Forum kommt das öfter mal vor, im echten Leben hätte ich längst schon gesagt, dass ich das extrem unhöflich finde, die immer gleiche Position rauszutrompeten und damit ja nicht nur einen oder mehrere Stränge, sondern ein ganzes und nicht gerade unwichtiges Thema zu dominieren. Jetzt habe ich es endlich auch im Forum getan. Drittens: Rotbart benutzt keine bösen Wörter. Ich auch nicht. Böse Wörter sind aber nicht die einzige Möglichkeit eine Diskussion zu beschädigen. Viertens: Ich habe auch ein Recht zu einer eigenen Meinung und einer Empfindung zu dem im Forum Geschriebenen. Ich habe in der letzten Zeit einige kleine Hinweise gegeben, dass mich ein paar Dinge an der Art stören, wie M5 diskutiert wird. Das hat zu nichts geführt. Jetzt habe ich es deutlich gesagt und verspreche mir mehr davon. Fünftens: Ich habe Rotbart nicht auf meine Ignorierliste gesetzt. Zum einen interessieren mich seine Kritikpunkte durchaus. Mich stört nur deren ständige Wiederholung, dass er andere Einwände meiner Meinung nach grundsätzlich nicht aufnimmt und, was Fimolas schön ausgeführt hat - dass Rotbart subjektive Einschätzungen in seinen Argumentationen gerne zu Menschheitsproblemen erklärt. Zudem möchte ich mich gerne über M5 weiter informieren und kaum ein M5-Strang ist noch nachvollziehbar, wenn man Rotbarts Beiträge rausschneidet. Fazit: Schreibt alle, was ihr wollt und wie ihr es wollt. Nicht alles finde ich davon toll. Das geht sicher allen so. Und wen interessiert das? Ich wünsche mir im Forum abwechslungsreiche Diskussionen über M5, weil ich noch nicht richtig zum Lesen gekommen bin. Allerdings wünsche ich mir auch mehr M5-Diskussionen und weniger Wie-findet-Rotbart-M5-Diskussionen. Und vielleicht stehe ich damit nicht alleine.
  9. Ich weiß noch nicht ob und wann unsere beiden Gruppen auf M5 umsteigen werden. Die einen sind alles alte Säcke mit der Vorliebe für das Althergebrachte und die meisten von ihnen spielen auch nur höchstens zweimal im Jahr. Da stellt sich die Frage, ob sich der Umstieg lohnt. Die andere Gruppe spielt zwar jede Woche, aber hat gleiche Beharrungstendenzen. Man wird also erst mal einen Blick in M5 riskieren und gucken, ob die Verlockung groß genug ist. Ich würde mir einen Neueinstieg in ein paar Monaten wünschen (ich habe schlichtweg nicht die Zeit, mich binnen ein paar Tage in das neue System einzuarbeiten). Allein vom Umfang her halte ich M5 nämlich gerade für sporadische und nicht so am Regelkleinkram interessierte Spieler für eine gute Sache. M5 hat tüchtig abgespeckt und vieles von dem, was (erst mal) weg ist, war Fett, unnützer Ballast, der MIDGARD für viele Spiel schwer verdaulich / lesbar gemacht hat. Man mag ja gerade den "Speck" vermissen und das sei jedem unbenommen, ich muss aber mal sagen, dass mich gerade das konsequente Nörgeln von Barbarossa gewaltig nervt. Ja, dir fehlt was. Ja, das habe ich gemerkt. Ja, du darfst das beklagen. Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass längst nicht alle hier dein Problem haben und du fast alle M5-Stränge mit immer den gleichen sich ständig wiederholenden Klagen überschwemmst? Dann kauf M5 nicht und verwende es nicht! Aber sieh es doch auch mal als notwendig an, dass nicht jedermanns Wünsche bei der Erstellung eines Regelbuchs berücksichtigt werden können. Und akzeptiere doch bitte, dass die Diskussionen im Forum klar rausgearbeitet haben, dass eine Verkürzung und Vereinfachung des Regelwerks der notwendige Schritt sind, MIDGARD für neue und jüngere Kunden wieder interessant zu machen. Das beißt sich natürlich mit deinem Interesse, dass kein Jota am Gesetz wegfallen darf, aber dann passt dein Interesse eben nicht zu den von der Mehrheit gesehenen Notwendigkeiten. Bitte verstehe, ich verbiete dir nicht deine eigene Meinung und auch nicht, sie hier kundzutun. Aber bitte arbeite doch mal dran, dass sich nicht die ganze M5-Diskussion nur um deine Befindlichkeiten dreht. Mich jedenfalls bringt das kein Stück weiter.
  10. Gar nicht direkt zu ganzbaf oder zum "Lernen", sondern eher allgemein: Ich bemerke in diesem Strang natürlich häufig Vergleiche zu M4 und daraus Rückschlüsse auf M5. M5 soll aber ja gerade Einsteigern einen leichteren Zugang zu Midgard ermöglichen. Klar finde ich das Lernen auf den allerersten halbäugigen Blick erst mal kompliziert. M4 kenne ich, aber das hilft mir nicht viel. Im Gegenteil: Manche kleinen Abweichungen sind unauffällige, aber doch spürbare Stolpersteine. Aber wie stellt sich das alles einem richtigen Anfänger dar? Da habe ich den Eindruck, dass ich beim Erschaffen einer Figur ganz gut an die Hand genommen werde. Ich denke, dass M5 anders ist, was es M4-Leuten schwerer macht. Unterm Strich aber ist es leichter. Und dass es eben auch inhaltliche Änderungen zu M5 gibt, ist eben so. Das Spiel hat sich verändert. Und manch einer kann damit vielleicht auch einfach schlechter umgehen, als jemand anderes. Ich meine, man sollte M5 erst mal als Gesamtkonzept annehmen, (auch mal mit neuen Spielern) ausprobieren und wirken lassen. In anderen Foren wird M5 geradezu auffällig einhellig gelobt. Vielleicht sollte man über die Gründe dafür mal nachdenken, bevor man lautstark bejammert, dass sein beidhändig kämpfender Gnomenthanaturg im Kodex nicht berücksichtigt wurde. Wären all solche Wünsche erhört worden, dann hätte allein der M5-Kodex schon 500 Seiten und MIDGARD wäre in 10 Jahren ein Premiumsystem mit 50 Fans.
  11. Sigel ist der Fachausdruck für Abkürzungen von Buchtiteln u.Ä. und dort sogar sehr gängig. Außerdem ist der Titel durch die Wortwahl sehr präzise, da man weiß, dass es nicht um solche Abkürzungen wie EW und LP geht, sondern um die Bücher. Von daher wäre ein anderer Strangtitel weniger aussagekräftig. Da in dem ersten Beitrag auch das Wort "abkürzen" vorkommt, sollte man mit der Suchfunktion ebenso fündig werden, wie wenn man Sigel eingibt. Edit: Die Anmerkung über den Titel gab es übrigens auf der ersten Seite des Stranges schon einmal. Im übrigen finde ich, dass Du Deinen Ton noch einmal überdenken solltest. Der ist alles andere als angebracht, finde ich. Ich hätte jetzt auch überhaupt nicht gewusst, was Sigel bedeutet. Vielleicht geht es anderen ja auch so. Mir würde "Sigel - Abkürzung der Midgardpublikationen" oder ein ähnlicher Strangtitel sehr helfen. Davon ausgehend, dass ja wahrscheinlich in Zukunft einige alte Publikationen als M5-Neuauflagen rauskommen werden, hielte ich eine 5 als letzte Ziffer bei jeder Publikation für eine gute Sache. Ob man in dem Zuge auch älteren Veröffentlichungen eine Auflagenzahl zuweist und ob man das sofort oder erst bei einer Neuauflage tut, kann überdacht werden. Ich halte es für eine gute Idee, wenn ein Neumidgardianer gleich sehen kann, zu welcher Auflage der Quellenband gehört. Und spätestens wenn die dritte Version von Alba rauskommt, wird es sonst unübersichtlich. Mit der Auflagenziffer am Ende hätte man ein übersichtliches, einheitliches Systen, das zumindest bis zur 9. Auflage funktioniert und das mit einer einzigen Zahl am Ende . Und wenn man ARK5 wählt, dann sollte man auch KOD5 nehmen, damit gleich ersichtlich ist dass beide zusammen gehören.
  12. Hatte sie schon gelesen und war überrascht von der wirklich guten Kritik von außerhalb des engsten Midgard-Umkreises. Da können sich die Midgard-Macher doch richtig was drauf einbilden.
  13. Unabhängig von dem konkreten Fall: So was wie Railroading kann entstehen, wenn der SL aufgrund der Vorgeschichte eines Spielers eine Vorstellung entwickelt, wie er seine Rolle zu spielen hat. Dann kann es geschehen, dass er seine Welt oder seine Arbeit auf seine Spielleitervorstellung der Spielfigur zuschneidet und erwartet, dass die sich dann auch so verhält, wie er es sich ausgemalt hat. Das Motiv ist dann eigentlich dem klassischen Railroading, wo der SL seine Vorstellungen eins zu eins umgesetzt haben möchte, entgegen gesetzt. Der Effekt kann aber ähnlich werden. Der SL hat eine feste Vorstellung davon, wie die Spielfigur sich verhalten soll, weil er (besser) zu wissen meint, was der Spieler will. Ich habe nur wenige Szenen erlebt, in denen ein SL derart "überfürsorglich" wurde, aber man merkt es dann oft nicht gleich. Wenn es beiden endlich auffällt, ist das Problem leicht zu lösen, in dem der SL dem Spieler wieder den ganzen Freiraum lässt.
  14. Ja, vielen Dank! Ich bin zwar noch nicht richtig zum Lesen gekommen, aber was ich gelesen und gesehen habe und die Berichte derjenigen, die schon weiter mit dem Stoff sind, zeigen mir, dass M5 ein richtig gutes Ding geworden ist. Vielen Dank für die Mühe an alle, die dazu beigetragen haben.
  15. @Barbarossa: M5 sollte Vereinfachungen bringen und so gut wie nie genutze Teile des Regelwerkes ablösen. Klar ist Wald was anderes als Dschungel, aber wer hat schon die ganze Palette der Überlebensfertigkeiten durchgelernt oder echt Vergnügen gehabt, vor jeder Kampagne erst mal eine neue Überlebensfertigkeit zu lernen, die er dann nie wieder braucht? Ich nicht! Und ganz nebenbei: Ein Wald in Bayern ist auch nicht der gleiche wie einer in Kanada oder Südchiele oder ... Man lernt halt auch bei Feld-, Wald- und Wiesenkunde in Alba ein bisschen was mehr überhin oder man schließt von seinen Kenntnissen dort auf die Gemeinsamkeiten in Rawindra und informiert sich über die Besonderheiten schnell nebenbei. Wie kann man eigentlich meckern, wenn man zusätzliche Kompetenzen bekommt? Tanzen: Natürlich wird auf dem Dorf getanzt. Und jeder, der da wohnt, der kann die Tänze. Und es ist nicht unbedingt nötig, die Feinheiten zu beachten. Hauptsache man hat Spaß, fällt nicht hin und lächelt dabei. Will man sich besonders hervortun, kann man ja die Gw heranziehen und PWs machen. Und ob man nun in einer anderen Gegend die Tänze kann, lässt sich durch Landeskunde ermitteln. Die Tänze in der Oberschicht folgen schon eher festen Vorgaben, auf die genau geachtet werden kann. Zudem geht es um Körperhaltung, gutes Benehmen, feine Sitten. Aussehen? Ehrlich gesagt finde ich es gut, wenn diese Eigenschaft nicht auf die pA durchschlägt. Beides liegt eh dicht nebeneinander: Will ich in der Gastwirtschaft die Frau ansprechen, die besonders gut aussieht oder die mich besonders beeindruckt? Ein Abenteurer könnte versuchen, in bestimmten Situationen entweder sein Aussehen oder seine pA einzusetzen. Wenn das quasi beides gemittelt wird, schwinden Optionen. Zudem: Ich kenne einige Leute, die so beeindruckend sind, dass ihr Aussehen komplett egal ist. Allerdings keinen, der strohdoof ist, mich aber mit pA 100 oder 96 beeindruckt.
  16. Naja, momentan verbiete ich mir jetzt einfach mal den Kauf, dann kann mir auch nichts passieren. Ich könnte dir das PDF Mailen. Du würdest dir niemals das PDF klauen oder dir ein geklautes aneignen. Aber würdest du es ohne reinzugucken löschen? Ich glaube, es brennt schon hinter den Mauern der Stadt. Nur der Typ mit dem Fähnchen auf dem Turm hat es noch nicht mitgekriegt. Gib es doch zu, du spürst es auch!
  17. Das sehe ich grundsätzlich anders, wenn ein anderes Gruppenmitglied eine Motivation hat etwas zu tun dann muß dieser Char meinen Char im Rollenspiel überzeugen das auch zu tun. Auch als SL gebe ich einem oder machmal auch zweien der Gruppe eine für sie passende Motivation und diese Char könne dann andere Char überzeugen mitzukommen. Ich habe es auch schon gemacht das zwei Char gegensätzliche Motivation hatten und es gab tolles Rollenspiel wohin es dann ging. Und ich kenne eben den Fall, wo ein Spieler Figuren spielte, die gleich zu Beginn des Abenteuers Probleme machten - immer wieder und mit unterschiedlichen Begründungen. Und das nervte und machte keinen Spaß.
  18. Was verstehst du unter Abenteuertauglich? gruppentauglich = die Figurenanlage ermöglicht es, dass die Spielfigur mit anderen zusammenwirkt; im Spiel kommen auch noch andere Themen vor als die Marotte, das Anliegen der einen Spielfigur. Beispiel: Der Zwerg hasst Elfen nur so sehr, dass er auch noch zu was anderem kommt, als auf den Gruppenelfen rumzuhacken. abenteuertauglich = die Figur ist grundsätzlich bereit, sich auf Abenteuer einzulassen. Es geht nicht immer nur darum, eine eng geführte Motivation der einen Spielfigur zu treffen, sondern sie bewegt sich auch in ein Abenteuer hinein, wenn andere aus der Gruppe sich auf ein Abenteuer einlassen. In beiden Fällen würde ich auch meinen, dass das eigentliche Problem meist nicht bei der Spielfigur liegt, sondern in der Egozentrik des Spielers. (Ups, Thema ist ausgegliedert worden. Bitte erst drauf antworten, wenn der Beitrag am richtigen Ort ist) Moderation : Thema ist jetzt am richtigen Ort. Vielen Dank fürs gleich melden. Grüße vom Modfeuer Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
  19. Ohne den Kodex schon zu haben, nur aus dem Kontext heraus: Man muss auch bedenken, dass die Unterteilung von ZEP, KEP und AEP wegfällt. Also kann ein Krieger auch intellektuelle Fertigkeiten mit seinen Erfahrungspunkten lernen und ein Magier Waffen. Figuren in die Breite gehen zu lassen, dürfte also gehen. Und mal ganz ehrlich: Unter M4 konnte man im ersten Grad praktisch gar keine Fertigkeiten, auch wenn man sie erlernt hatte . Und wenn ich die Wahl habe, ob ich in der Breite so gut wie nichts kann oder in ein paar Spezialgebieten schon durchaus kompetent bin, dann weiß ich, wie ich mich entscheide. Die Zusammenfassung der Fertigkeiten, so wie DiRi es geschildert hat, finde ich sehr gut. Es erhöht sich nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit, sondern auch der Kompetenzbereich. In den meisten Fällen dachte ich spontan: "Klar, warum hat man das je anders gemacht?" Auch dass der Krieger zu Anfang keinen beidhändigen Kampf kann, finde ich okay. Soll der Glücksritter im Kampf ruhig einen Vorteil haben!
  20. Nach bitteren Erfahrungen mit Vorgeschichten und starken, aber sehr egozentrischen Charaktermotivationen: Der Spieler hat die Verpflichtung, sich ein Figurenkonzept zu überlegen, was mindestens grundsätzlich gruppen- und abenteuertauglich ist. Ich kann es nicht ab, wenn eine Spielfigur so "schwierig" ist, dass der SL und die anderen Spieler diese Figur quasi zum Jagen tragen müssen. Meinetwegen kann der Antrieb einer Figur sich sogar gegen die Gruppe richten, wenn für die Spieler was Nettes bei raus kommt. Aber auf Figuren mit Unmengen an "Befindlichkeiten" habe ich keinen Bock.
  21. Nach all dem Negativen möchte ich mal eine positive Nachricht hervorheben: Offensichtlich ist Branwen positiv überrascht von der Zahl der Bestellungen und die Reaktionen, die ich bei Tanelorn gelesen habe, klangen auch gut. Wenn jetzt noch diejenigen, die die Regelbücher durchgelesen haben, zufrieden sind, dann ist M5 scheinbar doch ein deutliches Lebenszeichen von unserem alten P&P-Dinosaurier, das durchaus wahrgenommen wird.
  22. Das ist in der Tat blöd gelaufen. Und es ist Mist, wenn die Druckerei es so knapp nicht schafft - obwohl sie es in der vorhandenen Zeit schon mal geschafft hat. Und es ist Mist, wenn man die Druckvorlagen so spät zur Druckerei hinbekommt, dass es überhaupt erst mal schwierig wird. Das hätte besser laufen können. Nichtsdestotrotz ist mir ganz ähnliches bei allem guten Willen selbst auch schon passiert. Und ich habe mich über die Druckerei und mich selber geärgert. Ich kann mir vorstellen, dass midgardinteressierte Messebesucher enttäuscht sich, dass die Leute vom DDD-Stand enttäuscht und genervt sind und warum soll man es nicht auch mal sagen. Nichtsdestotrotz hilft das wahrscheinlich wenig und ändert überhaupt nichts. Wer im Forum mitgelesen hat, der wusste, dass es knapp wird. Und knapp kann heißen, dass es auch nichts wird. Und dass es nicht geklappt hat, weiß man im Zweifelsfalle erst, wenn das Postauto an einem vorbei fährt. Ja, ärgerlich. Ja, dumm gelaufen. Hoffentlich klappt das bei M6 besser. Aber jetzt will ich mich lieber erst mal über M5 freuen und hoffe, dass es bald kommt. Sehr bald. Vielleicht morgen.
  23. Ich ziehe mal mein bisheriges Fazit: Fast alle wollen Quellenbücher haben. Gut sind Quellenbücher vor allem, wenn sie gute Abenteueranreize bieten. Das ist eigentlich unumstritten. Dann lese ich noch als Konsens raus, dass lokale Abenteurertypen(interpretationen) und ein begrenztes Maß an neuen Zaubern und Fertigkeiten Konsens sind. Für alles andere oder mehr von dem gibt es pro und contra. Insbesondere der Detailgrad wird sehr unterschiedlich eingefordert und positiv wie negativ bewertet wird. Insofern ist schon mal klar, dass kein Quellenbuch es allen recht machen kann. Doch wo liegt der Kompromiss oder der gute Mittelweg? Manche Bereiche konkret beschreiben und andere vollkommen offen lassen? Dann können die einen von Insel zu Insel hüpfen und die anderen sich auf den weißen Flächen rundum austoben? In jedem Fall sollte sich jede Gruppe entscheiden, wie weit sie ein Quellenbuch rezipieren will. Wenn 100 neue Zauber drin stehen (was doch wohl eine Übertreibung ist), kann eine Gruppe davon ja 90 streichen. Andersrum ist es schon schwieriger.
  24. Ich möchte meine alten Gildenbriefe, Spielwelten (die alten und die ganz alten), Mythossw und DDDs mal etwas witterungsbeständiger einpacken und suche nach den entsprechenden transparenten Schutzhüllen, die es auch für Comics gibt. Ich suche also diese "Tüten", keine Schutzumschläge für Schreibhefte. Im Internet werde ich aber nur bei Formaten fündig, die nicht zu passen scheinen. Hat jemand solche passenden Schutzhüllen und könnte mir mal die Marke oder gleich einen Link senden? Das wäre sehr nett! Danke
  25. Wie kommst Du zu dieser Annahme? Weil wir selber diesem Hobby frönen und es gut finden? Interesse für P&P-Rollenspiele schützt meines Erachtens nicht davor, Riesenunsinn anzustellen. Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken. Ich vermute mal, dass viele richtige Problem-Kids sich Hobbys suchen, bei denen man weniger Zeit und Konzentration verbraucht, um überhaupt erst mal die Spielregeln zu gebrauchen. Es geht mit weniger um Einzelfälle als um den Durchschnitt.
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