Hallo Forum,
ich bin ein wenig erstaunt, dass das überhaupt ein Thema sein soll. Aber da ich jetzt zweimal darüber gestolpert bin, möchte ich einfach mal erfahren, was andere darüber denken.
Ich habe das bislang ganz anders gesehen. Ich habe Rollenspiel stets so verstanden (im Gegensatz zum klassischen Brett- oder Kartenspiel), dass man sich überlegt, was die Figur gern tun würde, und danach überlegt (ggfs. den SL entscheiden lassen) wie das regeltechnisch umgesetzt werden kann und was mann dann ggfs. würfeln muss.
Wenn eine Tätigkeit nicht explizit in den Regeln beschrieben ist, suche ich nach etwas, dass dem entweder sehr nahe kommt, oder universell genug ist (wie der Wurf auf eine Eigenschaft).
Beispiel in einem der Stränge war Giftmischen. Da schloss mancheiner messerscharf, dass man als Spieler nun kein Gift mehr mischen kann, weil die Fertigkeit ja weggefallen ist.
Ich würde den Spieler fragen, wie genau er das machen will, und dann die entsprechenden Würfe fordern. Nimmt er giftige Kräuter dafür her, lasse ich auf Pflanzenkunde würfeln, bedient er sich an giftigen Substanzen im Labor des kurz zuvor unglücklich ums Leben gekommenen Alchemisten und Schwarzmagiers, eben auf Alchemie.
Und dann noch auf "Gifte erkennen".
Und möchte jemand seinen Namen in den Schnee pinkeln und beherrscht "Schreiben" Ausreichend gut, dann wäre wohl aus Ermangelung einer passenden Fertigkeit einfach "Geschicklichkeit" angesagt.
Wie handhabt ihr das? Gibt es Aktionen, die ihr nicht zulasst, weil sie in den Regeln nicht vorgesehen sind?